AT140148B - Fernmeldekabel mit konzentrischer, kapazitätsarmer Leiteranordnung, insbesondere Antennenzuleitungskabel od. dgl. - Google Patents

Fernmeldekabel mit konzentrischer, kapazitätsarmer Leiteranordnung, insbesondere Antennenzuleitungskabel od. dgl.

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AT140148B
AT140148B AT140148DA AT140148B AT 140148 B AT140148 B AT 140148B AT 140148D A AT140148D A AT 140148DA AT 140148 B AT140148 B AT 140148B
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Description


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 EMI1.1 
 



   Bei den heute   gebräuchlichen Antennenzuleitungskabeln   ist es von besonderer Bedeutung, dass ihre Kapazität möglichst klein ist. Die Kapazität der Leitung ist bekanntlich um so kleiner, je dünner der Leiter, je grösser der Abstand des Leiters von der den Leiter umgebenden Metallhülle ist und je kleiner die wirksame   Dielektrizitätskonstante   des Dielektrikums ist. Die   Dielektrizitätskonstante   wird dadurch niedrig gehalten, dass man den Leiter von der den Leiter   umgebenden     Metallhülle   durch ein Dielektrikum trennt, das zum   grössten Teil   aus Luft besteht.

   Nach den bisherigen Vorschlägen zum Aufbau einer
Luftraumisolation benutzte man im allgemeinen die in der   Fernkabeltechnik     gebräuchliche   Kordel- luftraumisolation, bei der der Leiter mit einer Kordel schraubenlinienförmig umwickelt wird. Andere   Vorschläge   liefen darauf hinaus, den Leiter durch Stege aus Isolierstoff oder durch ein stegartig angeordnetes Band in der Mitte des äusseren Mantels zu halten. Ferner wurde vorgeschlagen, den Leiter durch in gewissen   Abständen   angeordnete Distanzkörper in zentrischer Lage zu halten.

   Von der Ver- wendung von Abstandhaltern in Form von Distanzkörpern wurde jedoch deshalb wenig Gebrauch gemacht, weil einerseits die Herstellungskosten grösser sind und die Kapazität nur um einen sehr geringen
Betrag kleiner ist als bei der   üblichen   Kordelluftraumisolation. Dies rührt in erster Linie daher, dass die
Abstandhalter in   verhältnismässig kurzen Abständen angeordnet   werden müssen, um eine zentrische
Lage des Leiters zu gewährleisten. Das Verhältnis zwischen der Entfernung der Abstandhalter und dem inneren Durchmesser der den Leiter umgebenden Hülle wurde bei Verwendung eines Leiters von etwa 0-4   mm bis 0#6 mm Stärke   aus diesem Grunde kleiner als 7 gemacht. 



   Es sind ferner mehrere   Vorschläge   bekanntgeworden, den Leiter innerhalb der den Leiter um- gebenden Isolationshülle locker bzw. lose   anzuordnen.   Bei diesen bekannten Vorschlägen ist jedoch das Verhältnis zwischen dem inneren Durchmesser der   Isolationshülle und dem Leiterdurchmesser   ver- hältnismässig klein, u. zw. in allen Fällen kleiner als drei. Diese Vorschläge sind bisher wegen der zu 
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 zentrischer Lage zu halten. 



   Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass einerseits der Einfluss der im Dielektrikum befindlichen Isolierstoffe auf die Erhöhung der wirksamen Dielektrizitätskonstante um so grösser ist, je dichter die Isolierstoffe am Leiter liegen, und dass anderseits die genaue   Innehaltung   einer zentrischen Lage des Leiters innerhalb der den Leiter umgebenden   HÜlle nicht erforderlich   ist, da hiedurch irgendwelche störenden   Kapazitätsänderungen nicht entstehen.   Gemäss der   Erfindung   wird auf Grund dieser Erkenntnis vorgeschlagen, das Verhältnis des inneren   Durchmessers   des den Leiter umgebenden Isolierstoffmantels zum Leiterdurchmesser verhältnismässig gross, u. zw.

   grösser als vier zu machen und auf die Anordnung von Abstandhaltern zur Zentrierung des Leiters innerhalb des Isolierstoffmantels ganz oder teilweise zn verzichten. Auf die sonst übliche   Anordnung   von   zusätzlichen Abstandhaltern   wird in einem solchen 

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 durch die nicht völlig   zentrisehe   Lage des Leiters bedingte   Erhöhung der   Kapazität beträgt.

   Die ein- fachste Ausführungsform besteht darin, auf die Abstandhalter   vollständig zu verzichten   und den nicht bzw. nur schwach isolierten Leiter innerhalb eines   zweekmässig biegsamen Isolierstoffmantels lose     @ bzw. locker anzuordnen,   wobei der innere Durchmesser des Isolierstoffmantels mindestens das Vierfache des Leiterdurchmessers beträgt. Im allgemeinen wird der Leiter innerhalb des Isolierstoffmantels schon aus dem Grunde keine einseitige Lage einnehmen. weil das Kabel in seltenen Fällen eine waagrechte 
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Man kann aber die Gefahr, dass der Leiter eine völlig einseitige Lage innerhalb des Isolierstoffmantels   I einnimmt : dadurch herabmindern,   dass der Leiter eine leicht gewellte bzw. eine schraubenlinienförmige oder eine   zickzackförmige   Form erhält.

   Es wird nicht   immer   erforderlich sein. eine derartige Formung 
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 lässigbar kleinen Masse erhöht wird. So können beispielsweise auf den Leiter Distanzscheiben aufgereiht werden, deren äusserer Durchmesser noch erheblich kleiner als der innere   Durchmesser   des Isolierstofft mantels ist. In entsprechender Weise kann der Leiter schraubenlinienförmig mit einer dünnen Kordel 
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 stoffmantel ist. Ferner ist es möglich, den Isolierstoffmantel mit nach innen gerichteten Einpressungen zu versehen. beispielsweise mit einer   schraubenlinienförmig   verlaufenden Einpressung oder mit in be- bestimmten Abständen vorgesehenen   ringförmigen Einpressnngen.

   Der an   den   Einpressllngsstelle   entstehende innere Durchmesser muss jedoch erheblich grösser sein als der   Leiterdurchmesser.   



   Ausser dem Vorteil einer   Herabsetzung der Kapazität werden gegenüber   den bisher bekannten
Konstruktionen aber noch die Vorteile erzielt, dass das Kabel bzw. die Leitung durch Fortfall der Abstand- halter verbilligt wird und dass der Leiter und die äussere   Kabelhiille     getrennt geliefert werden können,   
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 in die Hülle einzuziehen. Auch kann im Falle eines   Leiterbruehes   unter Weiterverwendung der Kabel- schutzhülle der Leiter ohne Schwierigkeiten durch einen neuen Leiter ersetzt werden. Dieser Vorteil wirkt sieh insbesondere dann aus, wenn das Kabel durch Mauern hindurch und   unter dem Mauerputz   
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 z. B.

   Gummi-Polystyrolmischungen oder in besonderer Weise behandelter   Gummi,   zur Herstellung des Isolierstoffmantels benutzt werden, insbesondere zu dem Zweck, die   elektrischen Verluste im Dielek-     trikum. und   die Dielektrizitätskonstante herabzusetzen. Über dem Gummischlauch wird eine leitende Schicht, zweckmässig eine Stanniolbandwicklung, und hierüber werden vorteilhaft mehrere auf den Umfang möglichst gleichmässig verteilte dünne, in Längsrichtung verlaufende Drähte angeordnet.

   Als äussere   Schutzhülle   dient zweckmässig eine Faserstoffumklöppelung, die   gegebenenfalls imprägniert   bzw. lackiert sein   kann.   Die über der Stanniolbandwicklung verseilten dünnen Drähte können gegebenenfalls in der Weise mit der   Faserstoffumklöppelung   kombiniert werden, dass bei der   Faserstoffumklöppelung   mehrere Faserstoffäden durch dünne   Kupferfäden ersetzt und somit gemeinsam   mit den ändern Faser-   stoffädell   um die Stanniolbandwicklung geklöppelt werden. 



   Eine weitere   Ausführungsform   der Erfindung zur Herabsetzung der Kapazität besteht darin, den Leiter mittels in bestimmten Abständen vorgesehener Distanzkörper luftraumisoliert anzuordnen und das Kabel so zu bemessen, dass bei einer Leiterstärke von   0#8 mm und   weniger das Verhältnis zwischen der Entfernung der Abstandhalter und dem   Durchmesser   der den Leiter umgebenden Hülle grösser als 10, vorteilhaft aber grösser als 15 gemacht wird. Auch hiebei ist die Erhöhung der Kapazität. die durch die nicht völlig zentrische Lage des Leiters innerhalb der den Leiter   umgebenden   Hülle eintritt, nicht so gross wie die durch die Verringerung der Abstandhalter erzielte Herabsetzung der Kapazität.

   Als Distanzkörper können in an sich bekannter Weise auf den Leiter aufgereihte Distanzscheiben od. dgl. dienen. Die Distanzscheiben können entweder mit dem Leiter oder mit der den Leiter umgebenden Hülle verbunden werden. Eine zweckmässige, noch nicht bekannte Ausführungsform besteht darin, die den Leiter umgebende Hülle aus Gummi herzustellen und in bestimmten Abständen   einzuschnüren,   wodurch nach innen gerichtete ringförmige Wubte entstehen. Ein derartiger Aufbau und eine derartige   Bemessung   von   einadrigen luftraumisolierten Fernmeldekabeln   in der gemäss der Erfindung vorgeschlagenen Weise 
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 kosten nicht unwesentlich verringert werden.

   Die Verringerung der Herstellungskosten wirkt sich insbesondere dann aus, wenn man die vorgeschlagene Bemessungsregel dazu ausnutzt, das Kabel unter Zugrundelegung gleicher Kapazität dünner als bisher zu machen, weil dann nicht nur die Verringerung der Anzahl der Abstandhalter. sondern auch die   Verminderung   des Kabeldurchmessers zur Herabsetzung 
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 nicht hergestellt worden. 



   In den Figuren sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. 



   Nach der in der Fig. 1 gezeigten Konstruktion einer Antennenzuleitung ist   innerhalb eines Gummi-   mantels 11 der dünne, nicht isolierte Leiter 10 lose bzw. locker angeordnet, ohne dass mit dem Leiter 10 irgendwelche zusätzliche Abstandhalter verbunden sind. Über dem Gummimantel 11 ist eine Stanniolbandwicklung 12 angeordnet, deren Windungen durch mehrere auf den Umfang gleichmässig verteilte, gut leitende Drähte 13 überbrückt sind. Als äussere   Schutzhülle   dient eine   zweckmässig imprägnierte   Faserstoffumklöppelung 14. 
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 oder der Isolierstoffmantel erfindungsgemäss mit zusätzlichen abstandhaltenden Mitteln   versellen   ist. 



   In Fig. 2 ist 20 der Leiter und 21 der Isolierstoffmantel. Auf den Leiter sind in bestimmten Abständen   Distanzscheiben : 2 : 2 aufgereiht,   deren äusserer Durchmesser erheblich kleiner ist als der innere Durchmesser des   Isolierstoffmauteis. Über dem Isolierstoffmantel   sind der Reihe nach eine Stanniolbandwieklung.   2 : J,   mehrere auf den Umfang gleichmässig verteilte, dünne, gutleitende Drähte 24 und eine vorteilhaftimprägnierteFaserstoffumklöppelung25angeordnet. 



   Die Fig. 3 zeigt ein Antennenzuleitungskabel. bei dem der   innerhalb   des Isolierstoffmantels 31 angeordnete Leiter JO mit einer   dünnen   Kordel 32 schraubenlinienförmig umwickelt ist. 33 ist eine 
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 gerichtete, vorteilhaft aus Stanniol bestehende Metallbandwicklungen 53 und 54 angeordnet. Als äussere Schutzhülle dient eine Faserstoffumklöppelung 55, die mit einer Aluminiumlackschicht 56 bedeckt ist. 
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   Gummi   bestehende Isolierstoffhülle 61 in bestimmten Abständen mit nach innen gerichteten   Wülsten ?   versehen ist. Über der Isolierstoffhülle 61 liegen der Reihe nach eine Metallbandwicklullg   dz   mehrere in Längsrichtung verseilte, gutleitende Drähte 64, eine   Faserstoffumklöppelung 63 und eine Aluminium-   lackschicht 66. 



   Nach dem in der Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die den Leiter 70   umgebende,     zweckmässig   aus Gummi bestehende Isolierstoffhülle 71 in bestimmten   Abständen   mit ringförmigen Einpressungen   72   versehen.   7-3 ist   eine vorteilhaft aus Stanniol bestehende Metallbandwicklung, 74 eine mit dünnen, gutleitenden Drähten 75 durchsetzte Faserstoffumklöppelung und 76 eine äussere   Schutzschicht   ans Aluminiumlaek. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI3.5 
 zuleitungskabel od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des inneren Durchmessers des den Leiter umgebenden Isolierstoffmantels zum Leiterdurchmesser grösser als vier ist und auf die Anordnung von Abstandhaltern zur Zentrierung des Leiters innerhalb des Isolierstoffmantels ganz oder teilweise verzichtet wird,   wodurch die Kapazität um   einen grösseren Betrag herabgesetzt wird, als die durch die nicht völlig zentrische Lage des Leiters bedingte Erhöhung der Kapazität beträgt.

Claims (1)

  1. 2. Fernmeldekabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiter auf der ganzen Länge oder in bestimmten Abständen eine wellenförmige bzw. schraubenlinienförmige oder zickzack- förmige Form hat.
    3. Fernmeldekabel nach Anspruch l. dadurch gekennzeichnet, dass der Leiter so mit zusätzlichen abstandhaltenden Mitteln verbunden ist. dass der Leiter einschliesslich der mit ihm verbundenen Abstandhalter innerhalb des Isolierstoffmantels locker angeordnet ist. <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 Abständen Distanzscheiben aufgereiht sind, deren äusserer Durchmesser erheblich kleiner als der innere Durchmesser des Isolierstoffmantels ist.
    5. Fernmeldekabel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiter schraubenlinien- EMI4.2 Isolierstoffmantel.
    6. Fernmeldekabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolierstoffmantel mit nach innen gerichteten Einpressungen versehen ist, wobei der durch die Einpressungen entstehende verjüngte innere Durchmesser erheblich grösser ist als der Leiterdruchmesser.
    7. Fernmeldekabel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Tsolierstoffmantel mit einer oder mehreren schraubenlinienförmig verlaufenden Einpressungen versehen ist.
    8. Fernmeldekabel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolierstoffmantel in bestimmten Abständen mit ringförmigen Einpressungen versehen ist. EMI4.3 teilhaft aber grösser als 15 ist.
    10. Fernmeldekabel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die den Leiter umgebende, vorteilhaft aus Gummi bestehende Hülle in bestimmten Abständen mit nach innen gerichteten ringförmigen Wulsten versehen ist. EMI4.4 EMI4.5
AT140148D 1933-07-17 1933-10-23 Fernmeldekabel mit konzentrischer, kapazitätsarmer Leiteranordnung, insbesondere Antennenzuleitungskabel od. dgl. AT140148B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750381C (de) * 1938-10-15 1945-01-06 Kapazitaetsarme Leitung, insbesondere Antennenzuleitung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE750381C (de) * 1938-10-15 1945-01-06 Kapazitaetsarme Leitung, insbesondere Antennenzuleitung

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