DE508907C - Verfahren und Vorrichtung zum radialen Einbringen von aus empfindlichem, papierartigem Isolationsmaterial in U-Form bestehenden Nutenverkleidungen in die offenen Ankernuten elektrischer Maschinen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum radialen Einbringen von aus empfindlichem, papierartigem Isolationsmaterial in U-Form bestehenden Nutenverkleidungen in die offenen Ankernuten elektrischer MaschinenInfo
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- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K15/00—Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines
- H02K15/10—Applying solid insulation to windings, stators or rotors
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Description
Seit längerer Zeit wird ein Isolierstoff hergestellt, der aus Japanpapier mit einseitig
oder beiderseitig aufgeklebter Lage von Glimmer besteht. Der zum Aufkleben des
Glimmers verwendete Leim ist elastisch, so daß auch der zusammengesetzte Isolierstoff
innerhalb der Grenzen der Biegefestigkeit des Glimmers Biegefestigkeit besitzt. Dieser
Isolierstoff hat sich besonders zur Isolation der Ankerleiter von Turbodynamos bewährt.
Das glimmerarmierte Papier besitzt eine Durchschlagsfestigkeit von etwa 4000'Volt eff.
Diese Durchschlagsfestigkeit geht aber sofort verloren, sobald an irgendeiner Stelle eine
wenn auch noch so geringe Knickung eintritt, die die Glimmerauflage verletzt. Wegen
dieser leichten Verletzlichkeit ist ganz besondere Vorsicht notwendig, wenn man das
Glimmerpapier bei unverminderter Durch-
ao Schlagsfestigkeit zur Nutenisolation verwenden will.
Die Verwendung des Glimmerpapiers für die Ankerleiter von Turbodynamos, die aus
starken Kupferstäben bestehen und infolgedessen eine große Starrheit haben, war nur
dadurch möglich, daß man besondere Plättmaschinen konstruierte, die mittels Walzen
und ähnlichen Maschinenelementen das Glimmerpapier gleichmäßig um diese Stäbe herumlegten.
Diese Maschinen lassen sich jedoch nicht für die Isolation von Ankerspulen von
Hochspannungsmaschinen verwenden, da diese aus dünnen isolierten Einzeldrähten bestehen
und, wenn man sie auch noch so gut miteinander durch ein Tränkmittel verbindet, nicht die erforderliche Starrheit besitzen, die
zu einer maschinellen Ummantelung notwendig ist. Man ist infolgedessen beim Bau von
Hochspannungsmaschinen genötigt, die Nutenisolation in der früher üblichen Weise
dadurch herzustellen, daß man einen U-förmigen Unterkasten in die Nut einlegt und
diesen durch einen ebenfalls U-förmigen Oberkasten, der den Deckel bildet, gegen
den äußeren LTmfang abschließt. Greifen die verjüngten Seitenwände des Deckels
weit über die gleichfalls verjüngten Seitenwände des Unterkastens über, so erhält man
den für die Durchschlagsfestigkeit notwendigen langen Kriechweg.
Anstatt die Seitenwände der U'förmigen
Kästen nach ihrer Fertigstellung durch Abschleifen zuzuschärfen, kann man bei Verwendung
des Glimmerpapiers die Verjüngung der Seitenwände dadurch herstellen, daß man durch passende Wahl der Breiten der einzelnen
zur Herstellung des Nutenkastens verwendeten Papierteile stufenförmig abgeschrägte
Wände macht.
Der auf diese Weise hergestellte U-fönnige Unterkasten läßt sich ohne Schwierigkeiten
in die Ankernuten bringen, indem man die
Papierteiie um einen starren Stab herumlegt
und auf diese Weise so in die Nut eindrückt. Die äußeren Nutwände halten das eingelegte
Papier fest. Der Oberkasten ließ sich jedoch bisher nicht ohne Verletzungen des Glimmerpapiers
in die Nut einbringen. Erfindungsgemäß wird daher eine Hilfsnut verwendet,
die einen verstellbaren Boden enthält und auf die ganze axiale Länge der Ankernut aufgesetzt
wird. Bringt man dann den Oberteil des Isolierkastens in derselben Weise in die Hilfsnut ein, wie dieses mit dem Unterteil
in der Ankernut geschehen ist, und schiebt den beweglichen Boden der Hilfsnut in Richtung
auf die Ankernut vor, so schiebt man damit den Oberteil in die Ankernut ein, ohne
daß der Oberteil nach irgendeiner Stelle ausweichen kann.
Eine solche Vorrichtung ist in der Fig. 1 beispielsweise dargestellt. Sie besteht aus
einem Metallrahmen 1, der mit vorspringenden Schutzleisten an seiner offenen Seite versehen
ist, die so breit sind, daß sie sich gerade in die Nut einbringen lassen. Dieser
Rahmen enthält einen in der Höhe verstellbaren Hilfsboden 2, der zweckmäßig mit einer mechanischen Führung 3 versehen ist,
derart, daß er sich nur parallel zu seiner ursprünglichen Lage verschieben kann. Wie
dieses Hilfsmittel gebaut wird, ist für das Wesen der vorliegenden Erfindung natürlich
gleichgültig. Man kann irgendeine beliebige Führungsart wählen, beispielsweise eine
Kupplung durch eine durchlaufende lange Welle und Zahnräder oder aber eine durch
Hebel gesteuerte Parallelführung. In diesen Rahmen wird nun das Glimmerpapier, das den
Oberteil der Nutenisolation bilden soll, so eingelegt wie der Unterteil in die Nut, alsdann
wird die Hilfsnut auf die Ankernut aufgesetzt, wie dies in Fig. 2 beispielsweise
dargestellt ist. Drückt man jetzt auf den Stellboden, so gelingt es ohne Schwierigkeit,
das den Deckel bildende Glimmerpapier einzubringen, weil infolge der gleichmäßigen
Führung nirgends Knicke in ihm entstehen können. Werden die Glimmerpapierstücke,
die die Kastenteile bilden, in verschiedener Breite zugeschnitten, so bilden sie, wie schon
oben angegeben, eine Treppe, so daß die Vorteile der abgeschrägten Seitenwände m vollem
Umfange ausgenutzt werden können. Dies ist in Fig. 3 beispielsweise dargestellt, wobei
natürlich die Stärke der einzelnen die Treppe bildenden Glimmerpapierteile erheblich vergrößert
ist.
Die beschriebene Vorrichtung und das beschriebene Verfahren ist natürlich nicht nur
auf die Nutenisolation von Hochspannungsmaschinen beschränkt. Es wird überall da
mit Vorteil anzuwenden sein, wo eine gute Isolation gefordert und eine maschinelle Ummantelung
der Spulen unmöglich ist, also auch beispielsweise bei Maschinen für Niederspannung,
die aber aus irgendwelchen Gründen eine besondere gute Isolation der
Ankerleiter gegen Körper haben sollen. Die Hilfsnut kann, falls dies erwünscht ist, in der
Breite verstellbar hergestellt werden, so daß eine Hilfsnut für viele Maschinenarten mit
veränderter Nutenweite verwendet werden kann. Die Vorrichtung ist besonders vorteilhaft,
weil sie die Isolationsgüte von der mehr oder minder großen Geschicklichkeit des ausführenden
unabhängig macht.
Claims (2)
1. Verfahren zum radialen Einbringen von aus empfindlichem, papierartigem
Isolationsmaterial in U-Form bestehenden Nutenverkleidungen in die offenen Ankernuten
elektrischer Maschinen als Abschluß eines bereits in die offene Ankernut eingebrachten Gegenstücks, dadurch 8g
gekennzeichnet, daß der den Abschluß bildende U-förmige Teil auf seiner ganzen
axialen Länge in eine Hilfsnut mit in der Höhe verstellbarem Boden eingebracht und nach Aufsetzen derselben auf die go
Ankernut durch Bewegen dieses Bodens in die Ankernut eingedrückt wird.
2. Hilfsnut zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellboden mit einer Parallelführung versehen ist, derart, daß er sich auf der ganzen Länge parallel vorwärts
bewegt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB141289D DE508907C (de) | 1929-01-06 | 1929-01-06 | Verfahren und Vorrichtung zum radialen Einbringen von aus empfindlichem, papierartigem Isolationsmaterial in U-Form bestehenden Nutenverkleidungen in die offenen Ankernuten elektrischer Maschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB141289D DE508907C (de) | 1929-01-06 | 1929-01-06 | Verfahren und Vorrichtung zum radialen Einbringen von aus empfindlichem, papierartigem Isolationsmaterial in U-Form bestehenden Nutenverkleidungen in die offenen Ankernuten elektrischer Maschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE508907C true DE508907C (de) | 1930-10-03 |
Family
ID=7000072
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB141289D Expired DE508907C (de) | 1929-01-06 | 1929-01-06 | Verfahren und Vorrichtung zum radialen Einbringen von aus empfindlichem, papierartigem Isolationsmaterial in U-Form bestehenden Nutenverkleidungen in die offenen Ankernuten elektrischer Maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE508907C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2619716A (en) * | 1949-03-03 | 1952-12-02 | Lucas Ltd Joseph | Machine for pegging or keying armature windings |
-
1929
- 1929-01-06 DE DEB141289D patent/DE508907C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2619716A (en) * | 1949-03-03 | 1952-12-02 | Lucas Ltd Joseph | Machine for pegging or keying armature windings |
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