DE453412C - Aus Faserstoffen und Bindemitteln, insbesondere aus Papier und Kunstharzen, geschichteter oder gewickelter Isolierkoerper - Google Patents

Aus Faserstoffen und Bindemitteln, insbesondere aus Papier und Kunstharzen, geschichteter oder gewickelter Isolierkoerper

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DE453412C
DE453412C DEJ26106D DEJ0026106D DE453412C DE 453412 C DE453412 C DE 453412C DE J26106 D DEJ26106 D DE J26106D DE J0026106 D DEJ0026106 D DE J0026106D DE 453412 C DE453412 C DE 453412C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/48Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances fibrous materials
    • H01B3/485Other fibrous materials fabric
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard

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Description

Bei der Herstellung der geschichteten und gewickelten Isolierkörper, z. B. aus Papier und Kunstharz, ist es schwierig, Risse zu vermeiden, die wahrscheinlich durch die Verschiedenheit der Wärmeausdehnungskoeffizienten der Bestandteile des Körpers, d. h. durch Schrumpfung, entstehen. Diese besonders an den Enden der Isolierkörper auftretenden Risse sind im Endergebnis für das Erzeugnis meist schädlich, und man hat daher stets versucht, sie nach Möglichkeit während der Herstellung zu unterdrücken.
Im Gegensatz hierzu bezweckt die Erfindung die Beseitigung der Risse an dem im übrigen fertigen Erzeugnis.
Erfindungsgemäß werden die fertig ausgebackenen Isolierkörper — gegebenenfalls im Vakuum und gegebenenfalls unter nachfolgendem Preßdruck — mit einem flüssigen, später erstarrenden Isolierstoff, z. B. Paraffin, getränkt, welcher die bis an die Oberfläche verlaufenden Risse ausfüllt.
Es ist zwar bekannt, poröse Nichtleiter, wie z. B. Holz und Papier, mit Paraffin o. dgl.
zu durchtränken, um ihnen gute Isolierfähigkeit zu geben; es ist aber neu, einen bereits hochisolierenden und an sich nicht hygroskopischen Isolierkörper in der obenbeschriebenen Weise zu verbessern und zugleich seine Herstellung zu erleichtern. Denn nachdem so ein Mitlei gefunden ist, die schädliche Wirkung der Risse nachträglich zu beseitigen, braucht man während der Fabrikation nicht mehr so peinlich auf die Verhütung bedacht zu sein und hat dadurch eine Erleichterung in der Herstellung.
Man kann sogar noch weitergehen und die nützliche Wirkung, welche die bis zur Stirnfläche durchgehenden Risse während der Herstellung äußern, indem sie für die benachharten Schichten die Rißgefahr vermindern, sich zunutze machen. Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird deshalb die Rißbildung künstlich begünstigt, indem man an geeigneten Stellen zwischen den mit Bindemitteln behandelten Faserstoffbahnen solche ohne Bindemittel anordnet. Diese binden nicht mit der unlackierten Seite der benachbarten Bahnen und bilden so einen sehr feinen, bis an die Stirnfläche des Enderzeugnisses gehenden Riß. Sowohl in diesen feinen Riß als auch durch das ungetränkte Papier kann das flüssige Tränkungsmittel einziehen und füllt so den Riß und die Poren der den Riß begrenzenden Papierbahnen aus. Selbst wenn die Zwischenlage auf beiden Seiten binden sollte, so bildet sie doch wegen ihrer Durchlässigkeit einen dem Riß ähnlichen Weg für den Eintritt des Xachtränkungsmittels.
Zur Ausführung der Erfindung wickelt man z. B. nach bekanntem Verfahren ein Rohr aus mit Kunstharz behandeltem Papier und läßt,
wenn die Schicht eine gewisse Dicke erreicht hat, ein Blatt unbehandeltcs Papier in einer oder einigen Lagen mit einlaufen. Darauf wickelt man weiter lackiertes Papier und wiederholt nach Bedarf die Zwischenlagen. Das Rohr wird dann in bekannter Weise fertigbehandelt und schließlich im Vakuum in bis zur Dünnflüssigkeit erhitztem Paraffin oder einem anderen der bekannten natürlichen oder künstlichen ίο \Vachse der Kohlen- und Petroleumdestillation, wie Ozokerit und Carnaubawachs oder Compound, getränkt. Der abgekühlte Körper ist dann ein an allen Stellen hochwertiger Isolierkörper.
Es ist manchmal angebracht, die Zwischenlage nicht über die ganze Ausdehnung des Körpers zu erstrecken, sondern nur von der Stirnfläche her auf einen Teil der Länge reichen zu lassen; dadurch erhält man auch eine bessere Festigkeit des Körpers; denn die nicht abbindende Zwischenbahn bildet für mechanische Beanspruchungen in ihrer Ebene naturgemäß eine schwache Stelle. Wenn man beispielsweise die Zwischenlagen abwechselnd in verschiedenen Schichten von den Enden des Körpers bis etwa zur Mitte reichen läßt, | so wird jeder Querschnitt von der günstigen j Wirkung erfaßt, ohne daß die mechanische j Sicherheit des Gesamtkörpers unzulässig leidet, j Die Erfindung bietet auch ein Mittel,' die I sonst möglichen, zufällig verteilten Risse durch | geeignete Anordnung der Zwischenlagen an j elektrisch schwach beanspruchte Stellen zu j bringen, während die anderen Stellen bestimmt von Rissen verschont bleiben.
Die Abbildungen zeigen Ausführungsbeispiele, und zwar Abb. 1 ein Rohr mit zufällig verteilten, Abb. 2 ein Rohr mit durch Zwischenlagen hervorgerufenen Eintrittswegen. α ist ein starkwandiges Hartpapierrohr, in dem durch gestrichelte Linien die bei- der Herstellung entstandenen, längs der Schichtung verlaufenden Risse angedeutet sind. Die mit b bezeichneten Risse reichen bis zur Stirnfläche des Rohrs und können crfindungsgemäß mit einem flüssig eingebrachten, später erstarrenden Isolierstoff ausgefüllt werden. Die in Abb. ι strichpunktiert dargestellten Risse c wären für diese Nachbehandlung unzugänglich, da sie nicht bis an die Oberfläche reichen, und da erfahrungsgemäß Hartpapier selbst für diese Tränkmassen vollkommen undurchlässig ist.
Abb. 2 stellt ein Hartpapierrohr dar, bei dem künstlich Risse hervorgerufen sindv durch Einlegen von Faserstoffbahnen, die nicht mit einem Bindemittel behandelt waren. Die in dem Hartpapier rohr α absichtlich erzeugten Risse b sind hier beispielsweise so angeordnet, daß sie von beiden Seiten her bis in die ,Mitte des Rohrs reichen und den ganzen Kreisumfang einnehmen. Sie könnten aber auch irgendeine andere Länge haben oder auch so angeordnet sein, daß sie nur einen kürzeren Kreisbogen umfassen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Aus Faserstoffen und Bindemitteln, insbesondere aus Papier und Kunstharzen, geschichteter oder gewickelter Isolierkörper, gekennzeichnet durch Ausfüllung der längs der Schichtung bis zur Stirnfläche durchgehende" Risse mit einem flüssig eingebrachten,' später erstarrenden Isolierstoff.
  2. 2. Vorerzeugnis zu dem Erzeugnis nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch bis zur Stirnfläche reichende besondere Zwischenlagen aus nicht mit Bindemitteln behandelten Faserstoffbähnen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEJ26106D 1925-04-30 1925-04-30 Aus Faserstoffen und Bindemitteln, insbesondere aus Papier und Kunstharzen, geschichteter oder gewickelter Isolierkoerper Expired DE453412C (de)

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DE (1) DE453412C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764751C (de) * 1937-04-24 1954-05-03 Siemens Schuckertwerke A G Verfahren zur Herstellung von festen Isolierstoffkoerpern, wie Platten und Rollen, aus geschichteten Faserstoffbahnen und einem Bindemittel aus Natur- oder Kunstharzen
DE1092079B (de) * 1957-02-20 1960-11-03 Siemens Ag Elektrischer Isolierkoerper
DE1274213B (de) * 1959-08-10 1968-08-01 Licentia Gmbh Schirmkoerper fuer Transformatoren und Drosselspulen mit in den Isolierstoff eingelegten leitenden Belaegen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764751C (de) * 1937-04-24 1954-05-03 Siemens Schuckertwerke A G Verfahren zur Herstellung von festen Isolierstoffkoerpern, wie Platten und Rollen, aus geschichteten Faserstoffbahnen und einem Bindemittel aus Natur- oder Kunstharzen
DE1092079B (de) * 1957-02-20 1960-11-03 Siemens Ag Elektrischer Isolierkoerper
DE1274213B (de) * 1959-08-10 1968-08-01 Licentia Gmbh Schirmkoerper fuer Transformatoren und Drosselspulen mit in den Isolierstoff eingelegten leitenden Belaegen

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