DE857514C - Bleiummanteltes elektrisches Hochspannungskabel - Google Patents
Bleiummanteltes elektrisches HochspannungskabelInfo
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- DE857514C DE857514C DEG2458D DEG0002458D DE857514C DE 857514 C DE857514 C DE 857514C DE G2458 D DEG2458 D DE G2458D DE G0002458 D DEG0002458 D DE G0002458D DE 857514 C DE857514 C DE 857514C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B9/00—Power cables
- H01B9/06—Gas-pressure cables; Oil-pressure cables; Cables for use in conduits under fluid pressure
- H01B9/0644—Features relating to the dielectric of gas-pressure cables
- H01B9/0655—Helically wrapped insulation
Landscapes
- Insulated Conductors (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
- Manufacturing Of Electric Cables (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein bleiummanteltes elektrisches Hochspannungskabel mit einer geschichteten
Isolierung aus getränktem Papier und mit Gas unter Überdruck gefüllten, dem Wesen nach regelmäßig
verteilten Zwischenräumen von vorbestimmten und im wesentlichen unveränderlichen Abmessungen,
die in radialer Richtung durch die Papierdicke und iti axialer Richtung durch den Abstand
zweier aufeinanderfolgender Kanten einer Wicklungslage bestimmt sind. Bei den bekannten Kabeln
dieser Art sind die genannten Zwischenräume jedoch nicht im wesentlichen zur Aufnahme der Gasfüllung
vorgesehen, vielmehr dient hierfür eine besondere poröse Schicht, beispielsweise aus porösem
Papier, oder ein freier zentraler Hohlraum. In diese Räume kann auch die Tränkmasse eintreten, falls
sie zufolge der Erwärmung des Kabels im Betriebe aus der Isolierung austritt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, jene beim Aufwickeln der Papierisolierung sich ergebenden
Zwischenräume so zu bemessen, daß sie ausschließlich als Hohlräume zur Aufnahme des Druckgases
dienen können und daß diese Räume unter allen Betriebsbedingungen des Kabels unverändert
bleiben. »5
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wicklung aus Papierstreifen besteht,
die bei einer über der höchst zu erwartenden Be-
triebstemperatur des Kabels liegenden Temperatur luftfrei getränkt sind. Hierdurch wird erreicht, daß
auch während des Betriebes keine Einwanderung des Tränkmittels aus den Papierlagen in jene
Zwischenräume stattfinden kann, so daß auch keine Hohlräume im Innern der Papieris'olierung entstehen,
welche die Durchschlagfestigkeit des Kabel herabsetzen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn erfindungsgemäß
die radiale Tiefe der Gasräume vom ίο Leiter nach außen hin zunimmt. Hierdurch kommt
die verhältnismäßig höhere Durchschlagfestigkeit einer dünneren Schicht des Füllgases an den Stellen
der höheren spezifischen elektrischen Belastung zur Wirkung.
1S Es ist zwar bei elektrischen Hochspannungskabeln
bereits vorgeschlagen worden, die Isolierung in der Nähe des Leiters aus mehreren Lagen Papier der
üblichen Stärke und den übrigen Teil aus stärkeren kartonähnlichen Papieren herzustellen. Hierbei
handelt es sich jedoch nicht um druckgasgefüllte Kabel, sondern um vollständig mit öl gefüllte
Kabel, bei welchen überhaupt keine gaserfüllten Zwischenräume vorhanden sind.
Bei der Vorbereitung des Papiers für die Kabelherstellung
gemäß der Erfindung wird es vor dem Aufwickeln auf den Leiter mit einer Isoliermasse
getränkt, die einen solchen Erstarrungspunkt hat, daß jene physikalische Stabilität des getränkten
Papiers bis zu einer Temperatur gesichert wird, die hinreichend oberhall) der beim Betrieb des Kabels
auftretenden Temperatur liegt. Die Tränkung kann lieispielsweise so durchgeführt werden, wie sie in
der Patentschrift 534 059 beschrieben ist.
Hierbei wird das Papier einer Trocknungs- und Vakuumbehandlung unterworfen und dann durch
heiße Tränkmasse hindurchgeführt. Das Papier verläßt die eingekapselten Teile der Tränkmaschine
durch eine Flüssigkeitsabdichtung, welche auch gleichzeitig das Tränkungsbad bilden kann, und
wird dann abgestreift, um die überschüssige Flüssigkeit zu entfernen, und kann schließlich mit einem
dünnen Oberflächenüberzug eines Schmiermittels verseben werden. Dieser Schmiermittelfilm wird
vorzugsweise nur auf die eine Seite des Papiers aufgebracht und ist äußerst dünn. Er kann beispielsweise
aus einem Überzug aus Vaseline von hoher Viskosität und hohem Erstarrungspunkt bestehen.
Nach der Aufbringung dieses Überzugs wird das Papier abgekühlt und ist dann für den
Gebrauch fertig.
Die Tränkungsbehandlung des Kabels ist durch die oben beschriebene Behandlung des Papiers beendet.
Es findet kein folgender Zusatz von Tränkmasse, weder während des Aufwickeins des Papiers
noch auf die fertige Isolierung statt.
Ein Kabel gemäß der Erfindung ist schematisch in der Zeichnung dargestellt, in welcher
Fig. ι einen Querschnitt und
Fig. 2 einen Längsschnitt
veranschaulicht.
Fig. 2 einen Längsschnitt
veranschaulicht.
Der Leiter 1 des Kabels ist mit einem dünnen Metallstreifen oder mit einer Metallfolie 2 bedeckt
und mit Schichten 3, 4 und 5 aus Papierstreifen umwickelt. Ül>er der Außenseite dieser Isolierung
ist eine metallisierte Schicht 6 angeordnet, die vorzugsweise durchlöchert ist, und über dieser Schicht
der Bleimantel 7 aufgebracht. Auf die Außenseite des Bleimantels ist ein metallischer Verstärkungsstreifen 8 aufgewickelt und dieser in f>ekannter
Weise durch Schichten von getränktem Papier 9 geschützt.
Der Metallstreifen 2, das metallisierte Papier 6, der Verstärkungsstreifen
<S und die Papier- oder Gewebeschichten 9 werden, wie üblich, durch schraubenförmiges
Aufwickeln aufgebracht. In der Zeichnungist dies jedoch nicht angedeutet worden.
Der dünne Metallstreifen 2, welcher auf den Leiter aufgewickelt ist, erfüllt die bekannte Aufgabe,
die örtliche Stärke des elektrischen Feldes zu verringern und eine fest bestimmte innere Zylinderfläche
für die Isolierschicht zu bilden.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, wie die Abmessungen der Gaszwischenräume 10 zwischen den
benachbarten Papierwickluii'gen festgelegt werden, nämlich erstens durch den Abstand benachbarter
Wicklungen und zweitens durch die Dicke des Papiers. Ersterer 1)estimmt die Länge der Zwischenräume,
letztere die radiale Tiefe. Der Metallstreifen 2 bildet die Innenfläche der innersten Gaskammern.
Die metallisierte Papierschicht 6 bildet die Außenfläche der äußersten Gaskammern. Es ist
klar, daß irgendwelche Gase, die sich in den Zwischenräumen zwischen der metallisierten Papierschicht
6 und dem Bleimantel 7 finden, nicht elektrischen Kräften unterworfen sind. Dasselbe trifft
zu für das Gas zwischen dem Metallstreifen 2 und den Einzeldrähten des Leiters 1 bzw. für das Gas
im Innern dieses Leiters.
Aus vorstehender Beschreibung eines einadrigen Kabels ist leicht ersichtlich, wie die Erfindung auf
mehradrige Kabel anwendbar ist. Es ist ferner klar, daß die Vorsichtsmaßregeln zur Sicherung
der Abwesenheit freier Tränkmasse auf dasjenige Material ausgedehnt werden müssen, welches sowohl
zum Ausfüllen der Zwischenräume zwischen den Adern dient als auch auf irgendwelche Bandisolierung,
die zusätzlich zur Isolierung der einzelnen Adern benutzt wird.
Eine genaue Vor1>estimmung der Zwischenräume für das Gas zwischen benachbarten Wicklungen
einer jeden schraubenförmig aufgebrachten Schicht aus getränktem Papier ergibt sich aus der Wahl
einer geeigneten Papierdicke und der Abstand zweier aufeinanderfolgender Kanten einer Wic'kungslage
bei gegenseitiger Versetzung der aufeinanderfolgenden Schichten, so daß keine der schraubenförmigen
Zwischenräume unmittelbar aufeinanderzuliegen kommen. Letztere Bedingung kann
beispielsweise dadurch erfüllt werden, daß die Schichten aus getränktem Papier auf das Kabel
mittels einer Maschine aufgewickelt werden, bei welcher das Kabel sich um seine Achse dreht und
die Vorratsspulen, von welchen das Papier abgezogen wird, ruhend angeordnet sind und die Lage
der Papierstreifen gegeneinander genau aufrechterhalten und ständig überwacht werden kann. Die
Claims (2)
1. Bleiummanteltes elektrisches Hochspannungskabel mit einer geschichteten Isolierung
aus getränktem Papier und mit Gas unter Überdruck gefüllten, dem Wesen nach regelmäßig
verteilten Zwischenräumen von vorbestimmten und im wesentlichen unveränderlichen Abmessungen,
die in radialer Richtung durch die Papierdicke und in axialer Richtung durch den
Abstand zweier aufeinanderfolgender Kanten einer Wicklungslage bestimmt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wicklung aus Papierstreifen besteht, die bei einer über der höchst
zu erwartenden Betriebstemperatur des Kabels liegenden Temperatur luftfrei getränkt sind.
2. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Tiefe der Gasräume
vom Leiter nach außen hin zunimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5513 11.52
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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