DE566586C - Dreileiterhochspannungskabel - Google Patents

Dreileiterhochspannungskabel

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  • Gas Or Oil Filled Cable Accessories (AREA)

Description

  • Dreileiterhochspannungskabel Das der Erfindung zugrunde liegende Dreileiterhochspannungskabel gehört zur Gattung der ölgefüllten Kabel. deren Ölkanal mit einem Vorratsbehälter in Verbindung steht, so daß bei Erwärmung und Abkühlung des Kabels eine Ölbewegung vom und zum Behälter stattfinden kann. Das Kabel erfüllt die Aufgabe einer möglichst günstigen metallischen Abschirmung der papierisolierten Adern gegen Tangentialströnle, die aber so angeordnet ist, daß mit einem geringen Aufwand von :Metall bei möglichst geringem Gesamtdurchmesser des Kabels eine besonders gute Wärmeableitung bei freier Ölbewegung gesichert ist.
  • Das Dreileiterhochspannungskabel gemäß der Erfindung erhält zu diesem Zweck zwischen den verseifter, papierisolierten Adern, die unmittelbar voll einem gemeinsamen Bleiinantel eingeschlossen sind, in an sich bekannter Weise die Zwickel ausfüllende, geformte, verseifte Metalltrensen. die über die Zentrale je zweier Adern nach der 'Mitte hin so weit verlängert ausgebildet sind, daß nur noch in der Mitte des Kabels ein gemeinsamer Füll-und Ausgleichkanal für die Ölbewegung frei bleibt.
  • Die erwähnten Einzelwirkungen sind bekannt in dem Sinne, daß die eine oder andere oder auch mehrere dieser Wirkungen in vorhandenen Kabeln sich bereits verkörpert finden; die Eigenart des Erfindungsgegenstandes beruht in der Verkörperung der Gesanit-Wirkungen mit einfachen und neuartigen Mitteln.
  • So ist z. B. durch das Pirellische Kabel mit ständiger Ölfüllung die freie Ölbewegung zum und vorn Ülbehälter bekannt; aber es fehlt dabei eine genübende Wärmeableitung, da die isolierten Adern mit einer Gürtelisolierung umgeben sind, uni die sich erst ein Bleimantel legt; es fehlt auch die Abschirmung der isolierten Adern gegeneinander. Die Abschirinung als solche findet sich wohl bei anderen Kabeln; aber es fehlt in diesem Falle der mittlere Ölkanal, der eine freie Ölbewegung ermöglicht; an dessen Stelle ist eine mittlere Metalltrense angeordnet, die mit Ausläufern sich zwischen die Papierisolation vorschiebt. Gemäß dieser bekannten Anordnung erfordert die vollständigeAbschirmung noch drei weitere Metalltrensen in den Zwickeln, so daß die Anzahl der Metalltrensen und der Arbeits- und 1-laterialaufwand zu deren Herstellung wesentlich größer ist als bei der Lösung gemäß der Erfindung. Auch die Wärmeableitung als solche ist bei einigen Kabeln der in Frage kommenden Art durchgeführt. Bei diesen sind indessen die Papierisolationen der Adern zu diesem Zweck mit perforiertem, metallisiertem Papier umgeben, an das sich dann erst wärmeableitende Metallrohre anschließen. Diese perforierte Metallhülle läßt sich aber nicht mit der Forderung eines bequemen und unbedingt sicheren Ölzutritts zu den Papierschichten vereinigen, da die feinen Öffnungen in der Metallhülle bei der NTeigung des Öls zum Verdicken sich leicht verstopfen können, was zu einem Ölmangel an einzelnen Stellen der Isolierung, Bildung von Hohlräumen und Durchschlagen von Funken führen kann. Nach der Erfindung wird die Wärme abgeführt durch unmittelbare Berührung der Metalltrensen mit der Papierisolation.
  • Außerdem haben die mit metallisiertem Papier umlegten, papierisolierten Leiter noch den 'Nachteil, daß die Imprägnierung durch das perforierte Metallpapier nur sehr schwierig erfolgt und bei einem in Betrieb befindlichen Kabel die unter der Wärme- und Ausdehnungswirkung aus dem perforierten Metallpapier herausgetretene Imprägniermasse nach dem Erkalten und Zusammenziehen des Kabels, also bei dem sogenannten Atmen des Kabels, kaum wieder zurücktritt und auch dadurch zur Bildung gefährlicher Lufträume Veranlassung gibt.
  • Diese Nachteile werden zwar bei den ebenfalls bekannten, nicht unter Öldruck stehenden Dreileiterkabeln mit einzeln verbleiten Adern vermieden. Diese haben aber den anderen Nachteil, daß etwa in der Isolation oder unter dem Bleimantel vorhandenen oder auch durch das Atmen sich bildenden schädlichen Hohlräumen nur unter großen Schwierigkeiten während des Betriebes wirksam entgegengearbeitet werden kann. Die erwähnten Hohlräume mit Öl auszufüllen, geschieht durch die bekannte Ausführung des Leiters als Hohlseil, welches das unter Druck stehende Öl aufnimmt, jedoch mit dem Nachteil, daß das 01 sich nur unter besonders hohem Druck sowie langsam und unregelmäßig durch die Fugen des Hohlseils zur Isolierung hindurcharbeitet, so daß inzwischen zerstörend wirkende Glimmerscheinungen auftreten können.
  • Demgegenüber hat die Bauart nach der Erfindung den Vorteil, daß innerhalb eines gemeinsamen Bleimantels der Ölzu- und -abgang zu der Isolation jeden Leiters durch einen nach der Isolierung hin ganz offenen Kanal leicht erfolgen kann. Die papierisolierten Kabeladern stehen innen in unmittelbarer Berührung mit diesem Ölkanal; außen liegen sie an dem gemeinsamen Bleimantel an; seitlich berühren sie unmittelbar die Metalltrensen, die nach außen die aufgenommene Wärme ebenfalls an den Bleimantel abgeben und die nach innen zu über die Zentrale zweier Adern vordringen und sie dadurch weitgehendst abschirmen. Die Abbildung stellt den Querschnitt eines Dreileiterhoch- oder -höchstspannungskabels dar, bei welchem die papierisolierten Einzeladern, bestehend aus dem Leiter a und der imprägnierten Papierschicht b, zusammen mit den -Metallformdrähten c zu einem Aderseil mit dem Ölkanal d geschlagen sind. Über dieses Aderseil ist der Bleimantel e, der die Einzeladern und Formdrähte dicht umschließt, gepreßt, und darüber ist in bekannter Weise die Armierung aufgelegt.
  • Das Kabel kann vor der Bleipressung mit dünnflüssigem 01 getränkt werden. Es bleibt bei der Trocknung und Tränkung auf der gleichen Trommel, auf welcher es bei der Verseilung auflief, und läuft auch am besten horizontal von dieser Trommel ab in die Bleipresse. Auf-dem kurzen Weg von der gleich hinter der Presse aufgestellten Trommel kann das bis dahin unberührte Kabel durch das Übergehen des auf der Trommel gekrümmten Kabels in die Gerade möglicherweise etwas Öl verlieren, doch kann das Kabel später nach Fertigstellung oder Verlegung entsprechend mit Öl nachgefüllt werden. Soll aber verhütet werden, . daß bei dem obigen Vorgang Öl verlorengehen kann, so ist das dadurch möglich, daß das Kabel nach der Verseifung gleichzeitig mit einem ölundurchlässigen Band, z. B. aus lackierten Leinen oder auch metallisiertem Papier, umgeben wird und die Tränkung dann. so erfolgt, daß das Öl von den Enden her durch den inneren Kanal in die Adern getrieben wird. Natürlich müssen die Kabelenden vor dem Herausnehmen des Kabels aus der Tränkung abgedichtet werden, wie das auch nötig ist für alle Ölkabel, die von dem Hohlraum ihres Leiters aus getränkt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Dreileiterhochspannungskabel, bestehend aus drei verseilten, für sich isolierten Adern, die von einem gemeinsamen ölgefüllten Bleimantel unmittelbar umgeben sind und deren äußere Zwickelräume durch solche den Bleimantel und die Papierisolation der Adern berührende Metalltrensen ausgefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Metalltrensen über die Zentrale je zweier Adern so weit zur Mitte hin verlängert ausgebildet sind; daß nur noch in der Mitte des Kabels ein gemeinsamer Füll- und Ausgleichkanal für die Ölbewegung frei bleibt.
DE1930566586D 1930-02-20 1930-02-20 Dreileiterhochspannungskabel Expired DE566586C (de)

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