DE610453C - Verfahren zur Herstellung massegetraenkter Ein- oder Mehrleiterkabel - Google Patents
Verfahren zur Herstellung massegetraenkter Ein- oder MehrleiterkabelInfo
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- DE610453C DE610453C DE1930610453D DE610453DD DE610453C DE 610453 C DE610453 C DE 610453C DE 1930610453 D DE1930610453 D DE 1930610453D DE 610453D D DE610453D D DE 610453DD DE 610453 C DE610453 C DE 610453C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/22—Sheathing; Armouring; Screening; Applying other protective layers
Landscapes
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Manufacturing Of Electric Cables (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung massegetränkter Ein- oder Nlehrleiterkabel Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung getränkter massereicher :elektrischer Ein-oder - Mehrleiterkabel, die im besonderen für Hochspannung Verwendung findw.
- Bei Kabeln dieser Art werden die Einzelleiter selbst mit isolierenden Faserstoffbändem umwickelt, die beim Tränken des Kabels in eine besondere, die Bänder vollkommen umgebende Isoliermasse eingebettet werden. Das Tränken erfolgt, indem die Kabel in einem mit Masse gefüllten Kessel gelagert werden. Die Tränkmasse befindet sich in warmflüssigem Zustand und erkaltet nachdem Herausnehmen des Kabels aus dem Tränkkessel derart, daß die Masse dann einen mehr oder weniger festen Aggregatzustand annimmt. Das Kabel wurde dann bisher meistens mit einem Bleimantel umgeben. Dieser Mäntel wird unter Benutzung einer besonderen Presse nahtlos um das Kabel herumgelegt. Bei diesem Preßvorgang befindet sich das Blei zweckmäßig in heißem Zustand, -um die notwendige Schmiegsamkeit und Fließeigenschaft für die Herstellung :eines nahtlosen Mantels zu besitzen.
- Es ist nun, im besonderen bei Hochspannungskabeln, unbedingt notwendig, daß die Tränlnnasse das Kabel ohne Bildung von Hohlräumen ausfüllt.
- Bei der bisherigen Herstellung wird unter Benutzung geeigneter Verfahren dieser Zustand beim Kabel wohl nach der Tränkung mit der Tränkmasse erreicht, jedoch zum Teil durch die nachfolgende Umpressung mit dem Bleimantel wieder zerstört. Beim Aufbringen des Bleimantels in warmem Zustand auf das Kabel geht die Tränkmasse des Kabels durch diese Wärmeeinwirkung wieder mehr oder weniger in den flüssigen Aggregatzustand über, so daß nicht nur die Dichte der Tränkmasse verringert wird, sondern auch ein Teil der Masse beim Umpressen mit dem Bleimantel aus der Kabelseele herausdrängt und abfließt. Das fertige Kabel enthält dann weniger Tränkmasse, als zur Aufrechterhaltung der einwandfreien Isolation des Kabels notwendig ist.
- Es ist bereits vorgeschlagen worden, das Kabel nach der Tränkung mit Masse zu unterkühlen, um die Tränkmasse zu verdichten. Jedoch auch beim. Umpressen des durch die Unterkühlung Leinwandfreien Kabels mit dem Bleimantel treten wieder die obengenannten Nachteile auf, so, daß der Vorteil der Unterkühlung aufgehoben wird.
- Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird die Kabelseele vor dem Umpressen mit dem Metallmantel mit einem oder mehreren unmittelbar unter dem Metallmantel liegenden flüssigkeitsdichten Bändern rangeben. Diese Bänder können entweder schraublenförinig oder in der Längsrichtung, die Kabelseele umgebend, aufgebracht werden. Eine derartige Bandumhüllung verhindert erstens einen Wärmeaustausch zwischen dem aufzubringenden Bleimantel und der mit Tränkmasse gefüllten Kabelseele und vermeidet zweitens ein Herausdrängen und Abfließen der etwa weich werdenden Tränkmas,se, wodurch sich in der Kabelisolierung Hohlräume bilden könnten.
- Die Bandumhüllung hält ferner bei einem nach dem Tränkungsprozeß unterkühlten Kabel die Dichte der Tränkmasse während und nach der Bleiumpressung aufrecht.
- Es können mehrere übereinanderliegende flüssigkeitsdichte Bandumhüllungen Verwendung finden; unter Umständen genügt jedoch auch eine einzige Bandumhüllung. Die Bänder können aus nichtmetallischem Stoff, beispielsweise Textil- oder ähnlichere. Faserstoff, der in geeigneter Weise flüssigkeitsdicht gemacht ist, bestehen. Es ist jedoch. auch möglich, schmiegsame Metallbänder zu verwenden. Bei Benutzung mehrerer Umhüllungen ist die Anordnung so getroffen, daß eine metallische Umhüllung mit einer nichtmetallischen Umhüllung abwechselt. Dieser Schutz des Kabels hat noch folgenden Vorteil: Die nichtmetallische Umhüllung, welche ein schlechter Wärmeleiter ist, verhindert bereits zum größten Teil den Wärmeaustausch zwischen dem Bleimantel und der getränkten Kabelseele. Befindet sich nun unter dieser nichtmetallischen Umhüllung eine metallische Umhüllung, dann wird die Wärme, welche noch durch die nichtmetallische Umhüllung dringt, von der metallischen Umhüllung aufgenommen und augenblicklich abgeleitet, 'da die metallische Umhüllung ein guter Wärmeleiter ist, dessen Oberfläche als Ableitungsfläche der zugeführten Wärme sehr groß ist im Verhältnis zu der Fläche des Bleimantels bzw. des Preßkopfes der Bleipresse, durch welchen die Wärme auf das Kabel einwirkt.
- Das Verfahren gemäß der Erfindung ist auf alle Arten von massegetränkten Ein- oder Mehrleiterkabeln anwendbar, selbstverständlich auch auf Mehrleiterkabel, die aus verseilten Einzelkabeln bestehen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung massegetränkter Ein-oder Mehrleiberkabel mit Metallmantel, dadurchgekennzeichnet, daß die Kabelseele vor dem Aufpressen des Metal>.manbels mit einem oder mehreren unmittelbar unter dem Metallmantel liegenden flüssigkeitsdichten Bändern umgeben wird,
- 2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i bei lZabeln, die in an sich bekannt« Weise unterkühlt sind.
- 3. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch i öder 2 hergestelltes Kabel, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von mehreren flüssigkeitsdichten Bäpdem nichtmetallische Bandumhüllungen mit metallischen Bandumhüllungen abwechseln..
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE610453T | 1930-01-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE610453C true DE610453C (de) | 1935-03-11 |
Family
ID=6576106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930610453D Expired DE610453C (de) | 1930-01-15 | 1930-01-15 | Verfahren zur Herstellung massegetraenkter Ein- oder Mehrleiterkabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE610453C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1124115B (de) * | 1960-03-21 | 1962-02-22 | Osnabruecker Kupfer Und Draht | Verfahren und Einrichtung zur Entnahme einer unterkuehlten, massegetraenkten, papierisolierten Starkstromkabelseele aus der unter ihre Grenztemperatur abgekuehlten Traenkmasse |
-
1930
- 1930-01-15 DE DE1930610453D patent/DE610453C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1124115B (de) * | 1960-03-21 | 1962-02-22 | Osnabruecker Kupfer Und Draht | Verfahren und Einrichtung zur Entnahme einer unterkuehlten, massegetraenkten, papierisolierten Starkstromkabelseele aus der unter ihre Grenztemperatur abgekuehlten Traenkmasse |
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