DE937832C - Verfahren zur Herstellung einer Fluessigkeitssperre fuer die Impraegnierfluessigkeitgetraenkter elektrischer Kabel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Fluessigkeitssperre fuer die Impraegnierfluessigkeitgetraenkter elektrischer Kabel

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DE937832C
DE937832C DEI3366D DEI0003366D DE937832C DE 937832 C DE937832 C DE 937832C DE I3366 D DEI3366 D DE I3366D DE I0003366 D DEI0003366 D DE I0003366D DE 937832 C DE937832 C DE 937832C
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DE
Germany
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liquid
soaked
cable
conductors
conductor
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DEI3366D
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Inventor
Thomas Robertson Scott
John Krauss Webb
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International Standard Electric Corp
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International Standard Electric Corp
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/20Cable fittings for cables filled with or surrounded by gas or oil
    • H02G15/24Cable junctions
    • H02G15/25Stop junctions

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  • Processing Of Terminals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Flüssigkeitssperre für die Imprägnierflüssigkeit getränkter elektrischer Kabel Diese Erfindung bezieht sich auf elektrische Kabel, insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung von Flüssigkeitssperren an Verbindungsstellen und Endverschlüssen in getränkten elektrischen Kabeln.
  • Durch die britische Patentschrift 429 611 ist ein Verfahren bekanntgeworden, nach welchem Kabelverbindungsstellen so hergestellt werden, daß die Verbindungsstellen mit einem flüssigen, kein flüchtiges Lösungsmittel enthaltenden, polymerisierbaren Material, z. B. mit Styrol, isoliert werden, und danach das Material polymerisiert wird. Vorzugsweise wird die Verbindungsstelle zunächst mit Papier oder einem ähnlichen bandförmigen Material isoliert, das statt mit einem dem Kabelimprägnierungsmittel ähnlichen Gemisch mit einem polymerisierbaren Material imprägniert ist und nach der Polymerisation eine gute, gleichförmige Isolierung mit der Papierisolation des Kabels bildet. Die Verbindungsstellen werden bei diesem Verfahren von einer evakuierten Metallmuffe umgeben, in die die monomere Flüssigkeit gefüllt und die eine genügend lange Zeit erhitzt wird.
  • Die Erhitzungsdauer zur Polymerisation der monomeren Flüssigkeit bei dem genannten Verfahren beträgt meistens mehr als 2 Tage.
  • Es ist jedoch vorteilhaft, daB eine lange Erhitzungszeit erforderlich ist, um beträchtliche Mengen monomerer Flüssigkeit zu polymerisieren. Bei Temperaturen, denen man Kabel mit einer Isolation aus getränktem Faserstoff noch ohne Schaden aussetzen kann, ist die Polymerisationsdauer gewöhnlich größer, als sich durch Versuche für reine monomere Flüssigkeiten als charakteristisch zeigte. Der Grund zu diesem Verhalten liegt wohl darin, daß sich die monomere Flüssigkeit während des Wikkelns und Füllens mit verdickendem Öl, Öllösungsm.itteln usw. vermischt. Eine Erhitzung, die länger dauert, als zur Polymerisation nötig ist, kann auch die Bildung von Hohlräumen begünstigen, die vom Zusammenschrumpfen des fest gewordenen polymeren Gebildes während der Abkühlung herrühren können.
  • Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zur Herstellung von Flüssigkeitssperren an Verbindungsstellen oder Endverschlüssen aus polymerisiertem Material, ohne beträchtliche Mengen freier monomerer Flüssigkeit in dem Kabel nach der Fertigstellung der Verbindungsstelle oder des Endverschlüsses polymerisieren zu müssen.
  • Erfindungsgemäß wird zur Herstellung einer Flüssigkeitssperre an Verbindungsstellen und Endverschlüssen für die Imprägnierungsflüssigkeit getränkter elektrischer Kabel folgendermaßen verfahren: Um den oder die Leiter werden Bänder aus isolierendem Faserstoff gewickelt, die mit polymerisiertem Material getränkt sind und während des Wickelns mehrere Male mit polymerisierbarem Material übergossen werden. Dadurch werden die. Bänder beim Aufwickeln fest miteinander verklebt und bilden so in dem Kabel eine feste Flüssigkeitssperre. Zum Schutz der so aufgebauten Isolation dient eine geeignete Muffe.
  • Nach dem Erfindungsvorschlag wird die Erhitzungszeit bei der Herstellung einer Flüssigkeitssperre an Verbindungsstellen nach dem Aufbau der Isolation dadurch wesentlich verringert, daß die Polymerisation zum größten Teil vor dem Umwik= kein der Verbindungsstelle ausgeführt wird. Um dies zu erreichen, werden Papier- oder Stoffbänder nach der Tränkung mit polymerisierbarem Material durch Erhitzen polymerisiert. Ein Verfahren, nach dem man sehr brauchbare Bänder-erhalten kann, ist durch die britische Patentschrift 454 923 bekanntgeworden.
  • Bei dem Verfahren. zur Behandlung von Isoliermaterial nach der letztgenannten britischen Patentschrift, bei dem als Ausgangsmaterial faserförmiger Stoff, wie z. B. Papier, verwendet wird, wird das Material im aufgewickelten Zustand (Rollenform) mit monomerem Styrol imprägniert, das Styrol in einem geschlossenen Gefäß polymerisiert und das Material abgewickelt, solange das polymerisierte Styrol noch weich ist. Das Material wird dann einer Behandlung zur Entfernung des überflüssigen Styrols unterzogen, um das faserige Gefüge der Oberfläche wiederherzustellen, und wieder aufgewickelt, vorzugsweise nachdem es kalandert wurde. Nach dieser Behandlung ist das Material so beschaffen, daß es bei späterem Gebrauch abgewickelt werden kann. Während des Wickelns werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Bänder mit polymerisierbarem Material mehrere Male dünn bestrichen oder übergossen. Dadurch wird das polymerisierte Material in den Bändern klebrig, so daß die benachbarten Bänder aneinander fest haften.
  • Den Vorgang der Polymerisation stellt man sich gewöhnlich so vor, daß die Konzentration des polymeren Stoffes, der in der monomeren Flüssigkeit gelöst ist, so weit gesteigert wird, daß ioo0/a eines polymeren Gebildes erhalten werden. Die durch Bestreichen oder Übergießen auf die Bänder aufgebrachte Schicht monomerer Flüssigkeit kann man auffassen als eine Auflösung oder eine Aufquellung des polymeren Stoffes in den aneinanderliegenden Bändern. Der ganze Aufbau der Verbindungsstelle besteht demnach aus Faserstoff und einem nur wenig in mouomerer Flüssigkeit gelösten polymeren Mittel. Die Verbindungsstelle ist also fast völlig polymerisiert. Auf diese Weise wird eine Verlängerung der Erhitzungszeit auf zwei oder mehr Tage vermieden. Eine gewisse Erhitzungszeit bis zu io Stunden kann allerdings erforderlich sein, um die Gleichförmigkeit zu verbessern und die. Ausbreitung der klebrigen monomeren, mit polymerem Material vermengte Schicht in möglicherweise vorhandene kleine Hohlräume zu fördern. Der Aufbau der Verbindungsstelle wird sonst in der gleichen Weise vorgenommen wie nach dem eingangs erwähnten Verfahren der britischen Patentschrift 42,9 611. Zum Schluß kann eine Evakuierung und eine Füllung vorgenommen werden, um die Vermeidung von Hohlräumen sicherzustellen, die möglicherweise durch fehlerhafte Konstruktion der Umwicklung entstanden sein könnten. Immerhin werden größere Hohlräume vermieden, die mit monomerer Flüssigkeit gefüllt sind und eine lange Polymerisationszeit erfordern.
  • Vorzugsweise werden einige solcher Zwischenräume, z. B. der Zwischenraum zwischen der Metallmuffe und der aufgebauten Isolation, mit einer Füllung versehen, die unter dem Einfluß monomerer Flüssigkeit aufquillt, z. B. Kautschuk oder synthetischer Kautschuk. Die gequollene Masse wirkt zugleich wie eine Flüssigkeitssperre, die in dem Maße an Stärke zunimmt, wie die Polymerisätion fortschreitet.
  • Ein anderes Verfahren besteht darin, dünne Lagen von Kupferfolie dicht um die Isolation der Verbindungsstelle, zu legen und die Lagen aneinander und an den Bleimantel anzulöten. Das Ganze wird von einer geeigneten Muffe umschlossen. Die Muffe kann auch unmittelbar ohne Kupferfolie verwendet werden; z. B. eine Bleimuffe. Der Zwischenraum zwischen der Muffe und der Isolation des Kabels wird mit geschmolzenem Metall gefüllt, z. B. mit einer Blei-Zinn-Legierung. Die Innenfläche der Bleimuffe wird zweckmäßig zuerst verzinnt, so daß die Legierung sich mit ihr verbindet. Dieses einfache Verfahren erweist sich als besonders vorteilhaft bei der Behandlung von Mehrleiterkabeln. Erfindungsgemäß wird eine Flüssigkeitssperre an einer Verbindungsstelle oder einem Endverschluß in einem Mehrleiter-Gürtelkabel folgendermaßen hergestellt: Um die Leiter werden isolierte, mit polymerisiertem Material getränkte Faserstoffbänder gewickelt, die dabei mehrere Male mit polymerisierbarem Material übergossen werden. Dann wird die Gürtelisolation wieder hergestellt und eine Schutzmuffe um die Verbindungsstelle oder um den Endverschluß gelegt. In den schraubenförmigen Zwischenräumen zwischen den isolierten Leitern wird eine Flüssigkeitssperre dadurch gebildet, daß die Zwischenräume mit Isoliermaterial von flüssiger oder plastischer Form gefüllt werden, das leicht erstarrt. Die Verbindungsstelle oder der Endverschluß wird durch die Bildung einer Flüssigkeitssperre von polymerisiertem Material in der Gürtelisolation vervollständigt. Diese Flüssigkeitssperre kann so gebildet werden, daß die Gürtelisolation aus mit polymerisiertem Material getränkten Faserstoffbändern aufgebaut wird, die mehrere Male, wie oben beschrieben, mit polymerisierbarem Material übergossen werden. Auch für abgeschirmte Mehrleiterkabel ergibt sich ein einfaches Verfahren. In diesem Fall kann die Flüssigkeitssperre in den schraubenförmigen Zwischenräumen aus Metall bestehen, weil diese Zwischenräume außerhalb des elektrischen Feldes liegen. Hierbei werden gegebenenfalls Hohlräume gefüllt, die sich in der Isolation während der Metallfüllung bilden können.
  • Die Faserstoffbänder können mit irgendeinem geeigneten polymerisierten Material imprägniert werden. Es sei erwähnt, daß die Faserstoffbänder entweder völlig durchtränkt oder nur an der Oberfläche bestrichen sein können. In diesem Falle muß die oberflächliche Tränkung genügend groß sein, um das polymere Material in der Oberfläche des Fasermaterials zu binden und eine genügend gleichmäßige Schicht polymeren Materials zu erhalten. Dabei werden die Bänder zweckmäßig mit einem Kohlenwasserstoff oder einer ähnlichen Verbindung (z. B. Harz-Harzöl) vor dem Bestreichen vorgetränkt, um einer Ionisation im Innern der Bänder vorzubeugen. Das Übergießen der Bänder kann ebenfalls mit irgendeinem geeigneten polymerisierbaren Mittel geschehen, das dem polymeren Tränkungsmittel gleich oder von ihm verschieden sein kann.
  • Die erfindungsgemäß angewendeten monomeren und polymeren Mittel müssen geeignet sein, Flüssigkeitssperren in Kabeln zu bilden. Diese Mittel müssen in monomerer Form unter normalen atmosphärischen Verhältnissen flüssig sein und nach der Polymerisation ein festes polymeres Gebilde mit genügend niedrigen dielektrischen Verlusten ergeben. Die zulässigen dielektrischen Verluste richten sich in erster Linie nach der Beschaffenheit des Kabels und dürfen nicht so groß sein, daß die Isolation der Flüssigkeitssperre einen Gefahrenpunkt für das Kabel bilden kann. Das zum Übergießen der Bänder benutzte polymerisierbare Material muß die Fähigkeit haben, die Oberfläche des polymeren Tränkungsmittels klebrig zu machen.
  • Die zum Übergießen der Bänder dienende monomere Flüssigkeit kann vor ihrer Verwendung schon halb polymerisiert sein. Da aber. die Zähigkeit bei einer geringen Steigerung der Polymerisation beträchtlich zunimmt, ist es nicht zweckmäßig, den Prozeß zu weit zu treiben. Wenn jedoch die monomere Flüssigkeit durch den Zusatz eines Verzögerungsmittels beständig gemacht ist, z. B. bei Styrol als monomere Flüssigkeit durch einen Zusatz von Chinon, dann kann durch Erhitzen vor ihrer Verwendung erreicht werden, daß die Induktionsperiode vor Erhitzen der Verbindungsstelle beendet ist. Um schneller den Endzustand der völligen Polymerisation zu erreichen, können auch Beschleunigungsmittel zugesetzt werden. Von den monomeren Mitteln, die für die Tränkung der Bänder verwendet und später polymerisiert werden, kann ebenso wie für das Übergießen Styrol als das brauchbarste erwähnt werden. Die bestrichenen Bänder können durch Verwendung eines polymeren Mittels, z. B. Polystyrol, in einer geeigneten Lösung (z. B. Benzol) erzeugt werden.
  • Die Erfindung erstreckt sich entsprechend auf ein Verfahren zur Herstellung einer Flüssigkeitssperre an Verbindungsstellen oder Endverschlüssen in einem getränkten elektrischen Kabel. Erfindungsgemäß werden der oder die Leiter mit isolierten, in Polystyrol getränkten Faserstoffbändern bewickelt, die dabei mehrere Male mit monomerem Styrol übergossen werden. Geeignete verdickende oder füllende Mittel können der monomeren Flüssigkeit zugesetzt werden, um die Bänder zu tränken und zu übergießen. Beispielsweise können mit Styrol bis zu 15 0/0, vorzugsweise etwa ro %, eines geeigneten Verdickungsmittels oder eine aromatische Substanz, etwa einer oder mehrere der Naphthaline (z. B. Methyl-, Äthyl- oder Propylnaphthalin) sowie Phenanthren oder Diphenyl, vermengt werden. Styrol, das mit anderen monomeren Mitteln, z. B. mit p-Divinylbenzol mit oder ohne Verdickungsmittel, vermischt ist, kann auch zum Imprägnieren und Übergießen verwendet werden.
  • An Hand eines Beispiels wird nun die Herstellung einer Kabelverbindung ausführlich erläutert. Die Leiter der aneinanderliegenden Kabellängen werden zuerst miteinander verbunden. Die Kabelisolation wird in der üblichen Weise konisch abgestuft und mit Kabelöl überbrüht, das etwa für ro Minuten auf I2o° erhitzt ist. Nicht eingedrungenes Öl wird mit einem trockenen Tuch enfernt. Dann wird die abgestufte Kabelisolation mit monomerer Flüssigkeit, die auf 70° erhitzt sein kann, übergossen. Hierdurch wird erreicht, daß die abgestufte Kabelisolation hinreichend von der monomeren Flüssigkeit durchdrungen wird. Die mit polymerem Material imprägnierten Bänder, d. h. die vorher polymerisierten Bänder, werden dann in der üblichen Weise verwendet. Nach der Aufbringung einer jeden Lage wird diese mit einer Schicht monomerer Flüssigkeit überstrichen, um die Zwischenräume zwischen den Bändern auszufüllen. Die monomere Flüssigkeit sollte vorzugsweise dünn sein und eine Viskosität von weniger als roo Centistokes haben, ein Betrag, der ausreichend ist, um eine vollständige Füllung zu gewährleisten. In frischem Zustand verhält die monomere Flüssigkeit sich schlüpfrig, so däß die Bänder leicht dicht aneinander gewickelt werden können. Sie kann, wie oben erwähnt, als ein Lösungsmittel für das polymere Material angesehen werden, das eine zähflüssige ' Masse bildet, die schnell erstarrt und jedes Band möglichst gut abdichtet. Das ist von Wichtigkeit, da hach allgemeiner Erfahrung die elektrische Festigkeit um so größer wird, j e dichter dieBänder gewickelt werden können. Ein gewisser Prozentsatz eines Beschleunigungsmittels kann mit Erfolg zu der monomeren Flüssigkeit zugesetzt werden, da die Verbindungssteile so fest wie möglich werden soll, um die Durchlässigkeit für Öl auf ein Minimum herabzusetzen In dem Fall von monomerem -Styrol ist ein Zusatz von etwa i % Benzoylperoxyd zufriedenstellend.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren erstreckt sich auch auf die Herstellung von Endverschlüssen. Für den Fall eines Endverschlusses bei einem Einzelleiterkabel wird das Kabelende abgestuft. Dann werden die mit polymeren Mitteln getränkten Bänder gewickelt und übergossen, wie oben ausgeführt. Zur Vervollständigung der Sperrenfunktion wird der Litzenleiter mit Lötmaterial ausgefüllt. Eine kurze verbleite Metallhülse wird an den Bleimantel angelötet und mit Metall oder einem aufquellenden Material gefüllt. Der Litzenleiter kann mit einer festen Metallhülse versehen werden, um welche die Bänder gewickelt werden, so daß die Verbindung zwischen der Hülse und dem Leiter innerhalb der aufgebrachten Isolation erfolgen kann. Da ein Endverschluß dieser Art in gewisser Beziehung die Hälfte einer Verbindungsstelle darstellt und da der Druck, der durch die stramme Wicklung und durch das Aufquellen des polymeren Gebildes ausgeübt wird, gelegentlich sehr stark sein kann, ist es notwendig, vorübergehend eine fest anliegende Platte an der Hülse anzubringen, so daß dem in der Längsrichtung des Kabels herrschenden Druck entgegengewirkt wird, bis der Endverachluß fest geworden ist.
  • Aus diesen Ausführungen ergibt sich, daß die Erfindung leicht anwendbar ist bei der Herstellung von Endverschlüssen in Einleiterkabeln (das sind Kabel, die entweder aus einem oder mehreren verschiedenen Leitern bestehen, die jeweils durch einen Bleimantel geschützt sind und in einer gemeinsamen Armierung liegen). In Mehrleiterkabeln entstehen jedoch spezielle Schwierigkeiten durch die Notwendigkeit, die schraubenförmigen Zwischenräume zwischen den Leitern zu schließen. Erfindungsgemäß wird die Bildung einer Flüssigkeitssperre in den: schraubenförmigen Zwischenräumen bei einem Endverschluß dadurch umgangen, daß die isolierten Leiter in eine Endkappe eingeführt werden, die mit Ausführungsröhren für jeden Leiter ausgestattet ist. Dann werden die hervortretenden Leiter mit isolierenden, in einem polymeren Mittel getränkten Faserstoffbändern bewickelt und mit mönomerer Flüssigkeit, wie oben beschrieben, übergossen. Nach einem anderen erfindungsgemäßen Verfahren wird jeder Leiter zunächst durch Bewicklung von Bändern isoliert und sodann in eine gemeinsame Endkappe eingeführt, so daß die aufgebauten Isolationsstellen innerhalb der Endkappe hinter den Ausführungsröhren liegen. Die Endkappe mit ihren Ausführungsröhren kann aus Metall; vorzugsweise aus Blei, hergestellt sein, wenn das Mehrleiterkabel abgeschirmte Leiter enthält. In den anderen Fällen kann sie aus geeignetem Isoliermaterial hergestellt werden. Schließlich wird sie mit dem Bleimantel des Kabels- verlötet oder verkittet. Dies Verfahren erfordert nicht die Bildung einer Flüssigkeitssperre in den schraubenförmigen Zwischenräumen. Um den Abschluß zu vervollständigen, wird das Ende jedes isolierten Leiters erhitzt, wie bei einem Kabel mit einem einzigen Leiter.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer Flüssigkeitssperre an Verbindungsstellen oder Endverschlüssen für die Imprägnierungsflüssigkeit getränkter elektrischer Kabel, dadurch gekennzeichnet, däß der oder die Leiter mit in polymerisiertem Material getränkten F aserstoffbändern bewickelt werden, die dabei mehrere Male mit polymerisierbarern Material übergossen werden, derart, daß sie. fest aneinander haften und eine feste Flüssigkeitssperre in dem Kabel bilden, das äußerlich von einer Schutzmuffe umgeben wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserstoffbänder mit Polystyrol getränkt sind und mit monomerem Styrol übergossen werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Übergießen verwendete polymerisierbare Mittel von dem zur Tränkung des Faserstoffes verwendeten Mittel verschieden ist. 4. Verfahren nach einem der vorigen An-Sprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung eines teilweise polymerisierten Mittels für das Übergießen der Bänder. 5. Verfahren zur Herstellung einer Flüssigkeitssperre an Verbindungsstellen für die Imprägnierungsflüssigkeit in einem getränkten elektrischen Mehrleitergürtelkabel, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter unmittelbar mit in polymerisiertem Material getränkten, isolierenden Faserstoffbändern bewickelt werden, die dabei mehrere Male mit polymerisierbarem Material übergossen werden, während die schraubenförmigen Zwischenräume zwischen den isolierten Leitern mit flüssigem oder plastischem, leicht erstarrendem Isoliermaterial ausgefüllt werden und die Gürtelisolation aus polymerisiertem Material gebildet und nach ihrer Fertigstellung von einer -Schutzmuffe umgeben wird. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gürtelisolation aus mit polymerisiertem Material getränkten Faserstoff-. bändern aufgebaut wird, die dabei mehrere Male mit polymerisierbarem Material übergossen werden. 7. Verfahren zur Herstellung einer Flüssigkeitssperre an Verbindungsstellen oder Endverschlüssen für die Imprägnierungsflüssigkeit in einem getränkten, abgeschirmten elektrischen Mehrleiterkabel, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter unmittelbar mit in polymerisiertem Material getränkten Faserstoffbändern bewikkelt werden, die dabei mehrere Male mit polymerisierbarem Material übergossen werden, und daß die Verbindungsstelle oder der Endverschluß sodann mit einer Schutzmuffe umgeben wird, während die schraubenförmigen Zwischenräume zwischen den abgeschirmten Leitern mit flüssigem oder plastischem, leicht erstarrendem Material ausgefüllt werden. B. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die Verwendung von geschmolzenem Metall zum Ausfüllen der schraubenförmigen Zwischenräume. g. Verfahren nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen der Isolation des Kabels und der umgebenden Schutzmuffe mit unter dem Einfluß monomerer Flüssigkeit aufquellendem Material gefüllt wird. io. Verfahren nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen der Isolation des Kabels und der umgebenden Schutzmuffe mit Metall gefüllt wird. i i. Verfahren zur Herstellung einer Flüssigkeitssperre an Endverschlüssen für die Imprägnierungsflüssigkeit in getränkten elektrischen Mehrleiterkabeln, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierten Leiter in eine Endkappe mit Durchführungsröhren für jeden Leiter eingeführt werden, so daß die Leiter aus den Durchführungsröhren hervorragen und bei dem Aufbau der Isolation wie einzelne Kabel behandelt werden, indem sie mit in polymerisiertem Material getränkten isolierenden Faserstoffbändern bewickelt werden, die dabei mehrere Male mit polymerisierbarem Material übergossen werden, während der Endverschluß durch Anlöten der Endkappe an den Bleimantel vervollständigt wird. 1a. Verfahren zur Herstellung einer Flüssigkeitssperre an Endverschlüssen für die Imprägnierungsflüsssgkeit in getränkten elektrischen Mehrleiterkabeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter mit in polymerisiertem Material getränkten Faserstoffbändern bewikkelt werden, die dabei mit polymerisierbarem Material mehrere Male übergossen werden, und daß die Leiter dann in eine Endkappe mit Durchführungsröhren für jeden Leiter eingeführt werden, so daß jeder Leiter wie ein einzelnes Kabel bei der Vervollständigung des Endverschlusses behandelt werden kann, während die Endkappe an den Kabelmantel angelötet wird. 13. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Styrol, mit einem oder mehreren verschiedenen monomeren Mitteln vermischt, zum Tränken oder übergießen verwendet wird.
DEI3366D 1937-10-26 1938-10-25 Verfahren zur Herstellung einer Fluessigkeitssperre fuer die Impraegnierfluessigkeitgetraenkter elektrischer Kabel Expired DE937832C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1083380B (de) * 1955-10-18 1960-06-15 Minnesota Mining & Mfg Kabelmuffe aus haertbarem Giessharz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1083380B (de) * 1955-10-18 1960-06-15 Minnesota Mining & Mfg Kabelmuffe aus haertbarem Giessharz

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