DE1690782A1 - Abgeschirmtes elektrisches Kabel und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Abgeschirmtes elektrisches Kabel und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Dr. Ing. E. B ERKEN FELD, Patentg nwiaiiv KÖLN, Universitätsstraße 31
zur Eingabe vom 11. Januar I966 VA . " Name d. Anm. .. G3N3RAL CABLZ CORPORATION
Abgeschirmtes elektrisches Kabel und Verfahren zu seiner Herstellung.
Die Erfindung besieht sich auf Verbesserungen bei abgeschirmten und
ummantelten elektrischen Kabeln. Insbesondere bezieht sich die 3rfindung
auf solche Kabel, bei denen der Schirm aus einem metalli- g
sehen Band besteht, das in der gleichen Längsrichtung wie der Kern
des Kabels verläuft, das um den Kern herum in die Form eines Rohres
gefaltet ist, und wobei ein Außenmantel aus Polyäthylen vorgesehen
ist, der über den auf diese Weise-, ausgebildeten rohrförmigen -.Schirm
gezogen ist. Das metallische Band wird, zweckmäßig, bevor as um den
Kern des Kabels gefaltet wird, in Querrichtung gewellt. Hierdurch erhält das Kabel eine größere Biegsamkeit und man kann das fertige
Kabel ohne Ausbeulen oder Bruch der Abschirmlage biegen. Bei dem hier zu beschri^eberiden Kabel überlappen sich die Längskanten des gefalteten
metallischen Bandes etwas, um damit eine vollständige Über- " deckung des eingeschlossenen Kabelkerns zu gewährleisten. Der PoIyäthylenrnantel
wird bei' erhöhter Temperatur über den rohrförmigen jchirrn gezogen. Diese liegt z. B. bei Polyäthylen mit hohem Molekulargewicht
und bei Ziehgeschwindigkeiten von 15 m/min und mehr im
Bereich von 204° bis 2^2° C. Bei der Abkühlung des gezogenen PoIy-
. äthylenmantels zieht sich das Polyäthylen zusammen und preßt die
rohrförmige Abschirmung fest auf den Kabelkern. Telefonkabel dieser Bauart sind als "Alpeth"-Kabel bekannt und werden in der Abhandlung
von P. V/. Horn und R. B. Ramsey "Bell System Cable Sheath Problems
* and Designs", in A ISB PROCEEDINGS," 1951, Band 70, beschrieben.
6 1098257034b bad or«*,.
Bei üblichen Kunststoff-Telefonkabeln, rl. h. bei Kabeln, bei denen
die auf den Leitern befindliche Isolation aus einem Kunststoff ,,v, ie
Polyäthylen, besteht, hat man Aluminiumband für viele Jahre als Abschirmmaterial
verwendet. Man nahm z. 3. ein quer gewelltes Aluminiumband
mit einer Dicke von 8/1000 Zoll, über das man einen Polyäthylenmantel mit einer Dicke von etwa 80/1000 Zoll gezogenhat. Beim
Aufziehen des Polyäthylen auf eine rohrförmige Abschirmung,., 'lie aus
dem gefalteten Alurniniumband gebildet ist, besteht keine Hai*tune Ί-^
Polyäthylen auf dem Aluminium. Bei seiner Abkühlung von 204 auf 26,7° C kontrahiert das Polyäthylen um 21 Volumprozent. Die Abkühlung
geht von der -Außenflache des Mantels in ,Sinwärtsrichtung vorwärts
und die resultierende Schrumpfung des Mantels drückt das Polyäthylen
dicht auf die gewellte Oberfläche des gefalteten Bandes auf
und bewirkt dann,-daß die rohrförmige Abschirmung durch das gegenseitige
Gleiten der sich überlappenden Bandkanten teilweise zusammenschrumpft. Dieses Zusammenschrumpfen der rohrförmigen Abschirmung"endet,
wenn das sich zusammenziehende Rohr durch den eingeschlossenen Kalbelkern abgefangen.wird. Die äußere überlappende Kante des gefalteten
Bandes preßt sich bei diesem Schrumpfvorgang nach außen in den Kunststoffmantel hinein, wodurch der Mantel entlang dar Bandkante
dünner wird. Ein solches Dünnerwerden ist unerwünscht. In der UlA-Patentschrift
3·007-007 ist auch schon vorgeschlagen worden, dieses
Dünnerwerden durch die Anwendung eines Bandes zu vermindern, das in Längsrichtung über den sich überlappenden Bandkanten liegt.
Dieses überbrückende Band vermindert oder verhindert zwar ein örtliches
Dünnerwerden des Polyäthylenmantela an den sich überlappenden Kanten des gefalteten metallischen Bandes. Allerdings bewirkt es keine
hermetische Abdichtung an den sich überlappenden Kanten» Bei ei-
. ner Beschädigung des Mantels durch Blitzeinschlag oder durch eine
ϊλ ^108825/0345
BAD ORIGINAL _ g . _
ohe iilinv;irkung kann zwischen den sich überlappenden Kanten
Feuchtigkeit in den Kabelkern eindringen.
Zutd Verbessern der Kurrosionsbestähdigkeit des Mantels kann man einen
klebenden jpezial-Polyäthylenfilm auf eine oder beide 'Boiten des
.je'callischen Ban Iss auftragen, Das für diesen Film verwendete P-Iyäthylan
enthält reaktive Carboxylgruppen, die eine starke Haftung
auf -.lern metallischen Band und auch an dem darüberl legend en P-.jlyäthjrlenuantel
bewirken. Das durch den klebenden Polyäthylenfili.i geschütz
ta Aluminiuhiband ist gegenüber Korrosion sehr beständig. Zusätzlich
verbessert der klebende Polyäthylenf ili;i Telefonkabel dadurch, daß er
das Jindringen von Feuchtigkeit in den Kern des Kabels verhindert.
lieae verbesserte Beständigkeit gegenüber lei: Eindringen von feuchtigkeit
ergibt sieh zuui Teil aus dam Abdichten der Kant an :len sich
überlappenden küiiten dos mit Polyäthylen überzogenen Abechirmbandes,
:-;o'lurch um den ]iern des Kabels ein dichtes Rohr oder ein 'Schlauch
gebildet v.-ird. Die Beständigkeit dieser Kabelkonstruktion gegenüber
ϊ··*,:; 3ii^!ringsn von Feuchtigkeit wird weiter dadurch yorbessert, laß
ler äußere Pjlyä\;iiyleixMantel an das abschiivaende Band, das h.-it de..:
i-.lebenleii Pol^räthylen übersogen ist, angesieg3lt v?iri, i.ras aus der
/•„■■v.'ünjung einer ausreichend hohen Zi eh temperatur und eines ausreichend
hohen Druckes resultiert, um damit eine optitualo Bindung zu
erreichen, ^in ausätalicher Vorteil, der aus-.der Anwendung des Absehirrabandes
i.'it Jer gesiegelten Naht resultiert, ist die bei -..ieder
holtor Biegung bessere Mechanische Festigkeit der Kabelstruktur und
eine verbesserte Lebenslauer.
Bei der eben beschriebenen Kabelkonstruktlon besteht zwischen 'ϊem
äuSsron Polyäthylenmantel und der.; Alischii'^iban·! über deren gesau.ter
P/jrührungofläch'"; --inc- innige Bindung. ;)io i'-it-i Haftung zwischen der.;
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«AD ORJGfNAt
extrudierten Polyäthylenrnantel-und der Abschirmlage stellt für den
• Kabelendverschluß ein Problem dar, welches ein Erden des metallischen
Abschirmbandes-erfordert. Das gleiche gilt, wenn zwei-Kabelstücke miteinander verspleißt werden sollen. Zum elektrischen Anschließend der Abschirmung muß der Mantel von der metallischen Abschirmlage·
abgetrennt werden. Dies ist sehr mühevoll und schwierig.· Die Herstellung eines Kabels mit einer etwas weniger innigen Bindung
zwischen dem Mantel und der Abschirmung macht das .Erden an den
Kabelenden einfacher und erleichtert auch das Spleißen von Kabeln,
während gleichzeitig ein noch ausgezeichneter Korrosionsschutz des
ψ abschirmenden Aluminiumbandes beibehalten wird. Sine Verminderung
der Bindung an der Berührungsfläche erfolgt Jedoch auf Kosten der absoluten Beständigkeit gegenüber dem Eindringen von Feuchtigkeit,
die sich nur dann erreichen läßt, wenn die Naht des gefalteten Abschirmbandes abgedichtet wird und wenn der darüberliegende Polyäthylenrnantel
fest mit der Abschirmlage verbunden wird, insbesondere an der abgedichteten Naht der Abschirmlage., ' ·
Die vorliegende Erfindung betrifft die Ausbildung einer verbesserten
Kabelkonstruktion mit Abschirmung und Mantel. Die Erfindung betrifft
weiter ein Herstellungsverfahren.
Gemäß .:1er vorliegenden Erfindung ist ein abgeschirmtes elektrisches
Kabel mit mindestens einem isolierten Leiter unbestimmter Länge vorgesehen,
mit einem metallischen Band, das in gleicher Richtung wie der Leiter verläuft und um den isolierten Leiter gefaltet' ist, wobei
sich die Längskanten des Bandes überlappen, um eine rohrförmige, »i%
metallische Abschirmlage zu bilden, die den isolierten Leiter vollständig
einschließt, mit einem Außenmantel aus isolierendem Kunststoff, der die rohrförmige Abschirmlage umschließt und vollständig
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. , BAD ORIGINAL
sr
einhüllt', wobei, der Kunststoffmantel fest an der Abschirmlage anhaftet,
und zwar entlang von deren sich überlappenden Kanten und auf deren beiden Seiten für eine begrenzte Strecke'in Umfachsrichtung,
um die Überlappung abzudichten, und wobei der Kunststoffmantel weiter über dem Rest seines Unifanges eine abgemessen geringere Haftung
an der Abschirnilage hat, um das Abstreifen des Kunstst.offes von der
Abschirmlage in einer Zone zu erleichtern, die in einem Abstand von
der abgedichteten, überlappten Zone liegt.
Die vorliegende ISrfindung sieht auch ein Verfahren zum Herstellen
eines abgeschirmten elektrischen Kabels vor, wobei nur der Mittelab- "
schnitt eines überzogenen Metallbandes behandelt wird, um die Hafteigenschaften
des Überzugsmaterials entlang der Mitte des Bandes herabzusetzen, ohne dabei die hohen Hafteigenschaften des ,Überzugsmaterials
entlang der Längskanten des. Bandes zu beeinflussen, wobei der überzogene Streifen in Längsrichtung um mindestens einen isolierten
Leiter gefaltet wird, so daß dessen Längskanten einander überlappen, urn den isolierten Leiter vollständig einzuschließen, und wobei ein
Außenmantel aus Polyäthylen über das auf diese "Welse gefaltete Band
gezogen wird wit einer resultierenden hohen Haftung des Mantels an i
der Abschirmlage entlang des überlappten Abschnittes und mit einer geringeren Haftung des Mantels an der Abschirtrikge gegenüber dem überlappten
Abschnitt.
Die sich etwas widersprechenden Forderungen der absoluten Beständigkeit
gegenüber dem Eindringen von Feuchtigkeit und zur gleichen Zeit ■die verhältnismäßige Leichtigkeit des Erdens der Abschirmlage werden
durch die verbesserte Konstruktion und das verbesserte Verfahren gemäß
der vorliegenden Erfindung gelöst, Bei der Konstruktion gemäß
dieser Erfindung wird das Abschirmband aus Aluminium oder einem an-
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deren Metall, das, vorzugsweise auf beiden Seiten, mit einem klebenden
3pezialpolyäthylen vorüberzogen ist, mit dem Außenmantel aus PoIv
äthylen verwendet, der unter solchen Temperatur- und Druekbedingungen
extrudiert ist, daß nur auf einem Teil der Berührungsfläche zwischen . dem extrudierten Mantel= und der überzogenen Abschirmlage eine feste
Haftung erreicht wird. Sine feste Haftung ist gemäß dieser 3rfindung
auf die Fläche der Berührungsfläche über und an der abgedichteten Naht des gefalteten Metallbandes beschränkt, während der Rest der
Flache zwischen dem extrudierten Mantel und dem vorüberzogenen gefalteten
Abschirmband leicht abstreifbar bleibt, Diese- räumlich, begrenz-
^ te Haftung zwischen dem extrudierten Mantel und der Abschirmlage läßt
sich mit einer Anzahl von Verfahren verwirklichen, die im folgenden beschrieben werden.
Zum volleren Verständnis der Erfindung wird diese nun beispielsweise.,
unter Bezug auf die beiliegende Zeichnung beschrieben. Dabei 1st:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer kurzen Länge des erfindungsgemäß
hergestellten abgeschirmten und ummantelten Kabels, wobei der Mantel zum Freilegen der Innenkonstruktion zurückgeschnitten
ist, ="..-■
Fig. 2 ein Querschnitt, im Vergleich zu Fig. 1 in größerem Maßstab,
durch ein 'überzogenes metallisches Band, das zur Herstellung der Abschirmlage in dem Kabel verwende tr wird, , " " . .
Fig. 3 ein Querschnitt durch das Kabel nach B1Ig. 1,„ iia wesentlichen
entlang der Schnittlinie j5 - 'j, und in etwas vergrößertem Maßstab,
■ · . .. ' ■-.-■■
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Fig. 4 eine schematische.Darstellung, die zeigt, wie das mit einem . ,"
stark klebenden Polyäthylen überzogene metallische Abschirmband behandelt werden kann, um die Haftung während der Herτ
stellung des Kabels selektiv zu steuern,
Fig. 5 ein Teilquerschnitt durch einen Kabelmantel zur Darstellung'
einer anderen Möglichkeit der selektiven Steuerung der Haftung
des Polyäthylenmantels an der Abschirralage und
Fig. 6 eine schernatische Ansicht zur Darstellung einerMöglichkeit g
des Herstellens der Konstruktion nach Fig. 5·
Gemäß Fig. 1 enthält^der Kabelkern 11 eine Vielzahl von isolierten
Leitern, z. B. paarweise angeordnete kunststoffisolierte Drähte. Der präzise Aufbau des Kabelkerns ist>
für die vorliegende Erfindung nicht wesentlich und eine weitere Beschreibung ist zum Verständnis
dieser Erfindung nicht erforderlich. Den Kabelkern schließt die Abschirmung
12 ein, die aus einem quer gewellten metallischen Band besteht, das sich in Längsrichtung mit dem Kabelkern erstreckt und in
die Formeines Rohres um den Kern gefaltet ist, wobei sich die Längs- "
kanten des Bandes jeweils um ein kurzes Stück überlappen, wie es dargestellt ist. Über der rohrförmigen Abschirmlage liegt ein gezogener
Mantel 15 aus Polyäthylen. Vor dem Falten um den Kabelkern
wurde das metallische Band 12, vorzugsweise auf beiden Seiten, mit einem Film aus einem klebenden Polyäthylen, das reaktive Carboxylgruppen
enthält, vorüberzogen. Dieses Überzugsmaterial hat die Fähigkeit, auf dem metallischen Band und auch auf dem Polyäthylenmantel
15, der über die Abschirmlage gezogen ist, eine feste klebende
Bindung zu entwickeln. Einzelheiten des überzogenen metallischen Bandes 12 werden in anderen Figuren der Zeichnung offenbart. Das
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BAD ORIGINAL - 7 - .
"I
Ausziehen- des Polyäthylens über dem gefalteten Abschirmband, was unter Hitze und unter Druck erfolgt, bewirkt eine hermetische Abdichtung
zwischen den sich überlappenden Kanten d.es überzogenen -Bandes und eine feste Haftung des Polyäthylenmantels an der Abschirmung in
dem Flächengebiet über und an der abgedichteten N=aht. Dieses Flächengebiet,
das sich zwischen den in Fig. 1 gezeigten Längenrnarken A und B erstreckt., ist vorzugsweise auf weniger als die"Hälfte der Peri-,.
pherie oder des Urnfanges an der Berührungsfläche begrenzt. An der
zur Erläuterung gezeigten Ausführungsform beträgt die Umfangserstreckung
der festen Haftung etwa ein Viertel des Umfanges.
Durch die Behandlung in der -im folgenden beschriebenen Weise xii
zwischen dem extrudierten Mantel und der metallischen Abschirmung an der Berührungsfläche über dem übrigen Teil des Umfanges eine gesteuerte
geringere Haftung erreicht, wobei"diese Fläche in Fig. 1 durch den Pfeil 15 gezeigt wird. Das Ergebnis ist eine Kabelkonstruk
tion, bei der die Naht an den sich überlappenden Kanten des Abschirm
bandes- hermetisch abgedichtet ist und bei der der eingeschlossene
Polyäthylenmantel über der Naht und an deren beiden Seiten noch für eine begrenzte Strecke in Umfangsrichtung fest an der Abschirmung
anhaftet. Auf dem übrigen Teil des Umfanges" haftet der Polyäthylenmantel
weniger fest an der Abschirmlage an, wodurch das Abziehen des Mantels in diesem Gebiet erleichtert wird, um damit das metallische
Band für einen elektrischen Anschluß freizulegen.
Flg. 2 ist in vergrößertem Maßsjbab ein Querschnitt durch ein überzogenes
metallisches Band, das sich zur Verwendung bei der Herstellung
der Abschirmlage eignet. In Fig. 2 ist das metallische Band 21 auf
beiden Seiten mit Filmen aus Polyäthylenmaterial überzogen. Zum Zwecke der Erläuterung sind die Stärken des metallischen Bandes und
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der Überzugsschichten übertrieben dargestellt.·In der Praxis kann
ein Abschirmband aus Aluminium eine Dicke von 5/1000 bis 10/1000
Zoll und die filmartige Überzugsschicht eine Dicke von 1/1000 bis
3/1000 Zoll haben. Das an den beiden Kanten des Bandes in den mit 2j5 und 24 bezeichneten begrenzten Flächen befindliche Überzugsmaterial
22 ist Polyäthylen, das eine reaktive Carboxylgruppe enthält, welche die Eigenschaft besitzt, gegenüber dem metallischen Band* gegenüber'sich
selbst an den überlappten Kanten des Bandes und auch gegenüber dem PolyäthylenmarLtel, wenn dieser über das Kabel gezogen
ist, eine feste Haftung zu entwickeln. Das im Mittelabschnitt 26 des
Bandes befindliche Überzugsmaterial 25 hat eine gesteuerte geringe- ■™
re Fähigkeit, gegenüber dem metallischen Band und gegenüber dem Polyäthylenmantel,
der über die Abschirmlage gezogen wird, eine feste Haftung zu entwickeln, -. ■ ·■
Fig. 3 ist ein quer durch das Kabel nach Fig. 1 genommener Querschnitt,
wobei die Stärke des metallischen Abschirrabandes und der auf diesem befindlichen Überzugslagen zum Zwecke der Erläuterung
vergrößert ist. Wie im obigen erklärt wurde, hat der Filmüberzug an
den Kanten des metallischen Bandes die Fähigkeit, zwischen den über- |
läppenden Kanten des gefalteten Bandes und Vtte gegenüber dem Polyäthylenmantel
in dem Gebiet über der Naht und auf beiden Seiten für eine begrenzte Strecke in Urnfangsrichtung eine feste Haftung zu entwickeln.
Dies führt zu einer hermetischen Abdichtung an der Längsnatit
des gefalteten Abschirmbandes. Der im Mittelabschnitt des metallischen
Bandes befindliche Filmüberzug hat eine gesteuerte geringere
Fähigkeit, im Bereich der Umfangserstreckung I5 der rohrförmigen
Abschirmung gegenüber dem Polyäthylenmantel eine Haftung zu
entwickeln* Während somit vorzugsweise eine Haftung des Filmüberzuges
gegenüber dem metallischen Band und gegenüber dem darüberliegen- den Mantel in diesem Gebiet besteht, 1st diese Haftung entlang der
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Naht der Abschirmlage geringer» Als Folge hiervon wird das Ataziehen
des Polyäthylens vom Mittelabschnitt des metallischen Bandes, wenn man dieses elektrisch anschließen will, erleichtert. Dabei besteht
. nur eine geringe Gefahr, daß man das Polyäthylen' von .dem metallischen
Band entlang der Naht an den sieh überlappenden Kanten absieht.
Das in Fig. 2 gezeigte vorüberzogene metallische Band läßt sich durch
Extrudieren oder Aufziehen der Polyäthylenfilme auf das Band herstellen.
Während dieses Extrudierens kann Polyäthylen mit begrenzter KIe- ^ bewirkung auf den Mittelteil des Bandes und stark klebendes Polyäthylen
kann auf die beiden Kantenabschnitte des Bandes aufgespritzt werden.
Alternativ kann stark klebendes Polyäthylen über der gesamten Breite
des metallischen Bandes aufgespritzt werden und der Mittelabschnitt des Bandes wird dann behandelt, um seine Klebewirkung selektiv, herabzusetzen.
Ss wurde gefunden, daß die Klebkraft eines Überzuges aus Polyäthylen mit einem Gehalt an reaktiven Carboxylgruppen auf dem
metallischen Abschirmband mit Hilfe einer oxydierenden Flammenbehand-"
lung stark reduziert werden kann. Offensichtlich wird die zum Entwickeln
starker Klebewirkungen erforderliche Fähigkeit der Carboxylgruppen
durch eine solche Behandlung geschwächt. Wenn man den Mittelteil eines Aluminiumbandes, das mit Polyäthylen überzogen ist, welches
reaktive Carboxylgruppen enthält, mit einer oxydierenden Flamme behandelt und dann dieses Band als Abschirmband für ein Kabel verwendet,
kann man eine ausgezeichnete Abdichtung in der Naht selbst " und gegenüber dem auf die Abschirmlage aufgespritzten Polyäthylenmantel
erreichen. Trotzdem vermeidet man eine solche feste Haftung zwischen dem Mantel und demjenigen Teil des Abschirmbandes,'das mit
der Flamme behandelt worden ist. Zum Beispiel kann man bei einem mit
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Polyäthylen geschützten Äluminiumband, das 76 mm breit ist, den Mit-..·
telabschnitt des Bandes mit der Flamme behandeln und den Kanten auf
beiden Seiten des Bandes die ursprüngliche Fähigkeit des Filmes belassen, an dem Aluminium, an sich selbst' wie auch an dem Außenmantel
aus Polyäthylen anzuhaften. Die Flammbehandlung des Mittelteils
des mit dem Film überzogenen metallischen Bandes kann beim Einlauf
des Bandes in die Vorrichtung erfolgen, in der das Band um den Kabelkern
gefaltet wird, wie es Fig. 4 zeigt. Alternativ kann das Band
auf Wunsch auch vorbehandelt werden, um die Klebeeigenschaft des Mittelabschnittes
des Bandes zu begrenzen. · ^
Ebenso ist es möglich, durch die Verwendung eines geeigneten Trennmittels,
wie z. B. eines Pigmentes, wie Talkum, oder eines Öles, wie z. B. Siliconöl, das Gebiet der festen Haftung zwischen der abgedichteten
Abschirmung und dem auf diese aufgespritzten Polyäthylenrnantel zu begrenzen. Wenn der Kabelkern mit dem es einhüllenden, in
Längsrichtung gefalteten metallischen Band, das mit dem reaktive Carboxylgruppen enthaltenden Polyäthylen überzogen ist, mit oben
liegender Bandnaht in den Extruder eingeführt wird, wie es Fig. 6 zeigt, kann Talkum oder ein anderes Trennmittel auf die untere Hälfte
oder drei Viertel des Umfanges des Kabelkernes·aufgestaubt oder
aufgestrichen v/erden, gerade bevor der Kern zum Aufbringen des äußeren
Polyäthylenmantels in den Sxgtruder einläuft. Bei richtigen Temperatur-
und Druckbedingungen führt dies zu einem Abdichten der Naht und einer festen Bindung auf der oberen Hälfte oder dem oberen· Viertel
des Kernuaifanges an der' Berührungsfläche zwischen der Abschirmung
und dem Mantel. Gleichzeitig bleibt aber ein verhältnismäßig einfaches Abstreifen der unteren Hälfte oder der unteren drei Viertel
des Mantels möglich. Diese Kabelkonstruktion wird in Fig. 5 in
einem Teilschnitt gezeigt. Dabei ist 3I das überlappende und mit dem
■ !Ä!IJ* 109825/0346
•Film überzogene metallische Band, welches den Kabelkern einschließt,
• 13 ist der extrudierte Polyäthylenmantel und 32 stellt den dünnen
Überzug aus dem Trennmittel dar. Das Trennmittel, das nur zum Zweck
der Darstellung mit übertriebener Dicke gezeigt wird, erstreckt sich,
nicht über die etxva ein'Viertel des Urnfanges ausmachende Oberseite
der rohrförmigen Abschirmlage und sichert damit eine feste Haftung des Polyäthylenmantels I3 auf der Abschirmlage an der Längsnaht und
für „ejLne begrenzte Strecke in Umfangsrichtung auf beiden Seiten dieser
Längsnaht. Siliconöle eine Siliconölemulsion in Wasser oder eine
fc Talkumdispersion in einem öl können in ähnlicher V/eise als Trennmittel
aufgebracht werden, um die gleichen Ergebnisse zu erzielen. Natürlich
könnte das Lösemittel durch Aufstauben, Aufbürsten oder Aufstreichen auch auf den Mittelabschnitt derjenigen Oberfläche des mit
dem Film überzogenen metallischen Bandes aufgebracht werden, der vor dem Auffalten des Bandes um den Kabelkern die Außenseite der rohrfö:r
raigen Abschirmlage bildet.
= Patentansprüche ;
10 9 8 2 5/0345 - 12 -
Claims (1)
- Dr. Ing. E. BERKENFELD, Patentanwalt, κυιττ, "unw*riftats'sfraße 31j/»Dr. Expl.Anlage AktenzeichenzurEineabevom 11· Januar 1966 IK. Named.Ann,. GENERAL CABLE CORPORATIONPatentansß'rüche1. Abgeschirmtes elektrisches Kabel mit mindestens einem g isolierten Leiter unbestimmter Länge, mit einem metallischen Band, das in gleicher Richtung mit dem Leiter verläuft und um den isolierten Leiter gefaltet ist, wobei sich seine Längskanten unter Bildung einer rohrförmigen, metallischen Abschirmlage, die den isolierten Leiter vollständig einschließt, überlappen, und mit einem Außenmantel aus einem isolierenden Kunststoffmaterial, der die rohrförmige Abschirrnlage umgibt und dicht einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffmantel zum Abdichten der Überlappung entlang seiner überlappenden Kanten und auf deren beiden Seiten für ein begrenztes Stück in Umfangsrichtung fest, an der Abschirmlage f anhaftet, und der Kunststoffmantel auf dem übrigen Teil seines Umfange s eine gesteuerte geringere Haftung an der Abschirmlage aufweist, um das Abstreifen des Kunststoffes von der Abschirrnlage in einem Gebiet zu vereinfachen, das von dem abgedichteten, überlappten Gebiet entfernt ist.2, Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenmantei aus Polyäthylen hergestellt ist und das metallische Afcsehlrmband ein Aluminiumband ist, mindestens auf die AußenseiteBAD 109825/034 5dieses Bandes ein Überzug eines A'thylencopolymers mit Monomeren, aufgebracht ist, die Carboxylgruppen enthalten,, und ein Trennmittel zwischen die metallische Abschirmlage und den Polyäthylenmantel über einem überwiegenden Teil des Umfanges eingebracht ist, mit Ausnahme an der Längsnaht der Abschirmlage und für eine begrenzte ,Strecke in Umfangsrichtung auf den beiden Seiten der Naht.3.s Kabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmittel ein Siliconöle vorzugsweise in der Form einer Emulsion P desselben in Wasser, oder Talkum, vorzugsweise in der Form einer Dispersion desselben in Öl; ist.4," Kabel nach Anspruch 1 - j5, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Abschirmband ein Aluminiumstreifen ist,, auf dessen beide Seiten Überzüge aus einem Copolymer des Äthylen mit Monomeren, die Carboxylgruppen enthalten, aufgebracht sind.5» Verfahren zum Herstellen des abgeschirmten elektrischen ^ Kabels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur der Mittel-' abschnitt eines überzogenen metallischen Bandes behandelt wird, um die Hafteigenschaften des Überzugsmaterials entlang der Mitte des Bandes zu reduzieren, ohne dabei die hohen Hafteigenschaften des Überzugsmaterials entlang den längsgerichteten Kantenabscnnitten des Bandes zu beeinflussen, daß das überzogene Band in Längsrichtung um mindestens einen isolierten Leiter auf solche rfeise gefaltet wird, daß sich seine Längskanten unter vollständigem Einfluß des isolierten Leiters überlappen, und daß ein Außenmantel aus Polyäthylen über das so gefaltete Band extrudiert wird, wobei sich entlang des überlappten Abschnittes eine hohe Haftung des Mantels an109825/0345 «AD ORiGINAL - 14 -der Abschirmlage und gegenüber dem überlappten Abschnitt eine geringere Haftung des Mantels an der Abschirmlage einstellt.6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Band aus Aluminium hergestellt wird und auf mindestens einer Seite mit einem Copolymer des A'thylen mit Monomeren,, die Carboxylgruppen enthalten, überzogen wird.7. Verfanren nach Anspruch 5-6, dadurch gekennzeichnet,daia nur der Mittelabschnitt des überzogenen Bandes vor dem Auf- -g spritzen des Polyäthylenmantels auf das Band erhitzt wird.δ. Verfahren nach Anspruch "J, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelabschnitt des überzogenen Bandes dadurch erhitzt wird, daß man ihn einer oxydierenden !Flamme aussetzt.9. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trennmittel nur auf einen Umfangsabschnitt des metallischen Bandes gegenüber den überlappten Kanten aufgebracht wird, um die Hafteigenschaften dieses Abschnittes des Überzugsmaterials herabzu- \ setzen, ohne dabei die guten Hafteigenschaften des Überzugsmaterials entlang den überlappten Kanten zu beeinflussen, und daß der Außenmantel aus Polyäthylen anschließend aufgespritzt wird.109825/0345 - 15 -ι Mt ~-..Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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