DE948339C - Verfahren zur Herstellung von Fluessigkeitssperren in impraegnierten Mehrleiterkabeln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fluessigkeitssperren in impraegnierten Mehrleiterkabeln

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DE948339C
DE948339C DEI3314D DEI0003314D DE948339C DE 948339 C DE948339 C DE 948339C DE I3314 D DEI3314 D DE I3314D DE I0003314 D DEI0003314 D DE I0003314D DE 948339 C DE948339 C DE 948339C
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DE
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DEI3314D
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English (en)
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John Krauss Webb
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International Standard Electric Corp
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International Standard Electric Corp
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/17Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
    • H01B7/28Protection against damage caused by moisture, corrosion, chemical attack or weather
    • H01B7/282Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable
    • H01B7/285Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable by completely or partially filling interstices in the cable

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  • Processing Of Terminals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Flüssigkeitssperren in imprägnierten Mehrleiterkabeln Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zur Bildung von Flüssigkeitssperren in imprägnierten Kabeln.
  • In den deutschen Patentschriften 702I37, 749:229 und 755 537 sind aus Styrol gebildete Sperren in flüssigkeitsisolierten Kabeln beschrieben, und zwar für Verbindungsstellen,für die Herstellung von Ölsperren im Kabel selbst und als Scheidewand zwischen einem Kabel und dem Endverschluß. Es ergaben sich jedoch Schwierigkeiten bei der Anwendung dieser Verfahren auf Mehrleiterkabel. Diese bestanden darin, daß das polymerisierbare Material nicht ohne weiteres in die Aderisolation fließen konnte, weil die Zwischenräume zwischen den verseilten Adern einen Weg mit verhältnismäßig niedrigem Flüssigkeitswiderstand bilden und das polymerisierbare Material infolgedessen durch die Zwischenräume zwischen den Adern zu fließen sucht, ohne in die Aderisolation einzudringen. Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, diese Schwierigkeit zu beheben.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Flüssigkeitssperre in imprägnierten Mehrleiterkabeln, nach dem der Beilauf zwischen den Adern- für die Länge der erforderlichen Sperre entfernt wird, worauf die entstandenen Zwischenräume mit einem Material in flüssiger oder plastischer Form ausgefüllt werden, -das verfestigt werden kann und-bei dem eine Sperre aus polymerisiertem Material in der Aderisolation gebildet wind. Bei einem Hochstädter- bzw. H-Kabel, bei dem abgeschirmte Adern verwendet werden, .kann Metall zur Ausfüllung der Zwischenräume zwischen den Adern verwendet werden; bei Kabeln mit Gürtelisolation, 'bei denen die Adern nicht abgeschirmt sind, ist es jedoch wesentlich, zur Bildung der Sperre in den Zwischenräumen der verseilte_n Adern ein Isoliermaterial zu verwendeil, weil diese Zwischenräume innerhalb des elektrischen Feldes liegen.
  • Die Erfindung kann vorteilhaft in Verbindung mit den in den obengenannten Patentschriften beschriebenen Verbindungsstellen, Kabellängssperren und Endverschlüssen benutzt werden. Sie läßt sich ferner in Verbindung mit einem anderen Verfahren zur Herstellung von Flüssigkeitssperren anwenden, bei dem vorgeschlagen wird, zur Bildung einer Flüssigkeitssperre in einem imprägnierten Kabel ein Lösungsmittel in die Kabelisolation einzuführen, um die Imprägnierung an der Stelle des Kabels, an der die Sperre gebildet werden soll, aufzulösen, das Lösungsmittel mit der aufgelösten Imprägnierung aus dem Kabel zu entfernen und dann ein polymerisierbares Material, wie z. B. Styrol, in die Stelle des Kabels einzuführen, aus der die Imprägnierung entfernt ist; und danach dieses Material zwecks Bildung einer Sperre zu polymerisieren.
  • Bei dem genannten Verfahren leitet die Bildung der Sperre in den Aderzwischenräumen das unpolymerisierte Styrol oder das Lösungsmittel in die Aderisolation und beseitigt somit die genannten Schwierigkeiten. Die vorliegende Erfindung kann auch für Papierstreifen angewendet werden, die mit unpolymerisiertem Styrol imprägniert sind und zur Herstellung einer Verbindungsstelle benutzt werden sollen. In diesem Fall kann den Papierstreifen nach der Herstellung der Sperre in den Aderzwischenräumen weiteres Styrol zugeführt werden, oder die Streifen können vor der Herstellung der Verbindungsstelle in ausreichendem Maße mit Styrol getränkt sein. In diesem Fall tritt die genannte Schwierigkeit nicht auf, und es ergibt sich der Vorteil, daß die Wärme des Füllmaterials die Polymerisation der 'mit Styrol getränkten Papierstreifen unterstützt, so daß eine bequeme Herstellung der Verbindungsstelle erzielt wird.
  • Im allgemeinen besteht jede Ader aus Litzenleitern, und es ist infolgedessen wichtig, der Isolation der Adern genügend polymerisierbares Material zuzuführen, um zu erreichen, daß die Zwischenräume zwischen den Litzen ausgefüllt sind, so daß eine vollständige Sperre gebildet wird.
  • Die Anwendung der Erfindung zur Herstellung einer Styrolsperre mit Metallfüllung in einem dreiadrigen H-Kabel soll an Hand .der Zeichnung (Fig. i bis 14) näher beschrieben werden. Der erste Schritt bei der Herstellung einer Sperre in einem dreiadrigen H-Kabel besteht darin, daß die Armierung und der Bleimantel für die Kabellänge, die mit Styrol ausgefüllt werden soll, entfernt wird und daß mit einem Abstand von ungefähr o,6 bis i m zu beiden Seiten dieser'Stelle Kühlkästen angeordnet werden. Das in Fig. i dargestellte Kabel enthält drei isolierte Adern 2, 3 und 4, von denen jede aus einer Anzahl von Leitern besteht. Die Adern 2, 3 und 4 sind mit Abständen voneinander angeordnet und mit einer Hülle i versehen, die die fertige Sperre umgeben soll. Die Adern 2, 3 und 4 sind an der Sperrstelle durch isolierende Abstandhalter 5 voneinander getrennt, die aus Papierrollen bestehen können, während sie durch die Abstandhalter 6, 7, 8 in Form von kurzen Kupferstücken io od. dgl. (Fig. 4) im richtigen Abstand zu der Hülle i gehalten werden.
  • Nachdem die Armierung und der Bleimantel für die erforderliche Kabellänge entfernt sind, werden die Isolierungen zwischen den Adern aus dem Kabel für die Länge der Sperre herausgenommen und die Abstandhalter 5 angebracht. Um eine Beschädigung der Isolation der Adern während der Einfüllung des Metalls bei H-Kabeln zu vermeiden oder auf ein Minimum zu beschränken, besitzt die Isolation der Adern 2, 3, 4 an den Stellen, die unterhalb der Einfüllöffnungen in der Metallhülle i liegen, eine Schutzumwicklung 9 (Fig. 4). Die Umwicklungen 9 dienen dazu, die isolierenden Abstandhalter 6, 7, 8 in der richtigen Lage zu halten.
  • Die Hülle i bzw. Muffe kann aus einem in der Längsrichtung aufgeschlitzten zylindrischen Teil mit aufeinanderliegenden Flanschen ii und 1a (Fig. i) bestehen, die durch kleineKlammern (nicht dargestellt) zusammengehalten werden. Nach dem Aufbringen der Muffe i wird an deren beiden Enden ein Lötwulst 13 (Fig. 2) zwischen dieser und dem Kabelmantel und auf der Oberseite der Flansche i i, 12 ein weiterer Lötwulst 14 (Fig. i) angebracht. Nach der Herstellung der Lötwülste 13 und 14 können die Klammern entfernt werden.
  • Wie aus Fig. 5 und 6 zu ersehen ist, werden an der Muffe i drei Einfüllöcher 15, 16, 17- angebracht, wovon mindestens zwei mit Einfülltrichtern 18, i9 zu versehen sind. Zwei dieser Einfülltrichter 18 und i9, .die vorzugsweise aus Kupfer bestehen, sind in Fig. 5 dargestellt. Durch diese wird das Metall in das Kabel ,gegossen, um .den metallischen Teil der Sperre zu bilden. Ein geeignetes Metall ist Bleikabellot. Ungefähr 5o kg von diesem Metall auf 25o bis 255° erhitzt und in die Einfülltrichter eingegossen genügen. Die Muffe kann während des Einfüllens mit einer Lötlampe erhitzt werden, es muß jedoch dafür gesorgt werden, daß die heiße Flamme nicht an die Lötwülste 13 oder 14 kommen kann. Wenn das Metall innerhalb der Muffe abkühlt und fest wird, kann weiteres Metall nachgefüllt werden. Nach Beendigung der Abkühlung des Metalls werden die Einfülltrichter 18, i9 entfernt und die Flansche 12,13 bis auf die in Fig. 3 dargestellte Höhe abgeschnitten (beispielsweise 6 mm). Danach wird ein Lötwulst 2D über den Flanschen 12, 13 angebracht: Die Metallfüllung der Sperre ist dann beendigt.
  • Nach Fertigstellung des metallgefüllten Teils der Sperre kann das polymerisierhare Material, wie in der Patentschrift 749 229 beschrieben, durch Anzapfungen oder durch Öffnungen in den Kabelmantel eingeführt und danach polymerisiert werden. Vorzugsweise wird jedoch vorher ein Lösungsmittel zur Lösung der Imprägnierung verwendet. Um der Isolation der Adern 2, 3, 4 das Lösungsmittel zuzuführen, «erden Nippel 21,_ 22 (Fi:g. 8), vorzugsweise Kupfer-Kadmium-Nipp:el, ungefähr 75 cm von dem Lötwulst 13 beiderseits der Muffe im Kabelmantel angeordnet. Die nicht dargestellten Kühlbehälter werden dann mit einem Material, wie z. B. Kohlensäureschnee, gefüllt und in die in Fig. 8 dargestellte Anordnung angebracht. Die Anordnung nach Fig. 8 kann man in drei Teile aufteilen, in die mit 23 bezeichneten Einrichtung zur Zuführung des Lösungsmittels, die aus einem Behälter 24 besteht, der mit dem Nippel 21 durch einen Gummischlauch 25 od. dgl. verbunden ist und eine Regelvorrichtung 6 für den Zufluß besitzt. Der z-.-: eite Teil der in Fig. 8 dargestellten Einrichtung ist die mit 27 bezeichnete Aci!a,be zur Entfernung und Kondensation des Lösungsmittels, die einen n:: dem Nippel 2-2 durch einen Gummischlauch 29 od..dgl. verbundenen Kondensator 28 mit einer Regeleinrichtung 30 enthält. Zur Sammlung des Kondensationsproduktes 32 dient ein Gefäß 31. Von diesem Gefäß 31 führt eine Röhre 33 zur Evakuierungsanlage 34. Der dritte Teil nach Fig. 8 ist die Anordnung zur Beh Heizung der :Muffe, die aus einer Wicklung 35 besteht, welche an die Sekundärseite eines Transformators 36 angeschlossen ist. Dieser wird über eine Regeleinrichtung 37 von einer geeigneten Spannungsquelle, z. B. dem Netz 38, gespeist.
  • Bevor das Lösungsmittel dem Kabel zugeführt wird, muß die Muffe in der beschriebenen Weise bis auf ungefähr i io° .geheizt werden. Der Behälter 24 wird mit dem Lösungsmittel, beispielsweise kristallisierbarem Benzol, gefüllt, und wenn das Kabel ausreichend abgekühlt ist, was in nicht weniger als einer halben Stunde der Fall ist, läßt man das Benzol durch den Eingangsnippel2i eintreten und durch den Ausgangsnippel 22 in das Gefäß 31 abfließen, bis das Benzol am Ausgangsnippel 22 klar ist. Je nach Bedarf wird ,die Evakuierungsanlage 34 in Tätigkeit gesetzt.
  • Nachdem das Benzol am Ausgangsnippel 22 klar geworden ist, d. h. nach Entfernung des größten Teils des Öls, wird die Zuführungseinrichtung abgenommen und das Benzol im Kabel verdampft, so daß die Imprägnierung der Isolation mit Styrol erfolgen kann. Der Behälter 24 wird dann mit Styrol gefüllt, welches man in das Kabel fließen läßt, bis klares Styrol am Ausgangsnippel 22 austritt. Danach wird der Ausgangsnippel geschlossen und ein Druck von ungefähr 0,35 kg/cm2 für eine Dauer von 72 Stunden an den Behälter 24 gelegt. Während dieser Zeit wird die Muffe zur Polymerisation des Styrols auf ungefähr i2o° geheizt. Danach werden die Einfüll-, Heiz- und Ablaufeinrichtung sowie .die Nippel 21 und 22 entfernt, und der Bleimantel wird =geschmolzen.
  • Nach Beendigung dieses Verfahrens ist in dem Kabel eine Styrol-Metall-Sperre vorhanden. In Fig. 9, welche einen Querschnitt .der fertigen Sperre zeigt, sind 2; 3, 4 die Adern, 39, 40, 41 die einen Teil der Sperre bildende, mit polymerisiertem Styrol imprägnierte Kabelisolierung, 44 ist der metallische Teil der Sperre, der den Teil des Raumes innerhalb der Muffe i ausfüllt, der nicht von .dem Styrol eingenommen wird.
  • An Hand der folgenden Abbildungen soll die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf die Herstellung einer Metali-Styrol-Verbindungsstelle in einem dreiadrigen H-Kabel erläutert werden (Fig. io bis 14).
  • Die den Fig. i bis 9 entsprechenden Teile sind in den folgenden Abbildungen mit den gleichen Bezugsnummern bezeichnet.
  • Bei der Herstellung der Verbindungsstelle werden die Vorarbeiten und die Verbindung der Leiter in der üblichen Art ausgeführt. Es soll jedoch erwähnt werden, daß es vorteilhaft ist, Verbindungszwingen zu verwenden, die einen Mittelteilbesitzen, um jede Möglichkeit des Durchfließens von Imprägniermasse an den Adern zu verhindern. Die Aderisolation an der Verbindungsstelle wird durch Aufbringen von imprägnierten Papierstreifen in der üblichen Weise und Umhüllung mit H-Kab-1-papier und Bleifolie vervollständigt. Bei Fig. iö werden die Adern 2, 3, 4 durch die Abstandshalter 6, 7, 8 im richtigen Abstand zur Muffe i ;gehalten. Diese liegen in der im Zusammenhang mit Fig. 4 beschriebenen Art auf der Isolation der Adern. Es sind besondere Teile 42 vorgesehen, die so geformt sind, daß sie frei über die Aderisolation 2. 3, 4 gleiten können. Diese Teile sind in Fig. ii und 12 dargestellt, wobei sie mit Nippeln 43 verlötet sind, die in die oben offene Muffe hineinragen.
  • Bei einer Verbindungsstelle ist die Muffe i vorzugsweise wesentlich anders ' au.sgebildet als bei der Herstellung einer Sperre. Die Verbindungsmuffe i kann ein rohrförmiges Teil mit Öffnungen 15, 16, 17 sein. Sie ist jedoch nicht in der Längsrichtung aufgeschlitzt, weil sie über die Kabeladern gezogen werden kann, bevor die Verbindung der Adern hergestellt ist. Nachdem die richtige Lage der Muffe durch Lötwulste 13 _ gesichert ist, kann das Metall, wie vorher bei der Herstellung einer Sperre beschrieben, durch die Öffnungen 15 und 17 eingefüllt werden, so daß es die verbundenen Adern 2, 3, 4 umgibt. Dänn kann die Styrolimprägnierung, wie in der Patentschrift 7o2137 beschrieben, du.rchg,eführt werden. Vorzugsweise wird jedoch ein Lösungsmittel, wie z. B. Benzol, zur Auflösung der Imprägnierung benutzt.
  • Der nächste Schritt bei der Herstellung der Verbindungsstelle ist der, daß man das Lösungsmittel durch die Adern fließen läßt. Dies wird mit Hilfe der in Fig. 13 dargestellten Vorrichtung vorgenommen, die der vorher beschriebenen sehr ähnlich ist. Die Beheizung der Muffe i .erfolgt dabei durch die in Fig._ i4 dargestellte Anordnung. Für ungefähr 15 bis 2o Minuten wird über die Nippel 2.i und 22 (Fig. 13) die Verbindungsstelle unter Vakuum gesetzt. Danach läßt man das Benzol durch eine isolierte Ader, beispielsweise die Ader 2, fließen, bis das Benzol klar durchfließt. Dann wird die zweite und dritte Ader in gleicher Weise behandelt. Das Benzol wird durch die Nippel 43 zugeführt. Dann läßt man alle drei Adern 2, 3 und 4 kurzzeitig gemeinsam durchspülen. Danach kann das Styrol den Adern in ähnlicher Weise wie das Benzol zugeführt werden, indem man das Styrol zunächst durch jede der Adern nacheinander fließen läßt und-dann durch alle Adern zusammen. Darauf kann die Polymerisation vorgenommen werden, indem span die Verbindungsstelle für ungefähr 6o Stunden mittels der Heizwicklung auf ungefähr i20° heizt. Hierauf werden die Nippel entfernt, die Öffnungen im Kabelmantel werden ausgefüllt oder verschmolzen und die Einfüllöffnungen in der Mitte der Verbindungsstelle mit einem Lötwulst überzogen. Nachdem die Zuführung-des Styrols zur Aderisolation. beendet ist, werden die Nippel 43 entfernt, indem man sie entsprechend erhitzt und die Öffnungen mit Metall ausfüllt. Die Anschlüsse 42 bleiben jedoch in dem Metall eingebettet.
  • Bei einem anderen Verfahren zur Herstellung der Aderisolation an einer Verbindungsstelle oder einem Endverschluß können mit einem geeignetem Compound imprägnierte Papierstreifen mit unpolymnerisiertern Styrol oder einem anderen geeigneten monomeren Material wenige Stunden vor dem Aufbringen des Papiers auf die Verbindungsstelle oder denEndverschluß getränkt werden. Bei diesemVerfahren können beträchtliche Mengen des Compounds,. der die ursprüngliche Imprägnierung der Papierstreifen bildet, wie z. B. ein Polychlornaphthalinwachs, durch das Styrol oder ein anderes monomeres Mittel aufgelöst werden und der übrigbleibende Compound wird mit dem monomeren Material gesättigt. Verwendet man dann das bereits beschriebene Verfahren nach dem Patent 702,137 in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung, so lassen 'sich hervorragende Ergebnisse erzielen. Wenn gewünscht, kann die verzögernde Wirkung des restlichen Compounds auf die Polymerisation dadurch auf ein Minimum herabgesetzt oder neutralisiert werden, daß man dem monomeren Material ein Beschleunigungsmittel zusetzt, bei der Verwendung von Styrol z. B. ein organisches Peroxyd, wie Benzol-Peroxyd, von dem ein Zusatz bis zu i % sehr wirkungsvoll ist.
  • Andererseits kann die Isolation der Adern an einer Verbindungsstelle oder einem Endverschluß durch Verwendung vorpolymerisierten Papiers hergestellt werden, das .nach den Angaben der britischen Patentschrift 454 923 behandelt ist. .
  • Auf die oben beschriebene Weise wird die Sperre zuerst in der Aderisolation gebildet, indem man die vorpolymerisierten Papierstreifen verwendet, worauf die Aderzwischenräume, wie vorher beschrieben, mit Metall oder einer anderen geeigneten Verguß,masse ausgefüllt werden.
  • Eine andere Möglichkeit zur Herstellung der Aderisolation besteht in der Verwendung von Papierstreifen, die mit einem geeigneten stabilisierten monoaperen Material imprägniert sind, wie z. B. mit monomerem Styrol imprägnierte Papierstreifen, bei denen das Styrol durch Zusatz eines kleinen Prozentsatzes Chinon stabilisiert ist. Hierdurch wird die Polymerisation verhindert. Der Vorteil des Chinons als Stahiflisierungsmitte#l für derartige Streifen besteht darin, daß die stabilisierende Wirkung des Chinons durch Erhitzen im wesentlichen beseitigt wird, ohne daß ein Teil des Chinons verdampft; so daß die Bildung vors Hohlräumen im wesentlichen vermieden ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfähren zur Herstellung einer Flüssigkentssperre in imprägnierten Mehrleiterkabeln, dadurch gekennzeichnet, daß der Beilauf zwischen den Adern für die Länge der erforderlichen Sperre entfernt wird, daß die entstandenen Zwischenräume mit einem Material in flüssiger oder plastischer Form ausgefüllt werden, das verfestigt werden kann, und daß eine Sperre aus polymerisiertem Material in der Aderisolation gebildet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i zur Bildung einer "Flüssigkeitssperre in H-Kabeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Aderzwischenräume mit geschmolzenem Metall ausgefüllt werden, das nach seiner Verfestigung in diesen Räumen eine Sperre bildet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i zur Herstellung einer Sperre in Kabeln mit Gürtelisolation, dadurch gekennzeichnet, daß in die Aderzwischenräume ein Isoliermaterial gefüllt wird und daß dann die Gürtelisolation ersetzt wird, so daß Sperren aus polymerisiertem Material in der Aderisolation und in der Gürtelisolation gebildet werden.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ,nach Herstellung der Sperre- in den Aderzwischenräumen polymerisierbares Material zum Ersatz der ursprünglichen Imprägnierung in die Aderisolation eingeführt wird und .in dieser zur Vervollständigung der Sperre polymerisiert wird.
  5. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, .dadurch gekennzeichnet, daß nach Herstellung der Füllung in den Aderzwischenräumen ein Lösungsmittel zur Auflösung der ursprünglichen Imprägnierung durch die Aderisolation geleitet wird, worauf das Lösungsmittel und die aufgelöste Imprägnierung durch ein polymerisierbares Material ersetzt werden, welches zwecks Vervollständigung der Sperre polymerisiert wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, 2 oder 3 zur Herstellung einer Flüssigkeitssperre an einer Verbindungsstelle oder an einem Endverschluß, dadurch gekennzeichnet, d aß die als Isolationsmittel benutzten Papierbänder vor dem Aufbringen auf die Verbindungsstelle oder den Endverschluß mit einem polymerisierbaren Material, wie z. B. monomerem Styrol, imprägniert werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i, 2 oder 3 zur Herstellung einer Flüssigkeitssperre an einer Verbindungsstelle, dadurchgekennzeichnet, daß zur Bildung der Isolation an der Verbindungsstelle mit polymerisiertem Material, wie z. B. Polystyrol, imprägnierte Papierstreifen verwendet werden. B. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel zunächst durch jede Ader besonders und dann durch alle Adern gleichzeitig geleitet wird und daß das polymerisierbare Material in ähnlicher Weise zugeführt wird. g. Flüssigkeitssperre für Mehrleiterkabel, beispielsweise H-Kahel, die gemäß dem Verfahren nach Anspruch i, 2 oder q. Iris 8 ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer metallischen Füllung in den Aderzwischenräumen und einer polymerisierten Füllung in der Aderisolation besteht. io. Flüssigkeitssperre für ein Mehrleiterkabel mit Gürtelisolation, die gemäß dem Verfahren nach Anspruch i, 3 oder q. bis 8 ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Füllung von Isoliermaterial in den Aderzwischenräumen und einer polymerisierten Füllung in der Aderisolation besteht. i i.. Elektrisches Kabel mit einer festen Flüssigkeitssperre nach Anspruch i, 2 oder 3.
DEI3314D 1937-03-19 1938-03-20 Verfahren zur Herstellung von Fluessigkeitssperren in impraegnierten Mehrleiterkabeln Expired DE948339C (de)

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