AT235924B - Bündelweise aufgebautes kunststoffisoliertes Fernmeldekabel - Google Patents

Bündelweise aufgebautes kunststoffisoliertes Fernmeldekabel

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AT235924B AT665662A AT665662A AT235924B AT 235924 B AT235924 B AT 235924B AT 665662 A AT665662 A AT 665662A AT 665662 A AT665662 A AT 665662A AT 235924 B AT235924 B AT 235924B
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  Bündelweise aufgebautes kunststoffisoliertes Fernmeldekabel   DieErfindung betrifftFernmeldekabel,   wie Teilnehmerkabel oder insbesondere Schaltkabel für Fern- meldeanlagen, die aus einer grossen Anzahl von Verseilelementen aufgebaut sind, die einzeln mindestens einen Leitungskreis (Sprechkreis) aus einer a-Ader und einer b-Ader umfassen. Für Teilnehmerkabel kom- men als Verseilelemente bevorzugt Sternvierer in Frage. In Schaltkabeln können die Verseilelemente ausser der a-und b-Ader zusätzliche Adern für Signalzwecke (c-, d- und e-Ader) enthalten. Die üblichen Verseilelemente für Schaltkabel sind Paare aus einer a-und einer b-Ader, Dreier, die neben der a-und b-Ader eine c-Ader enthalten, Vierer, die neben der   a-und b-Ader   eine c- und d-Adercnthalten, Fünfer, die ausser einem Vierer noch eine e-Ader enthalten. 



   Durch die franz. Patentschrift   Nr. l. 235. 002   ist es bekannt, hochpaarige Ortskabel (Teilnehmerkabel) aus gleichartigen Bündeln aufzubauen, wobei die Anzahl der Verseilelemente in jedem Bündel je nach den vorliegenden Verhältnissen verschieden gewählt wird. Die bisher hiefür vorgesehene Anzahl der Paare je Bündel liegt in der Grössenordnung von 25 bis 100 Paaren. Es ist auch bekannt, die Aderpaare zunächst zu niederpaarigen Einzelbündeln zusammenzufassen und diese zu vielpaarigen Bündeln zu verseilen, worauf durch eine weitere Verseilung mehrerer solcher Bündel zur Kabelseele das Bündelkabel gebildet wird. 



    Uie Verseilelemente   des Bündelkabels bestehen vorteilhaft aus kunststoffisolierten Adern. 



   In der   franz. Patentschrift Nr. l. 246. 307   wird vorgeschlagen, hochpaarige Fernmeldekabel aus Bündeln aufzubauen, die je Bündel sieben Paare enthalten, wobei sechs Paare um ein um die Mitte liegendespaar verseilt sind. DieseBündel werden als Siebener bezeichnet. Die Verdrillung der Adern zu Paaren und die Verseilung der Paare zum Bündel wird nach diesem   bekannten Vorschlag in einem einzigen Arbeits-   gang vorgenommen, wobei die Adern so zu Paaren verdrillt werden, dass zumindest die benachbarten Paare eine verschiedene Drallänge erhalten. Über die Schlaglänge, mit der die aussenliegenden sechs Paare verseilt werden sollen, wird nichts ausgesagt. Der Aufbau der Bundel aus sieben Paaren hat aber verschiedene Nachteile.

   In erster Linie besteht der Nachteil, dass zu jedem Paar der   äusseren Lage   drei Paare und zum innen liegenden Paar sogar sechs Paare benachbart liegen, wodurch die gegenseitige Entkopplung der Paare erschwert wird. Infolge der kreisförmigen Ausbildung der Bundel bereitet es Schwierigkeiten, die Bündeln zu einem von der Kreisform abweichenden Querschnitt zu formen. 



   Ferner ist es durch die deutsche Patentschrift Nr. 1083880 bei Femmeldekabeln mit in Lagen angeordneten, systematisch miteinander gekreuzten und vorzugsweise   kunststoffisoliertenEinzeladern   bekannt, das Kabel aus Bündeln aufzubauen. Bei diesem Kabel bestehen die einzelnen Bündel vorzugsweise aus einer einzigen Lage von acht Einzeladern oder aus zwei Lagen, von denen die innere Lage acht und die äussere Lage sechzehn Adern enthält. Zum Unterschied hievon bezieht sich die Erfindung auf Fernmeldekabel aus Verseilelementen, die aus miteinander verdrillten umgekreuzten Adern bestehen. 



   Bei Schaltkabeln dagegen ist man bisher meistens bei der lagenweise Zusammenfassung der Verseilelemente zur Kabelseele geblieben. Für derartige konzentrisch aufgebaute Schaltkabel ergibt sich in nachteiliger Weise ein kompliziertes und verhältnismässig teures Kennzeichnungssystem, da sowohl die a-Adern als auch die b-Adern gekennzeichnet werden und sämtliche Adern eine verschiedene Kennzeichnung erhalten. Enthält das Kabel mehr als 25 Verseilelemente, so erhalten die Verseilelemente   1 - 25   eine weisse und die Verseilelemente   26 - 50   eine hellgraue Grundfarbe.

   Es ist einleuchtend, dass bereits die Herstellung der Einzeladern allein infolge der Kennzeichnung der Adern und der Verseilelemente 

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   derin Form eines um das Bündel zusätzlich gewickelten, anders gefärbten Isolierbandes. Die Kennzeichnung der einheitlich aufgebauten Bündel erfolgt erst während ihrer Verseilung zur Kabelseele, indem man die fertiggestellten Bündel während derVerseilung zurKabelseele beispielsweise mit denjeweils vorgesehenen gefärbten Isolierbändern umwickelt. 



  Für die Kennzeichnung der Adern und der Verseilelemente ergibt sich auf diese Weise eine wesentliche Vereinfachung gegenüber der bekannten Kennzeichnung aller Adern bei lagenweise verseilten Fernmeldekabeln. Nimmt man zum Vergleich als Beispiel ein Fernmeldekabel aus 50 Paaren an, so wird bei der üblichen lagenweisen Verseilung der Paare die Kennzeichnung so vorgenommen, dass die Adern a und b für die ersten 25 Paare eine weisse Grundfarbe und für die weiteren 25 Paare eine hellgraue Grundfarbe erhalten. Wendet man sowohl für die weissgefärbten als auch für die hellgrau gefärbten a- und b-Adern je   
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 ergeben. Bei der Ausführung gemäss der Erfindung dagegen sind nur fünf verschieden gekennzeichnete Adern erforderlich.

   Durch die Herabsetzung der Anzahl verschieden gekennzeichneter Adern wird in vorteilhafter Weise die Übersichtlichkeit der Adern verbessert und damit deren Auswahl bei der Montage erleichtert. 



   Die nach der Erfindung einheitlich und gleichartig aufgebauten Bündel sind für alle vorkommenden Kabelausführungen verwendbar, und es besteht die Möglichkeit, auf einer einzigen Maschinenstrasse alle Kabeltypen verschiedener Paarzahlen herzustellen. Für den Fall, dass die geforderte Anzahl der Verseilelemente nicht durch fünf teilbar ist, erhält das letzte Bündel entsprechend weniger Verseilelemente, oder die restlichen Verseilelemente werden einzeln in vorhandene freie Zwickelräume gelegt. 



   Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. 



   Die Fig. l zeigt im Querschnitt zunächst ein aus fünf Verseilelementen bestehendes Bündel B zum Aufbau eines Schaltkabels aus mehreren Bündeln. Es ist angenommen, dass jedes Verseilelement aus drei kunststoffisolierten Adern, u. zw. der a-und b-Ader für den Sprechkreis und der c-Ader als Signalader besteht. In den aufeinanderfolgenden Verseilelementen erhalten die a-und b-Adern eine weisse Grundfarbe, und es wird nur die b-Ader bedruckt. Die   c-Ader   wird in der vorgeschriebenen Weise rot gefärbt. 



   Die Fig. 2 zeigt im Querschnitt die Kabelseele und die Fig. 3 in perspektivischer Darstellung das abgesetzte Ende eines aus   zwei Bündeln B und B zusammengesetzten Kabels.   Aus Fig. 3 sind die drei Adern eines Verseilelementes ersichtlich, u. zw. die weisse a-Ader, die ebenfalls weisse, aber in Abständen mit Farbringe 10 gekennzeichnete b-Ader und die   z. B.   rot gefärbte c-Ader. Fünf aus diesen drei Adern bestehende Verseilelemente sind zum Bündel mit einer etwa doppelt so grossen Schlaglänge verseilt wie die Bündel zurKabelseele. Infolge der sehr   grossenSchlaglänge derVerseilelemente   innerhalb der Bündel verlaufen die Verseilelemente, wie dargestellt, fast parallel zur Bündelachse. Durch die Verseilung der Bün- 
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 zum Bündel eine ausreichende Biegsamkeit des Kabels gewährleistet.

   Zur Kennzeichnung der Bündel B   und B   werden   diese während ihrer Verseilung zur Seele einzeln mit einem gefärbten Isolierband umwickelt,   z. B. das Bündel B mit einem blauen Isolierband 11 und das Bündel B mit einem gelben Isolierband 12. 



  Über der so aufgebauten Seele sind der Reihe nach die Isolierfolienwicklung 13, die gutleitende Folienwicklung 14, die Kunststoffbandwicklung 15 und der Kunststoffmantel 16 aufgebracht. Es ist aber auch möglich, die zwischen derKabelseele und demKunststoffmantel angeordneten Schichten in anderer Weise auszubilden, indem beispielsweise alle oder ein Teil der Folien bzw. Bänder in Längsrichtung aufgebracht werden. 



   Nach Fig. 4 besteht die Kabelseele aus vier   Bündeln     B-B   auf je   fünfVerseilelementen.   Die Bündel   B-B   sind der Reihe nach mit einem blauen, gelben, grünen und braunen Isolierband umwickelt. 



   Die Fig. 5 zeigt ein Bündelkabel aus fünf Bündeln Bl -B, die durch die Farben "blau, gelb, grün, braun, schwarz" gekennzeichnet sind. 



   Die nach den Fig. 3-5 aufgebauten Kabelseelen werden in bekannter Weise mit einer Seelenbespinnung sowie mit einem Kabelmantel, gegebenenfalls mit einem Isolierstoffmantel mit darunterliegendem Schirm umgeben. 



   Über den Mehrfachbündeln nach den Fig. 2-5 können je nach den vorliegenden Verhältnissen eine oder mehrere Lagen weiterer Bündel verseilt werden. In den freien Räumen, insbesondere in der Mitte des Kabels, können weitere Verseilelemente oder Leitungen für andere Zwecke untergebracht werden. 



   In Fig. 6 ist eine   vorteilhafte Ausführung einerEinrichtung   zur Verseilung von beispielsweise fünf einheitlich aufgebauten Bündeln   Bl-Bs   zur Kabelseele dargestellt. Die fünf Bündel laufen von im Raum fest- 

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   stehenden Vorratstrommeln 20 über Führungsrollen 21 einzeln in rotierende Lochscheiben L-L ein, die auf dem Gehäuse des Getriebes 22 gelagert sind und eineAufseilung und Wiederverseilung der Bündel vornehmen. Die fünf Lochscheiben, von denen die verdeckten Scheiben L und L aus der Lochscheibenebene vorstehend angedeutet sind, werden über das Getriebe 22 mit periodisch verschieden schwankender Geschwindigkeit angetrieben.

   Die wiederverseilten Bündel mit geänderten Schlaglängen laufen durch die ebenfalls über das Getriebe 22 angetriebenen, die Vorratsspulen für verschieden gefärbte Bänder aufnehmenden Spinner Sp-Sp zur unterschiedlichen Kennzeichnung der Bündel. Die verdeckt liegenden SpinnerSP4 undSp sind nur angedeutet dargestellt. Die mit denFarbbändem umsponnenenBündel werden vom umlaufenden Raupenabzug 23 über die Führungsrollen 24 abgezogen und in die Vorrichtung zur Aufbringung der Seelenbedeckungsbänder mittels der Spinner 25 und 26 und ferner zur Aufwickeltrommel27 geführt, die im umlaufenden Joch 28 gelagert ist. Die Verseilung der Bündel zur Seele 35 erfolgt durch die Drehung des Raupenabzuges im Verseilnippel 29. Von der gemeinsamen Antriebswelle 30 aus werden der Raupenabzug 23 über die Zahnräder 31/32 und das Trommeljoch 28 über die Zahnräder 33/34 angetrieben.

   Ferner treibt die Antriebswelle 30 die Spinner 25/26 und das Getriebe 22 an.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Fernmeldekabel, wie Teilnehmerkabel oder insbesondere Schaltkabel für Fernmeldeanlagen, aus gleichartig aufgebauten Bündeln aus mehradrigen Verseilelementen, deren Adern kunststoffisoliert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Bündel einzeln aus fünf Verseilelementen bestehen, die mit wesentlich grösserer Schlaglänge zum Bündel verseilt sind als die Bündel zur Kabelseele, 2. Fernmeldekabel nach Anspruch 1 ; dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaglänge, mit der die Ver- seilelemente zum Bündel verseilt sind, mehr als das 50-fache des Bündeldurchmessers beträgt.
    3. Fernmeldekabel nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Schlaglänge, mit der dieVerseilelemente zumBündel verseilt sind, zurSchlaglänge, mit der die Bündel zur Seele verseilt sind, grösser als 1, 5 ist.
    4. Fernmeldekabel nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die fünf Verseilelemente innerhalb des Bündels zur gegenseitigen Entkopplung verschiedene Dralle haben.
    5. Fernmeldekabel nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass alle Bündel nicht nur hinsichtlich der Anzahl der Verseilelemente und der Schlaglänge, mit der die Verseilelemente zum Bündel verseilt sind, sondern auch hinsichtlich der Kennzeichnung der Verseilelemente gleichartig ausgebildet sind.
    60 Fernmeldekabel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb jedes Verseilelementes die zu einem Leitungskreis gehörige a-und b-Ader die gleiche Grundfarbe haben und nur die b-Ader zusätzlich gekennzeichnet ist, vorzugsweise durch in Abständen aufgebrachte Farbzeichen.
    7. Fernmeldekabel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Bündel für sich gekennzeichnet ist, vorzugsweise durch ein um das Bündel gewickeltes gefärbtes Isolierband.
    8. Fernmeldekabel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die eine bestimmte Zahl, z. B. fünf, übersteigenden Bündel eine zusätzliche Kennzeichnung erhalten, z. Bo ein um das Bündel zusätzlich gewickeltes andersgefärbtes Isolierband.
    90 Verfahren zur Herstellung von Fernmeldekabeln nach den Ansprüchen 7 bzw. 8, dadurch gekennzeichnet, dass die einheitlich aufgebauten Bündel erst während ihrer Verseilung zur Kabelseele mit einer Kennzeichnung versehen, z. B. mit den vorgesehenen gefärbten Isolierbändern umwickelt werden.
    10. Verfahren zur Herstellung von Fernmeldekabeln nach Anspruch 1 oder den folgenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaglänge, mit der die Verseilelemente zum Bündel verseilt sind, während der Verseilung der Bündel zur Kabelseele geändert wird.
    11. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch mit periodisch schyrankendergeschwindigkeit rotierende Lochscheiben (L - L) ode dgl. zum Aufseilen der einheitlich aufgebauten Bündel und zur Wiederverseilung derselben mit periodisch verschieden schwankenden Bündelschlaglängen und gekennzeichnet ferner durch im Anschluss an die rotierenden Lochscheiben angeordnete Spinner (Sp-Sp) zum Umspinnen der verschiedenen Bündel mit verschieden gefärbten Bändern od. dgl.
AT665662A 1961-09-08 1962-08-17 Bündelweise aufgebautes kunststoffisoliertes Fernmeldekabel AT235924B (de)

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