DE523123C - Verfahren zur Herstellung von aus Adergruppen aufgebauten Fernsprechkabeln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aus Adergruppen aufgebauten Fernsprechkabeln

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DE523123C
DE523123C DEF68329D DEF0068329D DE523123C DE 523123 C DE523123 C DE 523123C DE F68329 D DEF68329 D DE F68329D DE F0068329 D DEF0068329 D DE F0068329D DE 523123 C DE523123 C DE 523123C
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DEF68329D
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/02Stranding-up
    • H01B13/0235Stranding-up by a twisting device situated between a pay-off device and a take-up device
    • H01B13/0257Stranding-up by a twisting device situated between a pay-off device and a take-up device being a perforated disc

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Communication Cables (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechkabel, vorwiegend für den Weitverkehr, die aus Adergruppen (Aderpaaren, Adervierern, Aderachtern usw.) aufgebaut sind.
Es ist bekannt, zur Verringerung der Übersprecherscheinungen an Fernsprechkabeln benachbarte Adergruppen mit verschiedenen Schlaglängen herzustellen. Dabei gelingt die Beseitigung der Übersprecherscheinungen um so besser, je größer der Unterschied zwischen den Schlaglängen ist. Da aber eine Verkürzung der Schlaglängen eine Erhöhung der Betriebskapazitäten mit sich bringt, so bedingt diese Verschiedenheit der Schlaglängen Unterschiede in der Betriebskapazität der Sprechkreise benachbarter Adergruppen, deren Größe mit dem Unterschied der Schlaglängen wächst.
Diese Erscheinung macht sich besonders unangenehm bemerkbar bei Kabel mit einer oder mehreren Lagen, die eine ungerade Anzahl von Adergruppen enthalten. Bei solchen Lagen genügen nämlich nicht zwei Gruppentypen wie bei Lagen mit einer geraden Anzahl von Gruppen (s. Abb. 1), sondern es muß eine dritte Gruppentype verwendet werden, um das Nebeneinanderliegen zweier Gruppen gleicher Type zu verhindern (s. Abb. 2). Dadurch werden die Schlaglängenunterschiede und damit die Verschiedenheiten der Betriebskapazität in den Gruppen ein und derselben Lage noch größer, welch letztere Erscheinung sich sehr nachteilig auf die Güte der Sprachübertragung auswirken kann.
Man hat versucht, diese Unterschiede der Betriebskapazität verschiedener Adergruppen dadurch zu beseitigen, daß man für den Aufbau der Gruppen mit verschiedenen Schlaglängen auch verschieden hergestellte Adern verwendet hat. Darin liegt aber eine Gefahr, da die Adern häufig nicht ausreichend gekennzeichnet werden können, was Verwechslungen ermöglicht, die das Kabel unbrauchbar machen würden.
Die Erfindung gestattet die Verwendung gleich hergestellter Adern für alle Adergruppen und beruht auf der Erkenntnis, daß die Betriebskapazitäten in einer Adergruppe auch abhängig sind von dem Winkel zur Verseilachse, unter dem die Adergruppe beim Lagenverseilen des Kabels dem Verseilkaliber zugeführt wird. Je größer dieser Winkel wird, desto größer werden auch die Betriebskapazitäten. Die Erfindung besteht nun darin, daß beim Auflegen einer Lage Adergruppen mit kürzeren Schlaglängen, denen höhere Betriebskapazitäten entsprechen würden, dem Verseilkaliber unter einem spitzen Winkel zugeführt werden, während für die Zuführung der Gruppen mit größeren Schlaglängen entsprechend
größere Winkel gewählt werden, um die Unterschiede der Betriebskapazitäten verschiedener Gruppentypen auszugleichen.
Abb. 3 zeigt in schematischer Darstellung eine beispielsweise Vorrichtung zur Ausführung der Erfindung. Mit S ist darin eine Legscheibe bezeichnet, die mit dem Verseilkorb der Verseilmaschine rotiert und durch deren Löcher die zu verseilenden Adergruppen geführt werden. V bedeutet das Verseilkaliber, in dem die Verseilung der Lagen erfolgt. Die abgebildete Legscheibe eignet sich für das Auflegen einer Lage aus neun Adergruppen. Die Löcher für zwei Gruppentypen sind auf Kreisen mit verschiedenem Durchmesser angeordnet, wie Abb. 4 zeigt. Für die Gruppe der dritten Type ist ein besonderes Loch νοχ--handen. Es ist angenommen, daß diese dritte Gruppentype einen besonders langen Schlag aufweist, daher hat dieses Loch den größten Abstand von der Verseilachse. Es ist selbstverständlich, daß bei anderen Verhältnissen der Schlaglängen zueinander sich auch die Lochabstände von der Verseilachse entsprechend ändern müssen. Ferner braucht das Verfahren nicht auf alle Gruppen angewandt zu werden, sondern kann auf solche mit extrem verschiedenen Schlaglängen beschränkt bleiben.
Es sei noch erwähnt, daß es bereits bekannt ist, beim Auflegen von Lagen, die aus einer sehr großen Gruppenzahl aufgebaut sind, Legscheiben zu verwenden, bei denen die Löcher versetzt, d. h. mit verschiedenem Abstand von der Verseilachse angeordnet sind. Dies geschah aber nur, tun die Legscheiben nicht allzu groß dimensionieren zu müssen. Auf die Beeinflussung der Betriebskapazität wurde kein Wert gelegt. Demgegenüber unterscheidet sich das Verfahren nach der Erfindung dadurch, daß die Lochabstände von der Verseilachse für die einzelnen Gruppentypen nicht willkürlich gewählt, sondern empirisch ermittelt werden, und daß Gruppen mit längerem Schlag durch weiter außen liegende Löcher geführt werden als solche mit kürzerem Schlag.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von aus Adergruppen aufgebauten Fernsprechkabeln, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Lagenverseilung des Kabels zwecks Ausgleichs der durch verschiedene Schlaglängen der Adergruppen hervorgerufenen Unterschiede ihrer Betriebskapazitäten die Adergruppen verschiedener Typen dem Verseilkaliber unter verschiedenem Winkel zur Verseilachse zugeführt werden, und zwar so, daß langer geschlagene Gruppen dem Verseilkaliber unter einem größeren Winkel, kurzer geschlagene unter einem kleineren Winkel zugeführt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF68329D 1929-04-19 1929-05-07 Verfahren zur Herstellung von aus Adergruppen aufgebauten Fernsprechkabeln Expired DE523123C (de)

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