DE2951127A1 - Verfahren zur herstellung von litzen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von litzen

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DE2951127A1 DE19792951127 DE2951127A DE2951127A1 DE 2951127 A1 DE2951127 A1 DE 2951127A1 DE 19792951127 DE19792951127 DE 19792951127 DE 2951127 A DE2951127 A DE 2951127A DE 2951127 A1 DE2951127 A1 DE 2951127A1
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Jochen Dipl.-Ing. 6094 Bischofsheim Hintermayer
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Kabel & Lackdrahtfab GmbH
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Kabel & Lackdrahtfab GmbH
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    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung ein- oder mehrlagiger Litzen, insbesondere Drahtlitzen und dgl., wobei von mindestens einer um ihre Achse in Abzugsrichtung rot irrenden Spule Drähte abgezogen und über in Schlagrichtung rotierende Führungs- und Verseilorgane verseilt werden.
Derartige Verfahren sind bereits bekannt und werden mit Vorrichtungen verschiedener Art, insbesondere Rohrverseilmaschinen und KorbverseiImaschinen durchgeführt.
Im Falle der Rohrverseilmaschine rotiert die Spule zusätzlich quer zu ihrer Achse in Schlagrichtung gleichsinnig mit den Führungs- und Verseilorganen, wobei das Spulenjoch und die genannten Organe in der Regel fest mit dem Rohr verbunden sind.
Bei der Korbverseilmaschine, die insbesondere für mehrlagige Litzen größeren Durchmessers eingesetzt wird, rotiert der Korb mit den in ihm z.B. sternförmig und/ oder auch hintereinander angeordneten Spulen um die Korbachse als Zentralachse.
Bisher wurde bei allen Maschinen der genannten· Art Spulen verwendet, die nur mit einem Draht bewickelt waren, so daß je nach Anzahl der Drähte für eine Lage bzw. Litze eine gleichgroße Anzahl von Spulen vorzusehen war. Aus der Anzahl der Spulen ergab sich die Größe der Maschine mit dem Nachteil, daß Energie- und Raumbedarf mit zunehmender Anzahl der Drähte bzw. Größe des Litzendurchmessers zu sohr aufwendigen Anlagen führte.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren zur Herstellung ein- oder mehrlagiger Litzen bereitzustellen, das die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und insbesondere mit kleineren energiesparenden Anlagen auskommt und dementsprechend kostengünstiger arbeitet.
Diese Aufgabe wurde gemäß der Erfindung bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Abzug der Drähte von einer mit mehreren Drähten parallel bewickelten Spule erfolgt und die Drähte auf ihrem Weg zum Verseilorgan mittels entsprechender Umlenkelemente aufgefächert werden.
Der erfindungsgemäße Gedanke ist auf Elemente und Litzen verschiedenster Art anwendbar. Neben Drahtlitzen ist insbesondere an den Sternvierer für Telefonkabel zu denken. Demgemäß sind unter dem Begriff "Drähte" auch isolierte Drähte und überhaupt die verschiedensten langgestreckten Elemente, z.B. auch nichtmetallischer Art, zu verstehen.
Als Verseilorgan kann in Verbindung mit einem nachfolgenden Verseilkopf eine Verseilscheibe bzw. -platte verwendet werden, wie sie von Verseilmaschinen herkömmlicher Bauart bekannt ist. Entsprechendes gilt für die benötigten Führungsorgane, insbesondere sind geeignete Umlenkelemente zu verwenden, die ein Auffächern der zunächst dicht nebeneinander abgezogenen Drähte in Anpassung an die Geometrie des Verseilorganos bzw. der Vorsei!lochscheibe ermöglichen. Hierbei haben sich insbesondere Gleitrollen bewährt, es sind jedoch auch einfachere Elemente wie Gleitkufen und ösen einsetzbar.
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Bei einem Verfahren gemäß der Erfindung können z.B. sowohl Rohrverseilmaschinen als auch Korbverseilmaschinen eingesetzt werden. Im Falle der Rohrverseilmaschine empfiehlt sich der Einsatz einer rückdrehungsfreien Maschine, wobei das Spulenjoch mit dem Rohr und der Verseilscheibe festverbunden ist. Prinzipiell ist es nicht nötig eine Rohrverseilmaschine mit Mantel einzusetzen, es genügt vielmehr eine bügelartige Anordnung, welche die Rotation der Spulenjoche in Schlayrichtung einschließlich der zugeordneten Führungs- und Verseilorgane ermöglicht.
Für mehrlagige größer diemensionierte Litzen wird im Falle des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt eine Korbverseilmaschine benutzt. Diese kann ohne Rückdrehung arbeiten, d.h. die Joche sind mit dem in Schlagrichtung rotierenden Korb fest verbunden.
Das Verfahrensprinzip gemäß der Erfindung ist in verschiedenen Variationen durchführbar.
So besteht eine erste Ausführun<jsform des Verfahrens zur Herstellung einer η-fachen einlagigen Litze in vorteilhafterweise in der Art, daß der Abzug von η -χ Drähten bzw. sonstigen Elementen von einer mit η -χ Drähten bzw. EIementen parallel bewickelten Spule erfolgt, und diese Drähte um χ von mindestens einer weiteren Spule abgezogene Kerndrähte bzw. -elemente in einem Maschinendurchgang verseilt werden. Häufig wird χ = 1 gewählt. So können z.B. um einen blanken Kupferdraht als Kerndraht 6 blanke Kupferdrähte verseilt werden, insbesondere unter Benutzung einer Rohrverseilmaschine mit einer einzigen sich in Schlagri.chtung bewegenden Spule. Ein anderes Ausführungsbeispiel besteht
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darin, daß χ = O ist, d.h. es wird ohne Kernelement verseilt. Ein Beispiel für diese Ausführungsart ist der Sternvierer, wie er bei Telefonortsnetzkabeln benötigt wird, welche aus vier kernlos miteinander verseilten isolierten Einzeldrähten bestehen.
Eine zweite vorteilhafte Variante der Erfindung besteht im Falle der Herstellung einer (n + m)-fachen einlagigen Litze darin, daß der Abzug von η -χ Drähten von einer mit η -x Drähten parallel bewickelten und der Abzug von m Drähten von einer mit m Drähten parallel bewickelten Spule erfolgt, wobei beide Spulen hintereinander im Sinne einer Rohrverseilmaschine angeordnet sein können. Hierbei werden die Drähte der hinteren Spule mittels entsprechend angeordneter Führungsorgane an der vorderen Spule vorbeigeführt und vor Erreichen des Verseilorganes entsprechend aufgefächert zusammen mit den Drähten der vorderen Spule. Hierbei wird in der Regel wieder mit einem oder mehreren (x) Kerndrähten verseilt.
Eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann im Falle der Herstellung einer zweilagigen (a + b)-fachen Litze in vorteilhafterweise so gestaltet werden, daß als Kernelement eine a-fache Litze verwendet wird, die in einem weiteren Maschinendurchgang mit b Drähten, die von einer mit b Drähten parallel bewickelten Spule abgezogen werden, verseilt wirü. Statt einer mit b Drähten bewickelten Spule können - im Sinne der vorgenannten zweiten Verfahrensvariante - auch zwei Spulen herangezogen werden.
Ein Beispiel hierfür ist die Herstellung einer 19-fachen Litze gemäß DIN 43138, die aus einer 7-fachen Litze als Kernelement und je sechs von zwei Spulen abgezogenen Drähten hergestellt wird. Dabei empfiehlt es sich im all-
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gemeinen, das Verfahren so zu gestalten, daß die Schlagrichtung der zweiten Lage zu der der ersten entgegengesetzt ist.
Die derzeit zur Verfügung stehenden Ziehmaschinen ermöglichen es, bis zu 8 Drähte parallel zu ziehen und auf eine Spule parallel aufzuwickeln. Es ist denkbar, auch ummantelte Drähte mit entsprechenden Extrudern gleichzeitig und parallel nebeneinander herzustellen und parallel auf Spulen aufzuwickeln, so daß diese als Elemente für die vorliegende Erfindung dienen können.
Bei mehrlagigen Litzen mit qroßdimensionierter Kernlitze wird bei der nächstfolgenden Lage häufig eine Anzahl von Drähten benötigt, die den Abzug von 3 oder mehr Spulen erforderlich macht. So werden z.B. bei einer 37-fachen Dreilagenlitze für die äußerste Lage 18 Drähte benötigt, die durch Abzug von jeweils 6 parallel bewickelten Drähten von 3 Spulen oder durch Abzug von jeweils 3 parallel bewickelten Drähten von 6 Spulen realisierbar sind. Die Anordnung einer solchen Vielzahl an Spulen nach Art einer Rohrverseilmaschine verbietet sich hier in aller Regel, äa ein Auffächern einer solchen Vielzahl an Drähten in einem enudimensionierten Raum bzw. Jochbügel Schwierigkeiten bereitet. In solchen Fällen wird man die langsamer laufenden Korbverseilmaschinen einsetzen.
Als Vorteile für das erfindungsgemäße Verfahren sind insbesondere die enorme Einsparung an Platz und Investitionskosten zu nennen. So hat man z.B. bisher im Falle einer 7-fachen Litze eine Rohrverseilmaschine von ca. 15m Länge und 2 m Breite benötigt, bei einer Herstellung gemäß der Erfindung sind nur noch ca. 7 m Länge nötig.
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Weiterhin ist durch die starke Reduzierung der drehenden Massen eine beträchtliche Einsparung an Energie und Hilfsstoffen möglich. Entsprechend der Verringerung der be- _ nötigten Spulen sind auch die Rüstzeiten niedriger. Soweit die parallel auf die Spule gewickelten Elemente parallel nebeneinander hergestellt werden, ergeben sich weiterhin wichtige Vorteile in bezug auf die Homogenität der Elemente und damit eine entsprechend hohe Homogenität des verseilten Endproduktes.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus dem sich weitere erfindungsgemäße Merkmale und Vorteile ergeben.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1 Vorrichtung zur Herstellung einer 7-fachen Litze in der Ansicht,
Fig. 2 2-stufiges Verfahrensschema mit zwei
Vorrichtungen zur Herstellung einer 19-fachen Litze,
Fig. 3 Vorrichtung zur Herstellung einer mehrlagigen Litze mit Korbverseil
maschine.
Figur 1 zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung einer 7-fachen Litze. Die Litze ist aufgebaut aus einem Kerndraht und 6 Manteldrähten. Der Kerndraht 2 wird hierbei von der Kerndrahtspulc 1 abgezogen und mittels Umlenkorganen um die mit 6 Drähten bewickelte Spule 4 herumgeführt. Von der in Joch 3 gelagerten Verseilspule 4, welche mit 6 Drähten parallel bewickelt ist und mit dem Joch 3 im gleichen Drehsinn rotiert, werden 6 Drähte abgezogen und mittels Umlenkorganen 5 aufgefächert: und durch die Verseilspule 6 dem Verseilnippel 7 zugeführt. Die Ausziehkraft auf die Litze
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bzw. die Einzeldrähte wird mittels einer Ausziehscheibe 8 aufgebracht. Die verseilte Litze 9 wird auf eine (nicht gezeigte) Spule aufgewickelt.
Figur 2 zeigt ein 2-stufiges Verfahrensschema mit zwei .-Vorrichtungen zur Herstellung einer 19-fachen Litze. Zunächst wird eine Kernlitze 22 wie unter Figur 1 beschrieben, hergestellt. Diese Kernlitze 22 wird jedoch nicht aufgewickelt, sondern mittels Umlenkorganen 23 um zwei weitere Spulen 24 und 25 herumgeführt, welche mit einem zweiten Joch 26 in gleichem Drehsinn rotieren. Von den Spulen 24 und 25 werden jeweils 6 Drähte abgezogen, mittels spezieller Umlenksysteme 27, 27a, 27b aufgefächert und durch die Verseilscheibe 28 einem Verseilnippel 29 zugeführt. Die fertige Litze wird auf eine (nicht gezeigte) Spule aufgewickelt, wobei mittels einer Ausziehscheibe 21 die Kräfte auf die Drähte bzw. die fertige Litze ausgeübt werden.
Figur 3 zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung einer mehrlagigen Litze mittels einer Korbverseilmaschine. Eine Kernlitze 31 wird durch ein axiales Rohr 32 einer Korbverseilmaschine 33 zugeführt. Im Korb befinden sich, wie im Beispiel gezeigt, drei mit jeweils 6 Drähten parallel bewickelte Spulen 34. Diese Spulen sind sternförmig im Korb gelagert. Die Einzeldrähte 36 werden über Umlenkorgane 35 von den parallel bewickelten Spulen abgezogen und wie üblich in einem Verseilnippel 37 zu einer mehrlagigen Litze vorsei It.
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Claims (5)

KABEL- UND LACKDRAHTFABRIKEN GMBH CAS T ER FELDS T R. 62-6 4 »Mil» IM! 6800 MANNHEIM- NECKARAU K+D - 79813 P 13. Dez. 1979 TEP Dr.Sc/We VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON LITZEN PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Herstellung ein- oder mehrlagiger Litzen, insbesondere Drahtlitzen und dgl., wobei von mindestens einer um ihre Achse in Abzugsrich-
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ORIGINAL INSPECTED
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tung rotierenden Spule Drähte abgezogen und über in Schlagrichtung rotierende Führungs- und Verseilorgane verseilt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzug der Drähte von einer mit mehreren Drähten parallel bewickelten Spule erfolgt und die Drähte auf ihrem Weg zum Verseilorgan mittels entsprechender Umlenkelemente aufgefächert werden.
2. Verfahren zur Herstellung einer η-fachen einlagigen Litze oder dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzug von η -χ Drähten von einer mit η -χ Drähten parallel bewickelten Spule erfolgt, und die Drähte qgf. (im Falle χ f 0) um χ von mindestens einer weiteren Spule abgezogene Kerndrähte in einem Maschinendurchgang verseilt werden.
3. Verfahren zur Herstellung einer (n +m)-fachen e^nlagigen Litze oder dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzug von η -χ Drähten von einer mit η -χ Drähten parallel bewickelten und der Abzug von m Drähten von einer mit m Drähten parallel bewickelten Spule erfolgt, wobei die abgezogenen und anschließend aufgefächerten Drähte um χ von mindestens einer weiteren Spule abgezogene Kerndrähte in einem Maschinendurchgang verseilt werden.
4. Verfahren zur Herstellung einer zweilagigen (a + b)-fachen Litze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
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als Kernelement eine a-fache Litze verwendet wird, die in einem weiteren Maschinendurchgang mit b Drähten, die von einer mit b Drähten parallel bewickelten Spule abgezogen und aufgefächert werden, verseilt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagrichtung der der a-fachen Kernlitze entgegengesetzt ist.
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CN105151888A (zh) * 2015-08-25 2015-12-16 安吉腾飞电子有限公司 一种电线导出装置
CN105421123A (zh) * 2015-12-15 2016-03-23 苏州创丰精密五金有限公司 一种快速旋拧钢丝绳治具

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