DE543577C - Verfahren zur Herstellung stetig induktiv belasteter elektrischer Leiter - Google Patents

Verfahren zur Herstellung stetig induktiv belasteter elektrischer Leiter

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DE543577C
DE543577C DE1930543577D DE543577DD DE543577C DE 543577 C DE543577 C DE 543577C DE 1930543577 D DE1930543577 D DE 1930543577D DE 543577D D DE543577D D DE 543577DD DE 543577 C DE543577 C DE 543577C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/12Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics
    • H01B11/14Continuously inductively loaded cables, e.g. Krarup cables

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  • Coating By Spraying Or Casting (AREA)
  • Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)

Description

Es ist bekannt, elektrische Leiter dadurch stetig induktiv zu belasten, daß unmittelbar auf ihnen ein magnetischer Belastungsstoff elektrolytisch niedergeschlagen oder in flussiger Form aufgespritzt wird, um einen dünnen Mantel oder mehrere durch eine Isolierschicht voneinander getrennte dünne Mäntel zu bilden. Das auf diesem Wege niedergeschlagene magnetische Material bildet über den ganzen Leiter hin eine ununterbrochene Schicht, was zur Folge hat, daß bei höheren Frequenzen eine Steigerung des effektiven Widerstandes stattfindet, da höherfrequente Ströme vorwiegend in den äußeren Schichten des Leiters zu fließen suchen.
Die Erfindung bezweckt nun ein wirksames und einfaches Verfahren, um die mit dem Aufbringen des magnetischen Materials auf elektrolytischem Wege oder durch Aufspritzen verbundene Erhöhung des Widerstandes auszuschließen, die hauptsächlich bei Trägerstromfreqenzen und Fernsprechfrequenzen noch mehr als bei Telegraphierfrequenzen von Nachteil ist. Gerade bei diesen höheren Frequenzen bietet das Verfahren der Aufbringung des magnetischen Materials auf elektrolytischem Wege oder durch Αχή-spritzen den größten Vorteil insofern, als eine oder mehrere hinreichend dünne Schichten von magnetischem Material erzielt werden können.
Das Erfindungsproblem wird dadurch gelöst, daß der Leiter nach dem Aufbringen des magnetischen Materials hinreichend gestreckt wird, um den magnetischen Mantel in einzelne Abschnitte aufzuteilen. Erfahrungsgemäß reißt bei einer geringen Streckung nicht die Kupferseele, sondern der Belastungsmantel üblicher Zusammensetzung in seiner Querrichtung in kurzen Zwischenräumen. Die Streckung erfolgt durch eine in der Längsrichtung wirkende Zugspannung, beispielsweise dadurch, daß der belastete Leiter über ein Rad von kleinem Durchmesser oder durch einen Ziehstein gezogen wird, oder daß beide oder gleichwertige Verfahren vereinigt werden. Ein weiterer Vorteil der Streckung liegt darin, daß der Durchmesser der Kupfer- · ader weitergehend als der Durchmesser des Belastungsmantels vermindert wird, so daß der Belastungsmantel einen losen Sitz erhält, wie er zur Erzielung befriedigender magnetischer Eigenschaften bei der sich anschließenden Wärmebehandlung wünschenswert ist.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die bei schraubenförmig gewickeltem Belastungsmantel beobachtete Längskomponente des magnetischen Kraftflusses in Fortfall kommt.
Wenn auch eine Streckung des ummantelten Leiters in erster Linie für die Ausführung des Verfahrens in Frage lcommt, so ist es doch in vielen Fällen ebensogut möglich,
die Unterteilung des Mantels durch Quersprünge mittels anderer Arten der Deformierung zu erzielen, beispielsweise mittels Ouetschens oder Verbiegens des Leiters. An sich wurde es, wie erwähnt, bereits früher vorgeschlagen, den magnetisierbaren Mantel des Leiters zu unterteilen. So sollte beispielsweise auf die leitende Seele eine weiche Masse aus fein verteiltem, magneto tischem Material und einem Bindemittel aufgebracht werden. Die so hergestellten Leiter bedürfen jedoch besonders vorsichtiger Behandlung bei der weiteren Verarbeitung zu Kabeln und bei deren Verlegung. Diese Nachteile vermeidet die Erfindung.
Auch hat man vorgeschlagen, einen aus mehreren gegeneinander isolierten Schichten bestehenden Mantel durch rings um den Leiter verlaufende Lücken zu unterbrechen, ao ohne jedoch Mittel und Wege anzugeben, mit denen sich dieses Ergebnis erreichen ließe. Mit Hilfe des Metallspritzverfahrens, das gemäß jenem Vorschlag für die Herstellung des Mantels in Aussicht genommen war, lassen sich rings um den Leiter verlaufende Lücken im Mantel keinesfalls aussparen, es sei denn, daß man höchst komplizierte Einrichtungen zur Handhabung und Steuerung der Spritzpistole treffen würde, um das Aufspritzen des Metalls in der Längsrichtung des Leiters periodisch zu unterbrechen. Selbst dann aber würde man einen unregelmäßigen, mit Knoten versehenen Mantel erhalten, dessen elektrische Eigenschaften wegen der Unregelmäßigkeit höchst ungünstig sein würden·.
Die Erfindung bietet demgegenüber den
Vorteil, daß sie in einfachster Weise die Unterbrechung der magnetischen Schicht durch rings um den Leiter verlaufende Lücken ermöglicht.
Die Erfindung ist keineswegs auf Kupferleiter beschränkt, sondern läßt sich auf alle Leiter aus einem hinreichend schmiegsamen Metall anwenden, das sich strecken läßt, ohne zu reißen, beispielsweise auf Leiter aus Kupferlegierungen, Kupfer-Aluminium-Legierungen oder ähnlichen gutleitenden Metallen. Auch ist das Verfahren nach der Erfindung nicht auf solche Leiter beschränkt, bei denen das Belastungsmaterial in einer einzigen Schicht aufgebracht ist, sondern es läßt sich auch bei Leitern mit mehreren Schichten verwenden.
Wie die Erfahrung gezeigt hat, kann man den magnetischen Mantel in verhältnismäßig kurze Abschnitte gleichförmiger Länge der Größenordnung von etwa 1 cm oder weniger unterteilen, obgleich eine weniger feine Unterteilung ebenfalls befriedigende Ergeb- öo nisse liefert. Die Abstände zwischen den Trennstellen und somit die Längen der einzelnen zusammenhängenden Stücke des Belastungsmantels können zuweilen sehr unregelmäßig werden; indessen kommt es hierauf in den meisten Fällen überhaupt nicht an, sofern der größte Abstand, der zwischen den Trennstellen vorkommt, die Länge von einigen Dezimetern oder sogar von 1 bis 2 m nicht übersteigt.
Ein nach der Erfindung hergestellter Leiter ist in Fig. 1 veranschaulicht, während Fig. 2 eine zur Streckung des Leiters geeignete Vorrichtung darstellt.
Wie Fig. ι zeigt, besteht der Leiter aus einer Kupferseele 2 und einem Belastungsmantel 3, der an Trennstellen 4 gesprungen ist. Bei der Anordnung nach Fig. 2 wird der belastete Leiter 1 von der Vorratsspule 5 aus nacheinander über die Windentrommeln 6 und 7 geführt. Wird die Trommel 7 durch den Antrieb 8 mit etwa 5 °/0 höherer Geschwindigkeit als die Trommel 6 angetrieben, so wird der Leiter hinreichend gestreckt, um den magnetischen Belastungsmantel in der gewünschten Weise aufzuteilen. Schematisch ist das Geschwindigkeitsverhältnis dadurch angedeutet, daß der Durchmesser der Antriebstrommel 7 größer als derjenige der Windentrommel 6 angegeben ist. Zur' Strekkung des Leiters lassen sich zahlreiche andere Einrichtungen ohne weiteres entwerfen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung stetig induktiv belasteter elektrischer Leiter, bei dem der Mantel aus magnetischem Belastungsmaterial auf elektrolytischem Wege oder durch Aufspritzen aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der ummantelte Leiter derart deformiert wird, daß der magnetische Mantel quer verlaufende, dicht beieinander liegende Sprünge erhält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deformierung durch Strecken des Leiters herbeigeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930543577D 1929-06-06 1930-05-08 Verfahren zur Herstellung stetig induktiv belasteter elektrischer Leiter Expired DE543577C (de)

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US368843A US1773938A (en) 1929-06-06 1929-06-06 Method of manufacturing loaded conductors

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DE543577C true DE543577C (de) 1932-02-06

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DE1930543577D Expired DE543577C (de) 1929-06-06 1930-05-08 Verfahren zur Herstellung stetig induktiv belasteter elektrischer Leiter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971231C (de) * 1944-01-22 1958-12-31 Dichter E H Jakob Dr Ing Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Ampullen

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US2594890A (en) * 1950-08-16 1952-04-29 Bell Telephone Labor Inc Contact protection arrangement

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US1773938A (en) 1930-08-26

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