AT119419B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fernsprechkabeln. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fernsprechkabeln.

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AT119419B
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  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fernsprechkabeln. 



   Bei der Herstellung von Fernsprechkabeln, besonders bei solchen für den Weitverkehr, ist wichtig, dass die zu Paaren formierten Adern untereinander gleich lang sind, da ungleiche Aderlängen in einem Paare Ursache von Nebensprecherscheinungen sein können. Es werden aus diesem Grunde   Parallellege-   maschinen verwendet, mit deren Hilfe zwei Adern vor ihrer Verseilung zum Paar in genau gleichen Längen gleichzeitig auf einen Haspel aufgespult werden. Fig. 1 zeigt die übliche Ausführung einer solchen Parallellegemaschine in schematischer Darstellung.

   Die Adern 1 und 2 werden von zwei möglichst gleichmässig gebremsten Haspeln a, b abgespult, vereinigen sich in einem Führungsnippel   c,   werden dann mit Hilfe des Spinntopfes d mit einem in offenen   Schraubenwindungen   aufgebrachten Bindeelement umgeben, werden dann durch einen zweiten Führungsnippel e geführt, dessen lichter Querschnitt ungefähr die Form eines Ovals hat, wie im Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 2 dargestellt, um die gegenseitige Lage der Adern zueinander zu bestimmen, laufen dann über eine angetriebene zylindrische Abzugscheibe fund werden schliesslich auf dem Aufnahmehaspel g, der ebenfalls, aber nicht zwangläufig angetrieben ist, gleichzeitig aufgespult.

   Um eine einwandfreie Führung der Adern auf der zylindrischen Abzugscheibe die sie in mehrmaliger Umschlingung umgeben, zu erzielen, ist ein Abweiser h angeordnet. 



   Es hat sich nun ergeben, dass durch diesen Abweiser, der über die ganze Paarlänge nur gegen eine u. zw. stets gegen die gleiche Ader des Paares drückt, ein Unterschied zwischen den Kapazitäten der beiden Adern hervorgerufen wird, der ebenfalls   Nebensprechstörungen   verursacht. Um diesen Übelstand zu beseitigen, werden nach der Erfindung die Adern bei ihrem Lauf um die Abzugscheiben einer gleichmässigen mechanischen Beanspruchung unterworfen, durch die das Auftreten von Kapazitätsunterschieden vermieden wird. 



   Bei der praktischen Ausführung werden z. B. mehrere zylindrische, mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit getriebene Abzugscheiben F angeordnet (s. Fig. 3), über deren Umfang die Adern 1, 2 so geführt werden, dass keine Scheibe vollständig von den Adern umschlungen wird. Auf diese Weise wird ein Abweiser unnötig. Die Zahl der Scheiben wird so gross gewählt, dass die Adern gut mitgenommen werden und praktisch nicht mehr auf ihnen gleiten. 



   Eine andere Möglichkeit zur Beseitigung des oben   erwähnten Ubelstandes,   von der man hauptsächlich dann Gebrauch machen wird, wenn eine Abänderung der Maschinenkonstruktion vermieden werden soll, besteht nach der Erfindung darin, dass der   Führungsnippfl   e (Fig. 1) in bestimmten Längenabständen der Adern um   1800 verdreht   wird, so dass eine Kreuzung der Adern erfolgt. Dadurch wird erreicht, dass der Abweiser h nicht mehr über die ganze Paarlänge auf ein und dieselbe Ader, sondern zu möglichst gleichen Anteilen abwechselnd auf jede der beiden Adern drückt und dass auf diese Weise der nachteilige Kapazitätsunterschied verringert ja sogar ganz zum Verschwinden gebracht wird. 



   Es genügt, wenn die Adern einmal, u. zw. in der Mitte der auf eine Kabellänge entfallenden Paarlänge, gekreuzt werden. Zweckmässig wird man aber in kürzeren Abständen kreuzen, damit bei einem etwa notwendig werdenden Zerschneiden der Kabellängen keine allzu grossen   Kapazitätsunterschiede   auftreten können. Ferner ist es vorteilhaft, das abwechselnde Verdrehen und Rückverdrehen des Führungsnippels mit ovalem Querschnitt selbsttätig zu bewirken, um so den angestrebten Effekt des Verfahrens unabhängig von Bedienungsfehlern zu machen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Fernsprechkabeln, deren Adern vor ihrer Verseilung Parallellegemaschine durchlaufen, in denen sie über angetriebene Abzugseheiben laufen, dadurch gekennzeichnet, dass die Adern hiebei eine gleichmässige mechanische Beanspruchung erfahren, um das Auftreten von Kapazitätsunterschieden zu vermeiden.
    2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit angetriebenen Abzugscheiben, über welche die Adern hintereinander laufen, ohne die einzelnen Scheiben vollständig zu umschlingen.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, unter Verwendung einer von den Adern mehrfach umschlungenen Abzugscheibe mit einer die einwandfreie Führung der Adern auf der Scheibe bewirkenden Führungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine vor der Abzugscheibe liegende Einrichtung durch Kreuzung der Adern deren Lagerung auf der Abzugscheibe in bestimmten Längenabständen der Adern umgekehrt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der vor der Abzugscheibe liegende Führungsnippel (e) für die Adern abschnittweise um 1800 verdreht wird. EMI2.1
AT119419D 1929-05-08 1929-05-08 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fernsprechkabeln. AT119419B (de)

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