DE747345C - Verfahren zum Umspinnen von Draehten - Google Patents
Verfahren zum Umspinnen von DraehtenInfo
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- DE747345C DE747345C DES145816D DES0145816D DE747345C DE 747345 C DE747345 C DE 747345C DE S145816 D DES145816 D DE S145816D DE S0145816 D DES0145816 D DE S0145816D DE 747345 C DE747345 C DE 747345C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/22—Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
- D02G3/36—Cored or coated yarns or threads
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
- Verfahren zum Umspinnen von Drähten Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Umspinnen von Drähten mit längs gerichtet zugeführten, losen Faserbändern.
- Es ,sind Vorrichtungen zum Umhüllen elektrischer Leiter mit Kunstfolien bekannt, deren unterteilte Führungs- und Andrückvorrichtungen dazu bestimmt sind, zugfeste Folienbänder in steilgängiger Schraubenlinie um den Leiter zu schmiegen.
- Außerdem sind Verseilmaschinen zur Herstellung starker Strohseile :mit ortsfesten Einführungstrichtern bekannt, die den Zweck haben, das Stroh glatt zu machen und lose Halme anzudrücken, bevor es in den mit Wickelrollen versehenen Wickelzylinder eintritt.
- Diese bekannten Umlege- und Verseilvorrichtungen haben unterteilte Führungen, die aber durch besondere Anordnung und Ausführung dem angewendeten Werkstoff angepaßt sind und sich nicht zum Umspinnen von Drähten mit losen Faserflorbändern eignen.
- Auch ist es bekannt, kardierte Florbänder mit am Eingang erweiterten Drehtrichtern längs gerichtet um den Draht herumzulegen. Die gerundeten Innenflächen dieser Drehtrichter haben am erweiterten Eingang eine größere Flächengeschwindigkeit wie an dem sich verengenden Ausgang. Die Folge ist, daß das sehr empfindliche, unverdichtete lose Florband übermäßig beansprucht wird. Dadurch entstehen zuweilen offene, fehlerhafte Stellen im Flor und in der Faserhülle und Unregelmäßigkeiten beim Umspinnen.
- Die Erfindung vermeidet diese Fehlerquellen durch Abstufung der mitnehmenden Drehwirkung der Drehmittel. . Das am Draht hängende lose Faserband, das .entweder aus einem kardierten Florband oder aus einem florartig verzogenen Streckband besteht, wird erfindungsgemäß in einem in Stufen unterteilten Arbeitsgang mit abgestufter, von Stufe zu Stufe sich steigernder Wirkung der Drehmittel um den Draht gelegt. Durch das stufenweise Umspinnen wird der empfindliche Flor im Zustand seiner geringsten Festigkeit beim Umspinnen am wenigsten beansprucht: so daß Beschädigungen des Flors besonders während des Beginnes des Umspi.nnvorganges vermieden werden. Der stufenförzn.ig ansteigende Drehungsgrad schont den zarten Faserflor beim Umspinnen und ermöglicht einen besonders gleichmäßigen und fehlerlosen Aufbau der geschichteten Faserhülle.
- Das Abstufen des Umspinnvorganges wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwei oder mehr Drehtrichter oder ähnlich wirkende Dreli.m.ittel hintereinander angeordnet und unabhängig voneinander angetrieben sind. Die Umlaufgeschwindigkait der einzelnen Drehmittel wird entsprechend dem fortschreitenden Umspinnvorgang stufenförmig gesteigert. Der Faserflor wird entsprechend seiner abnehmenden Empfindlichkeit beim Umspinuen in zunehmendem Maße beansprucht. Je loser also der Zusammenhang der Fasern, um so geringer die Beanspruchung des Florbandes -beim Umspinnen, und je mehr der Flor bei der Umspinn.ung durch die Drehwirkung oder durch Umlegen gefestigt und getragen wird, um so höher kann die Geschwindigkeit der nachfolgenden Drehorgane gesteigert «erden.
- Dieses abgestufte Umspinnen schont und erhält nicht nur den losen Zusammenhang des gleichmäßigen Flors oder Faserbandes und ermöglicht so einen fehlerlosen Aufbau der Hülle und eine gleichmäßige Faserverteilung, sondern die Umspinn- und Abzugsgeschwindigkeit bzw. der Vorschub des Drahtes beire Umspinnen und somit die Leistung der Umspinnmaschine kann durch das abgestufte und florschonende Umspinnen erheblich gesteigert, und es können dädurch bedeutende wirtschaftliche Vorteile erzielt werden. Die Umlaufgeschwindigkeit des Drehmittels der letzten Stufe kann das Vielfache der Umlaufgeschwindigkeit der ersten Stufe betragen, ohne daß Beschädigungen des Flors oder der Faserhülle und Unregelmäßigkeiten im Aufbau der -Hülle zu befürchten sind.
- Bei der ersten Umspinnstufe kann das Faserband, sofern dieses durch Gewicht und Faserart und Länge der Faser einen ausreichenden Zusammenhang besitzt, erfindungsgemäß auch ohne Drehwirkung nur durch die innere Form und Weite des Trichters ge-: formt und so um den Draht geführt und gelegt werden, und es kann die Drehwirkung ccler zweiten Stufe dann so weit gesteigert werden, daß diese' sich auf den geformten Flor überträgt. Auch kann mit zwei Umspinnstufen eine ausreichende Festigkeit der Hülle erreicht werden, wenn der Zusammenhang des Florbandes die erforderliche Drehzahl in der zweiten Umspinnstufe zuläßt. Die Verkürzung des Umspinnvorganges ist immer abhängig von dem Zusammenhang und der Festigkeit des Faserbandes. Auch kann die Zahl der Umspinnstufen beliebig erhöht werden, wenn die Empfindlichkeit und der lose Zusammenhang des Faserbandes dies erfordert.
- Die Zeichnungen veranschaulichen in beispielsweiser Darstellung eine Vorrichtung zur Ausführung des abgestuften Umspinnens.
- Abb. i zeigt eine Umspinnvorrichtung, Abb. a bis d. Schnitte der verschiedenen Drehmittel.
- In der Abb. i umspinnt der durch die Schnurschei:ben i und a angetriebene Drehtrichter 3 als erste Umspinnstufe mit geringer Umlaufgeschwindigkeit das an dem Draht .4 hängende Faserband 5 ein- oder mehrlagig lose um den Draht ¢, und es wird der vorgesponnene Faserschlauch von dem abgezogenen Draht zur nächsten Umspinnstufe geführt. Diese besteht aus einem verkürzte.i Drehtrichter 6 mit engerem Durchgang, der gegenüber der ersten Stufe eine gesteigerte Umlaufgeschwindigkeit erhält und zwar durch die Schnurscheiben 7 und B. Die dritte Umspinnstufe besteht aus einem Drehmittel 9 mit offenen, beispielsweise winklig gestellten Flächen, deren Umlaufgeschwindigkeit gegenüber der zweiten Stufe zunehmend gesteigert ist. Die offenen Flächen haben dabei einen sehr geringen Abstand vom Draht. Diese dritte Umspinnstufe wird, von den Schnurscheiben io und i i angetrieben. Formt der Trichter 3 das Faserband ohne Drehwirkung, dann fallen die antreibenden Schnurscheiben i und :2 des Drehtrichters 3 fort, und es beginnt die Drehungserteilung mit dem Drehtrichter 6 der zweiten Stufe.
- Abb. a zeigt die erste Umspinnstufe und das Drehmittel dieser Stufe in der Schnittlinie A-A.
- Abb. 3 zeigt die zweite Umspinnstufe und das Drehmittel dieser Stufe in der Schnittlinie B-B.
- Abb..I zeigt die dritte Umspinnstufe und das Drehmittel dieser Stufe in der Schnittlinie C-C.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Umspinnen von Drähten mit längs gerichtet zugeführten, losen Faserbändern, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserflor- oder Streckbänder in einem in Stufen unterteilten Arbeitsgang mit abgestuft sich steigernder Drehwirkung um den Draht herumgelegt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daB das Florlbband .in der ersten Umspinnstufe ohne Drehwirkung geformt und am den Draht gelegt und die Drehwirkung der zweiten Umspinnstufe so gesteigert wird, daB diese sich auf den geformten Flor überträgt.
- 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei und mehr Drehtrichter oderähnlich wirkende Drehmittel hinfereinander angeordnet und unabhängig voneinander angetrieben sind und ihre Umlaufgeschwindigkeiten mit dem fortschreitenden Drehungsgrad zunehmen. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen- worden: deutsche Patentschrift ...... Nr. 439 772.; schweizerische - ...... - 2o6 29r.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES145816D DE747345C (de) | 1941-06-20 | 1941-06-20 | Verfahren zum Umspinnen von Draehten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES145816D DE747345C (de) | 1941-06-20 | 1941-06-20 | Verfahren zum Umspinnen von Draehten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE747345C true DE747345C (de) | 1944-09-29 |
Family
ID=7542306
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES145816D Expired DE747345C (de) | 1941-06-20 | 1941-06-20 | Verfahren zum Umspinnen von Draehten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE747345C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3445993A (en) * | 1966-03-09 | 1969-05-27 | Vyzk Ustav Bavlnarsky | Method of and apparatus for producing core yarns |
EP0065756A2 (de) * | 1981-05-23 | 1982-12-01 | Heinrich Gehrs | Verfahren zur Herstellung eines voluminösen Garnes |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE439772C (de) * | 1925-02-16 | 1927-01-18 | Albert Wilde | Verseilmaschine zur Herstellung aussergewoehnlich starker Seile aus Stroh oder trockenen Kraeutern |
CH206291A (de) * | 1937-09-13 | 1939-07-31 | Kabelwerke Ag | Isolierter elektrischer Leiter, Verfahren zu seiner Herstellung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. |
-
1941
- 1941-06-20 DE DES145816D patent/DE747345C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE439772C (de) * | 1925-02-16 | 1927-01-18 | Albert Wilde | Verseilmaschine zur Herstellung aussergewoehnlich starker Seile aus Stroh oder trockenen Kraeutern |
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EP0065756A3 (en) * | 1981-05-23 | 1983-07-06 | Heinrich Gehrs | Method of producing a bulky yarn |
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