DE1665537C - Vorrichtung zum Verseilen von Adern fur Nachrichtenkabel - Google Patents

Vorrichtung zum Verseilen von Adern fur Nachrichtenkabel

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DE1665537C
DE1665537C DE1665537C DE 1665537 C DE1665537 C DE 1665537C DE 1665537 C DE1665537 C DE 1665537C
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Georg Dipl Ing 1000 Berlin Pascher Helmut Dr 8000 München Feese Wolfgang 1000 Berlin Demmel
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Description

I 665 537 3
I 2
Die Erfindung befaßt sich mit tier Verseilung von rotierenden Zwischenspeichers muß tiher dieser Zwi-
\dern Für Nachrichtenkabel zu Verseileinheiten und schenspeicher mit der zum Verdrillen der Verseil-
liit der gleichzeitigen Verseilung mehrerer dieser Ver- elemente notwendigen Drehzahl um die Verseilachse
.eileinheiien zu einer Verseilgruppe. rotieren. Die Fertigungsgeschwindigkeil einer solchen
Heider Herstellung von Nachrichtenkabel·!, die au;. 5 SZ-Verseilvoirichtung ist daher begrenzt, zumal der
Paaren, Dreiern oder Vierern aufgebaut sind und bei Zwischenspeicher in periodischen Zeitahständen sehr
denen die Kabelseele aus miteinander verseilten schnell abgebremst und wieder beschleunigt werden
Primär- und/oder Sekundärhündeln besteht, ist es an muß.
sich bekannt, aus Rationalisierungsgründen zwei auf- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den be-
einanderfolgende Arbeitsgänge, also beispielsweise die io kannten zweistiiligen Verseilvorgang rationeller zu ge-
Veiseilung von Primärbündeln und Sekundärbündeln stalten, insbesondere eine Vorrichtung zur Durch-
oder die Verseilung von Sekundärhündeln und Kahcl- führung eines solchen Verseilvorganges so auszubilden,
seele, zu einem ein/igen Arbeitsgang zu vereinigen. daß die Voraussetzungen für höhere Fertigungs-
Hierzu werden Verseilvorrichtungen verwendet, mit Geschwindigkeiten gegeben sind,
denen der erste Verseilvorgang nicht kontinuierlich, 15 Die Erfindung geht hierzu von einer Vorrichtung
sondern mit abwechselnden Rechts- und Linksdrall zum Verseilen von Adern für Nachrichtenkabel zu Ver-
vorgeiionimcn v.ird. Diese Verseilung, die teilweise als seileinheiten mit abschnittsweise wechselnder Ver-
Pendelverseilung. η neuerer /eit jedoch als SZ-Ver- drilliingsrichtung und zum gleich/eiligen Verseilen
seiluug lie/eichnei wird, erfolgt mit Hilfe von alter- mehrerer dieser in parallelen Arbeitsgängen her-
niercud hin- und hersehw ingenden Verseilscheiben, 20 gestellten Verseileinheiten /11 einer Verseilgruppe mit
durch die die zu verseilenden Verseilelemente grup- einer Gruppenvcrseilvorrichuing aus, bei der die Ver-
penweise hindiirchgefülirt uiu! dabei abwechselnd seilung der Adern zu den Verseileinheiten mit jeweils
iKK-li der einen oder anderen Richtung verdreht einer umlaufenden, ihre Drehbewegung abschnitls-
werden (I ;SA.-Patentschrift 2 l/S 1 (1-I1J; .>The Engineer", weise ändernden, einen Zwischenspeicher enthaltenden
Western I lectric. Oktober I1HiI.'\\.I. V, Nr. 4). Die 25 Verseilvorrichlunu erfolgt. demäß der Erfindung sind
;ilieriiieieiul hin- und herbewegten Verseilschciben die für die Verseilung der Adern /u Verseileinheiten
■.!er bekannten Vorrichtung dürfen jedoch um nicht mit abschnittsweise wechselnder VerdrilluiigsrichUing
s ilI mein-als · ISO gedreht werden, da sich sonst die verwendeten Zwischenspeicher im Raum feststehend
Verseilelementgruppen vor den Verseilscheiben /u angeordnet; für die Erfindung ist weiterhin wesentlich,
stark \crdrallen nnd die durch ι1'; Abzugsbewegung 3° daßdiezu verseilenden Adern diesen Zwischenspeichern
L'.egen die \ erseilseheibcn g-.vogenen, vor\erdrallten jeweils über einen Verseilbügel zu- und wieder ab-
\ ei -,eileleiiicute ahreii'cn oder ticsci..idigt wurden. Die geführt werden. Durch die Verwendung von raunifest
in.iMiiiale \ erdrilliing der Verseilelemente. die sich angeordneten Zwischenspeichern und von rotierenden
hierbei ergibt, ist daher se'ur klein und dürfte jeweils Verseilbügeln, über die tlic zu verseilenden Adern ilen
eine Schlaglänge in der einen und in der anderen Rieh- 35 raumfest angeordneten Zwischenspeichern zugeführt
tunü nicht überschreiten. Es hat sich gezeigt, dal·' tier- und von diesen wieder abgeführt werden, sind die bei
alt kleine Verdrilliingen für die Veisciluiig von Adern der Verseilung der Aderri rotio.nden Massen, ins-
/11 beispielsweise Paaren, Dreiern odci Vierern nicht besondere die bei der Umsteuerung der Drehbewe-
auaeichen. um hiermit eine genügende elektrische gung der VerseiKorrichtung ab/ubremscnden und
I Mikoppelung tier aus den Adern gebildeten Verseil- 40 wieder zu beschleunigenden Massen, sehr gering, so
einheilen /u erreichen. daß hohe Abzugsgeschwindigkeiten erreicht werden
In neuerer Zeit ist ein SZ-Verseilveifahren entwickelt können.
'A1IIiUn. das es gestattet, bei tier Zusammenfassung liesoiulers hohe Abzugsgeschwindigkeiten lassen
vi'ii iiK-hii'ren bisher getrennt durchgeführten Verseil- sich erreichen, wenn in Weiterführung ties Erlindungs-
V"i!!au!'cn/u einem ein/igen Arbeitsgang auch die Ver- 45 getlankens die /u verseilenden Adern ilen Z.wisehcn-
m llung v.Mi /\tlern /u Verscileiuheiten. wie hcispiels- speichern jeweils über einen die Adern sowohl beim
v\i:i>e Paaren. Dreiern oiler Sternvierern, mit /u er- Zuführen als auch beim Abführen im Doppelschlag
la.-i'ii. llei diesem SZ-Verseilverfahren weiden die zu verseilenden Veiseilbügel /u- und wieder abgeführt
'.ei ,eilenden Elemente abschnittsweise wechselnd um werden. Die Verseilung der Adern erfolgt hierbei also
i-in \ ii-11,IeIiCs von Verscilschlägeu in tier eiiien Rieh- y> im Vierfachschlag. so dal' gegenüber einem Doppel-
Iimg und auschliel.lend in der alitieren Richtung ver- schlag-Verseiherfahrcn um die halle Dreh/ahl imi-
eili Zui Durchfühl nut! dieses SZ-Verseilvcrfahrcns wendig ist bzw. bei gleicher Dieh/ahl die Ab/ugs-
v. iid ' in 1 .'Il1I .-iidd / w ι ,cheiispeichci benötigt, ilei geschwindigkeit heraufgesetzt weiden kann.
hei .piel ,.·.'. 1 .. .in. .'.ei nut ihien Achsen i|uer /ur Eine weitere Au.bildum! der I ilmilung iciii mm.
I ι 11, I; I, uil'i κ hl η 11g angeordneten Ri'Ilen he ,leben kann ','> da I ld ie Di ebbe w eglin gen der \ er sei I bügel tier ein/·. In en
und .iuf den wahrend der VciseiUmg ein eine gleiche \ ei -seilvoi ι κ i-.iuuuen /u iiiilcischiedhchcii Zeitpunklen
\erilnlhiugsiichtung und Drallänge aufweisender Ab- veränderbar sind. Hierdurch wird eine w ei test ge he n dc
schnitt aufgebracht und anschließend bei geänderter Entkopplung der später zur Verseilgruppe verseilten
Dieh/ahl und oder Drelnichtung des Zwischenspei- Verseileinheiten an den I'mkehrstellen der Vcr-
cheis von diesem wieder abgezogen wird (USA-Pa- 60 drilliingsrichtung erreicht. Zu iliesem Zweck kann man
lentsclinft 1 Id') .Ut(I). auch so vorgehen, il.iß die von den Verseileinheiten
( iigeniiliei dem bekannten SZ Λ ei-.eilvc; fahl en mit zurückgelegten Weglängen /wischen den \eiseilvor-
. illci nut. 1 itl hm- und herschw mgendei V ei -.eil scheibe richtungen und der die Veistileinliciten versuilenilen
ei iiiiighi hl das SZ-\ erscilvcrfahien unter \ eiAvendung (riuppcnvcrseih 01 richtuiu; unteisehiedlich lang sind.
tine. Zw ι-ι hen.pen hei', eine S ei filling der /w ver- fif> Hei tier Herstellung von Vei ,eilgruppt η für Nach-
sdlcnd'-n I lemrnle um beliebig viele Schläge abweeh- richtenkabel dun h die Veisdluiig von Adern /11 Ver-
. lud in Ii einen Und in der andeidi Ri..htiing. Hei seileinheiten und durch die im gleichen Arbeit gang
. 1 ,iiK ii t .illicit unter V 1 1 Wendung eine. allst lihclVndc Verseilung 11 κ .> : \ ei .eileinhoilen /v.
der Verseilgruppe ist es tin sieh bekannt, die Adern unmittelbar vnr dein Einlauf in die Versei I vorricht u π a in einem genieinsamen Arbeitsgang zu isolieren (USA.-f'ateiuschrift 3 160 360). Im Rahmen der Erfindung ist nun vorgesehen, diese Isolierung der Adern in ebenfalls hekamiler Weise dadurch vorzunehmen, da« die Leiter der Adern in eine thixotrope Dispersion eingetaucht weiden, deren Viskosität an der Aus-Irittsslelle der Leiter aus der Dispersion durch Einwirkung mechanischer Mittel herabgesetzt wird (deutliche Auslegcselirift 1 204 723).
Die [irliiulung wird an Hand der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführiingsbeispiele näher erläutert.
Pig. I zeigt eine Verseilvorrichtung zum Verseilen der Adern 2, die von den mit ihren Achsen im Raum feststehenden Vorratstionuneln I abgezogen werden, zu üe:i Vierern 3 und zur anschließenden Verseilung diener Vierer zu dem Hündel 4. Zur Verseilung der Adern 2 zu den Vierern 3 dienen die umlaufenden, als poppelhiiuel 5 ausgebildeten Verseilvorrichtungen, auf denen die I 'mlenkrollen 6 angeordnet sind. Auf tier Achse dieser 1 loppelhiigel 5 sind die- als Zwischenspeicher für die \'ierer 3 dienenden frei laufenden \V'al/en 7 \ nrgesehen. die beim Verseilvorgaiig jeweils einen Abschnitt eines Vierers 3 mit gleicher Verilrillungsriehtiiug und gleicher Drallünge aufnehmen. Mit Hilfe der I inlenkeinrie.Hung 8, die die Umlenkr.'IIeii Ο aufweist, werden die beiden parallel zueinander hergestellten Vierer 3 einem gemeinsamen Verseilpunkt zugeführt. Zu diesem /weck ist die Yerseils orriehtung 10 vorgesehen, die im wesentlichen aus dem auf den l.agerböcken Il und 12 gelagerten Verseilhügel 13 sowie tier Aufwickeltrommel 14 besteh). Der Verscilbügel 13 wird hierbei durch nicht dargestellte Mtiinren in Drehung versetzt.
Zur Herstellung des Bündels 4 aus den Einzeladern 2 !'t:ht man so \or. daß zunächst die Einzeladcrn 2 von den mit ihivn Achsen im .Raum feststehenden Vorrat>trom.mein i über Kopf abgezogen und dem Nippel IS zur Cilättung zugeführt werden. Anschließend laufen tue Fiiizeladern 2 in die Kreuzungsvorrichtung 16 ein, in der beim Überschreiten eines bestimmten Wertes der .'·,·,-Kopplung zwei neboncinanderliegende Adern s'.ekreuzt werden, so dall sie für eine gewisse Länge ihre ! agc im Ycrseilelement miteinander vertauschen. Im Verseilpunkl lies iiiiilaiifenden, mittels des Motors 17 iiber tlas (ieti ie're 18 angetriebenen Doppelbügels :5 werden die Liuzelatlern 2 zum Vierer 3 ·,erteilt iiiul ein Läntcnaiischnilt des so hergestellten Verseilelementes gleicher Drallrichtung und Drallänge auf die als /uisclien-.pi-u.hcr dienende Walze 7 aufgewickelt und anschließend bei geänderter DrelirichUing \on diesel ι Zwischenspeicher wieder abgezogen. Auf tliese Weise ist erieicht, »lall der beispielsweise beim Einlaufen i ι ilen I )oppclhugcl 5 mit einem Rechtsdrall \ ei seiIte \'ierer 3 I ..'im AIvIC11CIi vom Zwischenspeicher nochmals im gleichen Sinn vcrdrallt wird, so dall sich in vorteilhafter Weise eine Doppelschlag-SZ-Verseilung ergibt.
Zum Abziehen tritt der verseilte Vierer über die Um-Icnkrolieti6 in die Uiiilenkcinrichtung 8 ein und wird zusammen mit dem parallel zum ersten Vierer hergestellten zweite,; Vierer mittels der Umlenkrollen 1D dem Verseilpunkt der Verseilvorrichtung 10 zugeführt. Mittels des umlaufenden, ebenfalls als Doppclbügd ausgebildeten Wiseilbügels 13 werden die beiden Vieler zum llündel ·« verseilt und auf die Aufwickeltrommel If aufm'w ickclt.
Wesentlich für die Verseilung ^kr I inzeladem 2 zum Vierer 3 mittels des umlaufenden Doppelhügels ist, dall die Drehbewegung dieses Doppelhiigers periodisch gelindert wird und die Zeit konstanter Drehbewegung dem Durchlauf eines Abschnittes des verseilten Vierers durch den Zwischenspeicher entspricht. Da der Doppelbügel nur eine verhältnismäßig geringe Masse aufweist, also zur F.r/eiigung der Drallwechselsiellen nur di.se geringen Massen beschleunigt und verzögert zu werden ίο brauchen, und da au Realem die Verseilung bei dem in uer F i g. 1 dargestellten Aiisführungsheispiel im Doppelschlag erfolgt, kann die Ahziigsgeschwindigkeit erheblich heraufgesetzt werden.
Abweichend von dem Ausfiihrimgsbeispicl nach tier F i g. 1 ist an Hand der Fig.?. ein Verfahren zur Verseilung von Finzeladern zu lUindeln schematisch erläutert, hei dem die Adern unmittelbar vor der Verseilung mit Hufe des an sieh bekannten Dispersionsverfahrens isoliert werden Hierbei werden die elek-2» irischen Leiter in einem gemeinsamen Arbeitsgang mit Hilfe einer thixotiopen Dispe>sion isoliert, tieren Viskosität an der Austrillsstelle aus der Dispersion durch Einwirkung mechanischer Mittel herabgesetzt wird. Der Vorteil dieses bekannten l»oliei Verfahrens besteht darin, daß mittels eines einzigen Träukhndes eine \ ielzahl von elektrischen Leitern gleichzeitig isoliert werden kann, .:· daß dieses Verfahren insbesondere zur Herstellung von Nachrichtenkabel!! geeignet ist. hei der die Leiter in einem gemeinsamen Arbeitsgang isoliert und anschließend zu Verseilelementeii bzw. zn Vcrseilgruppen verseilt werden, t?her die Uiulenkrollen 2lt werden die Einzeladeni 2 tier Kreu/ungsvorrichtung 16 und anschließend dein Verseilpunkl tier aus dem Doppelbügel 5 sowie tier als Zwischenspeicher tlienenilen Walze 7 bestehenden Verseilvorrichlung zugeführt. Auch bei diesem Ausführungsbi'ispiel werden die Finzeladern 2 zum Vierer 3 im SZ-Verscilverfaliren verseilt, wobei die Drehrichtung ties Doppelbiigels 5 periodisch geändert wird. Die parallel zueinander hergestellten Vierer 3, von tienen im Ausführungsbeispiel zwei dargestellt sind, werden mittels tier Uiiilenkcinrichtung K über die Umlenkrollen 0 dem Verseilnippel 21 der Verseilvorrichtung 22 zugeführt.
Om die Verseilgeschwintligkeit tier Verseilvorriehtung 22 dem Dispersionsisolierverfahren anzupassen, ist zweckmäßig die Vcrseilvornclituug so ausgebildet, daß sie verhältnismäßig langsam umläuft. Diese an sich bekannte Verseilvorrichtung besieht aus tier umlaufenden Abzugsscheibe 23. die in dein umlaufenden I'' Verseilkorb 2^ augeordnet ist und über ein I'lanetenratl 25 und den Wechsellrieb 26 angetiieben wird. Dei umlaufende Verseilkorb 24 ist auf tier Hohlwelle
gelagert.
Das im Verseilnippel 21 verseilte Humid I gelangt
über d'e I Inilenk rolle 28 auf die Aufwickeltrommel 2(>. die 111 dem stationären Aufspiihnag.izin 3D angt ordnet lsi. Dieses Aulspuliuaga/in 3d besteht aus tier lia;1 säule Jl, auf der die Aufwickeltrommel 29 und die Vorratsspule 32 um 180 schwenkbar angeordnet sind.
Die Drehzahl der Aufwickeltrommel 20 kann hierbei grüßet oil .τ kleiner als tlie Drehzahl ties Verseilkorbes sein.
In der F i g. 3 schließlich ist ein Ausfiihrungsbeispiel zur Herstellung eines aus verseilten Verseilgruppen aulgebauten Nachrichtenkabel dargestellt, bei dein die in vier parallel zueinander angeordneten VerseiKoiriihttingen veiseillen Adern anschließend 111 einer einzigen Verseilv oriichlung zum llündel vcr.eilt iintl auf Aul
wickeltrommeln aufgewickelt werden. Abweichend von den Ausfülmmgsbeispiclcn nach den I- i g. I und 2 weiden hierbei die verseilten Adern oder Verseilelemente dem einen Abschnitt gleicher Drallängc und Drallrichüing aufnehmenden Zwischenspeicher, der innerhalb der umlaufenden Verscilvorrichtiing angeordnet ist, im Doppelschlag zugeführt und von diesem Zwischenspeicher ebenfalls im Doppelschlag abgezogen, llici/u dient der umlaufende rahmcnförmige Vcrseilbiigcl 34. auf dessen Achse die als Zwischenspeicher dienende frei laufende, raumfest gelagerte Walze 36 angeordnet ist. Zur Füi.rung des aus den L-in/eladern 2 bestehenden Vierers 3 dienen die Umlenkrollen 37, die an dem Vcrscilbügel 35 angeordnet sind. Die Walze 36 des Zwischenspeichers·, deren Achse senkrecht zur Verseilachse angeordnet ist, wird von dem U-förmig gebogenen Rahmen 38 gehalten, der mit den FührungsroUen 39 für die verseilten Vierer 3 ausgerüstet ist.
Die vier Einzeladcrn 2 werden beim Einlaufen in die aus dem Vcrseilbügel bestehende Verseilvorrichtung verseilt und anschließend mittels der Umlenkrollen 37 um den Zwischenspeicher herimigcleitct und entgegen der Abzugsrichtiing auf die Walze 36 aufgewickelt. Dabei wird der Vierer 3 nochmals in der gleichen Richtung verdralll. so daß sich in bekannter Weise eine Doppelschlagverscilung ergibt.
Auf die Walze 36 des Zwischenspeichers wird ein gleiche Drnllricluung und Dralliinge aufweisender Abschnitt eines solchen Vierers aufgebracht und anschließend bei geänderter Drehrichtung son diesem abgezogen. Zum Abziehen tritt der verseilte Vierer 3 über die Umlenkrollen 37 in den Verscilbügel 35 ein und wird, da sich gegenüber der ersten Verseilung die Drehrichtung b/w. die Drehzahl geändert haben, im Doppelschlag verseilt, so daß das aus dieser Verseilvorrichlung auslaufende Verscilclemcnt schließlich im Vicrfaehsehlag verseilt ist. Liin solches Verfahren hat den Vorteil, daß gegenüber dem in den Ausführungsbcispielen 1 und 2 dargestellten Doppelschlagverseilverfahren nur die halbe Drehzahl notwendig ist und somit die Abzugsgeschwindigkeit heraufgesetzt werden kann. Das gilt vor allem dann, wenn während des Abziehens eines Abschnittes gleicher Drallänge und Drallrichtung zum Zwischenspeicher im Doppelschlag gleichzeitig der anschließende Abschnitt der verseilten Adern oder Verseilelemente dem Zwischenspeicher im Doppelschlag zugeführt wird, wobei man die Drehzahl bzw. Drehriclitung der Verseilvorrichtung /weckmäßig periodisch ändert.
Wirt! beispielsweise der Yerseilbügcl 35 linksherum mit der Drehzahl/i gedreht und der Vierer 3 aus der Verseilvorrichtung mit konstanter Geschwindigkeit abgezogen, so erhalten die [linzcladern einen Rechtsdrall, und zwar jeweils entsprechend λ — ' . wobei r
die Abzugsgeschwindigkeit und η die Bügeldrehzahl ist. Beim Auflaufen auf den Zwischenspeicher wird der Vierer 3 in an sich bekannter Weise nochmals verseilt,
so daß sich ein Schlag vim j -- ergibt Wird nun
" In ^
die Drchrichiung der Verscilvorrichtiing umgekehrt, sobald der Zwischenspeicher mit einem Abschnitt rechts verdrallter Adern bewickelt ist, wird der Vierer 3 innerhalb des Verscilbiigels 35 zunächst mit einem Linksdrall und anschließend mit einem Rechtsdrall beaufschlagt. Die Drallrichtung des verseilten Vierers 3 beim Auslaufen aus der Verscilvorrichtung ist somit ebenfalls rechts, so daß die Sihlagliingc mithin s - . beträgt.
Anstatt den Verscilbügel 35 mit unterschiedlicher r> Drehriclitung umlaufen zu lassen, ist es auch möglich, bei gleichzeitigem Zuführen eines Abschnittes der Vierer 3 zum Zwischenspeicher und Abziehen eines Abschnittes vom Zwischenspeicher beim Durchlaufen des Verseilelemcntcs durch den Verscilbügel 35 eine
ίο Drehzahl der Verseilvorrichtung zu wählen, die sich von der Drehzahl der Verseilvorrichtung beim Durchlaufen des Vierers 3 durch den oberen Teil des Verseilbügels 35 unterscheidet. So kann man entweder die Drehzahl der Verseilvorrichtung beim Abziehen des
■ :s Abschnittes vom Zwischenspeicher kleiner oder auch größer wählen als die, bei der der Abschnitt des Verseilelementes auf den Zwischenspeicher aufgewickelt wird. Vorausgesetzt, daß die Abzugsgeschwindigkeit konstant ist, ist dann die Schlaglänge umgekehrt ptoportional der Differenz der beiden Drehzahlen. Eine große Drehzahldiffercnz hat dann auch eine stark unterschiedliche ^dilaglänge der aufeinanderfolgenden Abschnitte zur Folge.
Zur Herstellung des Bündels 40 aus den vier Vierern 3 werden diese über die Umlenkeinrichtung 41, die mit den Uiiilenkrollen 42 ausgerüstet ist, dem Verseilpunkt der umlaufenden Gruppenverscilvorrichtung 43 zugeführt. Diese besteht im wesentlichen aus den beiden Speichcrrollcn 44 und 45. über die das verseilte Element gewickcii. durch periodischen Wechsel der Drehrichtung der Verseilvorrichtung im Doppelschlag verseilt und anschließend über die Umlenkrollen 46 auf die mit ihrer Achse im Raum feststehende Aufwickeltrommel 47 aufgewickelt wird.
Durch das an Hand der F i g. 3 erläuterte Verfahren zur Herstellung eines Nachrichtenkabels durch Verseilung der einzelnen Adern zunächst zu Vierern und anschließend zu Bundein kann die Fertigungsgcschwindigkeit erheblich heraufgesetzt werden. Das ergibt sich einmal durch die Verwendung der Verseilvorrichtung 35, bei der nur verhältnismäßig geringe Massen entsprechend der Drehrichtung abgebremst und beschleunigt zu werden brauchen, sowie dadurch, daß diese Verseilvorrichtung eine Verseilung im Vierfachschlag gestattet, wodurch sich gegenüber den herkömmlichen Verfahren die Abzugsgeschwindigkeit vervierfacht bzw. verdoppelt. Dadurch, daß die Verseilung von Adern bis zum Bündel in einem Arbeitsgang erfolgt, ist es möglich, den für die Entkopplung der einzelnen Adern benötigten Drall während der Fertigung festzulegen, ohne daß eine Lagerhaltung von Verseilelcmciiten mit unterschiedlichem Drall erforderlich ist.
Um zu vermeiden, daß bei den an Hand der F i g. 1 bis 3 erläuterten Verseilverfahren die Drallumkehrstcllen der Vierer sich an einer einzigen Stelle im Verscilelemcnt befinden, werden entweder die Längen des Weges zwischen den einzelnen Verscilvorrichtungen und der die einzelnen Verseilelemente zu einer Gruppe verseilenden Gruppenverseilvorrichtung unterschiedlich groß gemach!, oder die Drehbewegungen der einzelnen Verseilvorrichtungen werden so gewählt, daß sie zu unterschiedlichen Zeiten ihre Richtung ändern. Zum Zuführen eines Abschnittes gleicher Drallänge und Drallrichtung zum Zwischenspeicher sowie zum Abziehen eines solchen Abschnittes vom Zwischenspeicher dienen, wie in den Ausführungsbcispielen dargestellt, um den Zwischenspeicher umlaufende rahmen-
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förmige Verseilbügel. Als Zwischenspeicher wird zweckmäßig eine frei laufende Walze verwendet, die auf der Achse des Verseilbügels raumfest gelagert ist. Zur Erleichterung des Ab- und Aufwickeins ist die Walze vorteilhaft konisch ausgebildet. Anstatt den Zwischenspeicher aus einer einzigen Walze herzustellen, ist es auch, möglich, mehrere Walzen nebeneinander anzuordnen, von denen beispielsweise die eine mit Rillen versehen sein kann und somit als Verlegerolle dient. Die Walzen können auch mit ihren Achsen schräg im Raum angeordnet sein.
Zur Herstellung eines Hauptbündels aus beispielsweise fünf Grundbündeln kann man in Durchführunfj des Erfindungsgedankens beispielsweise mit dem in der F i g. 3 beschriebenen Verfahren so vorgehen, daß zunächst parallel zueinander mit Hilfe vier mal vier parallel arbeitender Verseilvorrichtungen im Vierfachschlag und vier Verseilvorrichtungen zur Bündelverseilung die vier Grundbündel hergestellt werden. Anschließend werden die so hergestellten Grundbündel ao in einer Hauptbündel-Verseilvorrichtung zusammen mit dem im gleichen Arbeitsgang in einer Verseilvorrichtung, beispielsweise nach dem Ausführungsbeispiel nach der F i g. 3, hergestellten fünften Grundbündel zum Hauptbündel verseilt und auf eine Aufwickel- »5 trommel aufgewickelt. Durch dieses Verfahren werden der Verseilaufwand sowie die Fertigungszeit wesentlich herabgesetzt.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Verseilen von Adern für Nachrichtenkabel zu Verseileinheiten mit abschnittsweise wechselnder Verdrillungsrichtung mit jeweils einer umlaufenden, ihre Drehbewegung abschnittsweise ändernden, einen Zwischenspeicher enthaltenden Verseilvorrichtung und zum gleichzeitigen Verseilen mehrerer dieser in parallelen Arbeitsgängen hergestellten Verseileinheiten zu einer Verseilgruppe mit einer Gruppenverseilvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Verseilung der Adern (2) zu Verseileinheiten (3) mit abschnittsweise wechselnder Verdrillungsrichtung verwendeten Zwischenspeicher (7) im Raum feststehend angeordnet sind und daß die zu verseilenden Adern (2) diesen Zwischenspeichern jeweils über einen Verseilbügel (5) zu- und wieder abgeführt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verseilenden Adern (2) den Zwischenspeichern (36) jeweils über einen die Adern (2) sowohl beim Zuführen als auch beim Abführen im Doppelschlag verseilenden Verseilbügel (35) zu- und wieder abgeführt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß de Drehbewegungen der Verseilbügel (5, 35) der einzelnen Verseilvorrichtungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten veränderbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Verseileinheiten (3) zurückgelegten Weglängen zwischen den einen Zwischenspeicher enthaltenden Verseilvorrichtungen (5,6,7,18; 35,36,18) und der die Verseileinheiten (3) verseilenden Gruppenverseilvorrichtung (10, 43) unterschiedlich lang sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dail die Gruppenverseilvorrichtung (43) ebenfalls einen Zwischenspeicher (44, 45) enthält.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenspeicher eine frei laufende Walze (7, 36) dient, die auf der Achse des jeweiligen Verseilbügels (5, 35) raumfest gelagert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 686/211

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