DE602379C - Isolierte elektrische Leitung, Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung - Google Patents

Isolierte elektrische Leitung, Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung

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DE602379C
DE602379C DER75597D DER0075597D DE602379C DE 602379 C DE602379 C DE 602379C DE R75597 D DER75597 D DE R75597D DE R0075597 D DER0075597 D DE R0075597D DE 602379 C DE602379 C DE 602379C
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Germany
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DER75597D
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Rockbestos Products Corp
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Rockbestos Products Corp
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/06Insulating conductors or cables
    • H01B13/12Insulating conductors or cables by applying loose fibres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Insulated Conductors (AREA)

Description

Es ist bekannt, elektrische Leitungen — sei es für Spulenwicklung, sei es für Ankerwicklung von elektrischen Motoren — dadurch zu isolieren, daß die einzelnen Fasern der Isolierhülle parallel zur Längsrichtung des Drahtes angeordnet werden.
Andererseits ist es bekannt, die einzelnen Fasern, auch miteinander verfilzt, im wesentlichen schraubenförmig um den blanken Draht herumzuwinden.
Beide Arten der Isolierung verhindern oft nicht, daß die Isolierhülle aufreißt, wenn der Draht scharf gebogen wird.
Auch der Versuch, die Isolierung aus zwei Faserschichten herzustellen, von denen die eine Fasern aufweist, die im wesentlichen in Längsrichtung des Drahtes verlaufen, während die zweite Schicht aus schraubenförmig um den Leiter gewundenen Fasern besteht,
so führt nicht zum Ziel. Einmal zeigt sich hierbei, daß jede Faserschicht für sich aufreißt, wenn der Draht scharf gebogen wird, da die Längsfasern in Längsrichtung reißen, die schraubenförmig gewundenen Fasern der zweiten Schicht aber in der Querrichtung zur Drahtachse. Ferner aber steht der Auftragung zweier getrennter Faserschichten, von denen jede naturgemäß mit Rücksicht auf ihre Herstellung eine bestimmte Dicke haben muß, mitunter die Forderung größter Raumersparnis entgegen, insbesondere bei Spulen und Ankern kleiner und kleinster Motoren, wie sie beispielsweise für elektrische Bohrer, Poliermaschinen, Handsägen, Vibratoren u. dgl. Verwendung finden.
• Für Isolierwicklungen dieser Art spielt auch, noch die Frage der zulässigen Erwärmung eine große Rolle. In dieser Hinsicht sind Asbestfasern wegen ihrer Wärmebeständigkeit dem Baumwollfasern vorzuziehen; aber es zeigt sich, daß das Minimum von Asbestfasern, das sich gerade noch in bekannter Weise sachgemäß zu einer Lage verarbeiten läßt, so· dick wird, daß derartig isolierte Leiter aus Gründen des Raumbedarfs nicht als Ersatz von baumwollbesponnenen Drähten dienen können.
Die Erfindung überwindet die geschilderten Schwierigkeiten bei der Herstellung einer isolierten elektrischen Leitung mit einer biegsamen Isolierhülle aus verfilzten Asbestfasern dadurch, daß die dem Leiter zunächst liegenden Fasern der Schicht unter Zuhilfenahme von Klebstoff parallel oder nahezu parallel zur Längsrichtung des Leiters gerichtet und gehalten wurden, während die äußeren Fasern der Schicht in Richtung des Leiterumfanges verlaufen. Es wird also auf den Draht nur ein einziges Faserbündel aufgebracht, das aus der geringstmöglichen Fasennenge besteht, wobei die äußeren Fasern mit dem eben angegebenen besonderen Verlauf mit den inneren Fasern in der eben geschilderten Anordnung ein einheitliches verfilztes Ganzes bilden.
Die beiliegenden; Abb. r bis 8 lassen das
Wesen der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erkennen.
Abb. ι .zeigt ein.. Stück Isolierdraht nach der Erfindung im fertig hergestellten Zu-5 stand,
Abb. ι Α eine vergrößerte Ansicht, Abb. 2 einen Querschnitt des Drahtes gemäß Abb. ia.
Die Abb. 3 bis 8 zeigen in Stufen die Herstellung des Isolierdrahtes und die hierbei erforderlichen Einrichtungen.
Die Isolierhülle eines Drahtes nach den Abb. ι und 2 besteht aus unversponnenen, ineinandergreifenden Fasern, von denen die dicht am Draht liegenden, also inneren Fasern im wesentlichen parallel zur Drahtachse liegen und in dieser Lage durch eine geeignete Klebmasse festgehalten werden, während die äußeren Fasern im wesentlichen schraubenförmig gewunden sind (vgl. hierzu die schematisch in Abb. iA als Schichten angedeuteten Faserlagen! 11 und 11')·
Die Herstellung einer solchen Isolierung geht wie folgt vor sich: . Auf einer Vorspinnkrempel 12 (Abb. 3), die mit einem Nadelkamm 13 versehen ist, ist das Faserband 1 aufgebracht. Der Kamm hebt das Band von den üblichen Ringen der Krempelwalze ab,
Der zu isolierende Draht 15 läuft zunächst mit Hilfe geeigneter Walzen durch ein Bad 2 von Klebstoff und von hier über einen Riemen 14, von dessen Querstücken 16 der Draht mitgenommen wird. In der Nähe des Nadelkamnies gelangt das Faserband auf der oberen Fläche des Riemens 14 in Berührung mit dem Leitungsdraht 15 und wird mit diesem zusammen weitergeführt.
Der gleichzeitigen Behandlung parallel laufender Drähte mit entsprechenden Faserbändern der gleichen Walze steht nichts im Wege. Das Faserband ist gewöhnlich viel breiter als der Durchmesser des zu isolierenden Drahtes. Dieser wird so geführt, daß er in der Mitte des ihn bedeckenden Bandes liegt. " Nach Abb. 6 hängt das Faserband dachartig über dem Draht, wenn dieser den Riemen 14 verläßt.
In einer zweiten Stufe des Herstellungs-Verfahrens werden Draht und Faserband zusammen mit gleicher Geschwindigkeit zwischen den Reibriemen 17 und 18 (Abb. 4) eingeführt, die nicht nur in ihrer Längsrichtung fortschreiten, sondern auch einer hin und her gehenden Ouerbewegung unterworfen sind. Erst hierdurch findet die eigentliche Verfilzung der Fasern untereinander statt. Der Draht selbst bewegt sich lediglich in seiner Längsrichtung fort.
Auf diese Weise verläßt das Erzeugnis die Vorrichtung nach Abb. 4 in der in Abb. 6A , gezeigten Form. Hier umgeben die Fasern den Draht bereits in zylindrischer Umhüllung, wobei die inneren Fasern, die in Klebstoff eingebettet sind, im wesentlichen parallel zur Längsrichtung des Drahtes verlaufen.
Eine weitere Stufe des Herstellungsvorganges ist aus den Abb. 5, 7 und 8 zu erkennen. Abb. 7 bedeutet hierbei einen Schnitt längs der Linie 7-7 und Abb. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 der Abb. 5.
Das Erzeugnis gelangt in die Wisch- oder Streichvorrichtung 19, die aus einem Paar flacher Federn bestehen kann. Beim Vorschub des Drahtes können sich diese Federn um die Drahtachse drehen. Die Faserauflage auf dem Draht wird hierdurch verdichtet und das Volumen der Umhüllung auf ein gewünschtes Maß herabgemindert. Gleichzeitig erhalten die Fasern eine schraubenförmige Richtung.
Der isolierte Draht wird nunmehr dadurch feuchtigkeitssicher gemacht, daß er durch einen Behälter 20, in dem sich eine Nitrozelluloseverbindung 22 befindet, hindurchgezogen wird. Etwa noch aufgerichtete Fasern der äußeren Umhüllung werden hierbei niedergelegt.
Aus dem Behälter 20 gelangt der Draht durch eine weitere Wischvorrichtung 23 von ähnlicher Beschaffenheit wie die bereits genannte 19. Diese zweite Vorrichtung dient dazu, den Überschuß der Lösung von dem Faserbündel zu entfernen und dieses noch weiter zu verdichten.
Nunmehr gelangt der Draht in die rotierende Poliervorrichtung 24 (vgl. hierzu auch Abb. 8). Sie besteht aus zwei Polierblöcken 25, die zwei einander gegenüberliegende Polierflächen aufweisen, zwischen denen der Draht hindurchgezogen wird. Während der Umdrehung preßt die Fliehkraft die polieren- " den Flächen der Blöcke gegen den Draht.
Durch das beschriebene Verfahren gelingt es, eine Isolierhülle aus Asbestfasern zu erzeugen, bei der die einzelnen Fasern genügend stark ineinander verfilzt sind und die inneren Fasern in ihrer Richtung von den äußeren Fasern abweichen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Isolierte elektrische Leitung mit einer biegsamen Isolierhülle aus eine einzige Schicht bildenden verfilzten Asbestfasern, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Leiter zunächst liegenden Fasern dieser Schicht unter Zuhilfenahme von Klebstoff parallel oder nahezu parallel zur Längsrichtung des Leiters gerichtet sind und gehalten werden, während die äußeren Fasern der Schicht in Richtung des Leiterumfanges verlaufen.
  2. 2. Verfahren zum Herstellen der Isolie-
    602 S79
    rung einer elektrischen Leitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der aufzutragenden Faserschicht, deren Fasern im allgemeinen in der Längsrichtung der Schicht und des Leiters verlaufen, in dem auf den Leiter aufgetragenen Klebstoff eingebettet und von dem in der Längsrichtung bewegten Letter mitgenommen wird, um die Längsrichtung der inneren Fasern aufrechtzuerhalten, während die Faserschicht auf der Außenfläche durch umlaufende Glätter annähernd in der Umfangsrichtung zum Anliegen gebracht wird.
  3. 3. Glättvorrichtung zur Herstellung der Isolierung einer elektrischen Leitung nach dem im Anspruch 2 angegebenen Verfahren, gekennzeichnet durch radial bewegliche, in einem um die Leiterachse drehbaren Rahmen (24) angeordnete Teile (25), welche durch die Fliehkraft gegeneinander bewegt werden und auf gegenüberliegenden Seiten der Isolierung des Leiters verdichtend einwirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER75597D 1928-09-04 1928-09-04 Isolierte elektrische Leitung, Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung Expired DE602379C (de)

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DE (1) DE602379C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767025C (de) * 1939-03-04 1951-07-26 Willy Mock Vorrichtung zum Isolieren elektrischer Leiter mit Faserflorstreifen aus Asbest

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE767025C (de) * 1939-03-04 1951-07-26 Willy Mock Vorrichtung zum Isolieren elektrischer Leiter mit Faserflorstreifen aus Asbest

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