DE613073C - Verfahren zur Herstellung eines Zwickelbeilaufes fuer mehradrige elektrische Kabel mit gemeinsamem Bleimantel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Zwickelbeilaufes fuer mehradrige elektrische Kabel mit gemeinsamem Bleimantel

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DE613073C
DE613073C DES99374D DES0099374D DE613073C DE 613073 C DE613073 C DE 613073C DE S99374 D DES99374 D DE S99374D DE S0099374 D DES0099374 D DE S0099374D DE 613073 C DE613073 C DE 613073C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/02Stranding-up

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacturing Of Electric Cables (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Zwickelbeilaufes für mehradrige elektrische Kabel mit gemeinsamem Bleimantel In Anbetracht der Tatsache, daß die feste Isolierung der Kabeladern die für eine -einwandfreie Isolation der Kabelleiter notwendige elektrische Festigkeit aufweisen muß und daß infolgedessen die Beanspruchung der Füllung der Zwickelräume zwischen den einzelnen Adern verhältnismäßig gering ist, wurde lange Zeit auf eine sorgfältige Behandlung des Beilaufes wenig Wert gelegt, sondern lediglich dafür gesorgt, daß die Zwickelräume so weit mit Beilaufmaterial ausgefüllt waren, daß der das Kabel umgebtende Bleimantel abgestützt wurde. Beim übergang zu höheren Spannungen erwies sich jedoch er verwendete Papierkordelbeilauf als ungünstig, weil infolge der reichhaltig vorhandenen Hohlräume in den Zwickelräumen verhältnismäßig viel Tränkmittel aufgespeichert war. Dies war insofern nachteilig, als sich bekanntlich das Tränkmittel erheblich stärker ausdehnt als die zur Isolierung der Kabel verwendeten Faserstoffe, so daß der IKabelmantel durch die Wärmedehnung des Tränkmittels ebenfalls stark gedehnt wurde und beim Zusammenziehen des Tränkmittels die gefährlichen Hohlräume im Kabelinnern entstanden. Außerdem ist es bei mehradrigen elektrischen Kabeln notwendig, auch die Spitzen der Zwickel vollkommen mit Beilaufmaterial zu füllen, um ein homogenes Zwickeldielektrikum zu erhalten. Auch hierfür ist der bekannte Papierkordelbeilauf nicht geeignet. Zur Erzielung eines hohen Füllfaktors, d. h. einer möglichst weitgehenden Füllung der Zwickelräume mit dem Beilaufma.terial, die nur eine geringe Tränkmittelmenge im Zwickelraum zuläßt, sind verschiedene Wege beschritten worden. So ist z. B. vorgeschlagen worden, glatte Papierbahnen in die Zwickelräume einlaufen zu lassen, nachdem sie durch einen Nippel zusammengedrückt worden sind. Dadurch läßt sich zwar eine verhältnismäßig gute Anfüllung des Zwickelraumes mit Papier erreichen, jedoch besteht die Gefahr, daß das Beilaufmaterial infolge seiner geringen Dehnbarkeit beim Biegen des Kabels zerreißt und dadurch das Tränkmittel in die entstehenden Lücken abwandert und in den Adern eine Tränkmitbelverarmung eintritt, die die Isolationsfestigkeit des Kabels herabsetzt. Ein anderes bekanntes Verfahren besteht darin, zur Füllung der Zwickelräume lose gewickelte Papierstränge mit einer dem Zwickelraum entsprechenden Papiermenge durch Walzen oder Pressen in die Form des Zwickels zu bringen und diesen so vorbehandelten zusammengepreßten- Papierstrang in die Zwickelräume einlaufen zu lassen. Dadurch wird aber die Tränkung der Adern erschwert, weil die mit kurzem Drall aufgewickelten Papierbänder dem Tränkmittelfluß einen erheblichen Widerstand entgegensetzen. Außerdem ist zur Herstellung eines solchen Beilaufes ein: besonderer Arbeitsgang, nämlich das Aufwickeln des Papierstranges,- erforderlich. Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß mehrere Faserstoffbahnen von Rollen aus vorzugsweise in angefeuchtetem Zustand aufgewickelten Papierstoffbändern, z. B. Papierbändern, die in den Verseilkorb der Kabelverseilmaschine so eingesetzt sind, daß sie sich nicht um ihre eigene Achse drehen in Richtung oder annähernd in Richtung der Wickelachse, d. h. nach einer Stirnseite der Rollen abgezogen werden, so daß sie einen Drall erhalten und so in unverseilten Bündeln in die Zwickel des Kabels eingelegt werden. Der Drall, den die Papierbahnen erhalten, kann mit natürlichem Drall bezeichnet werden, da er sich aus dem Abziehen von der Rolle von selbst ergibt. Zur Verstärkung der einzelnen Papierseile können mehrere Rollen aus Faserstoffbahnen in axialer Richtung hintereinander angeordnet werden, von deren Innenseite die Bahnen in axialer Richtung abgezogen werden und durch die in der Abzugsrichtung dahinter liegenden Rollen hindurchgeführt werden, so daß sich die von den in der Abzugsrichtung folgenden Rollen abgezogenen. Bahnen um die von der ersten Rolle abgezogene verdrallte Papierbahn herumlegen. Weiterhin kann als Kern auch eine Hanf-oder Papierkordel verwendet werden, die ebenfalls durch die Rolle hindurchgezogen wird. Die von den Rollen abgezogenen Papierbahnen werden zu einem Bündel zusammengefaßt und durch einen Nippel so gepreßt, daß sie die Zwickelform des Mehrleiterkabels erhalten.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung hat den Vorzug, daß zur Herstellung -des keine besonderen Arbeitsgänge notwendig sind und daß ein nach diesem Verfahren hergestellter Zwickelbeilauf auch die feinsten Spitzen des Zwickelraumes ausfüllt, wozu auch die Anfeuchtung des zum Aufbau des Beilaufes dienenden Faserstoffmaterials beiträgt. Ferner weist der Beilauf gemäß der Erfindung eine genügende Dehnbarkeit auf, so daß er beim Biegen des Kabels nicht abreißt. Diese Tatsache dürfte im wesentlichen darauf zurückzuführen sein, daß im Gegensatz zu dem Beilauf aus gerade einlaufendem Papierband die Kanten des Papierbandes beim Biegen des Kabels wegen ihrer abwechselnden Lage zu beiden Seiten der neutralen Faser nur wenig beansprucht werden und infolgedessen die Elastizität des verdrallten Papierbandes voll ausgenutzt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Zwickelbeilaufes für mehradrige elektrische Kabel mit gemeinsamem Bleirnantel, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Faserstoffbahnen, z. B. Papierbändet von Rollen, auf welche sie in vorzugsweise angefeuchtetem Zustand aufgewickelt sind und die in den Verseilkorb der Kabelverseilmaschine so eingesetzt sind, daß sie sich nicht um ihre eigene Achse drehen, von in Richtung Moder annähernd in Richtung der Wickelachse, d. h. nach einer Stirnseite der Rollen abgezogen werden, dabei einen Drall erhalten und so in unverseilten Bündeln. iai die Zwickel des Kabels eingelegt werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Rolle, von der eine Faserstoffbahn abgezogen wird, gleichzeitig eine Hanf- oder Papierkordel hindurchgezogen wird, rum die sich die von der Rolle in axialer Richtung abgezogene Faserstoffbahn herumlegt. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Rollen aus Faserstoffbahnen in axialer Richtung hintereinander angeordnet sind, von denen die Faserstoffbahnen so abgezogen werden, daß die Faserstoffbahnen der in der Abzugsrichtung liegenden ersten Rolle von den Bahnen der dahinter liegenden Rolle umwickelt werden. q.. Mehradriges elektrisches Kabel mit gemeinsamem Bleimantel mit nach den Ansprüchen i bis 3 hergestellten Zwickelbeiläufen.
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