DE522550C - Verfahren zur Herstellung von Rohren aus Faserzementschichten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Rohren aus Faserzementschichten

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DE522550C
DE522550C DES77266D DES0077266D DE522550C DE 522550 C DE522550 C DE 522550C DE S77266 D DES77266 D DE S77266D DE S0077266 D DES0077266 D DE S0077266D DE 522550 C DE522550 C DE 522550C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B21/00Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
    • B28B21/70Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by building-up from preformed elements
    • B28B21/72Producing multilayer tubes

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Rohren aus Faserzementschichten Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Rohren aus Schichten mit Fasern, besonders Asbestfasern, versetzten Zementes o. dgl. nach dem sogenannten Wickelverfahren, bei dem die FaserzementschichtinplastischemZustandmehrmals um einen Kern gewickelt oder in mehreren Lagen aufgebracht wird.
  • Zur Erhöhung der Zugfestigkeit gewickelter Zementrohre hat man bereits vorgeschlagen, zwischen die einzelnen Zementlagen Draht einzuwinden. Ferner hat man auch schon Zementrohre mit einem Drahtgeflecht umfaßt, das als Halte- und Preßmittel wirkt. In all diesen Fällen kann und soll der Draht jedoch nicht mehr aus der Zementmasse entfernt werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wendet den Preßdraht an nach dem Wickelverfahren hergestellten Faserzementrohren in solcher Weise an, daß er nach erfolgter Verfestigung des Zementes wieder abgenommen werden kann, so daß ein gepreßtes, aber vom Preßmittel befreites Rohr erhalten wird.
  • Zu diesem Zweck wird der? Preßdraht fortlaufend ausschließlich auf die äußerste Zementlage gewunden und nach dem Verfestigen des Zementes wieder abgehaspelt.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei zweckentsprechender Ausführung der Arbeit (dichtes Aneinanderlegen der Drahtwindungen, gleichmäßiger Zug am Draht beim Umwinden) das Wiederablösen des Preßdrahtes nicht nur keine Schwierigkeit macht und sich auch maschinell ausführen läßt. Das Verfahren gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung an mehreren Ausführungsbeispielen erläutert, und zwar ist Abb. i ein Querschnitt, der eine Faserzementschicht zeigt, die in mehreren Schichten übereinander um einen nach innen zusammenlegbaren Kern gewunden ist, um ein Rohr zu bilden; außerdem sind die Mittel zum Anpressen der plastischen Masse an den Kern dargestellt, Abb. 2 eine Seitenansicht zu Abb. i, zum Teil im Schnitt, Abb. 3 ein Querschnitt, der eine Faserzementschicht in Windung um einen nichtzusammenlegbaren Kern zeigt, zur Bildung eines Rohres, das in bekannter Weise durch Einbettung von Metalldraht, Band oder Seil, z. B. aus Asbest, in den Zement verstärkt ist, Abb. ¢ eine Seitenansicht zu Abb. 3, teilweise im Schnitt, Abb. 5 ein Längsschnitt durch ein fertiges Rohr gemäß Abb. 3 und q. in kleinerem Maßstab.
  • Bei Ausführung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens wird eine Faserzementschicht 2, deren Fasergehalt zweckmäßig aus Asbest besteht, im frischen plastischen Zustand nach bekannter Art um einen Kern gewickelt, der zweckmäßig zusammenlegbar ist. Die Breite der Schicht kann mit der Länge des Rohres oder des sonstigen herzustellenden Gegenstandes übereinstimmen oder ein wenig größer sein, oder man kann die Schicht in gleichfalls bekannter Weise in Form eines verhältnismäßig schmalen Streifens verwenden, der spiralig über die ganze Länge des Kernes gewickelt wird, wobei die Kante jeder Windung entweder diejenige der vorhergehenden Windung überlappt oder mit ihr zusammenstößt. Jedes Rohr besteht aus einer Anzahl Windungen der Zementschicht 2, wie aus den Abb. z und 2 ersichtlich, deren eine auf die andere aufgebracht wird, bis die gewünschte Dicke der Rohrwand erreicht ist.
  • Um die plastische gewundene Schicht durch und durch gleichmäßig zu verdichten, so daß sie als homogener Körper auf dem Kern 3 oder 3-1 liegt, wird ein Draht, Seil oder ein anderes geeignetes biegsames Organ 6 spiralig unter Spannung außen um den plastischen Körper gewunden und dort belassen, bis das Abbinden des plastischen Zementes stattgefunden hat, worauf die biegsamen Preßorgane wieder abgenommen werden. Die Steigung des biegsamen Preßdrahtes wird zweckmäßig so gewählt, daß seine Windungen dicht nebeneinanderliegen, so daß die plastische Zementschicht durch und durch gleichmäßig verdichtet wird.
  • Wenn die so gewickelte Zementschicht abgebunden hat, kann man die biegsamen Preßorgane leicht abwickeln und den verdichteten Rohrkörper vom Kern abnehmen und ihn in bekannter Weise ausreifen lassen.
  • Um den Rohren noch größere Festigkeit zu geben, kann man in üblicher Weise vor Anwendung der biegsamen Preßorgane eine Verstärkung in das Rohr einbetten. In solchem Falle wird, nachdem eine oder mehrere Windungen der plastischen Zementschicht 2 um den Kern gewickelt sind, eine Verstärkung, z. B. ein Metalldraht oder ein Band oder ein Asbestseil 7, spiralig um den Körper gewunden, wie in Abb. 3 und q. ersichtlich. Dann wird eine Windung oder deren mehrere der plastischen Schicht so auf den verstärkten Körper gebracht, daß dieser vollständig zugedeckt ist, und schließlich wird auf den so entstandenen Körper das biegsame Organ 6 unter Spannung aufgewickelt, um den, wie beschrieben, verstärkten plastischen Körper endgültig zu verdichten. Bei Anbringung der Verstärkung 7 unter Spannung wird die erste, d. h. innere Abteilung der Rohrwand zunächst einmal verdichtet und wird einer weiteren Verdichtung ausgesetzt, wenn das biegsame Preßorgan 6 außen auf die zweite, d. i. äußere Abteilung der Rohrwand aufgewickelt wird. Die Steigung der spiraligen Verstärkung 7 ist je nach den Verhältnissen zu wählen, doch wird man zweckmäßig darauf achten, daß ihre Windungen genügend weit auseinanderliegen, um zu ermöglichen, daß der zwischen benachbarten Windungen der Verstärkung befindliche Zement sich hinreichend mit ihnen verbindet.
  • In den Fällen, wo die plastische Schicht 2 spiralig um den Kern 3 oder 3-1 längs desselben gewunden wird, schneidet man die Schicht zuerst in einen Streifen geeigneter Breite und windet diesen Streifen so auf, daß die eine Kante jeder Windung diejenige der vorhergehenden Windung entweder etwas überlappt oder aber stumpf mit ihr zusammenstößt. Wenn die Kanten zusammenstoßen, so soll die nächste daraufgelegte spiralige Windung die Stoßstelle überdecken. Das Ganze wird dann durch Aufbringen des biegsamen Druckorgans 6 zusammengepreßt, wie oben beschrieben. In solchen Fällen, wo größte Festigkeit angestrebt wird, erscheint es ratsam, die zum Teil fertiggestellte Rohrwand oder die erst zum Teil gewickelte Schicht mit spiralig gewundenem Draht oder Metallband 7 zu verstärken, das dann mit einer weiteren Windung einer Schicht 2 belegt wird, worauf das Ganze schließlich mit dein biegsamen Preßorgan 6 zusammengedrückt wird. Natürlich kann man ein Rohr o. dgl. sowohl aus übereinandergelagerten als auch aus spiralig geführten Windungen herstellen und kann die Verstärkung je nach Wunsch in den Körper einbetten oder nicht.
  • Wird ein Kern verwendet, der nicht zusamn @enlegbar ist, so wird er zweckmäßig in bekannter Weise vor dem Umwickeln der Zementlage geölt oder eingefettet, um das Abziehen des fertigen Stückes zu erleichtern. Im allgemeinen aber wird sich empfehlen, einen zusammenlegbaren Kern zu verwenden.
  • Nötigenfallswerdendie Oberflächen undEnden der Rohre Vollendungsarbeiten unterworfen durch Maschinen oder Einrichtungen zum Fertigmachen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Rohren aus Faserzementschichten mit oder ohne Verstärkungseinlage nach dem Wickelverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Außenfläche des Faserzementrohres ein fortlaufender Draht dicht gewunden und nach Verfestigung des Zementes wieder abgehaspelt wird.
DES77266D 1925-11-30 1926-11-30 Verfahren zur Herstellung von Rohren aus Faserzementschichten Expired DE522550C (de)

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AT522550X 1925-11-30

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DES77266D Expired DE522550C (de) 1925-11-30 1926-11-30 Verfahren zur Herstellung von Rohren aus Faserzementschichten

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DE (1) DE522550C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763198C (de) * 1938-06-05 1953-04-27 Torfit Werke G A Haseke & Co Verfahren zur Herstellung von Rohren
DE955394C (de) * 1953-02-13 1957-01-03 Mannesmann Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Rohren aus erhaertenden Stoffen, wie Beton od. dgl.
DE19650432A1 (de) * 1996-12-05 1998-06-10 Wolfgang Weiser Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Flächenproduktes mit einer faserverstärkten Beton-Matrix

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DE19650432A1 (de) * 1996-12-05 1998-06-10 Wolfgang Weiser Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Flächenproduktes mit einer faserverstärkten Beton-Matrix

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