DE545760C - Vorrichtung zum gleichzeitigen Bespinnen von Leitern fuer Fernmeldekabel mit zwei oder mehr Kordeln - Google Patents

Vorrichtung zum gleichzeitigen Bespinnen von Leitern fuer Fernmeldekabel mit zwei oder mehr Kordeln

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DE545760C
DE545760C DE1930545760D DE545760DD DE545760C DE 545760 C DE545760 C DE 545760C DE 1930545760 D DE1930545760 D DE 1930545760D DE 545760D D DE545760D D DE 545760DD DE 545760 C DE545760 C DE 545760C
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cord
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/06Insulating conductors or cables
    • H01B13/08Insulating conductors or cables by winding
    • H01B13/0816Apparatus having a coaxial rotation of the supply reels about the conductor or cable

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

Bei der Herstellung von Luftraumadern für Fernsprechkabel verwendet man, wenn eine hohe Gleichmäßigkeit in den elektrischen Werten verlangt wird, zur Bespinnung des Kupferleiters meist eine Papierkordel, die schraubenförmig unmittelbar auf den Leiter gelegt wird und über die dann noch eine oder mehrere Lagen einer geschlossenen Papierbandbewicklung kommen. Um mit den
ίο Spinnmaschinen eine möglichst hohe Leistung zu erzielen, ist schon vorgeschlagen worden, zwei oder mehrere Kordelfäden parallel mit entsprechend vergrößerter Steighöhe aufzubringen. Bisher mußte man die dazu benötig-
ten Fäden zusammen auf eine Spule vorher aufspulen, von der sie. dann gleichzeitig abliefen und um den Leiter gewickelt wurden. Gemäß der Erfindung fällt dieser Arbeitsvorgang fort, und es werden die benötigten
so Kordelspulen mit einfachen Fäden in die Maschine direkt eingesetzt, und zwar übereinander mit entgegengeseztem Ablaufsinn. Hierdurch wird eine gleichbleibende und leichte Bremsung erzielt und ein Voreilen der Spulen verhütet. Der Reibungswiderstand der sich auf dem Spinnteller beim Ablauf drehenden Kordelspulen wird dadurch möglichst gering gehalten, daß man erfindungsgemäß die Spulen auf harten, spiegelglatten
Flächen, z.B. Glas oder poliertem Metall, aufsitzen läßt. Hierdurch erreicht man gleichbleibende Zugspannungen beim Spinnen.
Da wegen des entgegengesetzten Ablaufsinnes der Spulen je zwei aufeinanderfolgende Spulen entgegengesetzten Wicklungssinn besitzen müssen, ist dafür Sorge zu tragen, daß die Kordelspulen die gleiche Menge (gleiches Gewicht) von Kordel enthalten, damit sie gleichzeitig durch neue ersetzt werden können. Der mit Kordel besponnene Leiter wird nach der Erfindung sofort, bevor er weiter mit Papier bewickelt wird, durch einen Nippel geführt, damit scnon im halbfertigen Zustand der Ader Ungleichheiten beseitigt und geglättet werden.
Damit die verschiedenen Kordeln, die gleichzeitig auf den Leiter auflaufen, sich nicht verlaufen, ist der Nippel mit Führungen für die Fäden versehen, die zwangsläufig die Fäden in richtiger Weise auf den Leiter bringen.
Die Abbildungen erläutern das Gesagte. In Abb. ι ist beispielsweise ein Spinner dargestellt, der gleichzeitig zwei Kordel fäden aufbringt.
Der Kordelspinner wird mit dem Bolzen 1 unterhalb der Spinnvorrichtung an der Maschine angebracht und zwangsläufig angetrieben. Auf dem Dorn 2, den man beliebig verlängern kann, befinden sich die zur Umspinnung dienenden Kordelspulen 3 und 4. Diese beiden Spulen haben entgegengesetzten Wickelsinn, laufen also entgegengesetzt ab. Die Kordeln werden über die Führungsrolle!!
5, 6, 7 und 8 zum Nippel 9 geleitet und hier schraubenförmig um den Kupferleiter gelegt. Zwischen und unter den Kordelspulen 3 und' 4 befinden sich Platten 10 und 11 aus Glas, poliertem Metall o. ä. Die Platten sind nur lose auf dem Dorn 2 aufgebracht, so daß bei entgegengesetztem Umlaufsinn eine leichte Bremsung der Spulen erzielt und eine Voreilung einer von beiden verhütet wird. Die an den Scheiben 10 und 11 auftretenden Reibungskräfte sind zufolge der spiegelglatten und harten Oberfläche der Scheibe sehr gering; demzufolge ist auch die Differenz der Reibungskräfte, die von der unterschiedlichen Belastung der Scheiben 10 und 11 herrührt und zu verschiedenen Zugspannungen in den beiden Kordeln führt, sehr klein. Dieser Unterschied spielt nach den Ergebnissen von Versuchen praktisch keine nachteilige Rolle.
Damit eine genaue Umspinnung und eine gute Aderführung gewährleistet ist und gleichzeitig ein Aufundabspielen der einlaufenden Kordel verhütet wird, ist der Nippel 9 in bekannter AVeise, wie Abb. 2 zeigt, durchgebildet. Der Nippel 9 besteht hiernach aus einem rohrfömigen Hauptteil a mit schrägen Durchbohrungen b und c zur Führung der Kordeln d und e. Der Hauptteil ist abgeschlossen durch ein eingepreßtes Führungsstück /, dessen lichte Weite der besponnenen Ader entspricht und so bemessen ist, daß Unregelmäßigkeiten in der Kordelstärke ausgeglichen werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Bespinnen von Leitern für Fernmeldekabel mit zwei oder mehr Kordeln, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kordeln von konaxial zum Leiter unmittelbar übereinandersitzenden, in entgegengesetztem Sinne sich drehenden Spulen ablaufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen auf harten, spiegelglatten Flächen,' beispielsweise auf Glas, laufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Kordel besponnene Leiter vor der Papierbandumwicklung durch einen Nippel geführt wird, um Ungleichheiten in der Kordel auszugleichen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
BERLIN. GIiDRt1CKl IN UKK
DE1930545760D 1930-04-08 1930-04-08 Vorrichtung zum gleichzeitigen Bespinnen von Leitern fuer Fernmeldekabel mit zwei oder mehr Kordeln Expired DE545760C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108831626A (zh) * 2018-06-05 2018-11-16 湖北腾洋铜业有限公司 一种双玻璃丝包漆包线的生产设备

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