DE659200C - Verseilmaschine fuer Fernsprechadergruppen - Google Patents
Verseilmaschine fuer FernsprechadergruppenInfo
- Publication number
- DE659200C DE659200C DEA78874D DEA0078874D DE659200C DE 659200 C DE659200 C DE 659200C DE A78874 D DEA78874 D DE A78874D DE A0078874 D DEA0078874 D DE A0078874D DE 659200 C DE659200 C DE 659200C
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- wire
- stranding
- tension
- stranding machine
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/02—Stranding-up
- H01B13/0214—Stranding-up by a twisting pay-off device
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
Description
Zur Erreichung günstigster Kopplungswerte zum Zwecke möglichst weitgehender Beseitigung
des Nebensprechens, beispielsweise, in einem Fernsprechvierer, ist bei der Verseilung
von beispielsweise vier Einzeladern zu einem Sternvierer bekanntlich eine höchst
gleichmäßige Spannung der Einzeladern während des Verseilvorganges in der Verseilmaschine
erforderlich. Verfahren zum Verseilen von Fernsprechadergruppen, die die noch bestehenden Spannungsdift'erenzen der
zu verseilenden Elemente selbst zu ihrer Kompensation ausnutzen, sind zwar bereits bekannt.
Die kompensierenden Mittel bei der bekannten Maschine sind zwischen den Ablaufhaspeln
und dem Verseilnippel angebracht und bestehen beispielsweise aus einer Gewichtsmasse,
welche auf einer radial zur Verseilachse angebrachten Schiene gleitend angeordnet
ist und durch die Fliehkraft beim Verseilen der Adern diese aus ihrer Richtung ablenkt.
Im Gegensatz dazu wird beim Gegenstand der Erfindung die gleichmäßige Spannung der
Einzeladern dadurch erzeugt, daß von der Zugspannung, die zwischen der Ablauftrommel
und der Verseilstelle in der Einzelader selbst herrscht, der Ablauf der Ader von ihrer
Trommel beeinflußt und reguliert' wird, derart, daß bei wachsender Zugspannung in der Ader
die Trommeldrehung freigegeben oder erleichtert und bei geringer werdender Zug- ■
spannung in der Ader die Trommeldrehung blockiert oder erschwert wird.
Zur Freigabe und Blockierung der Ablauftrommel bzw. des Aderablaufes von der
Trommel kann entweder ein Sperrad und eine Sperrklinke oder eine Bremsscheibe und ein
Bremsband benutzt werden.
Solche Vorrichtungen sind im Prinzip bei Flechtmaschinen zum Spannen der Garnfäden
bekanntgeworden. Während bei Flechtmaschinen solche Vorrichtungen im wesentlichen
den Zweck haben, das Reißen dünner Fäden zu vermeiden und ein schönes Aussehen des
Geflechtes zu erzielen, hat hier die mit einer im Prinzip gleichen Vorrichtung erzielte
gleichmäßige Spannung der Fernsprechadern während des Verseilens in einer Verseilmaschine
den Zweck, die elektrischen Werte des Vierers, insbesondere seine Kopplungswerte, auf das denkbar günstigste Maß zu
bringen.
Die Kombination einer an sich bekannten Verseilmaschine für Fernsprechadern mit
einer im Prinzip an sich bekannten Spannvorrichtung vorgenannter Art beseitigt das Nebensprechen
weitgehend.
*i Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Karl Tober in Berlin-Karlshorst.
659 2ÖÖ
Die Erfindung ist in den Fig. ι bis 4 beispielsweise
veranschaulicht:
Fig. ι zeigt im schema tischen Aufriß eine stehende Verseilmaschine mit vier Jochen, bei
welcher die Antriebsorgane weggelassen sind, und
Fig. 2 den Grundriß dazu1 in schematischer
Form,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Joches mit der Ablaufeinrichtung der Ader von der Trommel
mittels Bremsscheibe und Bremsbandes, Fig. 4 eine Seitenansicht eines Joches mit
der Ablaufeinrichtung einer Ader von der Trommel mittels Sperrads und Sperrklinke.
Das Gestell 1 trägt die umlaufende Mittelsäule 2, mit der die Tragteller 3 und 4 für die
Joche 5 fest verbunden sind. Die Joche 5 sind drehbar in den Tragtellern 3 und 4 angeordnet
und sind vermittels der Zahnräder 6 ao in bekannter Weise rückdrehbar. Das Gestell
ι trägt noch die Abzugsscheibe 7, deren bekannter Antrieb ebenso wie der bekannte
Hauptantrieb der Verseilmaschine nicht dargestellt ist, und den Nippel 8. In den Jochen 5
sind die Trommeln 9 mit den darauf aufgewickelten Fernsprechadern 10 drehbar gelagert.
Die von den Trommeln 9 bis zur Verseilstelle 11 abgezogenen Aderlängen sind
mit iou bezeichnet. Die Adern ΐοΛ werden
über Rollen 12 zur Verseilstelle 11 geführt.
In Fig. 3 ist die Art der Beeinflussung des
Aderablaufs von der Trommel mittels Bremsscheibe und Bremsbandes gezeigt. Die Abzugsscheibe 7 (Fig. 1) zieht die Ader ΐοβ von der
Jochtrommel 9 ab, und zwar über die Rollen 13 und 14. Die Rolle 13 ist in einem um den
Zapfen 15 schwingbaren Hebel 16 drehbar gelagert. Die Rolle 14 ist auf dem Zapfen 15
drehbar angeordnet, kann aber auch gesondert \o gelagert sein. Die Rolle 13 wird durch die
am Hebel 16 angreifende Zugfeder 17 nach oben gezogen, jedoch nur so weit, wie es das
Bremsband 18, welches etwa zur Hälfte die Bremsscheibe 19 umfaßt, zuläßt. Die Brenisscheibe
19 ist mit der Trommel 9 über die Jochwelle 23 gekuppelt. Das Bremsband 18
ist auf der einen Seite mit dem Joch S, auf der anderen Seite mit dem Hebel 16 verbunden.
Wird nun der durch die Feder 17 bestimmte Zug, der auf ein bestimmtes Maß in üblicher,
hier nicht dargestellter Weise einstellbar sein kann, in der Ader ioÄ überschritten,
dann senkt sich die Rolle 13 und lüftet das Bremsband 18; dreht sich die Trommel zu
leicht und sinkt die Abzugsspannung in der Ader io((, dann zieht die Zugfeder 17 die
Rolle 13 nach oben, und das Bremsband wird wieder auf der Bremsscheibe angezogen.
So Dieses Spiel wiederholt sich oft in. Zeiträumen, die kleiner als eine Sekunde sind. Die
Ausschwinggröße der Rolle 13 ist daher klein, weil durch dieses Spiel ein dauerndes
Regulieren stattfindet. Die Aderspannung ist dabei unabhängig von dem Durchmesser der
Af der Trommel aufgewickelten Adermenge. :"'Bei voller Trommel 9 wird (Fig. 3) die Ader
■in der strichpunktierten Aderlage io6 abgezogen,
also mit einem Radius von der Trommelwelle, der größer als der Bremsscheibenradius
ist, während bei fast leerer Trommel der Abzug in der Aderlage ioa, also mit einem
Radius erfolgt, der kleiner als der Bremsscheibenradius
ist. Trotzdem bleibt die Aderspannung während des ganzen Trommelablaufes dieselbe.
In Fig. 4 ist die Art der Beeinflussung des Aderablaufes von der Trommel mittels eines
Sperrads und einer Sperrklinke veranschaulicht. Der Unterschied in der Wirkungsweise
besteht gegenüber der in Fig. 3 beschriebenen Einrichtung nur darin, daß an Stelle der
Bremsscheibe und des Bremsbandes ein ebenfalls mit der Trommel- 9 gekuppeltes Sperrrad
2i und eine Sperrklinke 22 angeordnet sind, wobei der schwingbare Hebel 16 vermittels
einer gelenkig angeordneten Stange 20 mit der Sperrklinke 22 verbunden ist, die vermittels
der schwingbaren Rolle 13 und des Hebels 16 den Aderablauf von der Trommel go
regelt. >
Auch bei der in Fig. 4 gezeigten Anordnung handelt es sich bei der Blockierung und
Freigabe der Trommel meist um sehr kurze Zeiträume, so daß die Sperrklinke nur an den
äußeren Kanten der Zähne des Sperrades arbeitet und dabei infolge der kurzen Zeiträume
ein leicht schnarrendes Geräusch verursacht. Bei der Anordnung der Hebel 16 in Fig. 3
und Fig. 4 und der Sperrklinke 22 in Fig. 4 ist es zweckmäßig, diese Teile auszubalancieren,
wie es durch Hebelenden i6ff und 22a angedeutet
ist. Bei Verwendung von spezifisch leichten Baustoffen und bei einer leichten
Konstruktion dieser Teile kann diese Maßregel auch unterbleiben, da die Fliehkräfte
solcher Teile relativ zur Zugkraft der Feder 17 unbedeutend sind.
Die' Erfindung kann auch Anwendung finden, wenn zwei Einzeladern zu einem Paar
verseilt und zwei Aderpaare zu einem DM-Vierer (Dieselhorst-Martin-Vierer) verseilt
werden, ferner dann, wenn eine größere Anzahl Vierer oder sonstiger Verseilgruppen zu
einem Fernsprechkabel verseilt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verseilmaschine für Fernsprechadergruppen, insbesondere für die Herstellung von Fernsprechvierern, mit sich selbsttätig auf Grund der Aderspannung ein-regelnder Zugspannung der zu verseilenden Adern, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der Ablauftrommel (9) und der Verseilstelle (ι ι) in der Ader (io„, ioft) selbst herrschende Zugspannung den Ablauf der Ader (io) von ihrer Trommel (9) derart beeinflußt, daß bei wachsender Zugspannung in der Ader die Drehung der Trommel (9) freigegeben oder erleichtert und bei geringer werdender Zugspannung in der Ader die Trommel drehung blockiert oder erschwert wird.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenRkKMN. RRI)IIt)CKT IN DICH
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA78874D DE659200C (de) | 1936-03-20 | 1936-03-20 | Verseilmaschine fuer Fernsprechadergruppen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA78874D DE659200C (de) | 1936-03-20 | 1936-03-20 | Verseilmaschine fuer Fernsprechadergruppen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE659200C true DE659200C (de) | 1938-04-27 |
Family
ID=6947555
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA78874D Expired DE659200C (de) | 1936-03-20 | 1936-03-20 | Verseilmaschine fuer Fernsprechadergruppen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE659200C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1062299B (de) * | 1955-09-30 | 1959-07-30 | Siemens Ag | Vorrichtung zum Ausgleich der Zugspannungsdifferenzen der von zwei gegenlaeufig rotierenden, gegenseitig abgebremsten Trommeln in Verseilmaschinen abgezogenen Adern bzw. Verseilelemente |
-
1936
- 1936-03-20 DE DEA78874D patent/DE659200C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1062299B (de) * | 1955-09-30 | 1959-07-30 | Siemens Ag | Vorrichtung zum Ausgleich der Zugspannungsdifferenzen der von zwei gegenlaeufig rotierenden, gegenseitig abgebremsten Trommeln in Verseilmaschinen abgezogenen Adern bzw. Verseilelemente |
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