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Verbinden von Kabeln und Gestellen und zum Beschalten von Gestellen meist Mehrfachaderl, insbesondere Doppeladern, verwendet, die in den Kabelkanälen und den Gestellen zu Bündeln zusammengefasst werden. Diese Bündel können Längen von 15'In oder mehr erreichen. In ihnen können leicht Nebensprechstörungen dadurch auftreten, dass die benachbarten Mehrfaehadern gleiehe Drallängen aufweisen. Diese gleichen Dralle kommen daher, dass z. B. alle Doppeladern während der Herstellung mit genau gleichem Drall verseilt sind und in Längen von mehreren hundert Metern auf Trommeln aufgewickelt werden.
Wenn nun solche Mehrfachadern zum Verbinden oder Besehalten benutzt werden. so werden im allgemeinen die dafür nötigen Längen, beispielsweise 15 nui, von ein und derselben Trommel abgeschnitten und zu Bündeln zusammengefasst. Wenn auch nicht die ungünstigsten Nebenspreehwerte erreicht werden, weil solche gleichdrallige Mehrfaehadern im allgemeinen nicht genau parallel in den Bündeln nebeneinander liegen,
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Störungen können nachträglich auch dadurch entstehen, dass bei Vornahme von Arbeiten an einem Bündel, beispielsweise durch Herausnahme oder durch Ergänzung einer Mehrfachader, zwei benachbarte gleichdrallige Mehilaehadern sieh so gegeneinander verschieben, dass sie gleichphasig nebeneinander zu liegen kommen.
Während man also in den Fernleitungen durch geeignete Wahl der Dralle und durch sorgfältigen Abgleich die Nebensprechstörunsen möglichst beseitigt, verhindert man sie in den verhältnismässig kurzen Verbindungsleitungen nicht. Man könnte nun ähnlich wie bei der Herstellung des Kabels selbst als Verbindungsleitungen Doppeladern benutzen, die alle verschiedenen Drall haben oder die sieh aus Gruppen verschiedenen Dralls zusammensetzen. Hiedurch hat man eine gewisse Wahrscheinlichkeit. dass Nebensprechstörungen in den Verbindungsleitungen seltener auftreten. Jedoch ist man vom Zufall stark abhängig.
Das gleiche trifft zu, wenn man solche Doppeladern verwendet, bei denen die Mehrfaehadern mit periodisch sich ändernden Drallen verseilt sind. Auch dann ist die Gefahr, dass gleiche Drallphasen in benachbarten Doppeladern parallel zueinander auftreten, nicht beseitigt, wie es z. B. Fig. 1 zeigt.
In dieser ist auf der Abszissenachse die Länge der Doppeladern in Einheiten und auf der Ordinatenachse
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wächst der Drall der Doppelader langsam bis zu einem Maximalwert (Punkt 2 des Linienzuges) an, um dann zum Minimalwert (Punkt. 3 des Linienzuges) wieder abzusinken und darauf von neuem auf den
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Doppeladerbiindel zusammenfassen, so würden diese Doppeladern dann im Doppeladerbündel mit ihren Drallphasen parallel zueinander liegen und erhebliche Nebensprechstörnngen zur Folge haben können.
Um nun ein solches Parallelliegen gleicher Drallphasen und dadurch auch Nebensprechstörungen zu vermeiden, wird gemäss der Erfindung vorgeschlagen, als Mehrfachadern. insbesondere Doppeladern für Schaltzweeke, solche zu verwenden, deren Drallängen über die ganze Länge derart ungleichmässig verteilt sind, dass zwei an beliebigen Stellen von den Adern abgeschnittene Stücke im allgemeinen voneinander verschiedene Drallverhältnisse haben. Um ein Schaltadernbündel zu bilden, schneidet man
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Auf der Abszissenaehse ist die Länge der Doppelader nach Einheiten aufgetragen und auf der Ordinaten- achse sind die Drallängen in Einheiten eingezeichnet.
Das Wesentliche der Erfindung ist demnach, dass die Mehrfachadern ungleichmässig verdrallt sind. Wenn man dann von einer Trommel, welche nach der Erfindung hergestellte Mehrfachadern enthält, beispielsweise eine Reihe von 15 m langen Stücken abschneidet und die Stücke zu Bündeln zusammenfasst, so werden mit grosser Sicherheit Nebensprechstörungen vermieden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mehrfachadern, insbesondere Doppeladern für Sehaltzwecke in Fernmeldeaulagen, dadurch gekennzeichnet, dass die Drallängen entlang der Ader derart ungleichmässig verteilt sind. dass zwei an beliebigen Stellen von den Adern abgeschnittene Stücke im allgemeinen vorneinander verschiedene Drall- verhältnisse haben.
2. Doppeladerbiindel für Schaltzwecke in Fernmeldeanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass die