DE1025028B - Vorrichtung zur kontinuierlichen AEnderung der Drall- bzw. Schlaglaengen bei der Verseilung von Fernsprechadern oder Adergruppen - Google Patents
Vorrichtung zur kontinuierlichen AEnderung der Drall- bzw. Schlaglaengen bei der Verseilung von Fernsprechadern oder AdergruppenInfo
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Description
DEUTSCHES
Diejenigen Eigenschaften eines Fernsprechkabels, welche ein Nebensprechen im weitesten Sinne (Nebensprechen,
Gegennebensprechen, Übersprechen, Mitsprechen usw.) zur Folge haben, finden ihren unmittelbaren
meßtechnischen Ausdruck in der Nebensprechdämpfung, die ihrerseits zu einem wesentlichen Teil
durch die elektrischen Kopplungen zwischen beeinflussendem und beeinflußtem Sprechkreis bestimmt wird.
Das Bestreben, diese Kopplungswerte niedrig zu halten, hat zu verschiedenen Maßnahmen sowohl bezüglich des
Kabelaufbaus als auch des Herstellungsverfahrens geführt.
Zu den bekannten Maßnahmen gehört die periodische Änderung der Drall- bzw. Schlaglängen bei der Verseilung
von Fernsprechadern zu Adergruppen und bzw. oder die entsprechende Änderung bei der Verseilung von
Adergruppen zu Kabeln. Es ist insbesondere bekanntgeworden, die Änderung der Drall- bzw. Schlaglängen
kontinuierlich und stetig zu gestalten. Dazu bediente man sich der Exzentrizität der zu der Verseilmaschine
gehörenden Abzugsscheibe. In Verbindung mit der exzentrischen Lagerung der Abzugsscheibe wurde auch
bereits eine zusätzliche Beeinflussung der Drallängenänderung eingeführt, um dadurch Störungen durch
Nebensprechen u. dgl. in erhöhtem Maße auszuschalten. Dieser zusätzliche Einfluß auf die Drallängenänderung
in Ergänzung der Exzentrizität der Abzugsscheibe wurde dadurch verwirklicht, daß während der Verseilung der
Verseilpunkt in Abhängigkeit von der mit wechselnder Geschwindigkeit abgezogenen Länge der miteinander
verseilten Adern verschoben wird.
Die Erfindung lehnt sich an den letzterwähnten bekannten Vorschlag an und behält die exzentrische
Lagerung der Abzugsscheibe bei. Der zusätzliche Einfluß zur Drallängenänderung wird dadurch verwirklicht, daß
die Vorrichtung gemäß der Erfindung mit Mitteln zur Änderung der Exzentrizität der Abzugsscheibe ausgestattet
ist. Auf diese Weise ist erreicht, daß die beiden Einflüsse auf die Drallängenänderung an dem gleichen
Vorrichtungsteil, nämlich an der Abzugsscheibe, zur Wirkung kommen. Es ergibt sich daraus eine besonders
einfache Ausbildung der Gesamtvorrichtung, und zwar insbesondere wegen des Wegfalls der Sonderausbildung
anderer Vorrichtungsteile.
Die Änderung der Exzentrizität der Abzugsscheibe kann auf verschiedene Art und Weise durchgeführt
werden. Die Änderung der Exzentrizität läßt sich beispielsweise mit Hilfe von Hand betätigten Einstellorganen
vornehmen. Andererseits kann man für die Änderung der Exzentrizität ein mit selbständigem Antrieb
ausgestattetes Getriebe verwenden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß die für die Änderung der
Exzentrizität vorgesehenen Mittel aus einem an den Antrieb der Abzugsscheibe angeschlossenen Getriebe bestehen.
Vorrichtung
zur kontinuierlichen Änderung
der Drall- bzw. Schlaglängen
bei der Verseilung von Fernsprechadern
oder Adergruppen
Anmelder:
Märkische Kabelwerke Aktiengesellschaft, Berlin-Spandau, Rauchstr. 22-31
Dr.-Ing. Hans Müller, Berlin-Nikolassee,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
In allen Fällen empfiehlt es sich, die für die Änderung der Exzentrizität der Abzugsscheibe vorgesehenen Mittel
ortsfest zu lagern, während die Abzugsscheibe in einer von der Drehachse wegführenden, zweckmäßig radialen
Führung verschiebbar ist.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
In Fig. 1 ist der Vorgang der Drallängenänderung dargestellt, und zwar zunächst mit der Bedingung, daß
die Exzentrizität e konstant ist. Die Abzugsscheibe mit dem Mittelpunkt A und dem Radius Ra dreht sich um
den Punkt M, der um die Exzentrizität e von A entfernt
ist. Die Nullage ist so gezeichnet, daß M auf einer Vertikalen über A liegt. Es sind im übrigen drei beliebige
Stellungen der von der Nullage aus beginnenden Drehung um M gezeichnet. Bei dieser Drehung bewegt sich der
Mittelpunkt A auf einem Kreis mit der Exzentrizität e
als Radius um M- Die einzelnen Stellungen von A sind
mit A0, A1, A2 und A3 bezeichnet. Für den Auflauf des
Seils auf die Abzugsscheibe ist eine vereinfachende Annähme gemacht worden: Das Seil läuft in allen Stellungen
parallel zur Horizontalen auf die Scheibe auf, was nur dann genau der Wirklichkeit entsprechen würde, wenn
der Abstand α zwischen M und dem letzten Festpunkt
des Seiles in der Maschine unendlich groß sein würde. Da a tatsächlich verhältnismäßig groß ist, kann man diese
Abweichung in Kauf nehmen, ohne merkbare Fehler zu machen. In der Nullage ist der Auflaufpunkt des Seiles P0,
in den anderen Stellungen P1, P2, und P3. Die Scheibe
dreht sich mit gleichbleibender Winkelgeschwindigkeit
709 S07/297
um M, die Drehwinkel zwischen den einzelnen Stellungen
sind mit αυ a2 und Ci3 bezeichnet. Der Auflaufpunkt P0
bewegt sich auf einem Kreis mit dem Radius Ra~b um M.
Er ist in den einzelnen Stellungen mit P01, P02 und P03
bezeichnet. Die Länge I des Seiles zwischen dem letzten Festpunkt in der Maschine und dem Auflaufpunkt P0 in
der Nullage ist I0 = a. In der Stellung 1 ist P0 nach P01
gewandert. Die Seillänge I1 bis zu diesem Punkt setzt
sich zusammen aus der Horizontalen bis zum Punkt P1 und dem Kreisbogenstück P1 P01. In den Stellungen 2
und 3 ergeben sich I2 und I3 in entsprechender Weise.
Will man z. B. für I2 eine exakte Rechnung durchführen,
so erkennt man, daß der Bogen P2 P02 das Stück
des Kreises mit Ra um A2 ist, das zu dem Winkel
P2 A2 P02 = Ct1 + (Z2 gehört. Die Länge dieses Bogens ist
RA-2n
360
360
((X1 + (Z2) .
Die Länge der Horizontalen bis P2 ist die Strecke a,
vermindert um den Abstand der Vertikalen durch P2 von der Vertikalen durch M. Dieser Abstand A 2£>
ist, wie aus der Zeichnung hervorgeht, gleich
MA2 · sin ((X1 + (X2) oder e · sin (ax + a2).
Die Seillänge in der Stellung 2 ist daher Ra ■ 2π
I2 = a
360
K + O2) — e sin ((Z1 + Ct2). (1)
Geht man zu einer allgemeinen Stellung über, so kommen die Indizes in Fortfall, und es wird U1 + a2 = cc.
Will man die Geschwindigkeit in einer beliebigen Stellung der Abzugsscheibe errechnen, so ersetzt man cc durch ω t
und 360° durch 2π und erhält
I = a + Ra ft)t — e ■ sin (cot) ; (2)
die Geschwindigkeit ist dann
υ = -j— = coi?i — co e cos · (cot) = co [Ra — e · cos (cot)].
(3)
Dieser Ausdruck für ν kann in die bekannte Gleichung für die beim normalen Verseilvorgang erzielte Drallänge
eingeführt werden, welche sich bei der Drehzahl ιΐκ. des
Verseilkorbes, der Drehzahl η α der Abzugsscheibe und
dem Radius Ra der Abzugsscheibe ergibt mit
X =
nK
(4) In Fig. 2 ist die Drallängenänderung über dem Winkel α
als Abszisse aufgetragen. Dabei wurde e = 1J3 Ra gesetzt.
Die Darstellung zeigt, daß selbst bei konstanter Exzentrizität e die Drallängenänderung kontinuierlich ist, d. h.
daß niemals zwei in Richtung der Achse aufeinanderfolgende Punkte des Seiles gleiche Drallängen haben.
Die Periode der Drallängenänderung ist durch eine Umdrehung der Abzugsscheibe gegeben. Die Periode der Drallphasenlagenänderung
ist gleich dem kleinsten ganzzahligen Vielfachen des Abzugsscheibenumfangs, in dem
die mittlere Drallänge des Seiles ohne Rest aufgeht.
Die Erfindung geht über die Einführung einer konstanten Exzentrizität für den Drehpunkt der Abzugsscheibe hinaus, und zwar durch Anwendung einer veränderlichen
Exzentrizität. Hierzu besteht z. B. die Möglichkeit, daß während des Stillstandes der Maschine
die Exzentrizität verstellt wird, dann aber während des Laufs der Maschine konstant bleibt. Das führt zu unterschiedlichen
Exzentrizitäten, die man auch in einzelnen Abschnitten derselben Seillänge verwenden kann, wenn
man zwischendurch die Maschine anhält. Für die Abschnitte der Seillänge erhält man dann die Charakteristik
der Drallängenänderung bei konstantem e, wie sie bereits erläutert wurde. Andererseits kann man aber auch die
Exzentrizität während des Laufs der Maschine kontinuierlich ändern, indem man z. B. den exzentrischen
Drehpunkt der Abzugsscheibe eine hin- und hergleitende Bewegung auf einem Radius oder Durchmesser der
Scheibe ausführen läßt oder umgekehrt der Scheibe bei feststehendem Drehpunkt eine Gleitbewegung aufzwingt.
Hierdurch tritt in der Charakteristik der Drallängenänderung eine Überlagerung des beschriebenen Änderungseinflusses, der von der konstanten Exzentrizität e herrührt,
und des durch die laufende Veränderung von e bestimmten Änderungseinflusses ein. Unter den verschiedenen
Möglichkeiten sei der Fall betrachtet, daß β sich zwischen e = 0 und e — emax in linearer Abhängigkeit
von der Drehbewegung der Abzugsscheibe ändert. Man kann das ausdrücken durch die Formel e = k · a, wo k
eine durch den Antrieb der hin- und hergleitenden Bewegung bestimmte Konstante ist. k ergibt sich im übrigen
aus den für die Änderung von e festzulegenden Grenzen. emax wird man zweckmäßig im Verhältnis zu Ra festlegen,
also ist emax = A1 · Ra- Außerdem muß die Größe
des Winkels α festgelegt werden, über dem sich die Änderung von e = 0 bis e = emax vollzieht. Bezeichnet
man diesen Winkel mit a, so ist
emax =
= k-a! oder k =
/ei · Ra
Der Ausdruck von ν kann den eine Geschwindigkeit bezeichnenden Ausdruck»^ · RA2π der Gleichung (4)
ersetzen; da es im übrigen weniger auf die absoluten Werte von λ als auf den Verlauf seiner Änderungen in
Abhängigkeit von α ankommt und demgemäß die vereinfachende Unterstellung gemacht werden kann, daß
und ω gleich 1 sind, so besteht für die definierte Drall-
länge die Bezeichnung
λ' = RA — e · cos α . (5)
Wenn die Exzentrizität verschwindet, also e = 0 ist, wird die Drallänge konstant. Bei der getroffenen Festsetzung
der Konstanten ist daher die mittlere Drallänge Xm = Ra- Aus dem Getriebe der Maschine ist die
mittlere Drallänge bekannt, man kennt auch den Radius der Abzugsscheibe. Es ist daher nur erforderlich, die
mittlere Drallänge der Maschine zum Radius der Abzugsscheibe ins Verhältnis zu setzen, um den Faktor zu
erhalten, mit dem die Gleichung (5) zu multiplizieren ist, um den genauen Wert von λ' zu ermitteln.
In Fig. 3 ist der Änderungsverlauf von e über α als Abszisse aufgetragen. Da die strenge mathematische
Funktion für eine derartige Sägezahnlinie unnötig kompliziert werden würde, ist es zweckmäßig, jeden Abschnitt
einer aufsteigenden und jeden Abschnitt einer absteigenden Linie für e gesondert zu betrachten.
Die Abschnitte sind in Fig. 3 laufend numeriert.
Für Abschnitt 1 ist
e = k · a,
für Abschnitt 2 ist
für Abschnitt 2 ist
e = Ze1. RA — k · (a — α'),
für Abschnitt 3 ist
e = k - (a — 2 a'),
für Abschnitt 4 ist
für Abschnitt 4 ist
e = A1 · Ra — k · (a — 3 α') usw.
Die Periode der Exzentrizitätsänderung umfaßt eine aufsteigende und eine absteigende Linie von e, sie ist
daher gleich 2 a'.
Um den Einfluß des veränderlichen e auf die Dralllängenänderung
zu erkennen, muß man die Abschnittsgleichungen für e in die Gleichung (5) einsetzen. Daraus
folgt, daß auch die Drallängenänderung nach den Abschnitten von e getrennt behandelt werden muß. Es gilt
daher
für Abschnitt 1
χ __ g J1 a . cos a
rar Abschnitt Δ
λ' = Ra —
fr Abschnitt 3
fr Abschnitt 3
i · Ra — k (a — α')] · cos α,
χ — ra _ J1. ia — 2 α) cos α,
für Abschnitt 4
Z' = RA — Ik1 ■ RA — k (a — 3 α')] · cos α.
Um das Bild für eine Drallängenänderungsperiode zu erhalten, muß man die einzelnen Abschnitte aneinanderreihen.
Die Drallängenänderungsperiode ist in diesem Falle gleich dem kleinsten ganzzahligen Vielfachen einer
Umdrehung der Abzugsscheibe, in dem die Exzentrizitätsänderungsperiode ohne Rest aufgeht, also gleich dem
kleinsten ganzzahligen Vielfachen von α = 360°, das sich ohne Rest durch 2 a' teilen läßt.
In Fig. 4 ist der Verlauf der Drallängenänderung über α als Abszisse für eine Umdrehung der Abzugsscheibe gezeichnet.
Dabei wurde a! = 50° und A1 = 0,35 angenommen.
Aus dieser Annahme folgt, daß eine Dralllängenänderungsperiode fünf Umdrehungen der Abzugsscheibe
umfaßt, da erst 5a = 1800° durch 2a' = 100° teilbar ist. Die Darstellung zeigt daher nur das erste
Fünftel der Drallängenänderungsperiode. Die Periode der Drallphasenlagenänderungen erhält man auch hier
durch Bildung des kleinsten ganzzahligen Vielfachen der Drallängenänderungsperiode, in diesem Fall also des
kleinsten ganzzahligen Vielfachen von fünf Abzugsscheibenumfängen,
in dem die mittlere Drallänge des Seiles ohne Rest aufgeht.
Die Kurven in Fig. 2 und 4 stellen den Verlauf der Drallängenänderungen in den in Richtung des Achse
aufeinanderfolgenden Punkten des Seiles dar, denn sie sind auf den Drehwinkel α der Abzugsscheibe bezogen,
dem jeweils ein Wegstück auf dem Umfang der Scheibe entspricht. Die Ordinatenwerte geben daher in jedem
Punkt an, wie groß die Drallänge des Seiles sein würde, wenn die in diesem Punkt vorhandene Geschwindigkeit
unverändert bliebe. Da das niemals der Fall ist, kommt keine dieser Drallängen wirklich als Ganzes zustande. Die
tatsächliche Drallänge interessiert indessen weniger als der Winkel, unter dem z. B. die Einzeladern des Vierers
infolge der durch den Drall gebildeten Schraubenlinien geführt werden. Wenn man eine aus konstantem Drall
herrührende Schraubenlinie abwickelt, erhält man bekanntlich eine gerade Linie, welche um den Steigungswinkel
β der Schraubenlinie gegen die Abszisse geneigt ist. Wenn man ein nach dem Verfahren der Erfindung
hergestelltes Seil abwickeln würde, erhält man keine gerade Linie, da der Steigungswinkel β in jedem Punkt
der mehr oder weniger unregelmäßig gekrümmten Linie verschieden ist. In Wirklichkeit stellen die Kurven in
Fig. 2 und 4 den Verlauf des tg β der Schraubenlinienabwicklung der Einzelelemente des Seiles in seinen in
Richtung der Längsachse aufeinanderfolgenden Punkten dar. Man erkennt daher, daß durch diesen Kurvenverlauf
eine größtmögliche Sicherheit gegen die unerwünschte Parallelführung von Teilen, z. B. der Adern in einander
beeinflussenden Vierern, gegeben wird. Aus der Beschreibung des Verfahrens geht im übrigen hervor, daß eine
fast unbegrenzte Möglichkeit besteht, die Längen der Änderungsperioden, also die Größe der Abstände, nach
denen sich jeweils dasselbe Kurvenbild wiederholt, in einfacher und präziser Weise allen Forderungen anzupassen.
Fig. 5 und 6 zeigen in zwei Prinzipskizzen ein Ausführungsbeispiel
der Abzugsscheibenkonstruktion für das Verfahren gemäß der Erfindung. Die angetriebene
Welle 1, deren Antrieb nicht gezeichnet ist, ist im feststehenden Lager 2 gelagert und tragt auf ihrem der
Abzugsscheibe zugekehrten Ende fest aufgekeilt einen Körper 3, der auf der anderen Seite der Abzugsscheibe
ein in der Achsenrichtung von Welle 1 liegendes, ebenfails
mit dem Körper 3 fest verbundenes Wellenstück 4
umschließt, welches im feststehenden Lager 5 gelagert ist. An dem Körper 3 befinden sich Gleitschienen 6, welche
in dem Schlitz 7 der Abzugsscheibe 8 gleiten. In dem
Schlitz 7 der Abzugsscheibe befindet sich fest eingebaut eine Spindel 9, welche Kreuzgewinde hat und durch eine
Bohrung 10 des Körpers 3 mit freiem Spiel hindurchführt. Auf dem Gewinde der Spindel läuft ein Kegelrad 11,
welches gegenüber der feststehenden Spindel eine Bewegung in Richtung der Spindelachse ausführt. Durch
zwei Arme 12 und 13 des Körpers 3 wird dieses Kegelrad in konstantem Abstand von der Welle 1 und 4 gehalten.
Dadurch wird erreicht, daß bei Antrieb des Kegelrades 11 eine Gleitbewegung zwischen dem Körper 3 und der Abzugsscheibe
entsteht, und zwar steht der exzentrische Drehpunkt der Abzugsscheibe fest, und die Abzugsscheibe
verändert durch ihre Gleitbewegung die Exentrizität des Drehpunktes. Die Gleitbewegung wird durch zwei gefederte
Anschläge (nicht dargestellt) begrenzt, welche infolge des Kreuzgewindes auf der Spindel eine Umkehr
der Gleitbewegung bewirken. Da die Drehzahl des Kegelrades 11 in linearer Beziehung zur Drehzahl der Abzugsscheibe
stehen soll, muß man den Antrieb des Kegelrades von der Welle 1 herleiten. Das feststehende Lager 2 hat
an seinem Kopfende fest angebaut das stillstehende Zahnrad 14, welches gegenüber dem umlaufenden Zahnrad 15
als Sonnenrad arbeitet. Die Räder 16 und 17 sind Wechselräder, und das Kegelrad 18 treibt das Kegelrad 11 an.
Die Lager 19 und 20 befinden sich auf Armen des Körpers 3 und laufen mit diesem um. Fig. 5 zeigt die AnOrdnung
in der Seitenansicht ohne den Antrieb des Kegelrades 11, also etwa in einem Schnitt durch den Körper 3
zwischen dem Arm 13 und dem Arm mit dem Lager 19. Die Erfindung soll nicht auf das gezeigte Konstruktionsbeispiel
beschränkt sein, das nur eine Ausführungsmöglichkeit darstellt. Legt man für die kontinuierliche
Veränderung von e eine andere als die beschriebene Bedingung zugrunde, so kann man z. B. den Antrieb für
die Gleitbewegung durch einen in der Abzugsscheibe eingebauten und mit ihr umlaufenden Motor vorsehen. Die
Grenzen für die Veränderung von e können anders als in der Beschreibung, z. B. von e =+ emax bis e =—emax,
angenommen werden. Man kann für die Gleitbewegung des exzentrischen Drehpunktes gegenüber der Abzugsscheibe an Stelle der geraden eine kurvenförmige, insbesondere
eine kreisförmige Gleitbahn wählen. Wenn man auf die laufende Veränderung der Exzentrizität verziehtet
und sich mit einer Umstellung der Exzentrizität von Hand während des Stillstandes der Maschine begnügt,
fällt der Antrieb für die Gleitbewegung fort.
Das erläuterte Verfahren der Drallängenänderung während der Verseilung kann bei der Verseilung
jeglicher Art von Adergruppen sowie bei der Verseilung der Adergruppen zum Kabel angewandt werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Änderung der Drall- bzw. Schlaglängen bei der Verseilung von Fernsprechadern
zu Adergruppen und/oder bei der Verseilung von Adergruppen zu Kabeln mit einer exzentrisch
gelagerten Abzugsscheibe und unter Anwendung eines zusätzlichen Einflusses zur Drallängenänderung,
gekennzeichnet durch die Ausstattung der Vorrichtung mit Mitteln zur Änderung der Exzentrizität der Abzugsscheibe.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Änderung der Exzentrizität handbetätigte
Einstellorgane vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß die für die Änderung der Exzentrizität
vorgesehenen Mittel aus einem mit selbständigem Antrieb ausgestatteten Getriebe bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Änderung der Exzentrizität
vorgesehenen Mittel aus einem an den Antrieb der Abzugsscheibe angeschlossenen Getriebe bestehen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Änderung der
Exzentrizität der Abzugsscheibe vorgesehenen Mittel ortsfest gelagert sind, während die Abzugsscheibe in
einer von der Drehachse wegführenden, zweckmäßig radialen Führung verschiebbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 68 264, 555 381, 859 179, 989.
Deutsche Patentschriften Nr. 68 264, 555 381, 859 179, 989.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709907/297 2.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM26074A DE1025028B (de) | 1955-02-11 | 1955-02-11 | Vorrichtung zur kontinuierlichen AEnderung der Drall- bzw. Schlaglaengen bei der Verseilung von Fernsprechadern oder Adergruppen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM26074A DE1025028B (de) | 1955-02-11 | 1955-02-11 | Vorrichtung zur kontinuierlichen AEnderung der Drall- bzw. Schlaglaengen bei der Verseilung von Fernsprechadern oder Adergruppen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1025028B true DE1025028B (de) | 1958-02-27 |
Family
ID=7299719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM26074A Pending DE1025028B (de) | 1955-02-11 | 1955-02-11 | Vorrichtung zur kontinuierlichen AEnderung der Drall- bzw. Schlaglaengen bei der Verseilung von Fernsprechadern oder Adergruppen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1025028B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE68264C (de) * | TELEPHON-APPARAT-FABRIK Fr. Welles in Berlin s.o., Engel-Ufer 1 | Fernsprechkabel, dessen Adern mit einer periodisch sich ändernden Steigung verseilt sind | ||
DE555381C (de) * | 1929-03-16 | 1932-07-21 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Mehrfachadern, insbesondere Doppeladern, fuer Schaltzwecke in Fernmeldeanlagen |
DE859179C (de) * | 1949-11-01 | 1952-12-11 | Siemens Ag | Verfahren zur AEnderung der Drallaengen von Verseilelementen, wie verdrillten Doppel- und Viererleitungen fuer Fernmeldekabel, insbesondere der Paare von DM-Vierern |
DE902989C (de) * | 1950-07-22 | 1954-02-01 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zur AEnderung der Drall- bzw. Schlaglaengen waehrend der Verseilung von Fermeldekabeladern bzw. Adergruppen |
-
1955
- 1955-02-11 DE DEM26074A patent/DE1025028B/de active Pending
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DE68264C (de) * | TELEPHON-APPARAT-FABRIK Fr. Welles in Berlin s.o., Engel-Ufer 1 | Fernsprechkabel, dessen Adern mit einer periodisch sich ändernden Steigung verseilt sind | ||
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