DE902989C - Verfahren und Vorrichtung zur AEnderung der Drall- bzw. Schlaglaengen waehrend der Verseilung von Fermeldekabeladern bzw. Adergruppen - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zur Änderung der Drall- bzw. Schlaglängen während der Verseilung von Fernmeldekabeladern bzw. Adergruppen Zur Erreichung kleiner Nebensprechkopplungen in Fernmeldekabeln ist bereits vorgeschlagen worden, eine Änderung der Drall- bzw. Schlaglängen während der Verseilung der Fernmeldekabeladern den Verseilpunkt bzw. den Verseilnippel während der Verseilung in Längsrichtung zu verschieben. Hierbei hat man die Verschiebung des Ver.seilnippels in abwechselnder Richtung durch ein besonderes Getriebe vorgenommen, wodurch jedoch eine periodische Wiederkehr der Lage des Verseilnippels im Raum nicht in ausreichendem Maße vermieden werden konnte. Es war daher trotz Verschiebung des Verseilnippels möglich, daß infolge der immer wiederkehrenden gleichen Abzugsgeschwindigkeit der Verseilelemente relativ zum Verseilpunkt in verhältnismäßig kurzen Abständen gleiche Drallsteigungen auftraten, welche eine Entkopplung verhinderten.
• Die Erfindung erreicht eine weitere diesbezügliche Verbesserung dadurch, daß die Verschiebung des Verseilpunktes während der Verseilung in Abhängigkeit von der mit wechselnder Geschwindigkeit abgezogenen Länge der miteinander verseilten Adern erfolgt. Hierdurch wird die Periode der Wiederkehr der Lage des Verseilnippels im Raum so weit vergrößert, ,daß eine Entkopplung nicht mehr verhindert wird. Vorteilhaft-erweise wird die Verschiebung des Verseilnippels durch einen Exzenter gesteuert, der in Abhängigkeit von einem exzentergesteuerten ,Abzug der Verseilelemente angetrieben ist. Hierbei ergibt sich, daß der Änderung des Antriebes für die Verschiebung des Verseilpunktes die Änderung der Abzugsgeschwindigkeit überlagert ist, so daß die Periode der Wiederkehr der Lage des Verseilnippels im Raum besonders groß ist. Zweckmäßig werden die Abzugs- und Umlenkscheiben für die Verseilelemente exzentrisch ausgebildet und die Abzugsscheibe über eine Drehmomentenkupplung mit der Welle, welche die Exzenterscheibe zur Steuerung der Verschiebung des @'erseilnippels antreibt, verbunden.
• In den Fig. i und 2 ist die Erfindung am Beispiel der Verseilung eines Vierers dargestellt. Die zu verseilenden ,Adern 15 sind auf je zwei gegenüberliegende Vorratsrollen 16, 17 in einem in der Zeichnung nicht näher dargestellten Verseilkorb angeordnet. Durch Drehung des Verseil:korbes werden die von den Vorratsrollen abgezogenen Adern 15 miteinander verseilt.
• Die den Abzug der Adern 15 bewirkende Abzugsscheibe i und die Umlenkscheibe 2 sind exzentrisch ausgebildet, wobei die Abzugsscheibe i mit dem einen Kettenrad 3 fest verbunden ist. Der Abzug der miteinander zu v erseilendenAdern erfolgt somit mit wechselnder Geschwindigkeit. Das Kettenrad 3 treibt über die Kette 14 das Kettenradd. an, welches über eine Drehmomentenkupplung 5 die Welle 6 betätigt. Zweckmäßig ist es, für dieKettenräder r3,.( ein von dem Wert i : i geringfügig abweichendes Übersetzungsverhältnis zu wählen.
• .Auf der Welle 6 sind Exzenterscheiben io angeordnet, und die Welle 6 ist in einem Gehäuse 7 gelagert. In dem Gehäuse 7 ist die Hohlwelle 8 mit den beiden Nippeln i2 und 13 längs verschiebbar gelagert, wobei der Nippel 12 im Einlaufpunkt der Adern 15 liegt und die Verseilüng durchführt, während der Nippel 13 im Durchmesser eine genaue Durchmessertolerierung derselben bewirkt. Auf die mit der Hohlwelle 8 fest verbundene Scheibe 9 wirken bei Umdrehung der Antriebsscheibe r die Exzenterscheiben io auf :der Welle 6 und bedingen eine Verschiebung der Hohlwelle 8 und hiermit eine Verschiebung .des Verseilnippels 12. Bei Erreichung der maximalen Exzentrizität der Exzenterscheiben io der Welle 6 wird die mit der,Scheibe 9 versehene Holihvelle nach unten bewegt und :die mit Vorspannung zwischen dem @Gehäuse 7 und dem Bund der Hohlwelle 8 angebrachte Feder i i zusammengedrückt.
• Durch Drehung der Welle 6 leitet man eine Verstellung der Hohlwelle und somit der beiden Nippel 12, 13 nach beiden ,Seiten ein. Durch den exzentrischen Antrieb der Abzugsscheibe i und der Exzenternippelsteuerung erreicht man bei Durchführung der,Adern 15 durch die Nippel 12, 13 ungleiche Drallsteigungen. Durch Zwischenschaltung eines bestimmten Übersetzungsverhältnisses zwischen Antriebsscheibe i und der über die Drehmomentenkupplung 5 angetriebenen Hohlwelle 8 werden Wechseldralle erzielt, welche eine Wiederholung der Drallungen innerhalb eines Verseilvorganges praktisch ausschließen, so daß sicher eine Entkopplung erreicht wird.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren und Vorrichtung zur Änderung der Drall- bzw. !Schlaglängen während der Verseilung von Fernmeldekabeladern bzw. Adergruppen, bei welcher der Verseilpunkt bzw. der Verseilnippel während der Verseilung in Längsrichtung verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Verseilpunktes während der Verseilung in Abhängigkeit von der mit wechselnder Geschwindigkeit abgezogenen Länge der miteinander verseilten Adern erfolgt.
2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Verseilnippels :durch einen Exzenter gesteuert wird, der in Abhängigkeit von einem exzentergesteuertenAbzug angetrieben ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, da-,durch gekennzeichnet, daß die Abzugs- und Umlenkscheibe exzentrisch ausgebildet sind. d..
4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsscheibe über eine Drehmomentenkupplung mit der Welle, welche. die Exzentersoheibe zur Steuerung der Verschiebung des Verseilnippels antreibt, verbunden ist.
5. 5. Vorrichtung nach (Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß .die Welle, auf welcher die Exzenterscheiben zur .Steuerung der Verschiebung des Verseilnippels angeordnet sind, in einem .Gehäuse gelagert ist, welches gleichzeitig die Lagerung für eine Hohlwelle bildet, welche an ihren beiden Enden die Verseilnippel trägt.