DE629321C - Fernmeldekabelanlage mit hoher Nebensprechfreiheit und Verstaerkerbetrieb - Google Patents

Fernmeldekabelanlage mit hoher Nebensprechfreiheit und Verstaerkerbetrieb

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Publication number
DE629321C
DE629321C DES105171D DES0105171D DE629321C DE 629321 C DE629321 C DE 629321C DE S105171 D DES105171 D DE S105171D DE S0105171 D DES0105171 D DE S0105171D DE 629321 C DE629321 C DE 629321C
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DE
Germany
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telecommunication cable
cable system
cable
beginning
crosstalk
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Expired
Application number
DES105171D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Fischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE629321C publication Critical patent/DE629321C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/04Cables with twisted pairs or quads with pairs or quads mutually positioned to reduce cross-talk

Landscapes

  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
28. APRIL 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JV* 629321 KLASSE 21c GRUPPE 4oi
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Zusatz zum Patent 617
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1932 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 13. Dezember 1931.
Gegenstand des Hauptpatents ist eine mit Verstärkern betriebene Fernmeldekabelanlage hoher Leitungsdämpfung, insbesondere eine · Fernmeldeseekabelanlage. Zur Herab-Setzung der magnetischen Kopplungen besteht jede Ader eines Übertragungskanals (Doppelader) aus zwei Teiladern. Die vier Teiladern des Übertragungskanals sind zu einem Sternvierer so verseilt, daß je zwei diagonal gegenüberliegende Teiladern je eine Ader des Übertragungskanals bilden. Eine derartige Anordnung ist zwar infolge der symmetrischen Lage der Teiladern gegen magnetische Störfelder in liohem Grade unempfindlich, jedoch, sind die Kapazitäten der Sprechkreise verhältnismäßig hoch, so daß insbesondere bei langen Seekabelstrecken die Reichweite und Übertragungsgüte des Kabels beeinträchtigt wird.
Um diesen Nachteil zu beheben, besteht bei dem Fernmeldekabel gemäß der Erfindung jede Ader eines Übertragungskanals aus zwei nebeneinanderliegenden und direkt parallel geschalteten Teiladern bzw. Teilleitern 'eines Sternvierers oder eines sternvienerähnlichen Verseilelementes. Um die Abmessungen des Verseilelementes zu verringern, ist es vorteilhaft, die Teiladern einer Ader mit einer gemeinsamen Isolierhülle zu umgeben.
Wenn auch durch diese Anordnungen gemaß der Erfindung die in magnetischer Hinsicht symmetrische Lage der Adern etwas gestört ist und magnetische Kopplungen in stärkerem Maße auftreten können als beim Gegenstand des Hauptpatents, so ist trotzdem die Kopplungsfreiheit für eine Reihe von praktischen Fällen noch groß genug, da ja die Adern eines Übertragungskanals (Doppeladern) nahe beieinander liegen, so daß die von ihnen gebildete Schleife nur eine geringe Breite hat. Der genannte Nachteil tritt jedoch vor dem mit dem Erfindüngsgegenstand erzielten Vorteil geringerer Kapazitäten der Sprechkreise vollständig zurück.
Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
Fig. ι zeigt einen Übertragungskanal, dessen Adern 1 und 2 aus den Teilleitern 3, 4 und 5, 6 bestehen. Über den Teilleitern sind die Abstandhalter 7 und 8, die in bekannter Weise aus Papierkordel o. dgl. bestehen, angeordnet. Über diesen befinden sich die
. *) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ernst Fischer in Berlin-Lichterfelde.
Isolierhüllen 9 und 10. Anstatt die Teüleiter mit einer gemeinsamen Isolierung zu versehen, können sie auch jeder für sich isoliert sein.
Tig. 2 zeigt die Ader 1 (also einen Sprechkanal) in der Seitenansicht. Die Papierisolation ist zum Teil entfernt.
Je nach den an das Kabel zu stellenden Anforderungen kann man. sämtliche oder auch ίο nur die gefährdeten Sprechkreise des Kabels gemäß der Erfindung ausbilden. Bei Doppelbündelkabeln für Vierdrahtbetrieb, also solchen, bei denen innerhalb des Kabels die Adern der einen Sprechrichtung in der einen Hälfte und die Adern der anderen Sprechrichtung in der anderen Hälfte des Kabels liegen, genügt es, die ankommende Sprechrichtung, also die, die den niedrigen Pegel ,hat, gemäß der Erfindung auszubilden, weil ao damit schon die magnetische Kopplung zur abgehenden Sprechrichtung genügend herabgesetzt ist und für Außenstörungen nur die ankommende Sprechrichtung empfindlich" ist. Auch bei anderen Kabeln braucht man unter .25 Umständen lediglich diejenigen Übertragungskanäle gemäß der Erfindung auszubilden, die den Störbeeinflussungen durch die Nachbaradern oder von außen her ausgesetzt sind. Sehr vorteilhaft ist es, die Kabelenden, insbesondere die Adern der ankommenden Sprechrichtung, nach dem Hauptpatent auszubilden, d.h. die Teiladern der einzelnen Adern eines Übertragungskanals auf diagonal gegenüberliegenden Ecken eines Quadrates anzuordnen. Man hat auf diese Weise den Vorteil der größeren Uhempfindlichkeit dieser Anor-dnung gegen magnetische Felder in den Endstücken eines Verstärkerfeldies. Die mittlere Kabelstrecke wird alsdann gemäß der Erfindung ausgebildet, um niedrige Kapazitätswerte zu erzielen. Es ist in manchen Fällen auch vorteilhaft, die Landungslänge selbst nach dem Hauptpatent, die daran anschließenden Kabellängen nach dem Zusatzpatent und das in der Tiefsee verlegte Mittelstück der Kabelanlage in normaler Weise auszubilden.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Fernmeldekabelanlage " mit hoher Nebensprechfreiheit und Verstärkerbetrieb gemäß Patent 617 362, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ader eines Übertragungskanals (Doppelader) aus zwei nebeneinanderliegenden und direkt parallel geschalteten Teiladern bzw. Teilleitern eines Sternvierers oder eines sternviererähnlichen Verseilelementes besteht.
2. Fernmeldekabelanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinanderliegenden Teilleiter von einer gemeinsamen Isolierhülle eingeschlossen sind.
3. Fernmeldekabelanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil der Übertragungskanäle bzw. die Übertragungskanäle der ankommenden Übertragungsrichtung an den Enden des Kabels gemäß Anspruch 1 ausgebildet sind.
4. Fernmeldekabelanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Anfang und Ende der Gesamtanlage bis zu einer hinreichenden Dämpfungslänge gemäß Anspruch 1 und die mittleren Teile der Anlage in bekannter Weise ausgebildet sind.
5. Fernmel'dekabelanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Anfang und Ende des Kabels bis zu einer hinreichenden Dämpfungslänge gemäß dem Hauptpatent und die mittleren Teile der Anlage gemäß Anspruch 1 ausgebildet sind.
6. Fernmeldekabelanlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Anfang und' Ende der Gesamtanlage bis zu einer hinreichenden Dämpfungslänge gemäß dem Hauptpatent, die daran anschließenden Kabellängen ebenfalls bis zu einer hinreichenden Dämpfungslänge gemäß Anspruch 1 und die mittleren Teile der Anlage in bekannter Weise' ausgebildet sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES105171D 1932-06-24 1932-06-24 Fernmeldekabelanlage mit hoher Nebensprechfreiheit und Verstaerkerbetrieb Expired DE629321C (de)

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