DE437331C

DE437331C - Anordnung zur UEbertragung von Fernsprech- und Signalstroemen

Info

Publication number: DE437331C
Application number: DEB104314D
Authority: DE
Original assignee: Bell Telephone Manufacturing Co NV
Current assignee: Nokia Bell NV
Priority date: 1922-04-03
Filing date: 1922-04-06
Publication date: 1926-11-24
Also published as: FR551982A; GB195273A

Description

Anordnung zur Übertragung von Fernsprech- und Signalströmen. Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Verstärker zur übertragung von Fernsprech- und Signalströmen zwischen Leitungen verschiedener Impedanz, von denen jede Leitung durch eine besondere künstliche Leitung ausgeglichen ist. Gemäß der Erfindung wird ein Verstärker vorgesehen, dessen Eingangs- und Ausgangskreise mit jeder dieser Leitungen verbunden sind. Das Wesen der Erfindung ergibt sich aus einem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel, aus welchem auch weitere Besonderheiten der Erfindung ersichtlich werden.
In der Zeichnung ist eine Verstärkeranordnung zur übertragung zwischen einer belasteten Leitung und einer wenig oder gar nicht belasteten Leitung beispielsweise dargestellt.
Die Leitungen i i und 13, zwischen welchen eine übertragung stattfinden soll, können irgend zwei Leitungen darstellen, welche die gleiche oder verschiedene charakteristische Impedanz aufweisen. Die Leitung i i ist vermittels der Belastungsspulen 12 belastet und endigt in irgendeiner üblichen Weise. Die Art des Leitungsendes interessiert hier nicht weiter und ist infolgedessen nicht dargestellt. Die Leitung 13 ist als schwach oder gar nicht belastete Leitung dargestellt. Die künstliche Leitung 22 ist so eingerichtet, daß sie die Leitung i i ausgleicht. Die künstliche Leitung 22' sieht einen Ausgleich für die Leitung 13 vor. Zwischen der Leitung i i und der künstlichen Leitung 22 liegt der für solche Zwecke übliche Dreiwicklungstransformator i¢ bis 16. Eine gleiche Anordnung 14' bis, 16' ist zwischen der Leitung 13 und der künstlichen Leitung 22' eingeschaltet. Von der Mitte 15 der Spulen 14 zweigen die Leiter 1 7 nach der Eingangsseite des Verstärkers ig ab. Ebenso führen Leiter 17' von den Mittelpunkten 151 der Spulen 14' nach den gleichen Eingangsklemmen des Verstärkers i g.
Die Ausgangsströme des Verstärkers i9 gehen über ein Wellenfilter 20 und dann über die Leitungen 21 und 21' nach den Spulen 16 bzw. 16'. Diese letztgenannten Spulen stehen in induktiver Verbindung mit den Spulen 14 bzw. i ¢'.
Der Nutz-Frequenzbereich kann geringer sein als der gesamte Frequenzbereich unterhalb der kritischen Frequenz für die belastete Leitung i i, und es kann zweckmäßig sein, die Leitung i i durch die künstliche Leitung 22 nur über den Nutzbereich ausgleichen zu lassen. Demzufolge ist die Spulenleitung 20 vorgesehen, die die Frequenzen auf den Nutzbereich beschränkt.
Angenommen, daß Sprachströme von links über .die Leitung I I kommen, so fließen sie zum großen Teil über die Leiter 17 und 18 nach der- Eingangsseite des Verstärkers i c). Die verstärkten Ströme werden durch das Wellenfilter 2o auf die Nutzfrequenzen beschränkt. Diese Ströme gelangen ungefähr zu gleichen Teilen über die Leitungen 21 und 21' und induzieren Ströme in den Spulen 1 4. und 14'. Die Energie, welche z.'B. auf 1q.' übertragen wird, geht wieder zu gleichen Teilen nach Leitung 13 bzw. nach der künstlichen Leitung 22'.
Auf diese Weise teilt sich der -Ausgangsstrom .des Filters 2o zweimal, so daß nur 1/4 der Ausgangsenergie des Filters 2o nach Leitung 13 gelangt. Indessen ,ist eine Verstärkung in notwendigem Umfange leicht möglich und der Verstärker i9 kann aus mehr als einem Element bestehen.
Infolge der Lage der Abzweigpunkte 15' in Mitte der unterteilten Spule 14' und infolge des Ausgleichs zwischen der künstlichen Leitung 22' und der Leitung 13 gelangt keine Ausgangsenergie, die von dem Zweig 21' und Spule 16' aufgenommen wird, nach der Leitung 17'. Dies ist eine wichtige Tatsache, weil sonst als wesentlicher Nachteil ein »Pfeifen« des Verstärkers auftreten würde.
In gleicher Weise ist auch die über Leitung 21 fließende Ausgangsenergie in ihrer Wirkung auf Leitung 17 ausgeglichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Übertragung von Fernsprech- und Signalströmen einer Leitung auf eine andere, von denen jede Leitung durch eine besondere künstliche Leitung ausgeglichen ist, gekennzeichnet durch einen .Verstärker (19), dessen Eingangs-(17, iT) und Ausgangskreise (21, 21') mit jeder dieser Leitungen (11, 13) verbunden sind.
2. Anordnung nach Anspruch i, bei welcher ein Ausgleichstransformator mit drei Wicklungen zwischen jeder Leitung und deren künstlicher Leitung liegt,, dadurch gekennzeichnet, daß die- Eingangs- und Ausgangskreise (17, 17') und (21, 21') mit den genannten Leitungen ,an. den Wicklungen des Ausgleichstransformators (14 bis 16, 1q.' bis 16') in Verbindung stehen.
3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wellenfilter (20) im Ausgangskreis des Verstärkers zwischen diesem und den Leitungen liegt, zum Zwecke, die zu übertragenden Frequenzen auf den nutzbaren Frequenzbereich zu beschränken.