DE1085194B - Verfahren zur Beseitigung von Verzerrungen in Verstaerkern - Google Patents

Verfahren zur Beseitigung von Verzerrungen in Verstaerkern

Info

Publication number
DE1085194B
DE1085194B DED25570A DED0025570A DE1085194B DE 1085194 B DE1085194 B DE 1085194B DE D25570 A DED25570 A DE D25570A DE D0025570 A DED0025570 A DE D0025570A DE 1085194 B DE1085194 B DE 1085194B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amplifier
amplifiers
output
voltage
distortions
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED25570A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Schmidt-Bruecken
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Telekom AG
Original Assignee
Deutsche Telekom AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Telekom AG filed Critical Deutsche Telekom AG
Priority to DED25570A priority Critical patent/DE1085194B/de
Publication of DE1085194B publication Critical patent/DE1085194B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/32Modifications of amplifiers to reduce non-linear distortion
    • H03F1/33Modifications of amplifiers to reduce non-linear distortion in discharge-tube amplifiers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Nonlinear Science (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Beseitigung von Verzerrungen in Verstärkern Es ist bekannt, zwecks Verminderung von in Verstärkern auftretenden nichtlinearen Verzerrungen Gegenkopplungsschaltungen anzuwenden.
  • Allen Gegenkopplungsschaltungen ist gemeinsam, daß sie fähig sind, den Klirrfaktor von Verstärkern herabzusetzen, ihn aber nicht zu Null machen zu können, d. h., der Klirrfaktor Null kann nur asymptotisch angenähert werden.
  • Ein weiterer Nachteil dieser Schaltungsanordnungen besteht darin, daß dieser Annäherung durch die endliche Laufzeit in Verstärkern eine Grenze gesetzt ist, da sie die Phasenlage der Gegenkopplungsspannung oder des Gegenkopplungsstromes gegenüber den entsprechenden Eingangsgrößen verändert, so daß die Gegenkopplung für manche Frequenz in eine Mitkopplung übergeht und der Verstärker instabil wird. Diese Erscheinung setzt der Anwendung von Gegenkopplungsschaltungen vor allem bei Breitbandverstärkern verhältnismäßig enge Grenzen. Aber gerade hier, z. B. bei Verstärkern für Mehrkanal-Trägerfrequenzübertragungen, werden besonders hohe Anforderungen an die Linearität der Verstärker gestellt. Mit den beschriebenen Gegenkopplungen ist außerdem eine Verminderung des Verstärkungsfaktors verbunden.
  • Die Verstärkungsverminderung kann man zwar dadurch umgehen, daß an Stelle der Rückführung eines Teils des gesamten Ausgangsstromes und/oder der Ausgangsspannung an den Verstärkereingang, nur die die Verzerrung darstellenden Anteile der Verstärkerausgangsenergie auf den Verstärkereingang zurückgekoppelt werden; durch diese Maßnahme bleiben jedoch die grundsätzlichen Mängel aller Gegenkopplungsschaltungen bestehen.
  • Es ist bekannt, diese Mängel zu umgehen, indem man auf eine Gegenkopplung verzichtet und die im Verstärker entstandenen Verzerrungen durch eine Kompensation beseitigt. Dies geschieht durch eine derartige Differenzbildung zwischen einem Teil der Eingangs- und der Ausgangsspannung, daß nur die Verzerrungen übrigbleiben. Diese die Verzerrungen darstellende Spannung wird mittels eines zweiten Verstärkers so hoch verstärkt, daß ihre Größe derjenigen der Verzerrungen im Ausgang des ersten Verstärkers entspricht. Bei entsprechender Summation der Ausgangsspannung tritt dann die erstrebte Kompensation der Verzerrungen ein. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß es unmöglich ist, mit der bekannten Kompensation der Verzerrungen eines Verstärkers einen wirklichen technischen Fortschritt gegenüber den gebräuchlichen Gegenkopplungsschaltungen zu erzielen.
  • Erfindungsgemäß geschieht dies durch erstens eine derartige Bildung der Differenzspannung, daß dadurch keine Rückwirkung vom Ausgang des ersten Verstärkers auf seinen Eingang auftritt, zweitens durch eine derartige Zusammenfügung der Ausgangsspannungen der beiden Verstärker bei der Kompensation der Verzerrungen, daß die Ausgangsspannung des zweiten Verstärkers gegen das die Differenzspannung erzeugende Glied durch an sich bekannte Brückenschaltungen oder Richtkoppler entkoppelt ist, und drittens dadurch, daß die Wirkung der Laufzeiten in den beiden Verstärkern durch je ein Laufzeitglied aufgehoben wird, wobei das dem ersten Verstärker entsprechende Laufzeitglied in die Zuführungsleitung des ankommenden Signals zu dem die Differenzspannung erzeugenden Glied und das dem zweiten Verstärker entsprechende Laufzeitglied zwischen den Ausgang des ersten Verstärkers und das Kompensationsglied geschaltet wird.
  • Die Wirkungsweise des Verfahrens und seine Vorteile lassen sich an Hand der schematischen Darstellung der Abb. 1 wie folgt beschreiben: Das zu verstärkende Signal wird dem Verstärker 1 zugeführt. Das verstärkte Signal gelangt einmal über das Laufzeitglied 7 zu dem Addierglied 2 und zum anderen über ein Reduzierglied 3, z. B. einen Spannungsteiler, in dem das verstärkte Signal wieder auf seine ursprüngliche Größe reduziert wird, zu dem Glied 4. Diesem wird gleichzeitig das ursprüngliche Signal über das Laufzeitglied 6 zugeführt. Es stellt eine Nachbildung des Laufzeitverhaltens des Verstärkers 1 dar und ermöglicht in dem Glied 4 eine genaue Differenzbildung, d. h. eine genaue Isolierung der Verzerrungen des Verstärkers 1 auch in Frequenzgebieten, in denen die Laufzeit des Verstärkers 1 mit der Schwingungsdauer vergleichbar wird. Da das verstärkte und wieder auf seine ursprüngliche Größe reduzierte Signal sich von dem ursprünglichen durch die im Verstärker entstandenen Verzerrungen unterscheidet, stellt die sich am Ausgang des Gliedes 4 ergebende Differenzspannung die um den Verstärkungsfaktor V des Verstärkers 1 verkleinerten Verzerrungen am Ausgang des Verstärkers 1 dar. Mittels des Verstärkers 5 wird die Differenzspannung, also die Verzerrung, wieder auf die am Ausgang des Verstärkers 1 vorhandene Größe gebracht und in dem Addierglied 2 der Ausgangsspannung in einem solchen Sinne addiert, daß die im Ausgangssignal enthaltenen Verzerrungen theoretisch völlig kompensiert «erden.
  • Dies läßt sich jedoch nur erreichen, wenn das Laufzeitglied 7 das Laufzeitverhalten des Verstärkers 5 aufweist. Zu diesem theoretischen Idealfall gehört allerdings neben der richtigen Spannungsteilung im Reduzierglied 3 und der entsprechenden Nachverstärkung ein völlig verzerrungsfreies Arbeiten des Verstärkers 5. Vollkommene Verzerrungsfreiheit kann man selbstverständlich nicht voraussetzen. Für den Verstärker 5 wird sich jedoch leicht ein verzerrungsarmes Arbeiten erreichen lassen, weil er nicht das Signal, sondern nur die Verzerrungen zu übertragen hat, so daß er wesentlich geringer ausgesteuert wird als der Verstärker 1. Jedoch stören geringe Verzerrungen des Verstärkers 5 die Funktion der Linearisierung nur sehr wenig, weil das abgetrennte Signal nicht mitverzerrt werden kann, sondern nur die Verzerrungen des Verstärkers 1. In der Ausgangsspannung der Gesamtschaltung bleiben somit nur die Verzerrungen der Verzerrungen übrig, also eine sehr kleine Störspannung im Verhältnis zum Nutzsignal. Man übersieht das an Hand der folgenden, leicht realisierbaren Zahlenangaben: Würde der Verstärker 1 einen Klirrfaktor von 4 °/o liefern und der Verstärker 5 - infolge seiner geringen Aussteuerung - nur 2 %, so würde in der Ausgangsspannung der Gesamtanordnung nur der Anteil 0,04 - 0,02, d. h. 0,08 °/o an Verzerrungen übrigbleiben.
  • Voraussetzung für das Zustandekommen der beschriebenen Wirkungsweise ist jedoch erstens, daß bei der Differenzbildung im Glied 4 keine Rückwirkung vom Ausgang des Verstärkers 1 auf seinen eigenen Eingang stattfindet, zweitens, daß die Zusammenfügung der beiden Ausgangsspannungen in Addierglied 2 so geschieht, daß die Ausgangsspannung des Verstärkers 5 gegen das Glied 4 vollständig entkoppelt ist, und drittens, daß die störenden Laufzeiten des Verstärkers 1 und des Verstärkers 5 bei der Differenzbildung in Glied 4 und bei der Kompensation der Verzerrungen im Addierglied 2 unschädlich gemacht werden. Nur wenn die zu verstärkenden Frequenzen so niedrig sind, daß die Laufzeiten in den Verstärkern keine Rolle spielen, kann auf die Laufzeitglieder verzichtet werden.
  • Am einfachsten lassen sich diese Entkopplungen in bekannter Weise mit einer Brückenanordnung erreichen, wie dies z. B. in Abb. 2 dargestellt ist. Ist die aus den Widerständen 8, 9 und 10 sowie dem Eingangswiderstand des Verstärkers 5 bestehende Brücke abgeglichen, so sind die an den Brückendiagonalen 11, il' und 12, 12' eingespeiste und verstärkte und die verstärkte von dem Reduzierglied 3 kommende Spannung entkoppelt. In den Brückenzweigen fließen dann die Summen- oder Differenzströme. Der Eingang des Verstärkers 5 wird in den Brückenzweig geschaltet, in dem die Differenzen - also die Verzerrungen - auftreten. In entsprechender Weise ist das Addierglied 2 aufzubauen, damit die Verstärker 1 und 5 entkoppelt bleiben, und der Gesamtausgang ist in den Spannungszweig zu legen. Bei einer gleicharmigen Brücke ist die abgegebene Spannung bei einer Differenzbildung dann gleich der halben Differenz der Eingangsspannung. Damit eine Verzerrungskompensation möglich wird, ist es notwendig, die Verstärkung des Verstärkers 5 doppelt so groß zu wählen wie diejenige des Verstärkers 1. Bei Verwendung ungleicharmiger Brücken muß je nach dem Verhältnis der Brückenzweige die Verstärkung des Verstärkers 5 vergrößert oder verkleinert werden und die Spannungsteilung entsprechend gewählt werden.
  • Man ist indessen nicht auf Brückenanordnungen beschränkt, denn es sind verschiedene andere Schaltungsanordnungen, sogenannte Richtkoppler, bekannt, mit deren Hilfe aus zwei Spannungen die ungestörte Summe bzw. Differenz ohne gegenseitige Rückwirkung gebildet werden kann.
  • In Fällen, wo der am Gesamtausgang angeschlossene Verbraucher hochohmig ist, können die Ausgänge der Verstärker 1 und 5 mit je einem Transformator 13 und 14 abgeschlossen werden (Abb. 3), deren Sekundärwicklungen 15 und 16 in Serie geschaltet sind. Die Gesamtausgangsspannung kann dann an den Klemmen 17 und 18 abgenommen werden. Da der hier angeschlossene Verbraucher voraussetzungsgemäß hochohmig ist, fließt in den Sekundärwicklungen 15 und 16 praktisch kein Strom, so daß Rückwirkungen vermieden sind.
  • Sind die Verstärker 1 und 5 in ihren Endstufen mit Pentoden bestückt, so kann man sie einfach parallel schalten. Jeder der beiden Verstärker 1 und 5 arbeitet dann auf den gemeinsamen Außenwiderstand und den ihm parallel geschalteten Innenwiderstand des jeweils anderen. Da der Innenwiderstand eines Verstärkers nichtlinear ist, könnte er als Nebenschluß zum Ausgangswiderstand die Ausgangsspannung des anderen Verstärkers verzerren. Wegen der Größe des Innenwiderstandes von Pentoden wird diese Verzerrung jedoch verschwindend klein, d. h., bei der Parallelschaltung der Ausgänge der Verstärker i und 5 tritt im Falle der Verwendung von Pentoden als Endstufen eine ungestörte Addition der Ausgangsströme ein.
  • Obwohl also nur die beiden Ausgangsströme, nicht aber die beiden Ausgangsspannungen der Verstärker 1 und 5 entkoppelt sind, erhält man durch die Parallelschaltung eine Gesamtspannung, die so groß ist, wie die Summe der beiden Ausgangsspannungen wäre, wenn sie gegeneinander entkoppelt wären.
  • Da nun ferner die vom Ausgang des Verstärkers 1 abgegriffene Teilspannung von der Ausgangsspannung des Verstärkers 5 nicht beeinflußt werden darf, darf das Reduzierglied 3 nicht aus einem Spannungsteiler bestehen, sondern die Teilspannung muß, wie ebenfalls in Abb. 3 gezeigt ist, an einem Shunt 19 im Ausgangskreis des Verstärkers 1 entnommen werden; da sie durch den Ausgangsstrom des Verstärkers 1 beeinflußt wird, nicht aber durch die mit der Ausgangsspannung des Verstärkers 5 verkoppelte Ausgangsspannung des Verstärkers 1, genügt diese einfache Schaltungsanordnung im Falle der Verwendung von Pentoden den gestellten Forderungen.
  • Zweckmäßig wird für die erfindungsgemäß erforderliche Differenzbildung eine Anordnung gewählt, die im Unterschied zu der beschriebenen Brückenanordnung nicht einen bestimmten Bruchteil, sondern die Differenzspannung selbst erzeugt. Es ergibt sich dann der Vorteil, die beiden Verstärker 1 und 5 gleich aufbauen zu können. Neben der dadurch möglichen Austauschbarkeit und kleineren Lagerhaltung, ergibt sich dabei ein neuer, nicht ohne weiteres vorherzusehender, wesentlicher Vorteil. Fällt nämlich einer der beiden Verstärker 1 oder 5 aus, so fällt damit nicht auch die Verstärkung aus, sondern nur die Kompensation der Verzerrungen, d. h., es wird selbsttätig ein Notbetrieb aufrechterhalten. Ferner kann ein etwa ausgefallener Verstärker durch einen anderen ersetzt werden, ohne daß der Betrieb unterbrochen werden müßte. Fällt dagegen ein Verstärker nur teilweise aus, d. h. nimmt seine Verstärkung ab, wobei es ebenfalls gleichgültig ist, um welchen der beiden Verstärker es sich handelt, so bleibt die Verstärkung der gesamten Anordnung trotzdem konstant. Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt also eine nicht ohne weiteres vorauszusehende vollkommene Stabilisierung der Verstärkung. Es unterscheidet sich damit vorteilhaft von Gegenkopplungsschaltungen, die je nach dem getriebenen Aufwand nur eine mehr oder weniger angenäherte Stabilisierung des Verstärkers zu erreichen gestattet. Diese Vorteile sind vor allem in der kommerziellen Nachrichtentechnik von ganz besonderer Bedeutung, weil sie eine sehr wesentliche Vergrößerung der Betriebssicherheit darstellen.
  • Das Zustandekommen dieser Wirkung wird durch folgende Überlegung verständlich.
  • Ist der Verstärkungsfaktor des Verstärkers 1 gleich na, wird seine Ausgangsspannung im Reduzierglied 3 auf n reduziert und weist der Verstärker 5 den Verstärkungsfaktor o auf, so ist die Ausgangsspannung U am Addierglied 2, wie eine einfache Rechnung zeigt, wenn das Eingangssignal mit f (t) und die im Verstärker 1 entstehenden Verzerrungen mit V bezeichnet werden. Für den Fall, daß die Verstärkungsfaktoren der beiden Verstärker 1 und 5 gleich sind und daß das Reduzierglied 3 das verstärkte Eingangssignal wieder auf seine ursprüngliche Größe reduziert, ist m=n=o. Es wird also U = m f (t). Läßt die Verstärkung des Verstärkers 5 nach, so gilt In =n>0. Es ist dann d. h., die Gesamtverstärkung bleibt erhalten, während die Kompensation der Verzerrungen nicht mehr ganz vollkommen ist.
  • Läßt dagegen die Verstärkung des Verstärkers 1 nach, so gilt m<n=o. Also ist U=n f (t), d. h., auch in diesem Falle bleibt die Gesamtverstärkung erhalten, darüber hinaus jedoch auch noch die Verzerrungskompensation.
  • Daß bei vollkommenem Ausfall eines der beiden Verstärker 1 oder 5 der verbleibende einen Notbetrieb, d. h. Verstärkerbetrieb ohne Verzerrungskompensation, automatisch aufrechterhält, ist ohne weiteres aus der Abb. 1 zu erkennen. Das gleiche Ergebnis erhält man durch Nullsetzer der Verstärkungsfaktoren m oder o in Gleichung (1).
  • Da bei Gegenkopplungsschaltungen die Wirkung der Laufzeit des Verstärkers nicht rückgängig gemacht werden kann, ist die Gegenkopplung auf solche Verstärker oder solche Frequenzbereiche beschränkt, in denen die Laufzeit relativ klein ist. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren fehlt diese Beschränkung. Die zu entzerrenden Verstärker können daher im allgemeinen ohne besondere Rücksichtnahme auf ihr Laufzeitverhalten für große Frequenzbereiche und/oder besondere Frequenzgänge ausgelegt werden, ohne daß dadurch die Möglichkeit der Verzerrungskompensation eingeschränkt oder gar unmöglich gemacht werden könnte.
  • Bei sinngemäßer Anwendung des Laufzeitausgleiches läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren in einer Verstärkeranlage mehrfach anwenden. So ist es z. B. möglich, den zweiten Verstärker, d. h. den Verstärker für die abgetrennten Verzerrungen, in sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu entzerren. In der Addierstufe bleiben dann nicht, wie bisher beschrieben, die Verzerrungen der Verzerrungen, sondern nur noch die Verzerrungen dieser Größe übrig.
  • Ferner ist es möglich, bei in Kaskade geschalteten Verstärkern jede einzelne Stufe nach dem beschriebenen Verfahren zu entzerren. Zu besonders guten Ergebnissen gelangt man, wenn man die Verzerrungen der einzelnen Stufen nicht durch Differenzbildung ihrer Ausgangsspannungen gegen ihre Eingangsspannungen, sondern gegen die Eingangsspannung der ersten Stufe gewinnt. Es muß dabei aber mit bekannten Mitteln dafür gesorgt werden, daß in den Ketten von Laufzeitgliedern keine Reflexionen stattfinden.
  • Außer den genannten Beispielen läßt sich noch eine große Anzahl Variationen finden, die von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen.
  • Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist nicht auf mit Elektronenröhren bestückte Verstärker beschränkt, sondern läßt sich auch bei anderen, z. B. magnetischen, dielektrischen oder Transistorverstärkern anwenden. Insbesondere solche Verstärker, die an sich stark verzerren und daher für viele Verwendungszwecke unbrauchbar sind, können durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Ausweitung ihres Anwendungsbereiches erfahren.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Beseitigung der Verzerrungen von Verstärkern, bei dem die Differenz zwischen einem Teil der Eingangsspannung und der Ausgangsspannung des Verstärkers derart gebildet wird, daß nur die Verzerrungen übrigbleiben, diese Differenzspannung mittels eines zweiten Verstärkers derart verstärkt wird, daß ihre Größe gleich derjenigen der Verzerrungsanteile im Ausgang des ersten Verstärkers ist, und daß dann die Ausgangsspannungen beider Verstärker so zusammengesetzt werden, daß in der Summenspannung die Verzerrungen gegeneinander kompensiert sind, gekennzeichnet durch erstens eine derartige Bildung der Differenzspannung, daß dadurch keine Rückwirkung vom Ausgang des ersten Verstärkers (1) auf seinen Eingang auftritt, zweitens durch eine derartige Zusammenfügung der Ausgangsspannungen der beiden Verstärker (1 und 5) bei der Kompensation der Verzerrungen, daß die Ausgangsspannung des zweiten Verstärkers (5) gegen das die Differenzspannung erzeugende Glied (4) durch an sich bekannte Brückenschaltungen (Abb.2) oder Richtkoppler entkoppelt ist, und drittens dadurch, daß die Wirkung der Laufzeiten in den beiden Verstärkern durch je ein Laufzeitglied aufgehoben wird, wobei das dem ersten Verstärker (1) entsprechende Laufzeitglied (6) in die Zuführungsleitung des ankommenden Signals zu dem die Differenzspannung erzeugenden Glied (4) und das dem zweiten Verstärker entsprechende Laufzeitglied (7) zwischen den Ausgang des ersten Verstärkers (1) und das Kompensationsglied (2) geschaltet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Verstärker etwa die gleichen Eigenschaften besitzt wie der erste.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzerrungen eines oder beider Verstärker in sich bereits nach demselben Verfahren von Verzerrungen befreit sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1004 667; USA.-Patentschrift Nr. 2 043 587.
DED25570A 1957-05-09 1957-05-09 Verfahren zur Beseitigung von Verzerrungen in Verstaerkern Pending DE1085194B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED25570A DE1085194B (de) 1957-05-09 1957-05-09 Verfahren zur Beseitigung von Verzerrungen in Verstaerkern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED25570A DE1085194B (de) 1957-05-09 1957-05-09 Verfahren zur Beseitigung von Verzerrungen in Verstaerkern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1085194B true DE1085194B (de) 1960-07-14

Family

ID=7038578

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED25570A Pending DE1085194B (de) 1957-05-09 1957-05-09 Verfahren zur Beseitigung von Verzerrungen in Verstaerkern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1085194B (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1211690B (de) * 1961-03-14 1966-03-03 Int Standard Electric Corp Verfahren und Schaltungsanordnung zur Unterdrueckung einer Harmonischen und deren Kombinationstoene in Verstaerkeranordnungen, vorzugsweise in Zwischenverstaerkern von Fernmeldeuebertragungsanlagen
DE1233488B (de) * 1962-09-28 1967-02-02 Siemens Ag Verstaerkerschaltung zur Entzerrung der bei einer nach der Impulsreflexionsmethode arbeitenden Anordnung zum Bestimmen von Fehler- oder Inhomogenitaetsstellen einer elektrischen Leitung auftretenden reflektierten Impulsspannungen
US3360739A (en) * 1965-06-10 1967-12-26 Bell Telephone Labor Inc Stabilizied dual-channel pulse amplifiers with transient response compensation
US4529945A (en) * 1982-05-28 1985-07-16 Siemens Aktiengesellschaft Method of removing distortions in amplifiers
DE4014796A1 (de) * 1990-05-09 1991-11-14 Rheydt Kabelwerk Ag Verfahren zur linearisierung der uebertragungsfunktion

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2043587A (en) * 1932-01-02 1936-06-09 Communications Patents Inc Distortionless transmission system

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2043587A (en) * 1932-01-02 1936-06-09 Communications Patents Inc Distortionless transmission system

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1211690B (de) * 1961-03-14 1966-03-03 Int Standard Electric Corp Verfahren und Schaltungsanordnung zur Unterdrueckung einer Harmonischen und deren Kombinationstoene in Verstaerkeranordnungen, vorzugsweise in Zwischenverstaerkern von Fernmeldeuebertragungsanlagen
DE1233488B (de) * 1962-09-28 1967-02-02 Siemens Ag Verstaerkerschaltung zur Entzerrung der bei einer nach der Impulsreflexionsmethode arbeitenden Anordnung zum Bestimmen von Fehler- oder Inhomogenitaetsstellen einer elektrischen Leitung auftretenden reflektierten Impulsspannungen
US3360739A (en) * 1965-06-10 1967-12-26 Bell Telephone Labor Inc Stabilizied dual-channel pulse amplifiers with transient response compensation
US4529945A (en) * 1982-05-28 1985-07-16 Siemens Aktiengesellschaft Method of removing distortions in amplifiers
DE4014796A1 (de) * 1990-05-09 1991-11-14 Rheydt Kabelwerk Ag Verfahren zur linearisierung der uebertragungsfunktion

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0243898B1 (de) Schaltung zur Kettenkompensation der Nichtlinearität eines Verstärkers
DE2019104C3 (de) Verstärker für elektrische Signale
DE2501288B2 (de) Anordnung zum verstaerken elektrischer signale
DE1211690B (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zur Unterdrueckung einer Harmonischen und deren Kombinationstoene in Verstaerkeranordnungen, vorzugsweise in Zwischenverstaerkern von Fernmeldeuebertragungsanlagen
DE2850289C2 (de)
DE3036764A1 (en) Gain control circuit
DE2413075A1 (de) Konferenz-brueckenschaltung
DE2852567C2 (de) Verstärker mit einem ersten und einem zweiten Verstärkerelement
DE2108955B2 (de) Hochfrequenz-Leistungsverstärker mit Vorwärtskompensation der Fehlerspannung
DE2412031A1 (de) Gegentaktverstaerker
DE1085194B (de) Verfahren zur Beseitigung von Verzerrungen in Verstaerkern
DE2656436A1 (de) Verstaerker mit intermodulationskompensation
DE69114332T2 (de) Differenzausgangsstufe für elektronische Schaltung.
DE69727771T2 (de) Brückenverstärker mit um die last gelegter rückkopplung
DE10054540B4 (de) Verstärkerschaltung, insbesondere Leitungstreiber und Verfahren zur Verstärkung eines Signals, insbesondere Verfahren zum Treiben eines Leitungssignals
DE2938544A1 (de) Operationsverstaerker in ig-fet-technologie
DE974956C (de) Negativer Impedanzwandler
DE2123047B2 (de) Gleichstrom-verstaerkerschaltung
DE865150C (de) Verstaerkerschaltung mit kombinierter Strom- und Spannungsgegenkopplung
DE2028038C2 (de) Übertragungsanlage mit einer Vielzahl von auf einer Übertragungsstrecke in Reihe geschalteten Verstärkern mit Kompensation der Intermodulationsprodukte dritter Ordnung
DE924572C (de) Kettenverstaerker
DE715933C (de) Phasenentzerrender Vierpol
DE1161316B (de) Differenzverstaerker mit je einem Eingangsverstaerker
DE936697C (de) Zwei-Richtungsverstaerker fuer traegerfrequent im Zweidrahtbetrieb ausgenuetzte Leitungen
DE1236015B (de) Schaltungsanordnung zum Verstaerken von Sprachsignalen auf Leitungen unter Aufrechterhaltung von deren galvanischer Durchverbindung fuer die UEbertragung tieffrequenter Signale