DE2108955B2 - Hochfrequenz-Leistungsverstärker mit Vorwärtskompensation der Fehlerspannung - Google Patents
Hochfrequenz-Leistungsverstärker mit Vorwärtskompensation der FehlerspannungInfo
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Description
malen Ausgangssignal durchgeführt. Unter dieser
bevorzugten Bedingung vereinigen sich die gesamte Ausgangsleistung des Hauptveretärkers und des Fehlerverstärkers
bei minimalem Verlust miteinander am Ausgang des Verstärkers. Zusätzlich zur Aufrechterhaltung
einer dauernden Impedanzanpassung im Hauptsignalkanal, dem Fehlen, ignalkanal und am
Ausgang des Vorwärtskompensations-Verstärkers hat die Anordnung die Tendenz, die durch den Fehlerverstärker
maximal zuzuführende Leistung ..u reduzieren.
Dies führt zu einer Verbesserung der Eigenschaften des Fehlerverstärkers und zu einer entsprechenden
Verbesserung der Gesamteigenschaften des Vorwärtskompensations-Verstärkers.
Die Erfindung wird unter Berücksichtigung mehrerer Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung
erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 einen Vorwärtskompensations-Verstärker gemäß Erfindung,
F i g. 2 einen Hauptsignalverstärkcr des Vorwärtskompensations-Verstärkers
nach Fig. I,
F i g. 3 und 4 die Amplituden- bzw. Phasen verzerrung des Hauptsignalverstärkers nach F i g. 2.
F i g. 5 A und 5 B Vektordiagramme der in Fig. 3 und 4 dargestellten Verzerrungen,
F i g. 6 den Ausgangskoppler des Vorwärtskompensations-Verstärkers
nach Fig. 1,
F i g. 7 die Phase der Signale in dem Ausgangskoppler nach F i g. 6 und
F i g. 8 den Koppler 18 des Vorwärtskompensations-Verstärkers
nach Fig. 1 und die ar. diesem anliegende Signale.
F i g. 1 zeigt einen Hochfrequenz-Leistungsverstärker 9 mit Vorwärtskompensation der Fehlerspannung,
welcher zwei parallele Signal wege oder Kanäle 10 und
11 aufweist. Der erste oder Hauptsignalkanal 10 umfaßt in Reihe einen Hauptsignalverstärker 12 und
ein Zeitverzögerungsnetzwerk 13. Der zweite oder Fehlerkanal 11 umfaßt in Reihe ein zweites Zeitverzögerungsnetzwerk
14 und einen Fehlerverstärker 15. Am Eingang des Verstärkers 9 teilt ein erster Richtungskoppler
16 das Eingangssignal in zwei Komponenten auf und koppelt jeweils eine dieser Komponenten
an den Kanal 10 bzw. 11 an. Am Ausgang des Verstärkers 9 koppelt ein zweiter Richtungskoppler
17 das vom Fehlersignalvcι barker 15 kommende
Signal in den Hauptsignalkanal ein. um das korrigierte Ausgangssignal zu erzeugen.
Ein dritter Richtungskoppler 18 koppelt ein Teil des von dem Verstärker 12 verstärkten Ausgangssignals
in den Eingang des Fehlerverstärkers 15 ein.
Im Betrieb wird das zu verstärkende Eingangssignal durch den Koppler 16 in zwei Komponenten
aufgeteilt. Die eine Komponente wird an den Hauptverstärker 12 angekoppelt und verstärkt. Die andere
Komponente wird in den Kanal 11 eingespeist und stellt das Bezugssignal dar, welches mit dem Anteil
des verstärkten Signals verglichen wird, welcher von dem Verstärker 12 abgeleitet wird. Dieser Vergleich
wird durch Einkopplung eines Teils des verstärkten Signals vom Kanal 10 über den Koppler 18 in Kanal
11 und Subtraktion des Referenzsignals von diesem eingekoppelten Teil durchgeführt. Wenn vom Verstärker
12 keine Verzerrung eingeführt wird, ist die Differenz oder das so gebildete Fehlersignal gleich
Null. Wenn jedoch andererseits Fehlerkomponenlen vorhanden sind, wird ein Nettofehlersignal am Eingang
des Fehlerverstärkers 15 erzeugt. Dieses Fehlersignal wird dann verstärkt und in den Hauptfehlerkanal
mittels des Ausgangskopplers 17 in der Weise rückeingeführt, daß die Nettoverzerrung in dem
Ausgangssignal möglichst gering wird. Die Amplitude.
die Zeitverzögerung und die Phase der jeweiligen Signalkomponenten werden mittels der Netzwerke
13 und 14 sowie nicht gezeigter, geeignet angeordneter Phasenschieber eingestellt.
Die Anwendung eines Riehtungskopplers 17 als
ίο Fehlereingabenetzwerk am Ausgang des Verstärkers
führt dazu, daß ein Teil des Fehlerkorrektursignals und ein Teil des verstärkten Hauptsignals im Abschiußwiderstand
20 verbraucht werden, welcher mit dem Pol 4 des Kopplers 17 verbunden ist. Gemäß
is Erfindung sollen die Parameter des im folgenden
auch kurz Vorwärtskompensations - Verstärker genannten Verstärkers 9 so bestimmt werden, daß dieser
Verlust bei höheren Leistungen, bei denen die Anforderungen an den Fehlerverstärker am größten
μ sind, verringert werden. Die Grundlage, auf welcher
die Neubestimmung der Parameter vorgenommen wird, bezieht sich auf die Natur der im Hauptverstärker
erzeugten Verzerrungen, wie nunmehr erläutert wird.
Unter erneuter Bezugnahme auf die Zeichnung, und zwar F i g. 2, die zu Erläuterungszwecken eingefügt
worden ist. ist der Haupt verstärker 12 ersichtlich, an welchem ein Eingangssignal ej) anliegt und
welcher wiederum ein Ausgangssignal E'[H erzeugt.
Bei geringem Signalpegel erzeugt eine inkrementale Zunahme des Eingangssignals eine proportionale
inkrementale Zunahme des Ausgangssignals. Jedoch tendieren alle Verstärker dazu, bei steigendem Eingangssignal
in Sättigung zu geraten, so daß inkrementale Zunahmen des Eingangssignals bei diesem
höheren Pegel immer kleinere inkrementale Zunahmen des Ausgangssignals erzeugen. Dieser Sättigungseffekt
wird durch die typische Eingangs-Ausgangsverstärkercharakteristik 30 gemäß F i g. 3 gezeigt, welche linear
in einem Intervall am unteren Eingangspegel ansteigt, aber bei dem höheren Eingangspegel zur Abflachung
neigt.
Zusätzlich tritt eine entsprechende Änderung der relativen Phase zwischen Ein- und Ausgangssignalen
auf. Dies wird durch die Kurve 31 in F i g. 4 angedeutet, welche die Änderung der Phase des Ausgangssignals
als Funktion des Eingangssignalpegels darstellt. Bei niedrigem Pegel ist der relative Phasenwinkel
gleich (-). Wenn die Amplitude des Eingangs-
signals zunimmt, tendiert der Phasenwinkel dazu, sich zu ändern. Während in F i g. 4 eine Zunahme
des Phasenwinkels angedeutet ist, kann die Änderung jedoch auch in einem abnehmenden Phasenwinkel
bestehen, was von der Art des Verstärkers abhängt.
Die Fig. 5 A und 5 B stellen Vektordiagramme
dar. welche die den Kurven 30 und 31 entsprechenden . Verzerrungen darstellen. Im einzelnen zeigt die
Fig. 5A acht inkrementale Zunahmen 1-8 des Pegels
des Eingangssignals e. Die F i g. 5 B zeigt acht zugehörige inkrementale Zunahmen 1-8 der Amplitude
des Ausgangssignals eines idealen Verstärkers, welcher ein unverzerrtes Ausgangssignal E erzeugt.
Das durch E dargestellte Ausgangssignal ist dahingehend unverzerrt, daß die inkrementalen Zunahmen
1-8 alle bezüglich ihrer Amplitude gleich sind und den gleichen Phasenwinkel aufweisen. In der Praxis jedoch
sind die tatsächlichen inkrementalen Zunahmen I'-8' nicht gleich, weder bezüglich ihrer Amplitude
noch bezüglich ihrer Phase. Daher werden sie mit abnehmenden Amplituden und wechselnden relativen
Phasen dargestellt. Das wirkliche Ausgangssignal £' ist deshalb durch die Summe der Vektoren 0-Γ, Y-T
usw. gegeben. Das tatsächliche Ausgangssignal beim maximalen Eingangssignal wird durch die Vektorsumme
aller Inkremen te Γ-8' gebildet und in F i g. 5 B durch den Vektor E' dargestellt. Die Vektordifferenz a
zwischen dem unverzerrten Ausgangssignal E und dem tatsächlichen Ausgangssignal £' stellt die maximale,
von dem Verstärker eingeführte Verzerrung dar.
Bei Vorwärtskompensations-Verstärkern nach dem Stand der Technik wurden die Schaltungsparamcter
mit Rücksicht auf den Verstärkungsfaktor bei niedrigem Pegel des Hauptverstärkers gewählt. Das heißt.
die Verstärkung und die Phase bei niedrigem Pegel des Hauptverstärkers werden als Kriterien genommen,
an welchen der Fehler gemessen wird. Eine Abweichung des Verstärkungsfaktors oder der Phase
mit Zunahme des Signalpegels wird als Fehler betrachtet und ein entsprechendes Fehlerkorrektursignal
in den Hauptsignalkanal eingegeben. Dieses Fehlersignal wird dem tatsächlichen Signal zugefügt,
um das korrigierte Ausgangssignal zu erzeugen. Unter erzeugter Bezugnahme auf F i g. 5 B ist beim niedrig- *5
sten gezeigten Pegel das tatsächliche Signal 1' gleich dem unverzerrten Signal 1, so daß kein Fehlerkorrektursignal
gebildet wird. Wenn das Eingangssignal auf den Pegel 6 ansteigt, muß beispielsweise ein Fehlersignalvektor
a" dem Ausgangssignal E" zugefügt werden, um das korrekte Ausgangssignal 6 zu ergeben.
In ähnlicher Weise wird ein Fehlerkorrektursignal a' beim Pegel 8' benötigt, um das richtige Ausgangssignal
8 zu bilden. In jedem Fall führt die Korrektur zu einer Signalphase, die der Signalphase bei niedrigem
Signalpegel entspricht, wie dieser durch die Signale 1 und 1' dargestellt wird. Es kann jedoch gezeigt werden,
daß bei dieser Korrekturbedingung die Leistung des Fehlerverstärkers nicht wirkungsvoll ausgenutzt wird,
indem ein Anteil der Leistung im Abschlußwiderstand 20, der mit dem Pol 4 des Ausgangskopplers 17
verbunden ist, unvermeidlich verlorengeht.
Als Ergebnis dieses Leistungsverlustes im Ausgangskoppler wird die Ausgangsleistung eines Vorwärtskompensationsverstärkers
verringert. Während dieser Ausgangsverlust durch eine Verstärkung der Ausgangsleistung des Fehlerverstärkers aufgefangen
werden kann, soll daran erinnert werden, daß gerade die Qualitäten des Fehlerverstärkers die Gesamtgüte
des Vorwärtskompensationsverstärkers als Ganzes ausmachen. Demgemäß ist der Fehlerverstärker vorzugsweise
ein leistungsschwache»" Verstärker hoher Güte. Wenn zwar die Ausgangsleistung des Fehlerverstärkers
vergrößert werde» kann, am die durch den Vorwärtskompensationsverstärker gegebenen Anforderungen
zu erfüllen, würde diese Maßnahme zu einer Verschlechterung des Fehlerverstärkers und
daher wiederum zu einer Verschlechterung des Gesarntverstärkers führe«. Diese Maßnahme fuhrt demnach
nur zur Verschleierung der Schwierigkeit, jedoch te
nicht ze deren Lösung.
Die vorliegende Erfindung sacht diese Beschränkungen zn vermeiden, indem der Bezugsstandard,
gegen den der Fehler gemessen wird, neu definiert wird. Insbesondere wird der Fehlerbezäg ira Hinblick
auf Bedingungen bei wsen speziellen hohen Pegeln aufstellt, beispielsweise fur maximale Ausgangsleistung,
und nicht mit Rücksicht auf Bedingungen bei geringen Leistungspegeln, wie bisher.
Daher werden, unter Bezugnahme auf F i g. 6, die auf den Ausgangskoppler 17 einwirkenden Signale
und die Kopplerparameter in Betracht gezogen und auf dem Ausgangssignalpegel 8 gemäß F i g. 5 B definiert,
und dieser Signalpegel wird zum Zwecke der vorliegenden Erläuterung als der maximalen Ausgangsleistung
des Hauptverstärkers entsprechend angesehen. Vor Beginn dieser Erläuterung sollen jedoch
die Eigenschaften eines passiven, reziproken Reaktanz-Vierpol-Kopplers kurz dargelegt werden. Die Pole 1-2
und 3-4 werden als konjugierte Polpaare bezeichnet. Die Verteilungsmatrix M des Kopplers wird durch
folgenden Ausdruck gegeben:
M =
O | O | S13 | S |
O | O | S23 | S |
S3. | S32 | O | O |
S41 | S42 | O | O |
24
Hierbei bezeichnet die verallgemeinernde Bezeichnung S,j die Kopplung zwischen dem i-ten und dem
;-ten Pol. Da der Koppler ein reziprokes Reaktanznetzwerk ist, ist S^- = Sjj und insbesondere
Is13: = Is31I = Is14I = Is42I = |r|; (D
hierbei ist t der Ubertragungskoeffizient der »Durch«-
Signalkomponente. Weiterhin gilt
wobei k der Kopplungskoeffizient der »gekoppelten« Signalkomponente darstellt.
Wenn der Koppler 17 gleichzeitig bisymmetrisch ausgebildet ist, sind die durch die Gleichungen (1)
und (2) gegebenen Matrixkoeffizienten sowohl in Phase als auch in Größe einander gleich. Wenn der
Koppler asymmetrisch ausgebildet ist, tritt eine Phasendifferenz auf, die einigen der Koeffizienten zugeordnet
ist.
Da für ein Vierpol gilt: MM* = 1 (wobei das Sternchen den konjugierten Pol des Ausdrucks bezeichnet)
folgt allgemein, daß
/= 1
wobei 6ik = 0 ist, wenn i ψ k und 6ik = 1 ist, wenn
i = k ist.
Dies führt 20 einer Anzahl von nützlichen Beziehungen
zwischen den Verteilungskoeffizienten, vor denen einige aufgeführt sind:
S,3S?j + S23SZ3 = 1 - (4)
Daraus folgt, daß
Auch gilt beispielsweise
Sf3S14 + S&S» = 0 (6)
S13SJ3 + S14SIi =0.
<7J
Unter erneuter Bezugnahme auf F i g. 6 wird nunmehr gefordert, daß, wenn alle Verstärker mit
ihrer jeweiligen maximalen Ausgangsleistung arbeiten, die ganze einfallende, dem Signal V des Hauptkanals
zugeordnete Leistung dem Pol 1 des Kopplers 17 zugeführt wird und daß alle einfallende und dem Fehlerkorrektursignal
ν zugeordnete Leistung an den Pol 2 angekoppelt werden, daß diese Eingangssignale
im Ausgangspol 3 miteinander kombiniert werden, um das Ausgangssignal E zu erzeugen, und daß keine
Leistung in dem ohmschen Abschlußwiderstand 20, welcher an den Kopplerpol 4 angeschlossen ist, verbraucht
wird.
Wenn die beiden zuvor angeführten Bedingungen an Hand der unterschiedlichen Signale ausgedrückt
werden, wird folgendes erhalten:
KS13 + I)S23 = E
(8)
VS,A + vS-,, = 0.
(9)
Wenn die Gleichung (9) nach ν aufgelöst wird und in Gleichung (8) eingesetzt wird, findet man
ν = -V-,
J24
(10)
(Π)
J24
Wenn der Zähler und Nenner des zweiten Ausdruckes der Gleichung (11) mit SJ4 multipliziert wird,
erhält man
KS23(S14Sf4)
= E.
(12)
35
Wenn SiAS^ aus Gleichung (7) substituiert wird
unter Berücksichtigung von
,STj = IS1-/,
wird erhalten:
V Oi
13
(13)
was vereinfacht werden kann zu
KS13 = ElS24I2. (14)
Da KS13 die Komponente des Hauptkanalsignals
ist, welche an dem Ausgangspol 3 auftritt, und zwar entsprechend dem Signal E' in Fig. 5B, und da
|S24r eine reelle Zahl ist, stellt Gleichung (14) fest,
daß E' and das Ausgangssignal E in Phase sind.
Die mit dem PoJ 3 gekoppelte Komponente des Fehterkorrektursigaals wird durch Substituieren von
EjS24P au SleBe von VS13 m GieicmjBg(8) abgeleitet
und nach cS23 aufgelöst. Dies ergibt
CS23 = E-ElS24P
(15)
TS23 = Ed-Is24P) = ElS14P. (16)
Da IS14P ebenfalls eine reeHe Zahl ist, stellt die
Gleichung (16) fest, daß das Fehlerkorrektursignal PS23 (entsprechend β' in Fig. 5B>
ebenfalls in Phase mit dem Ausgangssignal E ist.
Die neuen Signalverhältnisse, wie sie durch die Gleichungen (14) und (16) definiert werden, sind in
F i g. 7 dargestellt. Die F i g. 7 umfaßt, ebenso wie Fig. 5 B, die unverzerrten Signalinkremente 1-8 und
die tatsächlichen Signalinkremente (Zuwachsbeträge) Γ-8'. In F i g. 7 wird jedoch das Fehlerkorrektursignal
//' = üS23 nunmehr in Phase mit dem Signal
E' = VS13 zugefügt, um das richtige Ausgangssignal £
zu erhalten. Dies ist offenbar unterschiedlich von der in F i g. 5 B gezeigten Arbeitsweise, bei welcher das
Fehlerkorrektursignal E' und das resultierende korrigierte Ausgangssignal E nicht in Phase sind. Dieses
Erfordernis der Phasengleichheit bedeutet, daß der Bezugsphasenwinkel, gegen welchen der Phasenfehler
gemessen wird, durch die Phase des Ausgangssignals 8' bei höchstem Pegel, und nicht durch den Phasenwinkel
des Signals 1 bei niedrigstem Pegel, wie früher, definiert wird.
Um ein Maß der Größe des Fehlerkorrektursignals bei Zwischensignalpegeln 1-7 zu erhalten, werden
entlang des Vektors E' (in Verlängerung, falls notwendig) Kreise mit den Radien 1 bis 7 geschlagen und
Vektoren zwischen den Punkten Γ, 2' ... T und den
entsprechenden Punkten 1,2.7 entlang des Vektors E' gezogen. Zur Illustration sind zwei derartige
Vektoren ß" und ß'" für die Pegel 5 und 6 in F i g. 7
eingezeichnet.
Es sei unter Bezugnahme auf die F i g. 7 und 5 B darauf hingewiesen, daß mindestens bei den höheren
Signalpegeln die Fehlerkorrektursignale, wie sie durch die oben konstruierten Vektoren ß', ß" und /*'" dargestellt
werden, kleiner sind als die entsprechenden Fehlerkorrektursignale, wie diese durch die Vektoren
a', a" und a'" dargestellt sind und zur Wiederherstellung der Signalphase bei niedrigen Pegeln benötigt
werden. Dies bedeutet, daß für das gleiche korrigierte Ausgangssignal der Fehlerverstärker nunmehr
kleiner gemacht werden kann. Oder die andere Betrachtungsweise, kann für einen Fehlerverstärker
gleicher Größe nunmehr ein größeres Ausgangssignal erhalten werden. Bei geringen Signalpegeln kann die
gemäß dem Stand der Technik erforderliche Korrektur geringer sein, aber bei diesen relativ geringen Pegeln
ist der Leistungsbetrag jedenfalls klein und weit unter den Leistungsreserven des Fehlerverstärkers.
Zusammenfassend wird festgestellt, daß bei einem Vorwärtskompensationsverstärker gemäß Erfindung
das Fehlereingabenetzwerk ein Richtungskoppler mit zwei Paaren konjugierter Pole 1-2 und 3-4 ist. Wenn
das Signal in dem Hauptsignalkanal an den Pol 1 und das Fehlerkorrektursignal an den Pol 2 angekoppelt
werden, wird alle Signalenergie dem Ausgangspol 3 zugeführt, um das maximale, korrigierte
Ausgangssignal E zu erzeugen, wenn die Signalkomponente V des Hauptkanals und das Fehlerkorrektursignal
ν durch folgende Ausdrücke gegeben sind:
v
=
Γ =
(18)
Hierbei ist ν das Fehlerverstärkongssignal bei
maximalem Ausgangssignal des Hpiiavj'arkers.
SB? 534/367
Nachdem der Ausgangskoppler und die an diesen anzulegenden Signale definiert worden sind, befaßt
sich die verbleibende Erläuterung mit den praktischen Aspekten des Entwurfs eines Vorwärtskompensations-Verstärkers
und insbesondere mit dem Entwurf des übrigen Teils des Verstärkers, um die obig definierten
Bedingungen zu erfüllen.
In der Praxis wird ein Vorwärtskompensations-Verstärker, ausgehend von den verfügbaren Verstärkern,
konstruiert. Es wird demnach mit einem speziellen Hauptverstärker, der eine spezielle maximale
Ausgangsleistung P111 aufweist, und einem Hilfs-
oder Fehlerverstärker ausgegangen, welche ebenfalls eine bekannte maximale Ausgangsleistung Pe aufweist.
Für eine erste Annäherung ist die dem Ausgangskoppler von dem Hauptsignalkanal zugeführte
Leistung gleich Pn. Die dem Ausgangskoppler von dem Fehlerverstärker zugeführte Leistung ist Pe. Da
alle eintreffende Leistung dem Ausgangspol zugeführt wird, beträgt die totale maximale Ausgangsleistung
Pn = P„ + P11
(19)
Das Verhältnis des Hauptverstärkersignals V zum Fehlerkorrektursignal υ ist aus den Gleichungen (17)
und (18) durch folgenden Ausdruck gegeben:
(20)
Die Kopplerparameter werden dann mit Rücksicht auf das Leistungsverhältnis PJP, durch folgenden
Ausdruck definiert:
V2
Dabei gilt
12 —
l -
l -
P — 1
1 - '
(21)
(22)
Die Gleichungen (21) und (22) definieren vollständig
die Parameter des Ausgangskopplcrs 17 an Hand der maximal erzielbaren Leistung des Hauptverstärkers
und des Fehlerverstärkers.
In einem Vorwärtskompensations-Verstärker übersteigt
die Rauschzahl des Fehlerverstärkers die Gesamtrauschzahl des Verstärkers. Aus diesem Grund
wird der Eingangskoppler vorzugsweise so ausgelegt, daß der Hauptanteil des Eingangssignals in den Kanal
11 des Fehlerverstärkers eingekoppelt wird und nicht in den Kanal 10 des Hauptverstärkers. Insbesondere
kann gezeigt werden, daß die gesamte relative Rauschtemperatur ί eines Vorwärtskompensations-Verstärkers
durch folgenden Ausdruck ungefähr darstellbar ist:
t =
" 0
ι +
(23)
diese Substitution durchgeführt wird, reduziert sich die Gleichung (23) zu
- 1
(24)
Gleichung (24) stellt fest, daß, wenn das gesamte Eingangssignal in den Kanal 11 eingeführt wird, d. h.,
In24. = 1, die Gesamtrauschtemperatur t gleich tc ist,
welches die optimale Rauschtemperatur ist, welche erreicht werden kann. Offenbar muß ein Anteil des
Eingangssignals dem Hauptverstärker zugeführt werden. Da jedoch die Verstärkung durch den Hauptverstärker
gewöhnlich nicht schwer zu verwirklichen ist, wird der Eingangskoppler mehr im Hinblick auf
Rauschzahl als auf Verstärkungsgewinn ausgelegt. Als Beispiel sei angenommen, daß 20% Zunahme der
relativen Rauschtemperatur als zulässig betrachtet werden kann. Aus Gleichung (24) wird erhalten:
=w=1 =
oder
Da
!24l
-y !
14
P + Im24I2 = 1
(25)
(26)
(27)
ist, bestimmen die Gleichungen (26) und (27) den Eingangskoppler 16 völlig.
Als weiteres Beispiel wird angenommen, daß eine relative Rauschtemperatur von 5 für den Fehlerverstärker angenommen wird. Einsetzen in Gleichungen (26) und (27) ergibt m24 = 6/7 und m,4 = 1/7. Das Letztere entspricht 8,45 db. Typischerweise würde ein Koppler für 10 db benutzt werden.
Als weiteres Beispiel wird angenommen, daß eine relative Rauschtemperatur von 5 für den Fehlerverstärker angenommen wird. Einsetzen in Gleichungen (26) und (27) ergibt m24 = 6/7 und m,4 = 1/7. Das Letztere entspricht 8,45 db. Typischerweise würde ein Koppler für 10 db benutzt werden.
Ein Maß für die Verbesserung der Rauschzahl, die mittels des neuen Vorwärtskopplungs-Verstärkers erzielt
werden kann, ist durch Vergleich der Rauschtemperatur von 6 gemäß erläutertem Beispiel mit der
relativen Rauschtemperatur von 1000 gegeben, die beispielsweise dann erhalten wird, wenn der Hauptsignalverstärker
eine Wanderfeldröhre ist.
Zur Bestimmung der Verstärkung G2 des Fehlerverstärkers
wird ein Einheitsverzerrungssignal angenommen, welches aus dem Hauptverstärker bei
Abwesenheit eines Eingangssignals austritt. Da ein reines Fehlersignal vorliegt, würde ein derartiges
Signal kein Ausgangssignal erzeugen. Hieraus macht der Schleifenausgleich erforderlich, daß
+ SuS23G2 = 0.
(28)
Dabei ist sy der verallgemeinerte Verteilungskoeffi
zient des Kopplas 18.
Die Auflösung nach G2 ergibt
Hierbei ist ts die relative Rauschtemperatur des
Fefalerverstärkers, In24 der Verteilkoeffizjent, welcher
die Kopplung zwiscfaea des Poiea 2 and 4 des Kopplers 16 definiert, and S24 ist der Verteilkoeffizient,
welcher die Kopplang zwischen den Polen 2 und 4 6$ des Kopplers IS definiert.
Typischerweise weist der Koppler 18 20 bis 30 db auf. so daß die Größe von S24 nahezu eins ist. Wenn G, =
(29)
1
11
Durch Substitution von ν und G2 aus Gleichun- Hieraus wird abgeleitet, daß
gen (18) und (29) wird erhalten:
ES* vm = -^f- [1 - IS13P - U13I2] . (37)
23 (31) SD'!|J
Si3S13
v ' 5
~ί—F— Substitution für v,„ in Gleichung (35) ergibt
oder ε = ^- , (38)
υ=— £S2 · ——-- · ^ (32) l0
c 23 S13 S13 " was, nach Einfügung in Gleichung (37), folgendes
ergibt:
F i g. 8 ist ein Blockdiagramm des Kopplers 18
und zeigt die Eingangssignale vm und vr, die an den v _ ~m24 r|s ρ _ \s p-j
Polen 1 bzw. 2 anliegen, und die Ausgangssignale V 15 "' s2isf3 23 13
und i' E, die an den Polen 3 bzw. 4 entnommen werden.
Wenn ein Einheitseingangssignal angenommen wird, Durch Substitution von v,„ aus Gleichung (33)
wird das Ausgangssignal vm des Hauptverstärkers 12 und Auflösung nach S23 wird folgendes angenähertes
durch folgenden Ausdruck gegeben: Ergebnis erhalten:
s p ~ —ι (4Q\
wobei wijj der verallgemeinerte Verteilungskoeffizient 23 ~ |ni23 G112 2 -IS13T
des Eingangskopplers 16 und G1 der Hauptverstär- !'H24I2IS13I4" |S13|2
kergewinn bei maximaler Ausgangsleistung ist.
vrl das Referenzsignal, ist einfach 25 Unter Erinnerung>
daß
v, = m24. (34)
Das Verhältnis zwischen den Ein- und Ausgangs- !sul + '-S231 - 1 '
Signalen des Kopplers 18 ist wie folgt:
_ v _ „„ι 30 bestimmen die Gleichungen (40) und (41) den Kopplei
vmsx3 + W24S23 - — υ (35) jg vollständig an Hand von S13 des Kopplers 17
, fernerhin der Leistungsverstärkung G, des Haupt
un I „ Verstärkers bei maximaler Ausgangsleistung und m2
vs +ms = ν = — S'4 (36) sowie Wi24 des Kopplers 16, wobei alle diese Aus
11114 24 24 e S13Su ' 35 drücke bekannt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
1620
Claims (2)
1. Hochfrequenz-Leistungsverstärker mit Vor- kompensiert wird, so daß in dem verstärkten Signal
wärtskompensation der Fehlerspannung mit einem 5 enthaltene FebJeranteile isoliert werden. Die Fehlerersten
Signalweg und parallel hierzu einem zweiten anteile, die sowohl Rauschen als Verzerrungen um-Signalweg,
wobei der erste Signalweg, in Kaskade, fassen können, welche von dem Haupiverstärker
einen Hauptsignalverstärker und ein erstes Zeit- eingeführt werden, werden dann mittels eines Hilfsverzögerungsnetzwerk
umfaßt, während der zweite Verstärkers verstärkt, und dem zeitverzögerten ver-Signalweg,
in Kaskade, ein zweites Zeitverzöge- l0 stärkten Signal in solcher Phase wieder zugefügt, daß
rungsnetzwerk und einen Fehlerverstärker auf- der verbleibende Fehler in dem Ausgangssignal mögweist,
mit einem ersten Richtungskoppler zur Auf- Liehst klein wird.
teilung des Eingangssignals in zwei unterschiedliche Eine der größten Schwierigkeiten bei dem Entwurf
Signalkomponenten und zur Kopplung jeweils von vorwärtskompensierten Verstärkern ist die Beeiner
Komponente an den Eingang des zugehörigen 15 reitstellung eines wirksamen Fehlereingabenetzwerkes.
Signalweges, mit einem zweiten Richtungskoppler Dieses Netzwerk koppelt das relativ kleine Fehlerzur
Kopplung eines Teils de* Ausgangssignals des signal in den Weg des relativ großen Hauptsignals ein.
Hauptsignalverstärkers an den Eingang des Fehler- Zusätzlich zur Eingabe des Fehlersignals mit korrekter
Verstärkers, sowie mit einem dritten Richtungs- Phase muß das Eingabenetzwerk den Hilfsverstärker
koppler zur Verbindung der Signale der beiden M von dem großen Hauptsigna] abtrennen und gleich-Signalwege,
dadurch gekennzeichnet, - zeitig das Fehlersignal in den Hauptsignalweg mit
daß der dritte Richtungskoppler (17) die Signale minimalem Verlust sowohl für das Fehlersignal als
in zeit-und phasengerechter Weise an seinem Aus- auch für das Hauptsignal einkoppeln. Außerdem
gangspol (3) bei einem Signalpegel miteinander wäre es vorteilhaft, wenn sowohl für den Hauptvereinigt, der dem maximalen Ausgangssignalpegel 25 signalkanal als auch den Fehlersignalkanal eine
entspricht oder diesem angenähert ist. Impedanzanpassung vorhanden wäre
2. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch ge- Bei der Schaltungsanordnung gemäß der US-Pakennzeichnet,
daß der dritte Richtungskoppler tentschnft 34 71 798 wurde ein Kompromiß zwischen
(17) zwei Paare konjugierter Pole (1-2, 3-4) auf- diesen unterschiedlichen, sich gegeneinander ausweist,
daß die Signale des ersten und zweiten J0 schließenden Erfordernissen durch Verwendung eines
Signalweges an den konjugierten Polen (1 und 2) Transformator-Netzwerkes mit drei Polen getroffen,
zugeführt werden und das Ausgangssignal von Ein derartiges Netzwerk ergibt jedoch nicht die gedem
Pol (3) eines zweiten Paares konjugierter wünschte Impedanzanpassung. Wenn es durch einen
Pole (3 und 4) abgenommen wird und daß die Richtungskoppler ersetzt wird, führt die Verwendung
Kopplungsparameter (S13 und S23)durch folgenden 35 des Kopplers in der beschriebenen Weise zu einem
Ausdruck gegeben sind: Verlust an der Hauptsignalleistung und Fehlersignal-
Ic ρ ρ leistung.
J 13' = _-_»L· Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
$23 Pc Schaltungsanordnung für den Koppler anzugeben,
40 bei welcher die obenangeführten Anforderungen alle
wobei (P111) die maximale Ausgangsleistung des möglichst gut erfüllt sind.
Hauptsignal\erstärkers und (P1.) die maximale Zur Lösung der gestellten Aufgabe geht die Erfin-
Ausgangsleistung des Fehlerverstärkers ist und dung von einem Verstärker der eingangs angegebenen
(S,3 + Sj3 = 1) gilt. Art aus und sieht vor. daß der dritte Richtungskoppler
45 die Signale in zeit- und phasengerechter Weise an sei-
nein Ausgangspol bei einem Signr.lpegel miteinander
vereinigt, der dem maximalen Ausgangssignalpegel entspricht oder diesem angenähert ist.
Im allgemeinen treten zwei sich beeinflussende,
Die Erfindung betrifft einen Hochfrequenz-Lei- 50 aber sehr unterschiedlich gewichtete Typen von Ver-
stungsverstärker mit Vorwärtskompensation der Feh- Zerrungen in einem Verstärker auf. Die erste Er-
lerspannung mit einem ersten Signalweg und parallel scheinung wird als Kompression bezeichnet und führt
hierzu einem zweiten Signalweg, wobei der erste typischerweise zu einer Verringerung der Amplitude
Signalweg, in Kaskade, einen Hauptsignalverstärker des Ausgangssignals, während die zweite Erscheinung
und ein erstes Zeitverzögerungsnetzwerk umfaßt, 55 als Intermodulation bezeichnet wird und neue Si-
während der zweite Signalweg, in Kaskade, ein zweites gnalkomponenten mit Frequenzen erzeugt, die von den
Zeitverzögerungsnetzwerk und einen Fehlerverstärker Frequenzen des F.ingangssignals unterschiedlich sind,
aufweist, mit einem ersten Richtungskoppler zur Die erste Erscheinung stellt einen kohärenten Fehler
Aufteilung des Eingangssignals in zwei unterschied- dar, welcher durch eine Fehlerspannung erster Ord-
liche Signalkomponenten und zur Kopplung jeweils 60 nung gekennzeichnet ist. Die zweite Erscheinung stellt
einer Komponente an den Eingang des zugehörigen einen nicht kohärenten Fehler dar und ist von zweiter
Signalweges, mit einem zweiten Richtungskoppler Ordnung. In der nun folgenden Beschreibung werden
zur Kopplung eines Teils des Ausgangssignals des nur die Fehlerkomponenten infolge Kompression
Hauptsignalverstärkers an den Eingang des Fehler- wegen der in Frage stehenden Größenordnung be-
verstärkers, sowie mit einem dritten Richtungskoppler 65 trachtet. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß die
zur Verbindung der Signale der beiden Signalwege. Vorwärtskompensation auf Grund ihrer Wirkungs-
In der US-Patentschrift 34 71 798 sind solche Ver- weise beide Fehlerarten gleichzeitig korrigiert,
stärker, im folgenden auch einfach vorwärtskompen- Typischerweise wi-d die Einstellung beim maxi-
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