DE2143707A1 - Vorwärts gekoppelte elektromagne tische Signalverstarker - Google Patents
Vorwärts gekoppelte elektromagne tische SignalverstarkerInfo
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Description
Western Electric Company Incorporated Beurrier-Seidel 12-78
New York, N. Y. 10007V. St. A.
Vorwärts gekoppelte elektromagnetische Signalverstärker
Die Erfindung bezieht sich auf vorwärts gekoppelte elektromagnetische
Signalverstärker.
In einem Aufsatz mit dem Titel "Error-Controlled High Power Linear
Amplifier at VHF" aus der Mai/Juni-Aus gäbe 1968 des "Bell System
Technical Journal" auf den Seiten 651-722 wird ein rauscharmer und verzerrungsarmer Verstärker mit vorwärtsgekoppelter Fehlerkorrektur
beschrieben. Die beschriebene Schaltung ist besonders geeignet für vorwärts gekoppelte Verstärker mit konstanter Verstärkung. In
einer zugehörigen deutschen Patentanmeldung P 20 19 104. 2 wird die Technik der Vorwärtskopplung dazu verwendet, unter Benutzung
eines Haupt- und eines Fehler-Verstärkers eine durchgehend frequenzabhängige
Verstärkungs-Charakteristik F(a)) zu erzielen, wobei
der Haupt- und der Fehler-Verstärker selbst eine frequenz abhängige
Verstärkungs-Charakteristik aufweisen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, verbesserte Verstärker einfacher Bauart zu ermöglichen.
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Erfindungsgemäß ist ein vorwärtsgekoppelter elektromagnetischer
Signalverstärker vorgesehen, der eine vorausbestimmte Verstärkungs-Frequenz-Charakteristik
F(<u) aufweist mit einem ersten Signalweg, der einen Haupt Signalverstärker und ein erstes Verzögerungsnetzwerk
in Kaskade aufweist; mit einem zweiten Signalweg, der ein zweites Verzögerungsnetzwerk und einen Fehlerverstärker in Kaskade aufweist;
mit einer Eingangs anordnung zum Aufteilen eines Eingangssignals in Komponenten und zum Ankoppeln der unterschiedlichen
Komponenten auf den Eingang eines jeden Signalweges; mit einer Bewertungsanordnung
zum Ankoppeln eines Teiles des Signalausganges des Hauptverstärkers an den Eingang des Fehlerverstärkers; und mit
einer Fehler ankopplungs anordnung zum Einkoppeln des Ausgangs des Fehlerverstärkers in dem ersten Signalweg nach Zeit und Phase, um
Fehlerkomponenten im Ausgangssignal minimal zu machen; wobei die Eingangs anordnung, die B e wer tungs anordnung und die Fehler ankopplungs
anordnung Reaktanznetzwerke mit zwei Paaren konjugierter Tore sind, und wobei jede von den Anordnungen einen Übertragungskoeffizienten
t. und einen Koppelkoeffizienten k. aufweist, der
2 2
sich als eine Funktion von F(ω) ändert, wobei jt.J + Jk. j »1 ist.
Der zweite Weg wird Fehlersignalweg genannt und sammelt ein Gegenbild
der Fehler an, welche durch den Hauptsignalverstärker in das
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Signal eingeführt werden. Diese Rausch- und Inter modulations Verzerrungen
enthaltenden Fehler komponenten werden mit einem bestimmten Pegel und in einem richtigen Zeit-Phasenverhältnis
angesammelt, um in der Weise in den Hauptsignal weg eingespeist
zu werden, daß die Fehlerkomponenten auf dem Hauptsignalweg ausgelöscht werden.
In einer er findungs gemäßen Ausführung besitzen der Hauptverstärker
und der Fehlerverstärker eine besonders flach verlaufende, frequenzunabhängige Verstärker-Charakteristik über das interessierende
Frequenzband hinweg. Die Bandbeschneidung erfolgt hauptsächlich durch Beschneidung der Leistungs-Übertragungscharakteristik
folgender Baugruppen: eines Eingangs-Leistungsteilers zur Gewinnung einer Referenzsignal-Komponente aus dem Eingangssignal;
eines Bewertungs-(Sampling-)Kopplers, welcher den Ausgang des ^
Hauptverstärkers mit der Referenz signal-Komponente vergleicht und
so ein Differenz- oder Fehlersignal erzeugt; und eines Fehlersignal-Ankopplers,
welcher das Fehler signal in den Hauptsignalweg einspeist.
Verstärker mit flacher Verstärkungs-Charakteristik haben eine Reihe von Vorzügen. Ein Vorteil ist darin zu sehen, daß das Phasenverhalten
dieser V er stärker type einer konstanten Laufzeit gleich-
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zusetzen ist. Das bedeutet, daß sich eine Laufzeitangleichung einfach
mit Hilfe eines einfachen Stückes Übertragungsleitung erzielen läßt. Somit kann man auf komplizierte Zeitanpassungsglieder verzichten,
welche nur die Fehlermöglichkeiten erweitern wurden und die Verstärkerkosten in die Höhe treiben.
Ein weiterer Vorteil in der Anwendung von Verstärkern mit konstanter
Verstärkung liegt darin begründet, daß man relativ leicht eine einfache vorwärtsgekoppelte Fehlerkorrektur bei jedem der
Verstärker anwenden kann und die zusätzliche Bandbeschnei dung
nur in dem gesamten Korrekturstadium durchführt. Somit können der Hauptverstärker und der Fehlerverstärker selbst als vorwärtsgekoppelte
fehlerkorrigierte Verstärker mit durchgehend flacher Frequenz-Charakteristik ausgebildet werden. In einer solchen
mehrstufigen Anordnung ist die erst bei dem abschließenden bandbeschneidenden vorwärts gekoppelten Zustand vorgenommene Fehlerkorrektur
im Verhältnis weniger kritisch.
Ein weiterer ,Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Bandbeschneidung
jeweils nur von passiven Schaltmitteln durchgeführt wird, so daß diese Anlage sich leicht auf eine bestimmte Band-Charakteristik
zuschneiden läßt und stabiler als Verstärker-Anlagen
arbeitet, wo die Bandbeschneidung in erster Linie von der Haupt-
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Verstärkungs-Charakteristik des Haupt- und des Fehler-Verstärkers
abhängig ist.
Andererseits kann die Bandbeschneidung durch den Verstärker und den Koppler vorgenommen werden, wobei diese Aufgabe zwischen
beiden aufgeteilt ist.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen;
Fig. 1 . ein Blockschaltbild eines Weitübertragungssystems
mit in Streckenabständen verteilten Verstärkern;
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen vorwärtsgekoppelten
Verstärker unter Verwendung von Haupt- und Fehlerverstärkern mit flacher Frequenz-Verstärkungs-Charakteristik,
und mit Kopplern, welche eine abnehmende Leistungsteilungs-Charakteristik ^
aufweisen;
Fig. 3 A und 3B Frequenz-Charakteristiken an verschiedenen
Stellen innerhalb des Verstärkers von Fig. 2; und Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Klasse von
Vierpol-Reaktanzen mit frequenz-variabler Leistungsteilungs-Charakteristik.
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Ein in Fig. 1 dargestelltes Nachrichtensystem enthält einen Sender
und einen Empfänger 6, die miteinander über eine Übertragungsleitung 7 verbunden sind. Wegen der unvermeidbaren Leitungsverluste
auf der Übertragungsleitung 7, wird diese in regelmäßigen Abständen mit Verstärkern 8 besetzt.
Die an diese Verstärker 8 zu stellenden Anforderungen können selbstverständlich
von System zu System unterschiedlich sein. Eine der wesentlichen Forderungen all dieser Verstärker besteht darin, daß
sie die übertragenen Signale soweit verstärken, daß die Verluste auf der Übertragungsleitung 7 dadurch auskompensiert werden. Da
typischerweise diese Verluste nicht gleichförmig sind, muß die Verstärkungs-Charakteristik
jedes Verstärkers 8 (als Funktion der Frequenz) so angepaßt werden, daß jeweils die an dieser Stelle der
Übertragungsleitung auftretenden Verluste kompensiert werden. Im allgemeinen sind die Übertragungsverluste mit zunehmender Frequenz
größer. Demzufolge besitzen die Verstärker 8 bei diesen hohen Frequenzen eine höhere Verstärkung.
Ferner sind die Verstärker 8 vorteilhafterweise so ausgelegt,, daß
sie innerhalb von wirtschaftlich vertretbaren Grenzen verzerrungsfrei arbeiten. Es ist beispielsweise bekannt, daß Intermodulations-
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Verzerrungen innerhalb eines Trägerfrequenz-Nachrichtensystems wesentlich die Kapazität dieses Systems einschränken. Wenn man
daher eine bedeutende Verminderung von Inter modulations -Verzerrungen erzielen kann, so erhöht man damit wesentlich die Kapazität
und Wirtschaftlichkeit des gesamten Nachrichtensystems.
Wie in der vorgenannten artverwandten USA-Patentanmeldung erläutert
worden ist, erzielt man die gewünschten Verstärker eigenschaften
mit Hilfe einer vorwärts gekoppelten fehler korrigier enden Technik, bei der die angepaßte Verstärkungs-Charakteristik durch
Bemessung der Verstärkungs-Charakteristiken des Haupt- und des
Fehlerverstärkers sowie der Leistungsübertragung-Charakteristik des Sampling-Kopplers realisierbar wird.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung erzielt eine Vereinfachung
im Aufbau von geformten vorwärts gekoppelten Verstärkern dadurch, daß Verstärker mit einer im wesentlichen flach verlaufenden
Verstärkungs-Charakteristik verwendet werden, und daß die gewünschte Verstärkungs-Charakteristik durch Beeinflussung
der Leistungsübertragung-Charakteristik nur auf dem Wege über passive Schaltungselemente erhalten wird. Ein erfindungsgemäßer
vorwärts gekoppelter Verstärker besitzt in an sich bekannter Weise
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ein Paar paralleler Wellenwege 10 und 11, wobei innerhalb des
Wellenweges 10 ein Hauptverstärker 21 sowie ein erstes Verzögerungsnetzwerk 22, und im Wellenweg 11 ein zweites Verzögerungsnetzwerk 23 sowie ein Fehlerverstärker 24 angeordnet ist. Die Abweichung
gegenüber dem St and der Technik besteht jedoch darin, daß der Verstärkungsfaktor G des Hauptverstärkers sowie der Ver-Stärkungsfaktor
g des Fehlerverstärkers im wesentlichen über das gesamte interessierende Frequenzband hinweg konstant ist, während
die Leistungsübertragungs-Eigenschaften des Eingangs-Kopplers
und des Fehlersignal-Ankopplers in nachfolgend beschriebener Weise
geformt sind. Zur Vereinfachung sei angenommen, daß beide Verstärker 21 und 24 die gleiche Verstärkung haben, (d. h., G « g), und
daß das Gfesamtverstärkungs-Verhalten F(d>) im Verlauf einer doppeltlogarithmischen
Skala linear ansteigt.
Gemäß Fig. 2 wird ein Eingangssignal £ an einen Anschluß 1 eines Eingangskopplers 20 gelegt, um darin in zwei, vorzugsweise ungleiche
Komponenten aufgeteilt zu werden. Der Eingangskoppler 20 ist eine Vier-Pol-Reaktanz mit zwei Polpaaren 1-2 und 3-4. Die
kleinere der beiden Komponenten, das Hauptsignal (oder einfach das Signal) wird auf Pol 3 gegeben, von wo es über den Haupt-Signalweg
10 an den Eingang des Hauptverstärkers 21 gelangt. Die andere
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und größere Komponente des Eingangssignals ε wird an Pol 4
gelegt und gelangt über den Wellenweg 11 zum zweiten Verzögerungsnetzwerk 23. Der Pol 2 des Eingangskopplers 20 besitzt
einen ohm1 sehen Abschluß.
In Fig. 3A ist das Signal in Dezibel als Funktion des Logarithmus
der Frequenz an den verschiedenen Polen des Kopplers 20 dargestellt.
Wie man sieht, ist die Amplitude des Eingangssignals am Pol 1 konstant über das gesamte Betriebsfrequenzband. Wie schon
erwähnt, wird der größere Anteil des Eingangssignals an Pol 4 gelegt. Im Verlauf des interessierenden Frequenzbandes nimmt
dieser Anteil leicht ab im Bereich der höheren Frequenzen. Der kleinere Anteil des Eingangssignals wird an Pol 3 gelegt, und er
nimmt mit steigender Frequenz zu. Damit ist bei allen Frequenzen
die Summe der an die Pole 3 und 4 gelegten Leistungsanteile gleich Λ
der an Pol 1 anliegenden Eingangsleistung.
Die Kurven der Fig. 3A stellen qualitativ die Leistungsübertragung-Charakteristik
für den oben beschriebenen Gesamt-Verstärkergang dar. In quantitativer Form sind für irgendeine beliebige FrequenzverStärkungs-Charakteristik
F(ft)) der Übertragungs-Koeffizient t.
und der Kopplungs-Koeffizänt k^ des Eingangskopplers 20;
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Jt2I « G2+ / G4+4(1-G2)FM
1 2(G2 - 1)
Das Signal wird durch den Hauptverstärker 21 verstärkt und ein kleiner Anteil des verstärkten Signals in den Fehler signalabschnitt
des Wellenweges 11 mit Hilfe eines Sampling-Kopplers 25 eingegeben,
wo er mit einem zeitverzögerten Referenz-Signal verglichen wird. Ähnlich wie der Eingangs koppler 20 ist auch der Sampling-Koppler
25 als Vier-Pol-Reaktanz mit zwei Polpaaren 1-2 und 3-4
ausgebildet, wobei Pol 1 an den Ausgang vom Hauptverstärker 21/ Pol 2 an das zweite Verzögerungsnetzwerk 23, Pol 3 an das erste
Verzögerungsnetzwerk 22 und Pol 4 an den Eingang des Fehlerverstärkers
24 angeschlossen ist.
Wie im oben erwähnten Aufsatz angegeben, kann man innerhalb des verstärkten Signals des Hauptverstärkers 21 enthaltene Fehlerkomponenten
dadurch abtrennen, daß man das Referenz-Signal und das verarbeitete Signal in ihrer relativen Amplitude, Phase und Zeitverzögerung
so aufeinander abstimmt, daß sich kohärente Signalkomponenten auslöschen und nur die Fehlerkomponenten auf dem
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Fehlersignal-Wellenweg übrigbleiben. Vergleicht man jedoch die
Frequenzabweichung zwischen den an Pol 1 und 2 des Sampling-Kopplers
25 angelegten Signalen (siehe Fig. 3B), so kann man feststellen, daß sie nicht zueinander passen. Da die Verstärkung des
Hauptverstärkers über den gesamten Betriebs-Frequenzbereich
hinweg einheitlich ist, stellt das an Pol 1 des Sampling-Kopplers anliegende Signal lediglich ein verstärktes Gegenbild des Verstärker-Eingangssignals dar, wie durch Pol 3 in Fig. 3A dargestellt. Weil das Verzögerungsnetzwerk als lineares passives Netzwerk aufgebaut ist, stellt das Signal an Pol 2 des Sampling-Kopplers 25 ebenfalls ein Gegenbild der Kurve 4 von Fig. 3A dar. Daher muß, um einen auswertbaren Vergleich durchführen zu können, bei Durchführung der Frequenzformung zu dem Eingangs koppler 20 die Arbeitsweise des Sampling-Kopplers 25 berücksichtig werden. Tatsächlich verhält sich die Leistungs-Übertragungscharakteristik des letzteren umgekehrt wie die des ersteren. Man erhält speziell den Übertragungs-Koeffizienten t und den Kopplungs-Koeffizienten k des
hinweg einheitlich ist, stellt das an Pol 1 des Sampling-Kopplers anliegende Signal lediglich ein verstärktes Gegenbild des Verstärker-Eingangssignals dar, wie durch Pol 3 in Fig. 3A dargestellt. Weil das Verzögerungsnetzwerk als lineares passives Netzwerk aufgebaut ist, stellt das Signal an Pol 2 des Sampling-Kopplers 25 ebenfalls ein Gegenbild der Kurve 4 von Fig. 3A dar. Daher muß, um einen auswertbaren Vergleich durchführen zu können, bei Durchführung der Frequenzformung zu dem Eingangs koppler 20 die Arbeitsweise des Sampling-Kopplers 25 berücksichtig werden. Tatsächlich verhält sich die Leistungs-Übertragungscharakteristik des letzteren umgekehrt wie die des ersteren. Man erhält speziell den Übertragungs-Koeffizienten t und den Kopplungs-Koeffizienten k des
Δ
Δ
Sampling-Kopplers 25 durch die Formel;
k2
^1 2I
1 - k
(4)
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Für das dargestellte Ausführungsbeispiel sind die Leistungsüber tragungs-Charakteristiken
zwischen den Polen 1-4 und 2-4 in Fig. 3B durch Kurven 1-4 und 2-4 dargestellt. Mit einer so geformten Leistungsübertragungs-Charakteristik
1-4, welche das an Pol 1 angelegte verstärkte Hauptsignal bearbeitet, und einer so geformten
Leistungsübertragungs-Charakteristik 2-4, welche auf das an Pol 2 angelegte Referenzsignal einwirkt, erhält man an Pol 4 identische
und kohärente Signale, dargestellt durch Kurve 4. Da sie gleiche Amplituden, gleichen zeitlichen Ablauf und 180 Phasenverschiebung
aufweisen, löschen sich die kohärenten Signalkomponenten über das interessierende Frequenzband hinweg aus, so daß nur die Fehler komponenten
am Eingang des Fehlerverstärkers 24 übrigbleiben.
Das gesamte verstärkte Signal wird an Pol 3 des Sampling-Kopplers
25 und dann über das Verzögerungsnetzwerk 22 an Pol 1 eines Fehler signal-Ankoppler s 27 angelegt. Da dieses Signal eine frequenzabhängige
steigende Charakteristik aufweist, sind die hoch-
-13-
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-ΪΌ-
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frequenten Fehlerkomponenten verhältnismäßig größer als die niederfrequenten Fehlerkomponenten. Die Abweichung über die
Bandbreite hinweg ist im wesentlichen durch den Kopplungskoeffizienten des Eingangskopplers 20 bestimmt. Da jedoch die verstärkung
des Fehlerverstärkers 24 über das interessierende Band
hinweg flach verläuft, und da die an den Fehlerverstärker angelegten
Fehlersignale ebenfalls einen flachen Verlauf aufweisen, ist es selbstverständlich, daß der Fehlersignal-Ankoppler 27 eine
abnehmende Leistungsübertragungs-Charakteristik haben muß,
um sich der Charakteristik des Signals auf dem Hauptsignalpfad anzupassen. Daher sind bei angenommener gleicher Verstärkung
für den Haupt- und Fehlerverstärker der Übertragungskoeffizient to und der Kopplungs-Koeffizient k„ für den Fehlersignal-Ankoppler
die gleichen wie für den Eingangskoppler. Somit ist:
und k3 » kx (6)
Hiervon wird angenommen, daß der Hauptverstärker und der Fehlerverstärker
den gleichen Verstärkungsfaktor G aufweisen. Dies ist jedoch bei der erfindungsgemäßen Verstärkeranlage nicht erforderlich.
Im allgemeinen wird ein Unterschied zwischen dem
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Verstärkungsfaktor G des Hauptverstärkers und dem Verstärkungsfaktor
g des Fehlerverstärkers vorhanden sein, und die Kopplungs-Koeffizienten
werden entsprechende Unterschiede aufweisen. Insbesondere wird der Übertragungs-Koeffizient t1 des Eingangskopplers
von den System-Parametern nach folgender quadratischer Gleichung in t
2 2 2
(tj) (G2-!) - \\ [g2-F V)(I- %)J + (|) T2Ua) * 0. (7)
Der Übertragungs-Koeffizient t des Sampling-Kopplers 25 hängt
gemäß folgender Formel von t1 ab:
12T
t2 + G2(l-t2)
Ferner hän^tder Übertragungs-Koeffizient t des Fehlersignal-Ankopplers
27 von t. ab nach
In jedem Fall ist der Kopplungs-Koeffizient k. auf den Übertragungs-
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Koeffizienten t. bezogen gemäß
+ t.
1 . (10)
In der obigen Beschreibung waren alle drei Koppler als Vier-Pol-Reaktanzen
beschrieben, deren Übertragungs-Koeffizienten und Kopplungs-Koeffizienten im Verlauf des interessierenden Frequenzbandes
nach den Formeln (7)Λ (8), (9) und (10) variieren. Da offensichtlich
die spezifischen Eigenschaften der einzelnen Koppler unterschiedlich sein müssen, um die gewünschte Gesamtverstärkungs-Charakteristik
F(o) zu erhalten, soll anschließend anhand einer eingehenden Beschreibung eines Kopplers noch einiges Grundsätzliches
gesagt werden.
Als einfachster Koppler gilt der sogenannte "Hybrid-Koppler",
der sich in zwei Hauptklassen einteilen läßt. In einer Klasse, welche das "magische T" enthält, wird das Eingangssignal in zwei
Komponenten aufgeteilt, die entweder in Phase oder 180 phasenverschoben sind. Bei der zweiten Klasse von Kopplern, den sogenannten
"Quadratur-Kopplern", sind die aufgeteilten Signalkomponenten
um jeweils 90 phasenverschoben.
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Da es sich um Vier-Pol-Reaktanzen handelt, weisen beide Klassen
von Kopplern zwei Kopplungs-Koeffizienten t_ und k auf, welche
frequenzabhängig sind. Diese Frequenzabhängigkeit ist im allgemeinen so beschaffen, daß sich die Formeln (7), (8), (9) und (10)
anwenden lassen. Es ist deshalb erforderlich, aufwendigere Kopp lerschaltungen zu entwickeln, wie beispielsweise in Fig. 4 angedeutet.
Der in Fig. 4 dargestellte Koppler ist eine Vier-Pol-Reaktanz mit
zwei Breitband-Hybrid-Knotenpunkten 40 und 41, die mittels zweier Wellenwege 42 und 43 miteinander verbunden sind. Zum Wellenweg
42 gehört ein Zwei-Pol-Netzwerk N, dessen Übertragungs-Koeffizient t(iy) und Reflexions-Koeffizient k(iü) mit der nötigen Frequenz-Charakteristik
für den jeweiligen Koppler versehen sind, wie es durch die Gleichung (7), (8) oder (9) und (10) vorgegeben ist.
Der Aufbau dieses Netzwerkes N läßt sich in Anlehnung an einen Aufsatz von S. Darlington mit dem Titel "Synthesis of Reactance
4-Poles" aus dem Journal of Mathematic Physics" Ausgabe 30
vom September 1939, Seite 257-353 durchführen.
Der andere Wellenweg 43 enthält ebenfalls ein Zwei-Pol-Netzwerk
N mit Blindwiderstand, der als Doppelgänger des Netzwerkes N
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ausgebildet ist. Es besitzt den gleichen Übertragungs-Koeffizienten
H^)t jedoch einen gegenüber dem Netzwerk N negativen Reflexions-Koeffizienten
-k(w).
Im Betrieb werden an Pol 1 angelegte und dem interessierenden Band angehörige Signale gleichmäßig auf die beiden Wellenwege 42
und 43 verteilt. Für eine bestimmte Eingangssignal-Amplitude betragen die anteiligen Signalkomponenten auf Wellenweg 42 und 43
gleich
Ein Anteil —*=±r jeder Signalkomponente wird durch die beiden
Netzwerke N und In übertragen und am Hybrid-Knotenpunkt 41 wie der vereinigt und in ein Ausgangssignal ΐ(ω) als Pol 3 erzeugt.
Die andere Komponente jedes Signals wird von den beiden Netzwerken N und N reflektiert und erzeugt zwei reflektierte Signalkomponenten
—■ ■■ und · . Diese beiden werden in
Hybrid-Knotenpunkt 40 vereinigt und erzeugen ein Ausgangssignal k(dj) am Pol 4, und so entsteht die gewünschte Koppler-Charakteristik.
Natürlich können von Fachleuten ohne weiteres andere Koppelnetzwerke entworfen werden. In dieser Beziehung sei auf
die artverwandte Deutsche Patentanmeldung mit der Nummer 19 57 760.7 hingewiesen.
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Es sei darauf hingewiesen, daß der zuvor beschriebene vorwärtsgekoppelte
Verstärker, und ein in einer artverwandten Deutschen Patentanmeldung Nr. 2 019 104. 2 beschriebener vorwärtsgekoppelter
Verstärker extreme Bedingungen darstellt. Im vorliegenden Falle haben die Verstärker über das interessierende Frequenzband
hinweg einen flachen Verstarkungsverlauf, und die bandformende
Funktion bleibt ganz den Kopplern überlassen. In der genannten artverwandten Anmeldung haben der Eingangs- und der Fehlersignal-Ankoppler
eine flache Charakteristik, während die bandformende Funktion von den Verstärkungs-Charakteristiken des Haupt- und
des Fehlerverstärkers übernommen wird. Es muß ein Gebiet zwischen diesen beiden Extremfällen geben, in dem die gesamte Formungsaufgabe
zwischen dem Verstärker und den Kopplern aufgeteilt ist. Man beachte jedoch, daß bei Verwendung von Verstärkern mit
geformter Verstärkungs-Charakteristik der Aufbau der Verzögerüngs-Entzerrer
kompliziert werden kann. Dafür kann der Aufbau der Koppler vereinfacht werden. Wenn im letzteren Falle die Verstärker
eine frequenzabhängige Verstärkungs-Charakteristik aufweisen, so müssen innerhalb der verschiedenen Gleichungen für
die Koppler-Koeffizienten t und k die Werte G und g durch die Verstärkungs-Funktionen G(<ü) und g(fa) ersetzt werden.
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Schließlich sei darauf hingewiesen, daß die oben beschriebene Ausführungsform nur eines von vielen möglichen Ausführungs beispielen
der Erfindung darstellt. Beispielsweise können, wie bereits angedeutet der Hauptverstärker oder der Fehler verstärker
oder beide selbst vorwärts gekoppelte Verstärker sein. Derartige Vielfach-Schleifenanordnungen sind bereits in der USA-Patentschrift
3 471 798 beschrieben worden.
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Claims (1)
- Beurrier-Seidel 12-78 -20Patentansprüche1, j Vorwärtsgekoppelter elektromagnetischer Signalverstärker, der eine vorausbestimmte Verstärkungs-Frequenz-Charakteristik F (ω) aufweist miteinem ersten Signalweg, der einen Hauptsignalverstärker und ein erstes Verzögerungsnetzwerk in Kaskade aufweist;einer Eingangs anordnung zum Aufteilen eines Eingangssignals in Komponenten und zum Ankoppeln der unterschiedlichen Komponenten auf den Eingang eines jeden Signalweges;einer Be wer tungs anordnung zum Ankoppeln eines Teiles des Signalausgangs des Hauptverstärkers an den Eingang, des Fehler ver star ker s;und einer Fehlerankopplungsanordnung zum Einkoppeln des Ausgangs des Fehlerverstärkers in den ersten Signalweg nach Zeit und Phase, um Fehlerkomponenten im Ausgangssignal minimal zu machen*der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Eingangs anordnung (20), die Bewertungsanordnung (25) und die Fehler ankopplungs anordnung (27) Reaktanznetzwerke mit zwei Paaren konjungierter Tore (1-2,209811/12493-4) sind, und daß jede von den Anordnungen einen Ubertragungskoeffizienten t. und einen Koppelkoeffizienten k. aufweist, der sich112 I 12 t.J + Jk. [^ «1 ist.2. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungs-Charakteristik des Hauptverstärkers (21) und die Verstärkungs-Charakteristik des Fehlerverstärkers (24) im vorausbestimmten Frequenzband im wesentlichen frequenzunabhängig sind.3. Verstärker:nach Anspruch 1,- dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verstärkungs-Charakteristik des Hauptverstärkers (21) und die Verstärkungs-Charakteristik des Fehlerverstärkers (24) als eine Funktion der Frequenz ändern.4. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungskoeffizienten t t und t der Eingangsanordnung {20), der Bewertungsanordnung (25) und der Fehlerkopplüngsanordnung (27) jeweils gegeben sind durch ■20981 1/12492U3707t2 , G(O)2 (1 - *1)t ,2 t2 + GM2 (i-t2)1 + ιοΜ)Ί^ ei")) ( t2wobei G(&) und g(ij) jeweils die Verstärkungs-Charakteristik des Hauptverstärkers (21) und des Fehlerver stärkers (24) darstellen.209811/1249Leerseite
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GB (1) | GB1341717A (de) |
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