DE2054135B2 - Polylithisches kristallbandpassfilter - Google Patents
Polylithisches kristallbandpassfilterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein polylithisches Bandpaßfilter mit piezoelektrischen Resonatoren als primären
frequenzbestimmenden Elementen, die jeweils paarweise
auf separau/i Kristallen als Basis gebildet sind,
mit elektrischen Anschlüssen, um die Ausgänge der gekoppelten Resonatoren mit den Eingangen der nachfolgenden
gekoppelten Resonatoien zu verbinden und mit einem Resonanzglied über jeder Verbindungsstelle
zwischen zwei gekoppelten Resonatoren, bestehend aus einem Kondensator und einem Kristallresonator, die
parallel zu den gekoppelten Resonatoren geschaltet sind.
Die Verwendung piezoelektrischer Elemente in elektrischen W cllenfiltern ist bekannt. Früher wurden separate
piezoelektrische Resonatorelemente, beispielsweise Qua>v.\ristallresonatoren, in einer Kettenschaltung
zusammongeschultet, um ein Filter zu bilden. Manchmal
wurden ein oder zwei piezoelektrische Resonatoren einer aus Induktivitäten und Kapazitäten bestehenden
Filterkette zugeordnet, um scharfe Dämpfungsspitzen in dem Sperrbereich des Filters zu erzeugen. Später
wurde eine Zahl von KristaJlresonatoren auf der gleichen temperaturunabhängigen (AT) Quarzkristall-Basis gebildet. Derartige Resonatoren beeinflußten
sich nicht gegenseitig, da der Ladungseffekt der Plattierung ihre Resonanzfrequenzen unter die natürliche
Frequenz verringerte, die durch den Schnitt und die
ίο Dicke des unplattierten Kristalls bestimmt wird. Dies
ist ähnlich der Situation, bei der Mikrowellenhohlleiterübertragung, bei der die Betriebsfrequenz unter der
Grenzfrequenz des Hohlleiters liegt. Als Ergebnis wird
die Energie im wesentlichen unter den Platten des
Resonators eingefangen. Bei richtiger Abstandshalterung
tritt keine Kopplung zwischen den verschiedenen Resonatcen auf dem Kristall ein. Somit arbeitet jeder
Resonator, als ob er sich auf einer separaten Kristallbasis befände. Wegen weiterer Einzelheiten über Filter.
die Multi-Resonatorkristalle verwenden, wird auf den
Artikel von M a i 1 e s und B e u e r 1 e, »Incorporation of Multi-Resonator Crvstals into Filters of Quantity
Production«, in der Vortragssammlung »Proceedings of the 20th Annual Symposium on Frequency Control«,
Atlantic City, 1966, S. 309 bis 342, verwiesen.
Eine weitere Entwicklung dieses Grundgedankens war, zwei derartige Resonatoren dicht genug beieinander
auf dem Kristallrohling anzuordnen, so daß eine ge-.visse mechanische Kopplung zwischen den Oszülationen
der separaten Resonatoren auftritt. Der Efi'ekt dieser mechanischen Kopplung entspricht der Einführung
einer Koppelkapazität in den äquivalenten elektrischen Kreis der beiden Resonatoren. Mehrere derartige
gekoppelte Resonatoren wurden elektrisch
hintereinanderliegend miteinander verbunden, um einen äquivalenten Leiteraufbau zu bilden, der eine
Bandpaß-Frequenzcharaktenstik aufweist. Diese werden als pol>lithische Kristallfilter bezeichnet. Eine
weitere Entwicklung bestand in der Anordnung mehrerer Resonatoren auf dem gleichen Kristallrohling, angeordnet
in Reihe, so daß jeder Resonator mec; anisch mit jedem der Resonatoren auf beiden Seiten von ihm
gekoppelt ist. Durch geeignete Wahl der Resonanzfrequenzen und des Betrages der Kopplung konnte
erreicht werden, daß die ganze Vorrichtung sich wie ein Bar.dnaßfilter verhielt. Diese werden monolithische
Kristallfilter genannt. Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit dem polylithischen Filter und mit Veränderungen,
die an ihm vorgenommen werden können Es ist auch bereits eine elektromechanische Filteranordnung
bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 225 783) die aus einer Kettenschaltung von vierpoligen unc
zweipoligen Resonatoren besteht. Jeweils p?railel zui Verbindungsstelle zwischen zwei vierpoligen Resona
toren ist ein zweipoliger Resonator vorgesehen, zi den1 zusätzlich zur Beeinflussung der Filterdurch
laßkurve ein Kondensator parallel geschaltet werdei kann, es ist jedoch nicht angegeben, in welche Größen
Ordnung sich die Kapazität eines solchen Kondensator bewegen soll und in welcher Weise er die Filterkurvi
beeinflußt.
Diese bekannte Filteranordnung (deutsche Auslege schrift 1225 783) weist zwar eine unsymmetrisch
Durchl.iß- bzw. Dämpfungskurve auf, die jedoch bei
6ü spidsweise für die Aussiebung eines Seitenbandes au
einem durch Amplitudenmodulation erzielten, au zwei Seitenbändern und dem Träger bestehende
Frequenzgemisch nicht geeignet ist. Diese Filteranord
nung ist außerdem nicht aus Resonatorenpaaren mit mechanischer Energiekopplung zusammengesetzt.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein poly-Iithisches Bandpaßfilter mit mechanisch gekoppelten
Die physikalische Darstellung eines gekoppelten Resonators ist in F i g. 1 gezeigt, in der rechteckige
Elektroden 2 und S auf der Oberseite des Kristalls1
und entsprechende Gegenelektroden (nicht sichtbir in
piezoelektrischen Resonatoren zu schaffen, bei dem die 5 der Figur) direkt unter den Elektroden 2 und 5 darge-
Flanken der FUterkurve stark unsymmetrisch sind und
insbesondere im unteren Sperrbereich ein oder mehrere Dämpfungspole vorhanden smd; das Filter soll außerdem möglichst klein sein.
stellt sind, wodurch zwei separate Resonatoren A und B
gebildet werden. Die Gestalt der Elektroden ist nicht signifikant. Anschlußleitungen gehen in entgegengesetzten Richtungen von den Elektroden aus, so daß sie
Diese Aufgabe wird bei einem Bandpaßfilter der io nicht übereinanderliegen; sie sind für den Resonator Λ
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die im mit 3 und 4, für den Resonator B mit 6. und 7 bezeich-Abstand angeordneten Elemente jedes Paares einen net,
über diese Basis mechanisch gekoppelten Resonator Die Resonatoren müssen so angeordnet sein, daß die
bilden und die mechanische Energiekopplung zwischen Kopplung zwischen ihnen über den mit 8 bezeichneten
den Elementen des Paares durch einen Kopplungs- 15 Weg den gewünschten Wert hat. Wenn die Resonakondensator
darstellbar ist und daß der Kondensator toren zu weit auseinanderliegen, ist die mechanische
des Resonanzgliedes so bemessen ;st, daß die resuUie- Kopplung effektiv Null, und üs tritt keine Energierende
Gesamtparallelkapazität des Resonanzgliedes kopplung zwischen den beiden Resonatoren auf. Wenn
von gleicher Größenordnung ist wie der der mechani- die Resonatoren sehr nahe beieinander liegen, hat die
sehen Kopplung zwischen dem zugehörigen Resona- 20 mechanische Kopplung ihren Maximalwen.
lorenpaar entsprechende Kopplungskondensator. Der Aufbau von F i g. 1 ist abgeglichen, wird jedoch
lorenpaar entsprechende Kopplungskondensator. Der Aufbau von F i g. 1 ist abgeglichen, wird jedoch
Die mechanisch verkoppelten Resonatoren eignen normalerweise in Form seines äquivalenten unabgesich
besonders zur Herstellung von Filtern, da sie glichenen elektrischen Kreises 10, der in F i g. 2 gezeigt
neben ausgezeichneten Übertragungscharakteristiken ist, dargestellt und benutzt. In praxi sind die Anaußerordentlich
klein hergestellt werden können, was 25 Schlüsse 4 jnd 7 (Fig. 1) wahrscheinlich physikalisch
hei der immer stärkeren Miniaturisierung von erheb- vereinigt, dies ist jedoch nicht notwendig. Den äußeren
!icher Bedeutung ist. Wenn der Kondensator des Reso- Anschlüssen zu den Resonatoren A und. j5 in F i g. 2
iianzgliedes erfindungsgemäß bemessen wird, ergibt sind die gleichen Bezugsnummern gegeben, die in
sich eine optin ale Anpassung der einzelnen Glieder F i g. 1 verwendet wurden, um den Zusammenhang
der Filterkette, wodurch ebenfalls ein optimaler Ein- 30 der beiden Zeichnungen klarzumachen. Der Resonaf.üß
des Resonanzgliedes und damit die erwünschte tor A besteht aus der statischen Kapazität 13, die parallel
zu den Anschlüssen 3 und 4 geschaltet ist. Der Reihenresonanz-LC-Kreis besteht aus einer dynamischen
Kapazität 14 und einer Induktivität 15. Der 35 Kondensator 8' stellt die mechanische Kopplang dar
und überbrückt den äquivalenten elektrischen Schal-
Unsymmetrie der Filterkurve erhalten wird. Diese ist
Voraussetzung für einwandfreies Funktionieren eines auf Einseitenband-Modulation beruhenden Ubertragungssystems.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Resonatoren so dimensioniert sind, daß der Wert der Induktivität des
ein/einen Kristallresonators jedes Resonanzgliedes an der Verbindungsstelle zwischen zwei gekoppelten Resonatoren
drei- bis fünfmal so groß ist wie der Wert der Induktivität des entsprechenden Paares gekoppelter
Resonatoren. Dies vereinfacht die Herstellung des Filters dadurch, daß die Anmessungen der Resonato-
tungsweg durch die gekoppelten Resonatoren. Der Aufbau des Resonators B ist ähnlich dem des Resonators
A.
Ein Kristallfilter, das vier derarlige gekoppelte Resonatorkreise
benutzt, ist in F i g. 3 gezeigt. Die gekoppelten Resonatoren 10, 10', 10" und 10'" haben alle
äquivalente Kreise ähnlich den in F i g. 2 gezeigten, sie müssen jedoch nicht notwendigerweise identische
ren alle sehr ähnlich sind. Insbesondere ist es aus diesen
Gründen auch vorteilhaft, wenn das Verhältnis des mit 45 Eigenschaften haben. Die Kondensatoren 22, 23 und
Elektrode versehenen Gebietes der gekoppelten Reso- 24 bcn.iden sich außerhalb der Resonatoren und sind
natoren zu dem i.iit Elektrode versehenen Gebiet des so ausgewählt, daß sie einen Wert in der gleichen
Einzelkristall-Resonators in der Nähe von 1 gehalten Größenordnung wie die der mechanischen Kopplung
wird und nicht mehr als 10: 1 beträgt. entsprechende Kapazität der Resonatoren haben. End-
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der 50 kondensatoren 26 und 28 befinden sich ebenfalls
Darstellung von Ausführungsbeispielen sowie aus der außerhalb der Resonatoren und sind so ausgewählt,
folgenden Beschreibung ersichtlich. Es zeigt
F i g. 1 einen gekoppelten Resonator, bestehend aus einem Paar einzelner, im Abstand auf einer Kristallbasis
angeordneter Resonatoren,
F i g. 2 den äquivalenten elektrischen Kreis eines gekoppelten Resonators nach F i g. 1,
F i g. 3 ein Filter, aufgebaut unter Verwendung von vier gekoppelten P„esonatoren,
daß die gewünschten Eingangs- und Ausgangs-Impedanzcharaktrristiken
erhalten werden. Jeder dieser Kondensatoren hat einen hohen Q-Wert, was bcispielsweise
durch Verwendung von Glimmer oder Keramik erzielt wird, so daß ihre Benutzung die Ausführung des
Kristallfilters nicht wesentlich herabsetzt.
Ei' derartiges Filter hat einen monotonen und symmetrischen Frequenzgang, wie beispielsweise als
F i g. 4 die Frequenzcharakteristik eines derartigen 60 Kurve 30 in F i g. 4 dargestellt ist, und weist keinen.
Filters, Dämpfungspol in den Sperrbereichen auf. Während
F i g. 5 ein Blockdiagramm eines Filters entspre- derartige Frequenzcharakteristiken für einige Anwen-
chend der Erfindung, bei dem ein Quarzkristall- düngen brauchbar sind, reicht die auf Grund des der-
Resonator an den Zwischenverbindungen der gekop- artigen Kreisen anhaftenden monotonen Verhaltens
pelten Resonatoren verwendet wird, und 65 bei einem vernünftig bemessenen Filter erzielbare
F i g. 6 eine graphische Darstellung der Frequenzcharakteristik des Filters von F i g. 5 mit Verlustpolen
in dem unteren Sperrbereich.
Dämpfung bei Frequenzen nahe dem Bandpaß für andere Anwendungen nicht aus. Solche Anwendung
für Bandpaßfilter liegt z. B. bei Frequenzmultiplex-
bzw. Trägerfrequenz-Fernmeldeanlagen hoher Qualität, die mit Einseitenbandmodulation mit unterdrücktem
Träger arbeiten. Wo ein Bandpaßfilter zur Auswahl eines von zwei Seitenbändern, die durch Amplitudenmodulation
eines Trägers mittels Sprachfrequenzsignalen gebildet werden, verwendet wird, muß die
Dämpfungscharakteristik des Filters sehr rasch ansteigen, um eine angemessene Unterdrückung des unerwünschten
Seitenbandes zu erhalten. Eine Zunahme in der Dämpfung in dem unteren Sperrbereich, die dem
durch eine gestrichelte Linie 31 in F i g. 4 gekennzeichneten Gebiet nahekommt, ist sehr erwünscht.
Monolithische oder polylithische Filter bekannter Art erreichen dieses Maß der Unterdrückung nicht, das für
die Benutzung bei derartigen Anwendungen erforderlich ist.
Durch Verbindung nicht nur eines Kondensators, sondern einer parallelen Kombination eines Kondensators
und eines Einzelquarzkristall-Resoiiators über jede Zwischenverbindung zwischen einem Paar von
gekoppelten Resonatoren können Dämpfungspole bei den Resonanzfrequenzen des Quarzresonators in
den unteren Sperrbereich eingeführt werden. Richtige Auswahl dieser Polfrequenzen führt zu dem gewünschten
zusätzlichen Dämpfungsbereich, wie durch das schraffiierte Gebiet 31 von F i g. 4 angedeutet. Bei
den meisten Kristallfütcraufbauten sollten, die Kristallkörper
etwa die gleiche Abmessung haben. Dies trifft auch für gekoppelte Resonatorfilter zu, d. h., die Kristallkörper-
und Elektrodenabmessungen sollten alle etwa die gleichen für jeden Resonator sein. Um ein
Filter entsprechend der Erfindung zu realisieren, ist es daher erwünscht, daß die Gebiete der verschiedenen
Elektroden, und folglich die Induktivität aller eine Rolle spielenden Resonatoren, solche Werte haben,
daß der größte und der kleinste in einem Verhältnis stehen, das den Wert 10: 1 nicht überschreitet. Es
wurde gefunden, daß dies für den erfindungsgemäßen Aufbau innerhalb des durch das Verhältnis der Induktivitätswerte
gegebenen Begrenzung, die erwähnt wurden, erreicht werden kann.
Ein Filter entsprechend der vorliegenden Erfindung ist in F i g. 5 dargestellt. Um die Zeichnung zu vereinfachen
und die Lehre der Erfindung herauszustellen, sind die gekoppelten Resonatoren IOC, IOD und 10£
dadurch vereinfacht, daß die Überbrückungs-(shunt)-Kondensatoren, d. h. die Kondensatoren 13 und 19
der F i g. 2 nicht als getrennte Komponenten dargestellt sind. Ebenso sind die Überbrückungskondensatoren,
die dem äquivalenten Kreis für die Einzelkristall-Resonatoren zugeordnet sind, nicht separat dargestellt.
In dem schematischen Diagramm der F i g. 5 sind diese entsprechend zugeordneten Kondensatoren in den
Überbrückungskondensatoren C9, Cu, C13 und Cj5 enthalten.
Es soll jedoch erwähnt werden, daß jeder gekoppelte Resonator einen elektrisch äquivalenten
Kreis hat, der bei 10 in F i g. 2 gezeigt ist.
Zu Zwecken der Erörterung sei angenommen, daß die Anschlüsse 35 und 36 die beiden Eingangsanschlüsse
und die Anschlüsse 59 und 58 die Ausgangsanschlüsse darstellen. Der Eingangskondensator 39,
der in Nebenschluß über die Eingangsanschlüsse 35 und 36 geschaltet ist, und der Ausgangskondensator
57, der in Nebenschluß über die Ausgangsanschlüsse 59 und 58 geschaltet ist, sind, wie zuvor erörtert, so ausgewählt,
daß die gewünschten Eingangs- und Ausgangsimpedanzcharakteristiken erhalten werden. Bei den
Zwischenverbindungen sind ein Kondensator und ein Einzelkristall-Resonator parallel über die Zwischenverbindungsleitungen
geschaltet. Beispielsweise befinden sich ein Kondensator 40 und ein Resonator 20 an
der Verknüpfung zwischen den gekoppelten Resonatoren IOC und IOD. Der Kondensator 40, der als
Verbindung über die Ausgangsanschlüsse 37 und 38 des gekoppelten Resonators IOC dargestellt ist, hat
nicht den gleichen Wert wie die Zwischenkondensatoren 22, 23 und 24, die in F i g. 3 dargestellt sind,
ίο und zwar wegen der Einwirkung der äquivalenten
Shunt-Kapazität, die dem Resonator 20 zugeordnet ist.
Die Anwesenheit des Resonators 20 modifiziert den Kondensator 40 in der Weise, daß sein Wert so ausgewählt
ist, daß die resultierende Kapazität an der Verknüpfung von der gleichen Größenordnung ist wie die
der mechanischen Kopplung äquivalente Kapazität des gekoppelten Resonators. Zusätzlich ist die Reihenresonanzfrequenz
des Resonators 20, dargestellt durch den Kondensator 42 und die Induktivität 43, so ausgewählt,
daß ein Dämpfungspol in dem unteren Sperrbereich erzielt wird. Bei der praktischen Realisierung
eines derartigen Filters ist die Induktivität 43 vorzugsweise etwa drei- bis fünfmal so groß wie diejenige, die
durch jeden Resonator des zugeordneten Paares von gekoppelten Resonatoren gebildet wird. Dies vereinfacht
die Herstellung des Filters und vermeidet ein
Problem, welches auftreten könnte, wenn die Induktivitätsverhältnisse ziemlich groß wären. Weiterhin fallen
die Verhältnisse der mit Elektroden versehenen Gebiete innerhalb der praktischen Grenzen von etwa 10: 1,
wobei niedrigere Verhältnisse aus der Sicht der Herstellung am wünschenswertesten sind. Durch Aufrechterhaltung
einer Beziehung der Induktivitätswerte derart, wie sie zuvor erwähnt wurde, sind die mechanismen
Dimensionen der Resonatoren alle sehr ähnlich. Es ist dann möglich, die Eigenschaften des Resonators
zu optimalisieren, und jeder Resonator erreicht sein Optimum zur gleichen Zeit, wodurch die Zahl der
Ausgleichungen, die sonst für den Aufbau des Filters erforderlich wären, verringert wird.
An der Zwischenverbindung zwischen den gekoppelten Resonatoren 10 D und 10£ hat der Kondensator 50
eine ähnliche Funktion wie der Kondensator 40, -'nd der Resonator 20' hat eine ähnliche Funktion wie der
Resonator 20. Die Serienresonanzfrequenz des Resonators
20' kann die gleiche sein wie die des Resonators 20. Für diesen Fall erscheinen zwei koinzidente Polfrequenzen
in dem unteren Sperrbereich. Im Gegensatz dazu können die Resonatoren 20 und 20' unterschiedliche
Reihenresonanzfrequenzen haben. In einem solchen Fall treten zwei unterschiedliche Polfrequenzen
in dem unteren Sperrbereich auf. Die Frequenzcharakteristik eines Filters mit zwei unterschiedlicher
Polfrequenzen 61 und 62 in dem unteren Sperrbereicr dient zur Versteilerung der unteren Grenze des Bandpasses,
wie dies bei 60 (F i g. 6) angedeutet ist. Somii kommt die erhöhte Dämpfung dem schraffierten Gebiet
in F i g. 4 nahe, und die entsprechende gewünschtt DämpfungEcharakteristik wird durch Verwendunt
der erfindungsgemäßen Technik erreicht.
Aus der vorangehenden Beschreibung wird klar, dal die vorliegende Erfindung Verbesserungen in de:
Dämpfungs- bzw. Frequenzcharakteristik von Band paßkristallfiltern schafft, die unter Verwendung voi
gekoppelten Resonatoren aufgebaut sind. Das Ergeb nis ist, daß ein oder mehrere Dämpfungspole in det
benachbarten Sperrbereich eingeführt werden könnei
d>
und sich das resultierende Filter für die Verwendung in Einseitenbandmodulation-Multiplex-Anlagen besser
eignet. Die äquivalente Schaltung eines Kanalfilters, das in Übereinstimmung mit der Erfindung aufgebaut
ist, ist in F i g. 5 dargestellt. Ein derartiges Filter mit einem Bandpaß von etwa 8140,2 kHz bis 8143,5 kHz
kann unter Verwendung der in der folgenden Tabelle aufgeführten Werte gebaut werden. An Stelle alle
Elementwerte anzugeben, die man für ein übliches Filter verwenden könnte, sind nur der effektive Induktivitätswert
jedes Resonators, die effektive Kapazität der mechanischen Kopplung, d. h. des Ivondensators 8'
von F i g. 2, der Kapazitätswert des Kondensators, der an den Verknüpfungen angeschlossen ist, d. h. des
Kondensators 40 von F i g. 5, der den Einfluß der angrenzenden Resonator-Shunt-Kapazitäten einschließt,
und die Reihenresonanzfrequenz für jeden Resonatoi angegeben.
Komponente | Wert (mh) | Komponente | Wert (pF) | Resonator | Resonatorfrequenz (kHz) |
C9 | 5 | ||||
L1 | 48 | L1C, | 8140,5 | ||
C10 | 23 | ||||
L1 | 48 | 8139,9 | |||
20 | C11 | 58 | L3 C3 | 8139,6 | |
L, | 58 | L, C4 | 8140,5 | ||
C12 | 29 | ||||
L6 | 58 | L6 C& | 8140,5 | ||
L6 | 20 | C13 | 58 | L6C6 | 8139,6 |
L-, | 48 | L7C7 | 8139,9 | ||
C14 | 23 | ||||
L5 | 48 | ^8C8 | 8140,5 | ||
C15 | 5 |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. PolyliUiisches Bandpaßfilter mit piezoelektrischen Resonatoren als primären frequenzbestimmenden Elementen, die jeweils paarweise auf separaten Kristallen als Basis gebildet sind mit elektrischen Anschlüssen, um die Ausgänge der gekoppfiten Resonatoren mit den Eingängen der nachfolgenden gekoppelten Resonatoren zu verbinden und
mit einem Resonanzglied über jeder Verbindungsstelle zwischen zwei gekoppelten Resonatoren, bestehend aus einem Kondensator und einem
Kristallresonator, die parallel zu den gekoppelten Resonatoren geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Abstand angeordneten Elemente jedes Paares einen über diese Basis mechanisch gekoppelten Resonator bilden und die
mechanische Energiekopplung zwischen den Elementen des Paares durch einen Kopplungskondensator
darstellbar ist und daß der Kondensator des Resonanzgliedes so bemessen ist, daß die resultierende
Gesamtparallelkapazität des Resonanzgliedes von gleicher Größenordnung ist wie der der
mechanischen Kopplung zwischen dem zugehörigen ResonatorenppTx entsprechende Kopplungskondensator (8').
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert der Induktivität (43, 53) des einzelnen
Kristallresonators jedes Resonanzgliedes an der Verbindungsstelle zwischen zwei gekoppelten
Resonatoren drei- bis fünfmal so groß ist wie der Wert der Induktivität (L1, L4) des entsprechenden
Paares gekoppelter Resonatoren (IOC, IOD).
3. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des mit Elektrode versehenen
Gebietes der gekoppelten Resonatoren zn dem mit Elektrode versehenen Gebiet des Einzelkristall-Resonators
nicht mehr als 10: 1 beträgt.
4. Filter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis in der Nähe von 1 gehalten
wird.
5. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonatoren auf temperaturunabhängigen
Quarzkristallen (AT-Schnitt-Quarz) gebildet sind.
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