DE1002048B - Verstaerker mit fehlangepassten Zwischenstufen-Netzwerken - Google Patents

Verstaerker mit fehlangepassten Zwischenstufen-Netzwerken

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DE1002048B
DE1002048B DEW14432A DEW0014432A DE1002048B DE 1002048 B DE1002048 B DE 1002048B DE W14432 A DEW14432 A DE W14432A DE W0014432 A DEW0014432 A DE W0014432A DE 1002048 B DE1002048 B DE 1002048B
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picofarads
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amplifier
frequency
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DEW14432A
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English (en)
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Donald Mckellar Black
Harold Henry Hoffman
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AT&T Corp
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Western Electric Co Inc
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/42Modifications of amplifiers to extend the bandwidth
    • H03F1/48Modifications of amplifiers to extend the bandwidth of aperiodic amplifiers
    • H03F1/50Modifications of amplifiers to extend the bandwidth of aperiodic amplifiers with tubes only

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf Verstärker, insbe sondere auf Verstärker mit fehlangepaßten Zwischenstufen-Netzwerken.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Verstärker mit hoher Verstärkung zu schaffen, der eine konstante Verstärkungs-Frequenz-Kennlinie in einem breiten Frequenzband und in einem großen Verstärkungsbereich aufweist.
Man hat festgestellt, daß bei Verwendung von richtig abgestimmten, fehlangepaßten Netzwerken als Zwischenstufenkreis in einem Verstärker gegenüber Verstärkern mit den üblicheren angepaßten Zwischenstufen-Netzwerken eine wesentliche Erhöhung der Verstärkung beobachtet wird. Die fehlangepaßten Netzwerke, auf die später eingegangen wird, sind parallele abgestimmte Transformatoren oder deren Äquivalente, wobei der Dämpfungs- oder Belastungswiderstand entweder auf ihrer Eingangsseite oder auf ihrer Ausgangsseite weggelassen ist.
Wenn man auch gezeigt hat, daß Verstärker mit fehlangepaßten Zwischenstufen bedeutend verbesserte Verstärkungskenmliiiien aufweisen1, so hat man doch auch beobachtet, daß die fehlangepaßten Netzwerke gegen im Verstärker auftretende Kapazitätsänderungen empfindlich sind, so daß eine kleine Änderung einer Kapazität, z. B. der Gitter-Kathoden-Kapazität von Verstärkerröhren mit Verstärkungsregelung eine sehr wesentliche Änderung der Größe der Verstärkung mit der Frequenz in jeder Zwischenstufe verursacht. Wenn auch die hohe Verstärkung der Verstärker äußerst unerwünscht war, so sind doch bisher derartige Verstärker, insbesondere Verstärker mit Verstärkungsregelung, auf Anwendungen beschränkt, bei denen konstante Verstärkungskennlinien nur in einem schmalen Frequenzband erforderlich sind.
Eine besondere Aufgabe der Erfindung ist es, den Frequenzbereich von Verstärkern mit fehlangepaßten Netzwerken zu erweitern, wobei die Kennlinie der Verstärkung als Funktion der Frequenz konstant bleibt.
Eine zusätzliche Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Bereich der Verstärkung zu erweitern, indem die breitbandige Verstärkungs-Frequenz-Kennlinie konstant bleibt.
Es ist bereits festgestellt worden, daß eine Vergrößerung der Kapazität auf der gedämpften Seite des fehlangepaßten Zwischenstufen-Netzwerkes oder eine Verkleinerung auf der ungedämpften Seite ein Anwachsen der Verstärkung mit der Frequenz ergibt. In gleicher Weise verursacht eine Verkleinerung der Kapazität auf der gedämpften Seite oder eine Vergrößerung auf der ungedämpften Seite ein Abfallen der Verstärkung mit der Frequenz. Bei Schaltungsanordnungen, bei denen eine Kapazitätenänderung in
Verstärker mit fehlaingepaßten
Zwischenstufen-Netzwerken
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. Dr. R. Herbst, Rechtsanwalt,
Fürth (Bay.), Breitsdieidstr. 7
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 8. September.1953
Donald McKellar Black, Glen Ridge, N. J.,
und Harold Henry Hoffman, Plainfield, N. J. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
einem Schaltelement auftritt, das entweder zur Eingangs- oder zur Ausgangsseite des Netzwerkes gehört, kann die gewünschte Art der Verstärkungs-Frequenz-Kurve durch selektive Dämpfung des Netzwerks entweder auf der Seite des Schaltelements mit den sich ändernden Kapazitätseigenschaften oder auf der anderen Seite erhalten werden. Bei dem Verstärker nach der USA.-Patentschrift 2 185 879, der auf diesem Prinzip beruht, bedingt die Zuführung zu der Kathode der Verstärkerröhre in jeder Stufe eine induktive Reaktanz, welche die Eingangsimpedanz der Stufe und demzufolge die Verstärkungs-Frequenz-Kennlinie des Gesamtverstärkers beeinträchtigt. Demgegenüber beruht die vorliegende Erfindung auf der Feststellung, daß die Neutralisierung der Kathodeninduktanz in wenigstens einer Stufe eines solchen Verstärkers einen wesentlichen Einfluß auf die Eingangskapazität dieser Stufe hat. Diese Erkenntnis wird erfmdungsgemäß benutzt, um einen breitbandigen Verstärker mit hoher Verstärkung zu bauen.
4-5 Die Erfindung hat einen vielstufigen Verstärker mit geregelter Verstärkung zum Ziel, bei dem die Kapazität wenigstens eines Schaltelements jeder Stufe bei Änderungen der Verstärkungsregelung veränderlich gemacht wird. Die Stufen sind durch fehlangepaßte Zwischenstufen-Netzwerke verbunden, und jedes Netzwerk ist entweder auf der Seite des veränderlichen Kapazitätselements in der Verstärkerstufe oder auf der anderen Seite gedämpft. Durch die Dämpfung werden die Verstärkungs-Frequenz-Kennlinien für
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die verschiedenen Zwischenstufen im wesentlichen komplementär, so daß die Gesämtverstärkung des Verr stärkers, welche die Summe der Verstärkung der einzelnen Stufen und Zwischenstufen ist, in einem breiten Frequenzband konstant wird.
. Ein wichtiger Vorteil, dieser Anordnung besteht darin, daß der Verstärker nicht nur wegen der fehlangepaßten Zwischenstufen-Netzwerke eine Kennlinie mit hoher Verstärkung 1iat, sondern daß er infolge
zität 82 ist an das Erdpotential über eine Induktivität 20 angeschlossen, die den dritten Zweig des Kreises 11 bildet. Ein Belastungswiderstand 21, der das Dämpfungselement für den Kreis 11 darstellt, ist zwischen das Steuergitter von F1 und dem Gittervorspannungsregelkreis geschaltet. Die Kathode von F1 ist mit dem Fanggitter und über den Widerstand 22 und den Überbrückungskondensator 23, die parallel geschaltet sind, mit Erde verbunden. Das Schirmgitter ist über
der Verwendung eines automatischen Verstärkungs- io den Überbrückungskondensator 24 an Erde gelegt, regelkreises und der Dämpfung der Netzwerke eine Der Ausgang der Anode von F1 ist über die Indukkonstante Verstärkungskeftnlienie in einem breiten tivität 25 und die Kapazität 26, die einen Teil des Frequenzband hat. '! * ~" " Zwischenstufen-Netzwerkes 13 bilden, an 'das Steuer-
Die Erfindung wie auch ihre Aufgaben und Vor- gitter von V2 angeschlossen. Die-Induktivität 2T5 die teile werden an Hand der folgenden Erläuterung und 15 einen Teil des Netzwerkes 13 bildet, ist zwischen den
der Zeichnungen besseptrerständlich werden. Verbindungspunkt der Induktivität 25 mit der Kapa-
Erklärungen der Zeichnungen: zität 26 und die Kapazität 24 sowie die positive
Fig. 1 zeigt ein scheniatisches Schaltbild eines er- Klemme der Spannungsquelle 28 geschaltet. Ein
fmdungsgemäßen Verstärkers; Dämpfungswiderstand 29 des Netzwerks 13 liegt
Fig. 2, 3, 4 und 5 zeigen angenäherte Verstärkungs- 20 zwischen dem Steuergitter von V2 und.dem Gitter-
Frequenzkurven von .fehlangepaßten Netzwerken für verschiedene Kapazitätsäriderungen an den gedämpften und ungedämpften Seiten1.' der Netzwerke;
Fig. 6 zeigt eine typische Verstärkungs-Frequenzkurve für einen Verstärker, wie er in Fig. 1 dargestellt ist. ,,.-. . .
Es sei nun besonders, auf Fig. 1 eingegangen. Dort ist zur Erläuterung als Beispiel eine Ausführung der Erfindung dargestellt, .die aus einem Verstärker be-
vorspannungsregelkreis. Die Kathode von V2 ist mit dem Fanggitter und über den Widerstand 30 und den teilweise überbrückenden· Kondensator 31, die parallel geschaltet sind, mit Erde verbunden.
Der Kondensator 31 besitzt keinen genügend hohen Kapazitätswert, um einen zur Erde führenden Nebenschluß für den ganzen Wechselstrom verfügbar zu machen. Infolgedessen kann der Kondensator mit der Induktanz der Kathodenleitung eine Reihenresonanz;
parallelen, 'doppelt abgestimmten Kreisen; sie sind angepaßte Kreise, um eine optimale Eingangs- und Ausgangs-Impedanzanpassung zu gewährleisten. Die
miteinander verbunden, welche die T-Äquivalente von parallelen, doppelt abgestimmten Kreisen und nicht angepaßt sind, um maximale Verstärkung zu erhalten.
Um den Verstärkungsausgang im wesentlichen konstant zu halten, ist eine einfache Art von Verstärkungsregelung vorgesehen, die aus einem Gittervorspannungsregelkreis besteht, welcher durch Rückkopp
steht, der die Zwischenfrequenzverstärkerröhren V1, 30 bilden.
V2, F3, V1 und V5 enthält. An die Eingangsklemmen Das Schirmgitter von V2 ist über den Überbrük-
77 und 78 wird eine Signalquelle an die Röhre V1 kungskondensator 32 mit dem Erdpotential verbunden, über einen abgestimmten Kreis 11 angekoppelt, ferner Die Anode der Röhre V2 ist mit dem Steuergitter von ist an die Ausgangsklemmen 79 und 80 eine Belastung V3 über die Induktivität 33, die Kapazität 34 und die an die Röhre V5 über den abgestimmten Kreis 12 an- 35 Induktivität 35 verbunden, die einen Teil des Zwigekoppelt. Diese Kreise sind die Äquivalente von schenstufen-Netzwerks 14 bilden. Der Verbindungspunkt der Induktivität 33 mit der Kapazität 34 ist über die Induktivität 36 an die positive Klemme der Spannungsquelle 28 und an die Kapazität 32 ange-
Verstärkerröhren sind hintereinandergeschaltet und 40 schlossen. Die Induktivität 33 ist ferner mit der durch die Zwischenstufen-Netzwerke 13,14,15 und 16 Kapazität 32 durch einen Belastungswiderstand 37
verbunden, der das Dämpfungselement des Netzwerks 14 darstellt. Ein Gitterwiderstand 38 verbindet das Steuergitter von F3 mit dem Gittervorspannungs-45 regelkreis. Die Kathode von F3 ist mit dem Fanggitter und ferner über einen Widerstand 39 und eine Kapazität 40 in gleicher Anordnung wie bei der Röhre F1 mit der Erde verbunden. Das Schirmgitter ist durch eine Kapazität 41 mit der Erde verbunden, wie bei lung von einem automatischen Verstärkungsregelkreis 50 den Röhren F1 und F2. Das Zwischenstufen-Netzwerk 81 gesteuert wird. Bei den Verstärkungsstufen der 15, das den Ausgang der Anode von F3 dem Steuer-Fig. 1 verursachen Änderungen der Gittervorspannung gitter F4 zuführt, und das die Induktivität 42, die der Verstärkerröhren entsprechende Änderungen der Kapazität 43, die Induktivität 44 und den Widerstand Gitter-Kathoden-Kapazität, welche die Verstärkungs- 45 enthält, gleicht im Aufbau und in der Schaltung Frequenz-Kennlinien der Zwischenstufen^Netzwerke 55 dem Zwischenstufen-Netzwerk 13. Ferner ist die Kabeeinflussen. Um einen Verstärker zu erhalten, der thodenschaltung von Vi mit dem Widerstand 46 und eine im wesentlichen flache Verstärkungs-Frequenz- der Kapazität 47 und die Schirmgitterschaltung mit kurve hat und nicht eine durch Kapazitätsänderungen' der Kapazität 48 gleich den entsprechenden Schaltunentstehende Verzerrung, wird eines der fehlangepaß- gen der Röhre F3. Das Zwischenstufen-Netzwerk 16, ten· Netzwerke, in diesem Falle Netzwerk 14, an der 60 daß die Röhre F4 und F5 verbindet, und das die Eingangsseite gedämpft. Ferner werden die übrigen
Zwischenstufen-Netzwerke an den Ausgangsseiten, gedämpft.
Die Eingangssignale werden der Schaltung von der
Klemme 77 aus über eine Kopplungskapazität 17 und 65 Röhren F4 und F5 ist in gleicher Weise ausgeführt. eine Induktivität 18, die einen Zweig des Kreises 11 Die Kathodenverbindung von F5 zur Erde, die einen bildet, sowie über eine Kapazität 82 und eine Induk- Widerstand 53 und eine Kapazität 54 enthält, und die tivität 19, welche den zweiten Zweig des Kreises 11 Schirmgitterverbindung zur Erde, welche die Kapabilden, dem Steuergitter der Röhre F1 zugeführt. Der zität 55 enthält, gleichen den Kathoden- und Schirm-Verbindungspunkt der Induktivität 18 mit der Kapa- 70 gitterschaltungen der Röhren F3 und F4.
Induktivität 49, die Kapazität 50, die Induktivität 51 und den Widerstand 52 enthält, gleicht dem Zwischenstufen-Netzwerk 15, das die Röhren F3 und F4 verbindet; die Zwischenstufenschaltung zwischen den
An die Anode von VK ist der obenerwähnte Ausgangskreis 12 angeschlossen. Der Ausgang der Anode von F5 liegt über die Induktivitäten 56 und 57 sowie über die Kapazität 58, die sämtlich in Reihe geschaltet sind, an der Ausgangsklemme 79. Der Verbindungspunkt der Induktivitäten 56 und 57 ist über die Induktivität 59 mit der Kapazität 55 und mit der positiven Klemme der Quelle 28 verbunden. Ferner verbindet ein Widerstand 60 die Induktivität 56 mit der Kapazität 55.
'Um Stromschwankungen im Gitterregelkreis zu beseitigen, sind dort Filternetzwerke eingeschaltet, die aus parallel geschalteten Überbrückungskapazitäten zur Erde und aus in Reihe geschalteten Impedanz-
Bandfrequenz im wesentlichen 0,6 Dezibel kleiner ist als bei der unteren Bandfrequenz. Bei einer zehn-' prozentigen Vergrößerung der Kapazität auf der ungedämpften Seite des Netzwerks wird, wie Fig. 4 5 zeigt, die Verstärkung bei der oberen Bandfrequenz im wesentlichen 1 Dezibel geringer "als bei der unteren Bandfrequenz. Fig. S zeigt; daß bei einer zehn-· prozentigen Verkleinerung derKapazität auf der ungedämpften Seite die Verstärkung bei der oberen ίο Bandfrequenz im wesentlichen. 1 Dezibel größer als bei der unteren Bandfrequenz ist. Wenn auch der dargestellte Effekt für ein besonderes Frequenzband und für besondere Kapazitätsänderungen gilt, so ist es doch selbstverständlich, daß die Figuren für die Ände-
Dämpfungseinheiten bestehen. Die Überbrückungs- 15 rungen kennzeichnend sind, die bei Verstärkungskapazitäten 61, 62, 63, 64, 65 und 66 verbinden den Frequenz-Kurven in anderen Frequenzbändern und Gitterregelkreis mit Erde, und zwar an jeder Gitter- bei anderen Kapazitätsänderungen auftreten, verbindung und an den Ausgangsklemmen. Die Im- Den Kurven ist leicht zu entnehmen, daß eine Ver-
pedanz-Dämpfungseinheiten 67, 68, 69, 70 und 71, die größerung der Kapazität auf der gedämpften· Seite jeweils aus einer Induktivität und einem parallelen 20 oder eine Verkleinerung auf der ungedämpften Seite Widerstand bestehen, liegen in der Leitung zwischen ein Anwachsen der Verstärkung mit der Frequenz' jeweils zwei Kapazitäten. Diese Filterkreise und ihre ergibt und daß eine Verkleinerung der Kapazität aaf Impedanz-Dämpfungseinheiten können irgendeine be- der ungedämpften Seite oder eine Vergrößerung auf kannte Form haben. Um Schwankungen in der Lei- der gedämpften Seite ein Abfallen der Verstärkung tung der konstanten Potentialquelle zu dämpfen, sind 25 mit der Frequenz verursacht. Es sei ferner bemerkt, in die Leitung zwischen die Verbindungen zu den daß die Verstärkungs-Frequenzverzerrungen bei Ka-Zwischenstufen-Netzwerken und zwischen der Verbin- pazitätsänderungen auf der ungedämpften Seite der1 dung zum Ausgangskopplungsnetzwerk und der Quelle nicht angepaßten Netzwerke stärker sind als bei 28 die Reihenimpedanzeinheiten 72, 73, 74, 75 und 76 Kapazitätsänderungen auf der gedämpften Seite der geschaltet. Diese Impedanzeinheiten' gleichen den Ein- 30 Netzwerke.
heiten im Gitteryorspannungsregelkreis. Bei der Verstärkerschaltung der Fig. 1 sind die
Wie oben ausgeführt wurde, wird der Verstärker- durch das Verstärkungsregelsystem verursachten Ka-: ausgang durch einen automatischen Verstärkungs- pazitätsänderungen nur am Gitter jeder Verstärkerregelkreis im wesentlichen konstant gehalten. Der röhre tatsächlich beobachtbar. Die Kapazitätsände-Ausgang wird durch Regelung der Gittervorspannung 35 rung liegt in jedem Falle am Gitter bzw. an der Ausjeder Verstärkerröhre konstant gehalten, die auf im gangsseite der angeschlossenen Kopplungskreise. Von Ausgangskreis auftretende Spannungsschwankungen diesen Kreisen sind nur die Verstärkungskennlinien anspricht. Jedoch ändert sich die Gitter-Kathoden- der nicht angepaßten Zwischenstufenkreise hierdurch kapazität jeder Röhre mit jeder Änderung der Gitter- wesentlich beeinflußt. Die in jedem Zwischenstufenvorspannung. Diese Änderung wirkt auf die Ein- 40 netzwerk durch die tatsächlichen Kapazitätsänderungangs- und Zwischenstufen-Kopplungsnetzwerke des gen sich ergebende Verstärkungsverzerrung kann Systems zurück. Wie oben ausgeführt wurde, ver- durch selektives Dämpfen einiger Zwischenstufenursachen diese Änderungen der Kapazität sehr wesent- Netzwerke auf der Ausgangs- oder Gitterseite und liehe Änderungen der Verstärkungs-Frequenz-Kurven anderer auf der Eingangs- oder Anodenseite ausgeder fehlangepaßten Zwischenstufen-Kopplungsnetz- 45 glichen werden. In der Praxis hat man festgestellt, werke. Zusätzlich hat man festgestellt, daß die Ände- daß fünf Verstärkungsstufen, die an einem Eingang rung der Verstärkungs-Frequenz-Kurve unmittelbar und an einem Ausgang durch angepaßte Netzwerke dadurch beeinflußt wird, ob die Kapazitätsänderung angekoppelt sind und durch vier Zwischenstufen-Netzan der Eingangsseite oder der Ausgangsseite des werke in Hintereinanderschaltung verbunden sind, Netzwerks auftritt und ob die Kapazität eine Ver- 50 von denen drei auf der Gitterseite und eins auf der größerung oder eine Verkleinerung gegenüber der Anodenseite gedämpft sind, so arbeiten, daß sich ein anfänglichen Kapazität ist. Als Beispiele zeigen die Verstärker mit hoher Verstärkung und einer Ver-Fig. 2, 3, 4 und 5 die charakteristische Wirkung auf Stärkungskennlinie ergibt, die in einem breiten Fredie Frequenzkurven, die bei Kapazitätsvergrößerungen quenzband konstant und unabhängig von Änderungen und -Verkleinerungen auf der gedämpften und unge- 55 der Gitterkapazität ist.
dämpften Seite von nicht angepaßten Netzwerken be- Um die Verstärkungs-Frequenz-Kurve weiter zu
obachtet wurden. In jeder Figur stellt die gestrichelte stabilisieren, wurde der Kathoden widerstand 30 der Linie die Verstärkungskurve für ein Netzwerk dar, Röhre F2 teilweise durch den Kondensator 31 überdas so abgestimmt ist, daß es in einem Frequenzband brückt, wie bereits ausgeführt wurde. Es wurde festvon 60 bis 80 MHz eine im wesentlichen flache Ver- 60 gestellt, daß ein kleiner Kondensator, z. B. der Konstärkungs-Frequenz-Kennlinie gibt, während die aus- densator 31, bei passender Bemessung seines Kapagezogene Linie die verzerrte Verstärkungskurve dar- zitätswertes eine Serienresonanz mit der Induktanz stellt, die durch Kapazitätsänderungen entsteht. Fig. 2 des Kathodenleiters bildet, welche ihrerseits die Einzeigt, daß eine zehnprozentige Vergrößerung der Ka- gangskapazität der Röhre verändert. Bei dem erfinpazität auf der gedämpften Seite die Verstärkungs- 65 dungsgemäßen Verstärker wird eine solche Anordnung kurve so verzerrt, daß die Verstärkung bei der oberen mit Vorteil benutzt, um den Verstärker vollständig Bandfrequenz im wesentlichen 0,6 Dezibel größer ist auszugleichen. Beispielsweise ergeben die angepaßten als bei der unteren Bandfrequenz. Fig. 3 zeigt, daß Eingangs- und Ausgangsstufen keine absolut flache bei Verkleinerung der Kapazität auf der gedämpften Vexstärkungs-Frequenz-Charakteristik, und ihre Wir-Seite um 10 Prozent die Verstärkung bei der oberen 70 kung wird in den meisten Fällen die Wirkung der
fehlangepaßten Stufe, welche auf der Eingangsseite der Kopplung gedämpft ist, steigern. Gewöhnlich bewirkt die automatische Verstärkungsregelung gleichmäßig eine Kapazitätsänderung in allen Stufen, so daß die drei fehlangepaßten Stufen, welche auf der Ausgamgsseite gedämpft sind, auf die Verstärkungs-Fre-" quehz-Charakteristik eine Gesamtwirkung ausüben, welche etwas verschieden ist von der Wirkung der beiden angepaßten Stufen und der einzigen fehlangepaßten Stufe, die auf der Eingangsseite der Kopplung gedämpft ist. Der Kondensator 31 verringert die Kapazitätsänderung in der einen Stufe, welcher er zugeordnet ist; dadurch wird die Erzielung einer voll
F1- — 404 A (Western Electric) 31—230 Pikofarad
F2-404A (Western Electric) 32 —1500 Pikofarad
F3 — 404A (Western Electric) 33 — 0,46 Mikrohenry
F4-404A (Western Electric) 34 _ 1000 Pikofarad
F5-404A (Western Electric) 35 — 0,045 Mikrohenry
17 —18 Pikofarad 36 — 0,322 Mikrohenry
18 — 0,14 Mikrohenry 37 —470 Ohm
19 — 0,241 Mikrohenry 38—50 000 0hm
20 — 0,204 Mikrohenry 39 _ no Ohm
21 — 360 Ohm 40 —1500 Pikofarad
22 —110 Ohm 41 — 1500 Pikofarad
23 —1500 Pikofarad 42 —1,06 Pikofarad
24 —1500 Pikofarad 43—-680 Pikofarad
25 — 0,890 Mikrohenry 44 — 0,468 Pikofarad
26 — 680 Pikofarad 45—200 Ohm
27 — 0,424 Mikrohenry 46 —110 Ohm
28 —150 Volt 47 —1500 Pikofarad
29—200 Ohm 48 —1500 Pikofarad
30 —110 Ohm 49 — 0,86 Mikrohenry
Selbstverständlich sind die oben beschriebenen Anordnungen nur Beispiele für die Anwendung des Erfindungsprinzips, es können zahlreiche andere Anordnungen durch den mit dem Stand der Technik vertrauten Fachmann vorgeschlagen werden, ohne vom Wesen und Ziel der Erfindung abzuweichen.
40

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verstärker mit einer Vielzahl von Stufen, welche Mittel zur Verstärkungsregelung aufweisen und durch wenigstens drei fehlangepaßte Kopplungsnetzwerke in Kaskade geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verwirklichung von im wesentlichen komplementären Verstärkungs-Frequenz-Kennlinien für die Stufen eines der Kopplungsnetzwerke auf der Eingangsseite und die übrigen Kopplungsnetzwerke auf der Ausgangsseite gedämpft sind und daß in einer der Stufen Mittel vorgesehen sind, welche die Wirkung der Verstärkungsregelung an dieser Stufe derart ändern, daß die Verstärkungs-Frequenz-Kennlinie auf einem breiten Frequenzband im wesentlichen stabil ist.
2. Vielstufiger Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Verstärkungsregelung in jeder Stufe an das Steuergitter ständigen Ausgleichung ermöglicht. Der ausgeglichene und entzerrte Ausgang des Verstärkers ist in einer, typischen Verstärkungs-Frequenzkurve der Fig. (x dargestellt.
Wenn es auch zahlreiche mögliche Werte für die Schaltelemente gibt, so haben sich als Beispiel bei einer betriebsfähigen Ausführung des Verstärkers der Fig. 1 die folgenden Werte als brauchbar herausgestellt (für einen Verstärker mit einer konstanten Verstärkungs-Frequenz-Kennlinie in einem Bereich der Verstärkung von im wesentlichen 25 bis 67 Dezibel und einem Frequenzband von 20 MHz um eine Mittelfrequenz von 70 MHz).
50 — 680 Pikofarad 51—0,527 Mikrohenry
52 — 200 Ohm
53 —110 Ohm
54 —1500 Pikofarad
55 —1500 Pikofarad
56 — 0,673 Mikrohenry
57 — 0,063 Mikrohenry
58 —18 Pikofarad
59 _ 0,259 Mikrohenry
60 —1000 Ohm
61 —1500 Pikofarad
62 —1500 Pikofarad
63 —1500 Pikofarad
64 —1500 Pikofarad
65 —1500 Pikofarad
66 —1500 Pikofarad 82 — 1000 Pikofarad
der Elektronenentladungseinrichtung dieser Stufe, ein abgestimmter, angepaßter Eingangskreis an die erste Verstärkerstufe, ein abgestimmter angepaßter Ausgangskreis an die Endstufe des Verstärkers, die fehlangepaßten,, zwischen den Stufen liegenden Netzwerke jeweils zwischen der Anode einer Elektronenentladungseinrichtung und dem Steuergitter einer der anderen Elektronenentladungseinrichtungen und schließlich die Mittel zur Änderung der Verstärkungsregelungswirkung an eine Stufe, deren Eingang an einem fehlangepaßten, am Steuergitter gedämpften Netzwerk liegt, angeschlossen sind.
3. Vielstufiger Verstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Kathode einer Stufe Gegenkopplungsmittel angeschlossen sind.
4. Vielstufiger Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit fünf Stufen, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk, das die zweite mit der dritten Stufe koppelt, auf der Eingangsseite gedämpft ist, und die drei Netzwerke, die die anderen Stufen miteinander koppeln, auf der Ausgangsseite gedämpft sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA-Patentschrift Nr. 2 185 879.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 6(19 769/19:0 1.57
DEW14432A 1953-09-08 1954-07-16 Verstaerker mit fehlangepassten Zwischenstufen-Netzwerken Pending DE1002048B (de)

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