DE2847375B2 - Stromversorgung fur abgestimmte Rückkopphingsverstärker - Google Patents
Stromversorgung fur abgestimmte RückkopphingsverstärkerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stromversorgung für abgestimmte Rückkopplungsverstärker mit
einer Mehrzahl von Kaskadenstufen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Abgestimmte Verstärker, also Verstärker mit gegebenem Verstärkungsfaktor in einem verhältnismäßig engen Frequenzband und einer relativen Dämpfung außerhalb dieses Frequenzbandes, werden im
allgemeinen nach verschiedenen Kriterien ausgebildet, die sich voneinander beispielsweise durch das
Vorgehen unterscheiden, gemäß dem die Frequenzcharakteristik bestimmenden Stufen verteilt sind.
Gemäß einem ersten Vorgehen folgt einem passiven Filter, das die Anforderungen an die Selektivität
erfüllt, ein Breitbandverstärker von geeigneter Verstärkung. Der Nachteil eines solches Systems besteht
in dem breitbandigen Rauschen, das unvermeidlich am Verstärkerausgang auftritt und gelegentlich störend wirkt. Zur Vermeidung dieses Nachteils kann das
Bandfilter hinter dem Verstärker angeordnet sein, aber bei eine solchen Anordnung ergeben sich Nachteile aufgrund der Überlastung des Verstärkers durch
die Außerbandsignale, mit resultierenden Sättigungsund Intermodulationseffekten.
Die Verwendung eines eingangsseitigen Filters und eines weiteren, ausgangsseitigen Filters stellt aufgrund
der hohen Kosten von hochselektiven Filtern allgemein eine aufwendige Lösung dar. Außerdem kann
das Eingangsfilter aufgrund schneller Impedanzänderungen in der Nähe der Betriebsfrequenz dadurch stören, daß es zu einem Verlust an Selektivitätsextraktion
führt.
Es erweist sich schließlich in vielen Fällen als beste Lösung, wenn einige selektive Stufen in Kaskade geschaltet sind, die so entworfen sind, daß die insgesamte
Frequenzcharakteristik, die durch das Produkt der Charakteristiken der einzelnen Stufen gegeben ist,
den geforderten Verlauf hat. In diesem Fall wird die Stromversorgung der den abgestimmten Verstärker
zusammensetzenden Elementarstufen allgemein durch dieselben last-resonanten Schaltungen und/
oder über Drosselspulen bewirkt, die diese Schaltungsteile dem Gleichstrom einen ausreichenden
niedrigen Widerstand entgegensetzen und gleichzeitig ausreichend hohe Impedanzwerte für die Signale aufweisen. Drosselspulen werden auch dazu verwendet,
die verschiedenen in Kaskade geschalteten abgestimmten Verstärker gegenseitig zu entkoppeln. Tatsächlich wird zur Vermeidung parasitärer Kopplungen
der verstärkten Signale in den ersten Stufen jeder Verstärker über Tiefpaßfilter in einer Anordnung gespeist, bei der die Drosselspulen einen Serienzweig
und Uberbrückungskapazitäten Parallelzweige darstellen. Beim Entwurf eines abgestimmten Verstärkers ist es aber jedenfalls empfehlenswert, die Verwendung solcher Drosselspulen zu beschränken, und
zwar aus zwei Gründen: sie sind teuer, und sie sind mit parasitären Elementen behaftet, die aus dem Serienwiderstand, der zwischen benachbarten Windungen verteilten Kapazität, der nicht unendlichen In-
duktanz an den absorbierenden Frequenzen, also dem Impedanzverlust in sehr engen Frequenzbändern, bestehen.
Demgegenüber ermöglicht es die im Anspruch 1 gekennzeichnete erfindungsgemäße Stromversorgung
für abgestimmte Rückkopplungsven iärker mit einer Mehrzahl von Kaskadenstufen, nur eine einzige Drosselspule
und einen einzigen Überbrückungskondensator zu verwenden, wobei der Leistungsverbrauch in
den passives Komponenten sehr niedrig bleibt. Die Erfindung bietet darüber hinaus den Vorteil, daß zwischen
den verschiedenen Stufen keine Fiiterprobleme auftreten und so unerwünschte parasitäre Signalkopplungen
vermieden werden.
Bei bekannten abgestimmten Verstärkern, bei denen alle Stufen parallel über Tiefpaßfilter mit Drosselspulen
gespeist werden, sind die Ausgangs- und die Ei.igangsstufen durch Filter getrennt, und wenn die
hierdurch eingeführte Dämpfung niedrige.' ist als der
Verstärkungsgrad, kann eine Oszillation eintreten. Im Gegensatz hierzu können gemäß der Erfindung zwischen
der Eingangsstufe und der Ausgangsstufe so viele Parallelresonanzkreise in Reihe geschaltet sein,
als Stufen den Verstärker bilden, so daß alle von ihnen bewirkten Kopplungen gewünscht und zum Zweck der
Verstärkungsgradfestlegung gesteuert sind.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus
der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mit drei Kaskadenstufen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung, deren Figur den Blockschaltplan eines abgestimmten Verstärkers zeigt, der
eine erfindungsgemäße Stromversorgung verwendet.
Ein spezielles Anwendungsgebiet der Erfindung sind abgestimmte Verstärker zum Extrahieren des Piiotsignals
zur Steuerung von Leistungsverstärkern oder -wiederholern. In diesem Fall treffen am Verstärkereingang
Signale ein, die bezüglich der Pilotsignalfrequenz eine sehr hohe Leistung aufweisen. Die
relative Bandbreite ist gelegentlich nicht so schmal, daß teure Quarzfilter verwendet werden müßten. Jedoch
muß ausgangsseitig das Hintergrundrauschen niedrig gehalten werden.
Die Schaltung gemäß der Zeichnung weist drei aktive Elemente Al, Al und A3 mit geeigneter Abschneidfrequenz
auf. Beim beschriebenen Beispiel können ohne Differenzierung Röhren, bipolare Transistoren
und Feldeffekttransistoren verwendet werden. Die aktiven Elemente Al, Al und A3 werden
durch drei Belastungsschaltungen BNl, BNl bzw. BN3 vorgespannt bzw. vorpolarisiert. Diese Belastungsschaltungen
bestehen aus drei üblichen Widerständen mit ausreichend hohem Widerstandawert, so
daß die Eingangsimpedanz der jeweiligen da-nit verbundenen aktiven Elemente nicht zu sehr fällt.
Zwischen den Stufen liegt jeweils eine von drei Koppelschaltungen AfNl, Af N2 und MN3, von denen
die Koppelschaltung MNl hauptsächlich eine Eingangsimpedanz-Anpassungsschaltung
ist. Bei Bearf kann auch eine Ausgangsimpedanz-Anpassungsschaltung verwendet werden. Die Koppelschaltungen
sind so geschaltet, daß sie eine ausreichend hohe Belastungsimpedanz für die vorhergehende Stufe darstellen,
während die durch sie gegebene Eingangsimpedanz für die Stufe, an deren Eingangsklemmen sie
geschaltet sind, verhältnismäßig niedrig ist. Auf diese Weise ist die Verstärkung dieser Stufen im wesentlichen
unabhängig von den Charakteristiken der fol
genden Stufe und hangt fast nur von einer Rückkopplungsschaltung
(LN/BN) ab, wenn die aktiven Elemente A eine ausreichend hohe Verstärkung haben.
Ohae die Koppelschaltungen MN würde die Verstärkung extrem von den Charakteristiken der aktiven
Elementen A abhängen, was bedeuten würde, daß das Verhalten des Verstärkers nicht die speziellen
Charakteristiken des Rückkopplungsverstärkers haben kann.
Eine spezielle Anforderung an die Koppelschaltungen MiVl, MNl und MN3 besteht in einem sehr
niedrigen Gleichstromwiderstand zwischen den Eingangs- und den Ausgangsklemmen und umgekehrt einem
sehr hohen Widerstand zur Erdklemme. Die Gründe hierfür werden später im einzelnen bei der
Beschreibung des Betriebs erläutert.
Die Schaltung umfaßt weiterhin drei Belastungsund Rückkopplungsschaltungen LNl, LNl, LN3 für
die aktiven Elemente Al, Al bzw. A3. Diese Rückkopplungsschaltungen
bestehen gemäß einer möglichen Ausführungsform aus einem erforderlichenfalls entsprechend gedämpften Parallelresonanzkreis. Eine
Drosselspule LNA erlaubt den Durchtritt des Speisestroms. Die Rückkopplungsschaltungen LNl, LNl
und LN3 weisen gemäß ihrem Aufbau einen derartigen
Gütefaktor (Q) auI> daß das gesamte Paßband
des abgestimmten Verstärkers wie gefordert ist, und sind außerdem so dimensioniert, daß in Verbindung
mit dem Aufbau der Koppelschaltungen MNl, MNl und MN3 die gewünschte Gesamtverstärkung auftritt.
Zusätzlich muß auch bei diesen Schaltungen der Gleichstromwiderstand zwischen den Eingangs- und
den Ausgangsklemmen niedrig sein, während der Widerstand zwischen diesen Klemmen und Erde hoch
sein muß
In dem in der Zeichnung dargestellten Blockdiagramm erfüllen übliche elektrische Kondensatoren
Cl, Cl und C3 von ausreichend hoher Kapazität, um den bei der Betriebsfrequenz verursachten Scheinwiderstand
zu vernachlässigen, die Funktion, daß sie die korrekte Vorspannungsanlegung an jedes der durch
die Belastungsschaltungen BNl, BNl und BN3 betriebenen aktiven Elemente Al, Al bzw. A3 ermöglichen.
Drei Blöcke Rl, Rl und R3, die im allgemeinen jeweils aus einem einzigen Widerstand bestehen,
sollen die Stabilität gegen Oszillationen sicherstellen.
Der abgestimmte Verstärker hat eine Eingangsklemme 1, eine Ausgangsklemme 2 und eine
Klemme 3, die für die Belastungsschaltungen gemeinsam ist, die zusammen mit einer Stromklemme 4 allgemein
mit der Stromquelle verbunden sind, über die der Gleichstrom aus den Ausgangsklemmen der aktiven
Elemente Al, Al und Λ3 eintrifft, ferner eine
Erdklemme 5.
Der in der Zeichnung dargestellte abgestimmte Verstärker besteht im wesentlichen aus drei Kaskadenstufen,
die so rückgekoppelt sind, daß drei Transimpedanz-Verstärker entstehen.
Wird beispielsweise die erste Stufe betrachtet, von der Al, MNl und LNl die bei der Verarbeitung des
Signals beteiligten Blöcke darstellen, so zeigt sich eine Spannungs-Nebenschluß-Rückkopplung, bei eier A1
das aktive Element, LNl der Rückkopplungszweig zwischen der Eingangsklemme und der Ausgangsklemme
und MNl der in Reihe mit der Eingangsklemme liegende Zweig sind. Außerdem hat, wie angegeben
wurde, die Koppelschaltung MNl die Funktion der Impedanzanpassung und die RückkoDD-
lungsschaltung LNl zusammen mit den anderen mit
der Ausgangsklemme von Al verbundenen Schaltungen auch eine Belastungsfunktion.
Durch Kaskadenschaltung einiger Stufen der beschriebenen Art kann der gewünschte Gesamt-Spannungsverstärkungsgrad
erhalten werden, der im Idealfall, in dem der Wechselspannungs-Verstärkungsgrad jedes aktiven Elements unendlich ist, durch
den Ausdruck gegeben ist:
LNl ■ LN2 ■ LNiIMNl ■ MN2 ■ MN3.
wobei die Schaltungssymbole verwendet werden, um deren unmittelbare Impedanz zwischen der Eingangsund
der Ausgangsklemme anzugeben.
Das Stromversorgungssystem der einzelnen den abgestimmten Verstärker bildenden Stufen wird unter
Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Die aus MN2, ZJV2, MN3, LN3 und LN4 zusammengesetzte
Reihenschaltung stellt für Gleichstrom einen niedrigen Widerstand zwischen der Eingangsklemme und
der Ausgangsklemme und einen hohen Widerstand in bezug zur Erde dar, da jeder der diese Reihenschaltung
bildenden Blöcke nach diesen Kriterien entworfen ist. Außerdem ist jede Ausgangsklemme der aktiven
Elemente Al, A2 und A3, also die Anode, falls A1, /42 und A3 Röhren sind, der Kollektor, falls sie
Sperrschichttransistoren sind, oder der Abfluß, falls sie Feldeffekttransistoren sind, gleichstrommäßig mit
dieser Reihenschaltung verbunden.
Wird die Stromquelle mit der Klemme 4 verbunden, die eine der Endklemmen der betrachteten Reihenschaltung
ist, so wird aus den beschriebener Gründen jede der den abgestimmten Verstärker bildenden
Stufen gespeist, ohne daß Drosselspulen odei Überbrückungskondensatoren verwendet werden
Die Verwendung einer Drosselspule kann allenfalls für die Ausführung des Blocks LN4 zweckmäßig sein
Der Leistungsverbrauch in den passiven Komponenten ist erheblich vermindert, da der Speisestrom
bei den aktiven Elementen Al, Al und A3 über die
Spulen eintrifft, die die auf die Betriebsfrequenz abgestimmten Schaltungen zusammensetzen, die einen
erheblich verminderten Reihenwiderstand aufweisen.
Der niedrige in den aus MN2, LN2. MN3, LN4 zusammengesetzten
Reihenschaltung erfolgende Spannungsabfall beeinträchtigt den Betrieb des Verstärkers
nicht wesentlich, da durch den Anschluß der Stromquelle am hinteren Ende der Reihenschaltung
der Stufen, in denen der Signalpegel niedriger ist, mit niedrigerer Leistung gespeist werden.
Die dargestellte Schaltung kann in verschiedener Weise verändert und abgewandelt werden. Beispielsweise
ist es bei niedrigerem Wirkungsgrad möglich, das beschriebene Stromversorgungssytem für einen
Verstärker zu verwenden, bei dem die Selektivität so reduziert ist, daß er als Breitbandverstärker definiert
werden kann, sofern eine geeignete Wahl des die Selektivität bewirkenden Netzwerks durchgeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Stromversorgung für abgestimmte Rückkopplungsverstärker mit einer Mehrzahl von Kas-
kadenstufen, die aus aktiven Elementen, Koppelschaltungen und Rückkopplungsschaltungen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stromversorgung zu jedem der aktiven Elemente (Al, Al, AS) über in Serie geschaltete Koppel- ">
schaltungen (MNl, MN3) und Rückkopplungsschaltungen (LNl, LNl, LN3) erfolgt, wobei die
Stromquelle über eine Entkopplungseinrichtung (LN4) an einen beliebigen Punkt der Reihenschaltung angeschlossen ist.
2. Stromversorgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsklemme jedes
der aktiven Elemente (Al, Aa, A3) mit Vorbelastungscinrichtungen (BNl, BNl, BN3) und Kondensatoren (Cl, Cl, C3) und die Ausgangs-
klemme gleichstrommäßig und wechselstrommäßig mit den Koppelschaltungen (MNl, MN3) und
den Rückkopplungsschaltungen (LNl, LNl, LN3), die über die Kondensatoren an die jeweilige Eingangsklemme der aktiven Elemente ange-
schlossen sind, verbunden sind.
3. Stromversorgung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Koppelschaltung (MNl) zum Justieren der Eingangsimpedanz des abgestimmten Verstärkers auf einen »1
entsprechenden Wert dimensioniert ist.
4. Stromversorgung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus
den Koppelschaltungen (MNIh MNl, MN3) und den Rückkopplungsschaltungen (LNl, LNl, r>
LN3) bestehende Reihenschaltung zwischen ihrem Eingang und ihrem Ausgang einen den Spannungsabfall aufgrund des Speisestroms der aktiven
Elemente auf einem zulässigen Wert haltenden beschränkten Gleichstromwiderstand hat.
5. Stromversorgung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung gegen
die geerdete Klemme (5) des abgestimmten Verstärkers einen die darin umgesetzte Leistung in
bezug zu der von allen Stufen des abgestimmten v> Verstärkers umgesetzten Leistung zulässigen Wert
haltenden hohen Widerstand aufweist.
6. Stromversorgung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Rückkopplungsschaltungen (LNl, LNl, LN3) aus so mit-
>o einander verbundenen Induktivitäten, Kapazitäten und Widerständen besteht, daß bei der
Betriebsfrequenz des Verstärkers die Impedanz zwischen der Eingangsklemme und der Ausgangsklemme der einzelnen Rückkopplungsschaltungen r>r>
im Vergleich zur Impedanz zwischen der Eingangsklemme und der Ausgangsklemme jeder der
Koppelschaltungen (AiNl, MNl, MN3) einen hohen Wert aufweist.
7. Stromversorgung nach Anspruch 6, dadurch wi gekennzeichnet, daß jede der Rückkopplungsschaltungen (LNl, LNl, LN ) aus einem Parallelresonanzkreis besteht, der auf die Betriebsfrequenz des abgestimmten Verstärkers abgestimmt
ist. br>
8. Stromversorgung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelschaltungen (MNl, MNl, MN3) aus Wider
ständen, Induktivitäten und Kapazitäten bestehen, die zur Erzeugung einer höchstmöglichen
Eingangsimpedanz geschaltet sind.
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