DE2412031B2 - Gegentaktverstärker - Google Patents
GegentaktverstärkerInfo
- Publication number
- DE2412031B2 DE2412031B2 DE2412031A DE2412031A DE2412031B2 DE 2412031 B2 DE2412031 B2 DE 2412031B2 DE 2412031 A DE2412031 A DE 2412031A DE 2412031 A DE2412031 A DE 2412031A DE 2412031 B2 DE2412031 B2 DE 2412031B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- push
- circuit
- amplifiers
- amplifier
- signal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F3/00—Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
- H03F3/26—Push-pull amplifiers; Phase-splitters therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Amplifiers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gegentaktverstärker mit einem Verstärkerpaar, einer ein Eingangssignal
mit entgegengesetzten Phasen an die Eingänge der beiden Verstärker anlegenden Signal-Einkopplungseinrichtung,
einer mit den Verstärkerausgängen verbundenen Signal-Auskopplungseinrichtung, an deren
Ausgang ein der Differenz der Ausgangssignale der beiden Verstärker entsprechendes Ausgangssiignal
gebildet ist, und mit einer Rückkopplungsschaltung zur Symmetrierung des Gegentaktverstärkers.
Bei der ursprünglichen Zuordnung von Frequenzen r) für Fernsehkanäle wurde besondere Aufmerksamkeit
denjenigen Frequenzen gewidmet, die sicherstellen sollen, daß die durch nichtlineare Verstärkung erzeugten
Verzerrungsprodukte nicht zur Erzeugung von Signalen innerhalb des Durchlaßbandes eines ausge-
K) wählten Kanals führen. Mit der Entwicklung von
Gemeinschaftsantennenanlagen führte der Bedarf an zusätzlichen Kanälen zur Benutzung neuer Kanäle mit
Frequenzen, welche im Falle von Nicht-Linearitäten in der Verstärkung Störsignale auf einigen Kanälen
π hervorrufen. Für diese Störungen sind in weitem
Umfang geradzahlige Verzerrungsprodukte ursächlich, welche durch die Nicht-Linearität des Verstärkersystems
hervorgerufen werden.
Die übliche Methode zur Reduzierung bzw. Unter-
i(i drückung geradzahliger Verzerrungsprodukte besteht
in der Verwendung eines aus zwei identischen A-Verstärkern bestehenden Gegentaktverstärkers. Es
ist bekannt, daß ein den beiden Röhren eines Gegentaktverstärkers gemeinsamer Kathodenwider-
2Ί stand ausgleichend auf unterschiedliche Kennlinieneigenschaften
der beiden Röhren wirkt, da die an ihm auftretende Spannung auf die eine Röhre eine negative
und auf die andere Röhre eine positivere Kopplung ausübt, die beide im Sinne einer Symmetrierung wirken.
ίο Für viele Anwendungen ist diese Methode zufriedenstellend;
jedoch schaffen die geradzahligen Verzerrungsprodukte in einem Gemeinschaftsantennensystem
Probleme, welche das übliche Maß übersteigen. Ein Gemeinschaftsantennen-Verteilersystem umfaßt einen
iri oder mehrere lange Leitungsstränge über den zu
bedienenden Bereich, wobei jeder Verbraucher den Leitungsstrang an einer Stelle anzapft, an der der
Leitungsstrang im eigenen Zugriffsbereich (Wohung) liegt. Leitungsverluste und Verbraucherlasten machen
4(! es erforderlich, daß breitbandige Booster-Verstärker in
die Verteilerleitung in relativ kurzen Abständen eingesetzt werden. Die in jedem Booster-Verstärker
hervorgerufene Verzerrung (Klirrfaktor) wird von jeder nachfolgenden Verstärkerstufe verstärkt, mit dem
Ergebnis, daß ohne exzeptionell linear arbeitende Booster-Verstärker größere Störungen am Leitungsende
auftreten.
Aus der DE-PS 8 39 656 ist eine Schaltungsanordnung zur Kompensation der geradzahligen Oberschwingungen
in einem Gegentaktverstärker bekannt, bei der zwischen zwei gegenphasig schwingenden Punkten des
Anodenkreises ein aus wenigstens zwei Widerständen bestehender Spannungsteiler gelegt ist, dessen Verbindungspunkt
über einen Widerstand mit der Masse des Verstärkers verbunden ist. Dieser Widerstand ist
entweder in den Gitterkreis der Verstärkerröhren oder einer vorhergehenden Stufe gelegt. Alle Widerstände
sind im Verhältnis zueinander so einzustellen, daß der Klirrfaktor minimalisiert wird. Die Einstellung der den
W) Spannungsteiler bildenden Widerstände ist dabei so
vorzunehmen, daß der den Spannungsteiler mit der Verstärkermasse verbindende Widerstand genau in der
Diagonalen einer von den Spannungsteilerwiderständen einerseits und den beiden Verstärkerhälfien mit dem
Ausgangsübertrager andererseits gebildeten Brücke liegt. Die geradzahligen Oberschwingungen wirken bei
einer solchen Einstellung während der einen Halbschwingung der Gitterwechselspannung für diejenige
Röhre gegenkoppelnd, welche gerade die positive Halbschwingung führt, und positiv rückkoppelnd auf die
andere Röhre. Beides wirkt in dem Sinn, daß der infolge einer Unsymmetrie der Röhren und der anderen
Schaltungselemente auftretende Unterschied der Am- ■-, plituden und Phasen der geradzahligen Oberschwingungen
verringert oder sogar beseitigt wird.
Zur Verbesserung der Frequenzunabhängigkeit eines Niederfrequenz-Gegentaktverstärkers ist es außerdem
bekannt, auf den Sekundärseiten eines eine Signal-Ein- ι ο
kopplungseinrichtung bildenden Transformators Ohmsche Widerstände parallel zu schalten und die beiden
Widerstände so abzugleichen, daß die Beträge der Wechselspannungen der beiden Sekundärseiten genau
einander gleich sind. ι -,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit überraschend einfachen Mitteln eine Selbstsymrnetrierung
des Gegentaktverstärkers und damit eine besonders gute Unterdrückung der geradzahligen Harmonischen
zu erreichen.
Ausgehend von einem Gegentaktverstärker der eingangs angegebenen Art, schlägt die Erfindung zur
Lösung dieser Aufgabe vor, daß eine der Summe der Ausgangssignale der beiden Verstärker entsprechendes
Signal erzeugende Summierschaltung mit den beiden 2>
Verstärkern verbunden ist und daß die Rückkopplungsschaltung von der Summierschaltung über Widerstände
derart auf die Eingänge des Gegentaktverstärkers führt, daß das Summensignal gegenkoppelnd für den Verstärker
mit höherer Verstärkung und mitkoppelnd für den ji>
Verstärker mit niedriger Verstärkung wirkt. Hierdurch werden die Verstärkungen in den beiden Hälften des
Gegentaktverstärkers gleichgemacht und eine vollständige Unterdrückung geradzahliger Harmonischer erreicht,
ohne aufwendige und zeitraubende Anpassungs- r> und Abgleichsbedingungen herstellen zu müssen.
Besonders vorteilhaft läßt sich der erfindungsgemäße Gegentaktverstärker als breitbandiger Booster-Verstärker
mit zwei A-Kaskodeverstärkem in Gegentaktschaltung für eine Gemeinschaftsantennenanlage einsetzen.
Die Basiselektroden der emittergesteuerten Transistoren sind dabei vorzugsweise zusammengeschaitet,
und von diesem Punkt geht das Rückkopplungssignal gleichzeitig an beide Eingänge der Verstärkerhälften.
Ohne besondere Abgleichmaßnahmen führt dies zu einer Selbstsymmetrierung der beiden
Hälften des Gegentaktverstärkers, und zwar selbst dann, wenn der Gegentaktverstärker eine hohe
Verstärkung hat, also an sich zu erheblichen Verzerrungen bei ungleichen Übertragungscharakteristiken in den -,o
beiden Hälften neigt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 ein schematisches Schaltbild einer ersten Ausführungsform des neuen Gegentaktverstärkers und -,-,
F i g. 2 ein schematisches Schaltbild einer zweiten Ausführungsform des Gegentaktverstärkers.
Zunächst wird auf F i g. 1 Bezug genommen, in der ein Ausführungsbeispiel des beschriebenen Gegentaktverstärkers
in schematischer Form dargestellt ist. In der (,0
Darstellung gemäß F i g. 1 sind nur die Signalwege gezeigt, während die Betriebsspannungsanschlüsse und
die erforderliche Entkopplung in der Technik bekannte Maßnahmen sind. Zwei nominell identische Verstärkerstufen
10 und 11 sind in Gegentaktschaltung vorgese- bs hen, wobei ein Eingangsübertrager 12 und ein
Ausgangsübertrager 13 Verwendung finden. Die Verstärkerstufen sind invertierend, d. h., ein positives Signal
an ihren Eingängen 14 und 15 führt zu einem negativen Signal an ihren Ausgängen 16 und 17. Nichtinvertierende
Stufen könnten gegebenenfalls verwendet werden, wobei allerdings irgendeine signalinvertierende Schaltung,
z. B. ein geeignet angeordneter Übertrager in die Rückkopplungsschleife eingesetzt werden müßte, um
die geeigneten Phasenbeziehungen um die Schleife herzustellen. Derartige Einrichtungen zur Phaseneinstellung
sind bekannt und brauchen hier nicht näher erörtert zu werden.
Ein dem Eingang des Übertragers 12 aufgedrücktes Signal erscheint an den Eingängen 14 und 15 der
Verstärker 10 und 11 mit der gleichen Amplitude, jedoch mit einer Phasendifferenz von 180°. Zur
Erleichterung der Erläuterung ist der Punkt 18 an Erde gelegt und bildet daher den Referenzpunkt, auf den
andere Schaltungsspannungen bezogen sind.
Wenn die Verstärkungen der Verstärker 10 und 11 identisch sind, so erscheinen an den Verstärkerausgängen
16 und 17 verstärkte Signale, welche entgegengesetzt gleiche Größe haben. Solange die Signale auf den
Leitungen 16 und 17 gleich und entgegengesetzt sind, steht keine Spannung an der Rückkopplungsleitung 19,
d. h. der Mittelanzapfung des Ausgangsübertragers an. Wenn jedoch die Verstärkung des Verstärkers 10
kleiner als diejenige des Verstärkers 11 ist, so ergeben sich ungleiche Spannungen, und es erscheint eine
Spannung am Punkt 19, die mit der Spannung auf der Leitung 17 phasengleich ist. Selbstverständlich wäre das
Gegenteil der Fall, wenn der Verstärker 10 eine höhere Verstärkung hätte.
Im oben zuerst genannten Falle, bei dem der Verstärker 11 die höhere Verstärkung hat, wird die
Spannung am Mittelabgriff 19 zu den Verstärkereingängen 14 und 15 über Widerstände 20 und 21
rückgekoppelt, wobei die Rückkopplungsspannung am Eingang 14 mit dem Signal vom Übertrager 12
gleichphasig und die Rückkopplung am Eingang 15 gegenphasig ist. Die positive Rückkopplung (Mitkopplung)
am Verstärker 10 bewirkt eine Erhöhung der Spannung am Ausgang 16 und die negative Rückkopplung
(Gegenkopplung) am Verstärker 11 dämpft dessen Ausgangssignal bei 17. Im Ergebnis werden dadurch die
Ausgangsspannungen der Verstärker 10 und 11 im wesentlichen gleichgemacht, wodurch im wesentlichen
gleiche harmonische Verzerrungen erzeugt werden, deren geradzahlige Komponenten gleichphasig, anstatt
um 180° phasenverschoben sind. Dies gilt aus dem Grunde, da die für eine Halbperiode eines Signals
erforderliche Zeit mit der Zeit für eine Periode der zweiten Harmonischen und einem Vielfachen der
Perioden von geradzahligen Harmonischen höherer Ordnung identisch ist. Wenn daher zwei identische
Signale eine 180°-Phasenbeziehung haben, sind die geradzahligen Harmonischen in den Signalen gleichphasig.
Daher sind die Ausgangssignale 16 und 17 der Verstärker 10 und 11 in bezug auf die Grundwelle des
über den Eingangsübertrager 12 eingespeisten Signals um 180° phasenverschoben und additiv am Ausgangsübertrager,
so daß sie ein starkes Ausgangssignal am Ausgangsanschluß 22 hervorrufen, während die geradzahligen
Harmonischen der Signale bei 16 und 17 gleichphasig und von im wesentlichen gleicher Amplitude
sind, so daß sie keine Spannung an der Primärwicklung des Ausgangsübertragers 13 und daher kein Signal
bei 22 hervorrufen.
Es leuchtet ein, daß die in F i g. 1 durch das
Verstärkersymbol dargestellten Verstärker 10 und 11 beliebige Verstärkerausführung unter Verwendung von
Elektronenröhren, Transistoren und ein- oder mehrstufigen Ausführungen haben können.
Ein zweites Ausführungsbeispiel des beschriebenen ■>
Gegentaktverstärkers ist anhand eines detaillierteren schematischen Schaltbildes in F i g. 2 gezeigt. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sind zwei Kaskodeverstärker, bestehend aus Transistoren 31 und 32 sowie 33 und 34 in
Gegentaktschaltung mit einem Eingangsübertrager 35 κι und einem Ausgangsübertrager 36 vorgesehen. Widerstände
37 und 38 bilden eine gewisse Gegenkopplung in jedem Verstärkerabschnitt, ebenso wie die Serienschaltung
des Widerstands 40 mit dem Kondensator 41 und des Widerstands 42 mit dem Kondensator 43. Der
Zweck dieser Rückkopplungselemente liegt in der Linearisierung der Verstärkerabschnitte und der Abflachung
des Frequenzgangs. Die Einbeziehung dieser Elemente in die Schaltung bildet nicht Gegenstand der
Erfindung, zumal sie zu herkömmlichen Schaltungsmaß- 2;> nahmen gehört. Widerstände 44, 45, 46, 47 und 48 sind
so gewählt, daß sie die richtigen Vorspannungen an die Transistorelemente zur Einstellung des geeigneten
Verstärker-Arbeitsbereichs anlegen. Die Basiselektroden der emittergetriebenen Transistoren 32 und 34 sind 2 >
zusammengeschlossen und mit dem Verbindungspunkt der Widerstände 44 und 45 gekoppelt. Bezüglich des zu
verstärkenden Signals ist diese Verbindung das Äquivalent zu der bei herkömmlichen Kaskodeverstärkern
üblichen Verbindung der Basiselektroden mit Erde. Diese Maßnahme ist darin begründet, daß die an diesen
Basiselektroden erscheinenden Signale eine 180°-Phasenbeziehung
haben und einander auslöschen. Die Verzerrungsprodukte geradzahliger Harmonischer haben
jedoch nach der vorstehenden Erläuterung keine r> 180°-Phasenbeziehung, sondern sind gleichphasig. Derartige
Verzerrungsprodukte treten an der Verbindungsstelle des Widerstands 44 mit der Kombination aus
Widerstand 45 und Kondensator 49 auf.
Die in F i g. 2 gezeigte Schaltung arbeitet in der ·»<
> gleichen Weise wie die Ausführung gemäß Fig. 1. Der Eingangsübertrager 35 legt gleiche jedoch entgegengesetzte
Signale an die Basiselektroden der Transistoren 31 und 33 an, die als Verstärker in Emitterschaltung
(common emitter amplifiers) wirken. Die in den ·τ>
Kollektorstrecken entwickelten Ausgangssignale werden den Emittern der Transistoren 32 und 34 zugeführt,
welche in Basisschaltung angeordnet sind und ihre Ausgangssignale an den Ausgangsübertrager 36 anlegen.
In dem Maße, in welchem die beiden Kaskodever- >o stärker identisch sind und identische Verstärkungen
haben, löschen sich alle von den beiden Verstärkern hervorgerufene Verzerrungen der geradzahligen Harmonischen
im Ausgangsübertrager 36 aus.
Wie im vorstehenden erläutert wurde, ist die von Vi
einem Verstärker hervorgerufene harmonische Verzerrung auf das Ausgangssignal des Verstärkers bezogen,
wobei die von den beiden nominell identischen Verstärkern hervorgerufenen Verzerrungen nahezu
identisch sind, wenn die Ausgangsgrundwellen der wi beiden Verstärker übereinstimmende Amplituden haben.
Eine Ausgangssignaldifferenz zwischen dem die Transistoren 31 und 32 umfassenden Verstärkerabschnitt
und dem die Transistoren 33 und 34 umfassenden hr>
Vcrstärkerabschnitt äußert sich in einer Spannung an der Verbindungsstelle der Basiselektroden der Transistoren
32 und 34. Diese Spannung wird an die Basiselektroden der Transistoren 31 und 33 über den
Kondensator 49, den Widerstand 45 und die Widerstände 46 bzw. 48 rückgekoppelt. Die Spannung ist
gleichphasig mit Bezug auf den eine geringere Ausgangsspannung entwickelnden Verstärker und gegenphasig
mit Bezug auf den das höhere Ausgangssignal entwickelnden Verstärker; wenn daher die Rückkopplung
genügend hoch ist, werden die beiden Verstärkerausgänge symmetriert. Jede Hälfte der im wesentlichen
übereinstimmende Ausgangssignale entwickelnden Gegentaktstufen ergibt im wesentlichen die gleiche
Verzerrung von Harmonischen, woraus eine Auslöschung der geradzahligen Harmonischen und ein
Ausgangssignal mit sehr geringer Verzerrung resultiert. Als Beispiel der mit der beschriebenen Schaltung
erzielbaren Unterdrückung geradzahliger Verzerrungen wurden Messungen mit einem entsprechend F i g. 2
aufgebauten typischen Verstärker durchgeführt. Die gesamten Verzerrungsprodukte der geradzahligen
Harmonischen bei drei Eingangsfrequenzen (Gemeinschaftsantennenkanäle 2,13 und R) sind in der Tabelle 1
unter den Bedingungen mit und ohne den Rückkopplungskondensator 49 gezeigt. Die Werte der Elemente
der Rückkopplungsschaltung waren zum Zeitpunkt der Messung wie folgt:
Widerstand 44 | Tabelle 1 | 750 0hm |
Widerstand 45 | 530 Ohm | |
Widerstand 46 | 220 Ohm | |
Widerstand 47 | 3700hm | |
Widerstand 48 | 220 Ohm | |
Kondensator 49 | 0,01 mF | |
Verzerrung zweiter Ordnung
(Verzerrung der geradzahligen
Harmonischen)
(DB unter +50dbm V)
Kanal | 2 | 13 | R |
Frequenz (MHz) | 55,25 | 211,25 | 266,85 |
Ohne Kondensator 49 | -78 | -72 | -66 |
Mit Kondensator 49 | -78 | -80 | -74 |
Aus der Tabelle 1 ergibt sich, daß eine wesentliche Reduktion der Verzerrung zweier Ordnung (Verzerrung
der geradzahligen Harmonischen) in den Kanälen 13 und R erreicht wurde, daß der Verstärker jedoch
anfänglich auf Kanal 2 gut symmetriert war, so daß keine Verbesserung festgestellt wurde. Dieses Ergebnis
unterstreicht einen der Nachteile bekannter Verstärker in bezug auf die Verminderung der Verzerrung bzw. des
Klirrfaktors eines breitbandigen Verstärkers. Wenn auch der Verstärker unter entsprechendem Aufwand
bei einer bestimmten Frequenz zur Erzeugung minimaler Verzerrung symmetriert werden kann, so ist die
erforderliche Symmetrierung doch frequenzabhängig so daß nach dem bisherigen Stande der Technik eine
Minimalverzerrung nicht auf einer Breitbandbasis erzielbar war.
Der gleiche Verstärker, anhand dessen die Dater gemäß Tabelle I abgeleitet wurden, wurde danach
modifiziert, um ihn bewußt derart zu asymmetrieren daß sich ein Verstärker ergibt, bei dem die Toleranzer
der Komponenten additiv sind. Der Widerstand 4f wurde auf 250 Ohm erhöht. Die Ergebnisse unter diesel
Bedingung sind in Tubcllc 2 gezeigt.
Verzerrung zweiter Ordnung
(Verzerrung der geradzahligen
Harmonischen)
(DB unter +50dbm V)
Kanal 2 13 R
Frequenz (MHz) 55,25 211,25 266,85
Ohne Kondensator 49 -70 -65 -58
Mit Kondensator 49 - 76 - 77 - 72
Wie erwartet, ergibt sich eine wesentlich größere Verzerrung bei der Schaltung ohne Kondensator 49,
während die Verzerrung unter Einbeziehung des Rückkopplungskondensators immer noch extrem gering
ist, nämlich um nur wenige db schlechter als im Falle eines nominell symmetrischen Verstärkers ist.
Ein zusätzlicher Test wurde anhand von vier Verstärkern durchgeführt, die ähnlich dem verwendeten
Verstärker aufgebaut waren, um die Daten der Tabellen 1 und 2 abzuleiten. In diesem Falle wurde der Test nur
auf einem Kanal (Kanal 13, 211,25 MHz) durchgeführt,
jedoch unter den folgenden Bedingungen: ohne Rückkopplung, Rückkopplung über den Widerstand 45
und Rückkopplung sowohl über den Widerstand 45 als auch über den Kondensator 49. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 3 zusammengestellt.
Verzerrung zweiter Ordnung
(Verzerrung der geradzahligen
Harmonischen)
(DB unter +50dbm V)
Verstärker Nr. 1
Ohne Rückkopplung - 70
Nur Widerstand 45 -72
Widerstand 45 und
Kondensator 49 -80
Nur Widerstand 45 -72
Widerstand 45 und
Kondensator 49 -80
-65,5
-67
-72 -72,5
-60
-62,5
-77,5 -80 -68,5
Durch die Einbeziehung einer Rückkopplungsschaltung in den Gegentaktverstärker werden also Verzerrungen
zweiter Ordnung (Verzerrungen geradzahliger Harmonischer) reduziert. Die beschriebene Schaltung
läßt sich mit großen Vorteilen für breitbandige HF-Anwendungen, z. B. als Gemeinschaftsantennen-Relaisverstärker
anwenden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Gegentaktverstärker mit einem Verstärkerpaar, einer ein Eingangssignal mit entgegengesetzten
Phasen an die Eingänge der beiden Verstärker anlegenden Signal-Einkopplungseinrichtung, einer
mit den Verstärkerausgängen verbundenen Signal-Auskopplungseinrichtung, an deren Ausgang ein der
Differenz der Ausgangssignale der beiden Verstärker entsprechendes Ausgangssignal gebildet ist, und
mit einer Rückkopplungsschaltung zur Symmetrierung des Gegentaktverstärkers, dadurch gekennzeichnet,
daß eine ein der Summe der Ausgangssignale der beiden Verstärker (10, 11; 31, 32, 33, 34) entsprechendes Sigiial erzeugende
Summierschaltung (13, 19; 36, ß+) mit den beiden Verstärkern verbunden ist und daß die Rückkopplungsschaltung
(20, 21; 45, 46, 48, 49) von der Summierschaltung über Widerstände (20,21; 46,48)
derart auf die Eingänge (14, 15; 31, 33) des Gegentaktverstärkers führt, daß das Summensignal
gegenkoppelnd für den Verstärker mit höherer Verstärkung und mitkoppelnd für den Verstärker
mit niedrigerer Verstärkung wirkt.
2. Gegentaktverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Summensignal führende,
mit der Rückkopplungsschaltung (20, 21; 44 ... 49) verbundene Ausgang der Summierschaltung der
Mittelabgriff (19; B+) der Primärwicklung eines die Signal-Auskopplungseinrichtung bildenden Ausgangsübertragers
(13; 36) ist.
3. Gegentaktverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verstärker
(10,11; 31,32 und 33,34) Kaskodeverstärker sind.
4. Gegentaktverstärker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kaskodeverstärker eine
Transistorstufe (31 bzw. 33) in Emitterschaltung, gefolgt von einer Transistorstufe (32 bzw. 34) in
Basisschaltung aufweist.
5. Gegentaktverstärker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Basiselektroden der Transistorstufen
(32,34) in Basisschaltung miteinander und mit der Summierschaltung (B+, 44) verbunden sind
und das Rückkopplungssignal von der Verbindungsschaltung der beiden Basiselektroden abgeleitet ist.
6. Gegentaktverstärker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Basiselektroden der beiden
Transistoren (31, 33) in Emitterschaltung die Eingänge der beiden Verstärker bilden und mit den
Basiselektroden der beiden Transistoren (32, 34) in Basisschaltung über die Rückkopplungsschaltung
(45,46,48,49) verbunden sind.
7. Gegentaktverstärker nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückkopplungsschaltung ein Widerstands-Kondensator-Netzwerk (45,49) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US364556A US3895306A (en) | 1973-05-29 | 1973-05-29 | Self-balancing push-pull amplifier |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2412031A1 DE2412031A1 (de) | 1974-12-19 |
DE2412031B2 true DE2412031B2 (de) | 1978-05-03 |
DE2412031C3 DE2412031C3 (de) | 1979-01-18 |
Family
ID=23435008
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2412031A Expired DE2412031C3 (de) | 1973-05-29 | 1974-03-13 | Gegentaktverstärker |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3895306A (de) |
JP (1) | JPS5054270A (de) |
DE (1) | DE2412031C3 (de) |
FR (1) | FR2232142B1 (de) |
GB (1) | GB1437913A (de) |
NL (1) | NL7403067A (de) |
PH (1) | PH10554A (de) |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS51150256A (en) * | 1975-06-18 | 1976-12-23 | Nippon Telegr & Teleph Corp <Ntt> | Push-pull amplifier |
US4112386A (en) * | 1977-02-14 | 1978-09-05 | Jerrold Electronics Corp. | Modular radio frequency amplifier having a gain variable by external passive component selection |
JPS6033618A (ja) * | 1983-08-05 | 1985-02-21 | Nippon Denki Keiki Kenteishiyo | 交流定電流源装置 |
DE4320061C1 (de) * | 1993-06-17 | 1994-11-10 | Siemens Ag | Verstärkerausgangsstufe |
US5451906A (en) * | 1994-05-03 | 1995-09-19 | Motorola, Inc. | Circuit for compensating an amplifier |
US6011438A (en) * | 1997-11-27 | 2000-01-04 | Nec Corporation | Push-pull wideband semiconductor amplifier |
US6537216B1 (en) | 2001-04-30 | 2003-03-25 | Acuson Corporation | Transmit circuit for imaging with ultrasound |
CA2490940A1 (en) * | 2002-06-27 | 2004-01-08 | Broadband Innovations, Inc. | Even order distortion elimination in push-pull or differential amplifiers and circuits |
US6808494B2 (en) * | 2003-02-10 | 2004-10-26 | Siemens Medical Solutions Usa, Inc. | Transmit circuit for imaging with ultrasound |
US7205836B2 (en) * | 2005-05-03 | 2007-04-17 | M/A-Com, Inc. | SiGe differential cascode amplifier with miller effect resonator |
JP5874456B2 (ja) * | 2012-03-12 | 2016-03-02 | 富士通株式会社 | 増幅器および増幅方法 |
US9136797B2 (en) * | 2013-07-07 | 2015-09-15 | Broadcom Corporation | Adaptive harmonic distortion suppression in an amplifier utilizing negative gain |
US12119796B2 (en) * | 2021-12-01 | 2024-10-15 | Apple Inc. | Radio-frequency power amplifier with intermodulation distortion mitigation |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL98124C (de) * | 1953-06-09 | |||
US3434067A (en) * | 1966-08-19 | 1969-03-18 | Herman J Eckelmann Jr | Push-pull amplifiers |
-
1973
- 1973-05-29 US US364556A patent/US3895306A/en not_active Expired - Lifetime
-
1974
- 1974-01-23 GB GB306774A patent/GB1437913A/en not_active Expired
- 1974-02-05 FR FR7403842A patent/FR2232142B1/fr not_active Expired
- 1974-03-07 NL NL7403067A patent/NL7403067A/xx not_active Application Discontinuation
- 1974-03-13 DE DE2412031A patent/DE2412031C3/de not_active Expired
- 1974-05-20 PH PH15852A patent/PH10554A/en unknown
- 1974-05-29 JP JP49059815A patent/JPS5054270A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7403067A (de) | 1974-12-03 |
FR2232142A1 (de) | 1974-12-27 |
DE2412031A1 (de) | 1974-12-19 |
PH10554A (en) | 1977-06-08 |
DE2412031C3 (de) | 1979-01-18 |
FR2232142B1 (de) | 1978-04-21 |
GB1437913A (de) | 1976-06-03 |
JPS5054270A (de) | 1975-05-13 |
US3895306A (en) | 1975-07-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2412031C3 (de) | Gegentaktverstärker | |
EP0243898A2 (de) | Schaltung zur Kettenkompensation der Nichtlinearität eines Verstärkers | |
DE965046C (de) | Einstellbare Daempfungsausgleichseinrichtung mit einer Vielzahl hintereinandergeschalteter ueberbrueckter T-Glieder | |
DE3108617A1 (de) | "verstaerkungssteuerschaltung" | |
DE2143707C3 (de) | Verzerrungsarmer elektrischer Signalverstärker mit Vorwärtskopplung | |
DE1236013B (de) | Differentialverstaerker mit Feldeffekttransistoren | |
DE2852567C2 (de) | Verstärker mit einem ersten und einem zweiten Verstärkerelement | |
DE69010916T2 (de) | Differenzverstärker mit eingangsdämpfungsglied. | |
DE3446660C2 (de) | Schaltungsanordnung für einen breitbandigen Verstärker, insbesondere Meßverstärker | |
DE2601193C3 (de) | Breitband-Transistorverstärker | |
DE2847098C3 (de) | Korrekturschaltungsanordnung für einen an einem Signaleingang liegenden Halbleiterverstärker | |
DE2810167C2 (de) | Transistorverstärker | |
DE2819087C2 (de) | Verstärkerschaltung mit zwei Transistoren | |
DE2617488A1 (de) | Schaltungsanordnung zur temperaturkompensation bei einem quarzoszillator | |
DE2006203A1 (de) | Differentialverstärker | |
DE2044190C3 (de) | Allpaß-Netzwerk für Breitband-Nachrichtenübertragungsanlagen | |
DE3439116A1 (de) | Verstaerkerschaltung | |
DE3506277A1 (de) | Oszillator mit variabler zustandsgroesse | |
DE3124328C2 (de) | Variabler aktiver Entzerrer | |
DE2440023C2 (de) | Stromspiegelschaltung | |
DE2048520C3 (de) | Verstärkerschaltung | |
DE3042114C2 (de) | Einstellbarer Entzerrerverstärker | |
DE533260C (de) | Mehrstufiger Roehren-Empfangsverstaerker fuer Telegraphie mit Impedanz-Kapazitaetskopplung zwischen je zwei Roehren | |
DE924700C (de) | Anordnung zur frequenzunabhaengigen Breitbandverstaerkung | |
DE732960C (de) | Schaltung zur Kompensation schneller Regelstoesse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |