DE2022971C3 - Schaltungsanordnung zur veränderbaren horizontalen Aperturkorrektur von Fernsehsignalen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur veränderbaren horizontalen Aperturkorrektur von FernsehsignalenInfo
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/14—Picture signal circuitry for video frequency region
- H04N5/20—Circuitry for controlling amplitude response
- H04N5/205—Circuitry for controlling amplitude response for correcting amplitude versus frequency characteristic
- H04N5/208—Circuitry for controlling amplitude response for correcting amplitude versus frequency characteristic for compensating for attenuation of high frequency components, e.g. crispening, aperture distortion correction
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung tür Erzeugung eines Korrektursignals mit veränderbarer
Frequenzcharakteristik aus mindestens zwei Bandpaßsignalen, deren Maxima hei voneinander verschiedenen
Frequenzen liegen, zur horizontalen Aperturkorrektur von Fernsehsignalen.
Bekanntlich ist eine Korrektur von Fernsehsignalen hinsichtlich von Verzerrungen der Kontraste sowohl
in Zeilenrichtung als auch senkrecht zu den Zeilen möglich. Bei den bisherigen Schaltungen zur Korrektur
der Kontrastwiedergabe an den Umrandungen Von Objekten hat man allgemein eine unveränderliche
Charakteristik der Aperturkorrektur verwendet. Es ist jedoch in vielen Fällen erwünscht, über einzelne Konitanten
der horizontalen Aperturkorrektur zu verfügen, um die Charakteristik den Eigenschaften der
Verschiedenen Bildgeber z. B. Plumbiconröhren, Licht-Punktabtaster und dergleichen anpassen und darüber
hinaus für alle fraglichen Büdgeber wahlweise nur Optimale Konturenschärfe und/oder Konturenanhebung
beliebig einstellen zu können.
Aus der deutschen Patentschrift 1 000 048 ist bereits tine Schaltung zur Erzeugung eines Korrektursignals
für die Höhenanhebung bei Fernsehsignalen bekannt, welche sich besonders zum Ausgleich von Aperturverzerrungen
eignet. Hierbei wird ein Korrektursignal mit einem vorgegebenen Frequenzgang mit Hilfe gedämpfter
Schwingungskreise abgeleitet. Dadurch ist die bekannte Schaltungsanordnung relativ aufwendig,
wobei sich außerdem Betriebsnachteile dadurch ergeben, daß zwei oder mehr Potentiometer betätigt
werden müssen. Bei fester Verkopplung der Potenliometer ist es schwierig, die gewünschte Charakteristik
entsprechend dem jeweiligen Aperturfehler über weite Grenzen einzustellen.
Weiterhin ist aus der USA.-Patentschrift 2 759044 eine Schaltungsanordnung zur Aperturkorrektur in
horizontaler und vertikaler Richtung bekannt, welche aus einer mehrfach angezapften Verzögerungsleitung
besteht, an deren Eingang das zu korrigierende Signal angelegt wird und deren Ausgang mit dem Wellenwiderstand
abgeschlossen ist. Die Anzapfungen sind mit Eingängen einer Addierstuft verbunden, an deren
Ausgang-das aperturkorrigierte Signal abnehmbar ist.
Auch diese bekannte Schaltungsanordnung ist durch die notwendige Länge der Verzögerungsleitung sowie
durch die große Anzahl von Anzapfungen und die umfangreiche Addierstufe relativ aufwendig. Außerdem
kann mit dieser bekannten Schaltungsanordnung lediglich ein aperturkorrigiertes Signal, nicht aber ein
Korrektursignal erhalten werden. Insbesondere bei Farbfernsehanlagen ist es jedoch zweckmäßig, ein
Korrektursignal zu erzeugen, weil dieses erst nach einer Umformung des Grundsignals, z. B. durch eine
Vorverzerrung oder Matrizierung, diesem zugesetzt werden soll.
Fine ähnliche, etwas vereinfachte Schaltungsanordnung
ist lerner aus der USA.-Patentschrift 2 922 965 bekannt, in welcher u.a. (Fig. 3) auch an die Verzögerungsleitung
Röhrenverstärker mit partieller Differenzverstärkung angeschlossen sind. Die unvollkommene
Funktion der Differenzverstärker ist bedingt durch den endlich großen Kopplungswiderstand
an den Kathoden der Röhren, wodurch sich stets ein Niederfrequenzanteil des resultierenden Signals ergibt.
Mit dieser Schaltung kann ebenfalls nur ein aperturkorrigiertes Signal erhalten werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur horizontalen
Aperturkorrektur von Fernsehsignalen mit kontinuierlich veränderbarer Charakteristik anzugeben, welche
wesentlich einfacher aufgebaut ist als die bekann ten Schaltungsanordnungen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei der
eingangs genannten Schaltungsanordnung erfindungsgemäß zur Erzeugung der Bandpaßsignale eine an sich
bekannte Cosinus-Entzerrerschaltung mit nur einer Laufzeitleitung verwendet wird, die mit Anzapfungen
zur Entnahme mindestens zweier Bandpaßanteile versehen ist. daß aus diesen Signalen eine Amplitudendifferenz
gebildet wird, daß diese Differenz sowie eines der Bandpaßsignale den Eingängen einer Überblendeinrichtung
zugeführt wird, an deren Ausgang das durch Überblendung gewonnene Korrektursignal
mit veränderbarer Charakteristik abgenommen wird.
Der Vorteil der Erfindung besteht vor allem in der sehr Hnfach aufgebauten Schaltungsanordnung, welche
nur eine als Cosinusentzerrer wirkende Laufzeitleitung enthält, und zur Einstellung des Korrektursignals
lediglich ein Überblendregler benötigt wird. Außerdem ergibt: sich eine qualitative Verbesserung
des Ausgangssignals, da keine Gruppenlaufzeit- oder Phasenfehler vorkommen können, weil der Cosinusentzerrer
bekanntlich von vornherein von diesen Fehlern frei ist. Darüber hinaus stehen alle Korrekturkomponenten
separat, aber in gleicher Phase, zu dem am Ende der Laufzeitleitung vorhandenen unveränderten
Ausgangssignal zur Verfügung.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert, von denen
Fig. 1 ein Frequenzdiagramm,
Fig. 2 eine Schaltung mit einer in zweifacher Weise als Frequenzfilter ausgenützten Laufzeitkette,
Fig. 3 eine komplette Schaltung zur Erzeugung eiii^s Korrektursignals mit einer derartigen Laufzeitkette
und
Fig. 4 eine weitere Vereinfachung einer derartigen Schaltung zeigt. .
In Fig. 1 ist auf der Abszisse die Frequenz aufgetragen, auf der Ordinate die durchgelassene Energie
eines breitbandigen Signales, z.B. eines Fernseh signals. Die Kurve BPX zeigt die Durchlaßcharakteristik
eines Baiidfilters mit einem Maximum bei
3,5 MHz, die Kurve BP 2 eine Durchlaßcharakteristik mit einem Maximum bei 5 MHz. Werden die beiden
Signale in einem Überbiender voneinander mit bestimmten Faktoren subtrahiert, so ergibt sich ein
Korrektursignal von der Form der Kurve K Sie weist 'S
nur geringe Anteile unterhalb 3 MHz auf, so daß mit diesem Signal eine Anhebung des Fernsehsignals überwiegend
am Ende des Frequenzbereichs be; 5 MHz möglich ist.
Eine praktische Ausführungsform einer Schallung
zur Erzeugung von Aperturkorrektursignalen ist in Fig. 2 dargestellt. In der Figur ist 1 der Eingang der
Schaltung, 3 eine Laufzeitkette mit dem AnfangA. dem Begriff.0 und dem Ende C. 4 und 5 zwei Differenzverstärker
und 6 und 7 zwei Ausgänge der Schaltung, an denen Signale mit Bandpaßcharaklenstik etwa
entsprechend den Kurven BPl und BPl in Fig. 1
entnommen werden können. Das Glied 2 dient zur Anpassung des Eingangs an den Wellenwiderstand der
Laufzeitkette 3, die bei A hierdurch mit ihrem Wellen- z°
widerstand abgeschlossen ist. Bei C ist die Laufzeitkette hingegen nicht abgeschlossen, so daß das Signal
am Ende der Kette reflektiert wird. Eine solche Schaltung bildet den bekannten Cosinus-Entzerrer, dessen
Vorteil darin besteht, daß Ein- und Ausgangssignal in Phase sind. In der c-findungsgemäßen Schaltung wird
dieser Cosinus-Entzerrer in der Weise verwendet, daß mit einer Laufzeitleitung gleichzeitig zwei Filterfunktionen
erzielt werden. Zu diesem Zweck wird das bei C und bei A anliegende Signal einem Differenzverstärker
5 zugeführt, an dessen Ausgang 7 das Signal mit dem Kurvenverlauf5Pl auftritt, außerdem wird
dem 'Werenzverstärker4 je ein Signal vom Ende der
Kette bei C und einem Abgriff bei B zugeführt, und am Ausgang des Differenzverstärker bei 6 ein Signal
entsprechend der KurveBP2 entnommen. Der erzielte Vorteil besteht darin, daß alle Signalkomponenten
die richtige Phasenlage zueinander haben und keinerlei Laufzeitausgleich nötig wird.
Die vollständige Schaltung zeigt Fig. 3. Der linke Teil der Schaltung entspricht, einschließlich der Bezugszeichen,
der vorherigen Fig. 2 Die bei 6 und 7 erhaltenen Signale BP2 und BPi werden in einem
Differenzverstärker8 voneinander subtrahiert, wobei das Signal BPl noch durch ein Dämpfungsglied 9 hinsichtlich
der Amplitude verkleinert werden kann. Bei einem Dämpfungsfaktor α erhält man am Ausgang
des Differenzverstärkers8 ein Signal5P2 -αχ BPl.
Dieses Signal und das an der Klemme7 erhaltene Signal BP1 werden nun in der Überblendungsschaltung
10 miteinander gemischt, wobei die Überblendungsschaltung einen weiten Bereich zu überstreichen
gestattet. Man erhält an deren Ausgang bei 11 ein Signal etwa entsprechend dem Korrektursignal K in
Fig. 1, dessen Gestalt jedoch durch Verstellung der ÜbcrblendschaltunglO in weitem Umfang variiert
werden kann.
F i g. 4 zeigt eine weitere Schaltung, in der durch bestimmte Vereinfachungen der Differenzverstärker8 in
Fig. 3 überflüssig ist. Zum Unterschied von Fig. 2 oder3wirddieeine Differenz entsprechend BPI — BPl
durch Anschluß des Differenzverstärkers4' an den Punkten A und B der Laufzeitkette3 gebildet. Die am
Ausgang der Differenzverstärker4' und 5 entnommenen Signale/?/52 -BPl und BPl können nun unmittelbar
der Überblendungsschaltung 10 zugeführt werden. Unter Umständen kann sich ein negativer
Anteil des Signals bei H ergeben. Dieser kann jedoch im Falle störender Auswirkung durch geeignete Dimensionierung
der Überblendungsschaltung 10, etwa durch eine Begrenzung des Überblendungsbereiches,
eliminiert werden.
Mit der so erhaltenen Schaltung können nun Aperturfehler der Bildwiedergabe, z. B. zu geringe Modulationstiefe
oder zu schwach betonte Konturen, optimal ausgeglichen werden.
Hieizu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines Korrektursignals mit veränderbarer Frequenzcharakteristik
aus mindestens zwei Bandpaßsignalen, deren Maxima bei voneinander verschiedenen Frequenzen liegen, zur horizontalen Aperturkorrektur
von Fernsehsignalen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Bandpaßsignale
eine an sich bekannte Cosinus-EntzerrerscLaltung mit nur einer Laufzeitleitung (3) verwendet wird,
die mit Anzapfungen (B) zur Entnahme mindestens zweier Bandpaßanteile(BP 1. BP2) versehen ist,
daß aus diesen Signalen eine Amplitudendifferenz gebildet wird (8 bzw. 4'), daß diese Differenz sowie
eines der Bandpaßsignale den Eingängen einer überblendeinrichtung (10) zugeführt wird, an
deren Ausgang(ll) das durch Überblendung gewonnene Korrektursignal mit veränderbarer Charakteristik
abgenommen wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der Eingangssignale für die Überblendeinrichlung(lO) in nur
einer Differenzstufe (4) erzeugt wrrd, deren erster Eingang an den Anfang (A) und deren zweiter Eingang
an eine Anzapfung(Z?) der Laufzeitkette(3) angeschlossen sind.
Priority Applications (5)
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