DE841010C - Verfahren zum Nebensprechausgleich von zugleich hoch- und niederfrequent betriebenen Fernmeldeleitungen, insbesondere Fernmeldekabeln - Google Patents

Verfahren zum Nebensprechausgleich von zugleich hoch- und niederfrequent betriebenen Fernmeldeleitungen, insbesondere Fernmeldekabeln

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DE841010C
DE841010C DEM5642A DEM0005642A DE841010C DE 841010 C DE841010 C DE 841010C DE M5642 A DEM5642 A DE M5642A DE M0005642 A DEM0005642 A DE M0005642A DE 841010 C DE841010 C DE 841010C
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DE
Germany
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lines
phantom
trunk
amplifier
low frequency
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Expired
Application number
DEM5642A
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English (en)
Inventor
Erwin Dr-Ing Widl
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Mix und Genest AG
Original Assignee
Mix und Genest AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/32Reducing cross-talk, e.g. by compensating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Verfahren zum Nebensprechausgleich von zugleich hoch- und niederfrequent betriebenen Fernmeldeleitungen, insbesondere Fernmeldekabeln Es ist bekannt, Fernmeldeleitungen mit einem mehrere Frequenzbänder zulassenden übertragungsbereich verschiedenartig auszunutzen, insbesondere auch in der Weise, daß die Stammleitungen für andere Frequenzbänder als die Phantomleitungen benutzt werden. Bei neuzeitlichen Trägerfrequenzkabelanlagen läßt sich ihre VVirtscliaftlichkeit dadurch erhöhen, daß die Stammleitungen zu Trägerfrequenzübertragungen und die Phantomleitungen in Vierdrahtschaltung zu Niederfrequenzübertragungen unterhalb des Trägerfrequenzbereichs benutzt werden. Solche Niederfrequenzübertragungen werden insbesondere für Sonderzwecke, z. B. für Rundfunkzwecke, benutzt. Die Phantomleitungen müssen dabei hinsichtlich ihrer Nebensprechfreiheit gut entkoppelt sein. Nun betragen die Verstärkerfeldlängen der niederfrequent betriebenen Phantomleitungen in der Regel ein Mehrfaches oder sogar Vielfaches der Verstärkerfeldlängen der trägerfrequent betriebenen Stammleitungen. Durch den Ausgleich der Stammleitungen wird häufig die Symmetrie der Phantomleitungen gestört, so daß man zumeist gezwungen ist, in jedem Trägerfrequenzverstärkerfeld zusätzlich einen besonderen Ausgleich für die Phantom/ Phantombeziehungen vorzusehen, der möglichst symmetrisch ausgeführt werden muß, um die bereits hochwertig ausgeglichenen Stamm/Stammbeziehungen nicht zu stören.
  • Fig. i zeigt ein Beispiel, wie ein solcher Ausgleich in dem Fall durchgeführt werden kann, daß das niederfrequente Verstärkerfeld zwischen den Ämtern i und 3 doppelt so lang ist wie die trägerfrequenten Verstärkerfelder zwischen den Ämtern i und 2 sowie 2 und 3, Nach dem bisherigen Stand der Technik müssen an den Aiisgleichstellen 4 und. `5 je vier Einfachkondensatoren 6 und 7 oder entsprechende Vierfachkondensatoren zwischen die sich beeinflussenden Leitungen eingeschaltet werden. Das hat nicht nur einen wesentlichen Aufwand an Ausgleichelementen zur Folge, sondern bringt auch eine Gefährdung der Symmetrie der bereits trägerfrequent ausgeglichenen Stammleitungen mit sich.
  • Durch die Erfindung wird nicht nur eine wesentliche Verbesserung,' sondern auch eine Vereinfachung des Nebensprechausgleiehs von zugleich hoch- und niederfrequent betriebenen Fernmeldeleitungen erzielt. Gemäß der Erfindung werden außer und unabhängig von dem in bekannter Weise vorgenommenen Ausgleich an hoch- oder trägerfrequent betriebenen Stammleitungen die niederfrequent betriebenen Phantomleitungen an einer den Stammleitungsausgleich nicht beeinflussenden Stelle ihres Verstärkerabschnitts konzentriert ausgeglichen. Vorzugsweise werden zuerst die Trägerfrequenzstammleitungen und danach die Niederfrequenzphantomleitungen ausgeglichen. Der prinzipielle Gedanke der Erfindung wird dadurch verwirklicht, daß die, Phantomleitungen an einer innerhalb ihres Verstärkerabschnittes liegenden Verstärkeranordnung (Verstärkeramt) der Stammleitungen zwischen den Symmetriepunkten der zu dieser Anordnung gehörenden Übertrager ausgeglichen werden. Der Nebensprechausgleich gemäß der Erfindung erfolgt somit bezüglich der Phantomleitungen nicht mehr auf der Strecke, sondern innerhalb einer Verstärkeranordnung bzw. innerhalb eines Amtes, wo die Phantomleitungen nicht verstärkt werden: Ein mehrstufiger Ausgleich von Fernmeldeleitungen ist zwar bereits bekannt, z. B. der getrennte und zeitlich hintereinander vorgenommene Ausgleich des Nebensprechens und Gegennebensprechens. Bei der Erfindung handelt es sich demgegenüber zwar auch um einen getrennten und vorzugsweise zeitlich nacheinander vorgenommenen- Nebensprechausgleich, jedoch um einen hinsichtlich des Frequenzbereiches verschiedenartigen Ausgleich von Stamm- und Phantomleitungen. Obgleich der gemäß der Erfindung vorgenommene Nebensprechausgleich basonders vorteilhaft bei dem neuerdings als Fernnebensprechen bezeichneten Gegennebensprechen anwendbar ist, läßt er sich auch zur Verminderung des Nahnebensprechens verwerten.
  • Der Begriff Niederfrequenz darf im Rahmen der Erfindung nicht zu eng aufgefaßt werden, sondern soll lediglich besagen, daß der Übertragungsbereich der Phantomleitungen frequenzmäßig beträchtlich unter dem Übertragungsbereich der Stammleitungen liegt. Die Erfindung ist also auch in den Fällen ohne weiteres anzuwenden, und soll sie einschließen, in denen auch die Phantomleitungen trägerfrequent betrieben werden, aber mit erheblich niedrigerer Trägerfrequenz als die Stammleitungen. Es kommt nämlich nur darauf an, daß die Verstärkerfeldlänge der Stammleitungen mehrfach kleiner als die der Phantomleitungen ist. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig.2 dargestellt, und zwar unter Benutzung der gleichen Verstärkeranordnung wie in Fig. i. Im Verstärkeramt2 befindet sich ein besonderer Äusgleichkasten 8, durch den sämtliche die Symmetriepunkte der Übertrager verbindenden Leitungen 9 hindurchgeführt werden. In diesem Ausgleichkasten 8 werden die erforderlichen Ausgleichmittel für den gesamten Niederfrequenzverstärkerabschnitt der Phantomleitungen zwischen diese Verbindungsleitungen quergeschaltet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dies ein einziger einfacher Kondensator io an Stelle der acht Einfachkondensatoren 6 und 7 bzw. zwei Vierfachkondensatoren, die bei der Anordnung nach Fig. i notwendig sind.
  • Falls innerhalb einer Verstärkerfeldlänge der Niederfrequenzleitungen nicht nur zwei Verstärkerfeldlängen der Trägerfrequenzleitungen liegen, wie bei dem in den Fig. i und 2 dargestellten Fall, sondern z. B. drei Trägerfrequenzverstärkerämter angeordnet sind, empfiehlt es sich, den Phantomleitungsausgleich doch nur an einer einzigen Stelle konzentriert vorzunehmen, insbesondere in dem mittleren der drei Trägerfrequenzverstärkerämter, obwohl es an sich auch möglich wäre und im Rahmen der Erfindung liegen würde, den Phantomleitungsausgleich mit Hilfe von drei Auf-. gleichkästen auf die drei Trägerfrequenzverstärkerämter aufzuteilen. Maßgeblich ist, daß der Ausgleich der Phantom/Phantom-Beziehungen des gesamten Verstärkerabschnittes zwischen den Ämtern i und 3 an einer einzigen Stelle bewirkt werden kann. Der besondere Vorteil, der mit der Erfindung erzielt wird, besteht darin, daß die Trägerfrequenzverstärkerabschnitte gänzlich unberührt bleiben, so daß bei ihnen auch keine Minderung der Ausgleichgüte eintreten kann. Dies gilt auch dann, wenn der in Fig. 2 für eine Nachbarviererkombination gezeichnete Fäll auf beliebig viele Kombinationen ausgedehnt wird. Der Aufwand für den gemäß der Erfindung vorge. sehenen besonderen Ausgleichkasten 8 im Amt 2 stellt, abgesehen von dem geringeren Aufwand an Ausgleichmitteln, auch noch einen geringeren Aufwand dar als die beiden nach der bisherigen Technik auf der Strecke einzubauenden Ausgleichmuffen 4 und 5 gemäß Fig. i. Außerdem kann der Ausgleichkasten mit dem an dieser Stelle erforderlichen Filter kombiniert werden, das zur Vermeidung des rückgekoppelten Nebensprechens zwischen den Stammleitungen in die Phantonfleitung eingeschaltet werden muß. Als Ausgleichmittel für die Phantomleitungen kommen in der üblichen Weise nicht nur kapazitiv, sondern auch komplex wirksame Ausgleichmittel in Frage, außer Kondensatoren also insbesondere Kombinationen aus Kondensatoren und Widerständen.
  • Die Erfindung hat zwar vor allem für Fernmeldekabelanlagen Bedeutung, kann aber auch bei großen Trägerfrequenzfreileitungsanlagen angewendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Nebensprechausgleich von zugleich hoch- und niederfrequent betriebenen Fernmeldeleitungen, insbesondere Fernmeldekabeln, dadurch gekennzeichnet, # daß außer und unabhängig von dem in bekannter Weise vorgenommenen Ausgleich der hoch- oder trägerfrequent betriebenen Stammleitungen die niederfrequent betriebenen Phantomleitungen an einer den Stammleitungsausgleich nicht beeinflussenden Stelle ihres Verstärkerabschnittes konzentriert ausgeglichen werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die Trägerfrequenzstammleitungen und danach die Niederfrequenzphantomleitungen ausgeglichen werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Phantomleitungen an einer innerhalb ihres Verstärkerabschnittes liegenden Verstärkeranordnung (Verstärkeramt) der Stammleitungen zwischen den Symmetriepunkten der zu dieser Anordnung gehörenden Übertrager ausgeglichen werden. 4. Einrichtung für das Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen besonderen Ausgleichkasten, durch den sämtliche die Symmetriepunkte der Übertrager verbindenden Leitungen hindurchgeführt und in dem die erforderlichen Ausgleichmittel für den gesamten Niederfrequenzverstärkerabschnitt der Phantomleitungen zwischen diese Verbindungsleitungen geschaltet werden. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichkasten mit dem Filter kombiniert ist, das zur Vermeidung des rückgekoppelten Nebensprechens zwischen den Stammleitungen in die Phantomleitung eingeschaltet wird.
DEM5642A 1950-08-18 1950-08-18 Verfahren zum Nebensprechausgleich von zugleich hoch- und niederfrequent betriebenen Fernmeldeleitungen, insbesondere Fernmeldekabeln Expired DE841010C (de)

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