DE897124C - Verfahren zur Verminderung des Fernnebensprechens zwischen Fernmeldeleitungen ungleichen Phasenmasses - Google Patents

Verfahren zur Verminderung des Fernnebensprechens zwischen Fernmeldeleitungen ungleichen Phasenmasses

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DE897124C
DE897124C DES10315D DES0010315D DE897124C DE 897124 C DE897124 C DE 897124C DE S10315 D DES10315 D DE S10315D DE S0010315 D DES0010315 D DE S0010315D DE 897124 C DE897124 C DE 897124C
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crosstalk
far
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coupling
phase
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Expired
Application number
DES10315D
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English (en)
Inventor
Erwin Dr-Ing Widl
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Deutsche Fernkabel GmbH
Original Assignee
Deutsche Fernkabel GmbH
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/32Reducing cross-talk, e.g. by compensating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verminderung des Fernnebensprechens zwischen Fernmeldeleitungen ungleichen Phasenmaßes Bei in derselben Richtung betriebenen Fernmeldeleitungen gleichen Phasenmaßes kann bekanntlich der Ausgleich des Gegennebensprechens bzw. des Fernnebensprechens in der Weise vorgenommen werden, daß man die aus der Summe aller Kopplungen im Leitungsverlauf resultierende Kopplung an einer Stelle bzw. an wenigen Stellen einer größeren Leitungsstrecke, z. B. eines- Verstärkerfeldes, durch eine Gegenkopplung bzw. durch wenige Gegenkopplungen kompensiert. Ein derartiger konzentrierter Ausgleich wird dadurch ermöglicht, daß die Lage der Kopplungen infolge des gleichen Phasenmaßes keiueRolle spielt. Anders liegen die Verhältnisse beim Ausgleich des Fernnebensprechens zwischen Leitungen verschiedenen Phasenmaßes, die in kurzen Abständen, bei pupinisierten Leitungen z. B. in Abständen der Spulenfelder, ausgeglichen werden müssen. Dies gilt insbesondere für die empfindlichen Mitsprechkopplungen zwischen dem Phantomkreis und den Stammkreisen des gleichen Vierers.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch bei Fernmeldeleitungen mit ungleichem Phasenmaß einen Ausgleich des Fernnebensprechens in größeren Abständen, d. h. einen konzentrierten Ausgleich durchführen zu können. Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, däß zunächst Ort und Größe der resultierenden Summenrestkopplung betriebsmäßig, also mit Hilfe des Fernnebensprechens, ermittelt werden, worauf an dieser Stelle der Leitung eine der Summenrestkopplung entsprechende, jedoch eine entgegengesetzte Phase aufweisende Gegenkopplung eingeschaltet- wird. Die Bestimmung von Ort und Größe der resultierenden Summenrestkopplung und damit derGegenkopplung erfolgt erfindungsgemäß in der Weise, daß die Kopplungsvektoren des; Fernnebensprechens: sowohl für den Fall, daß der Stromkreis i stört und der Stromkreis 2 gestört wird, als. auch für den umgekehrten Fall am nahen Ende gemessen und aus Betrag und Phase der gemessenen Vektoren die Lage und Größe der Gegenkopplung ermittelt werden.
  • Im folgenden wird das. neue Verfahren an Hand der Fig. i und 2 näher erläutert, und es werden die für die Durchführung des Verfahrens, anzuwendenden Regeln angegeben.
  • Die Fig. i zeigt beispielsweise die Kopplungsverteilung im Längsverlauf zweier mit Spulen belasteter Leitungen. Es iss i die störende Leitung mit dem am rechten Ende angeschalteten Sender S und 2 die gesörte Leitung mit dem am linken Ende liegenden Empfänger E. Beispielsweise sei i eine der Stammleitungen eines Vierers und 2 der Phantomkreis dieses Vierers. Innerhalb der einzelnen Spulenfelder treten die komplexen Kopplungen f., f1 ... f, auf. 21 und 2, sind di.eWellenwiderstände, y, und y2 die Fartpflanzungs- bzw. Übertragungsmaße; ß, und ß2 die Dämpfungskonstanten und a1 und: a2 die Phasenmaße bzw. Übertragungswinkel der beiden Leitungen bzw. Stromkreise i und 2. Dann ist bekanntlich y1 = ß1 -I- ja, und 72 = ß2 -I- jag. Die einzelnen komplexen Spulenfeldkopplungen ergeben sich aus 1,, = K"eiggv, wobei g9,, der Phasenwinkel der betreffenden Kopplung ist.
  • Es wird angenommen, daß die resultierende komplexe Kopplung in der (Entfernung x vom Meßplatz die Summenwirkung der einzelnen Kopplungen sowohl für den Fall, daß Stromkreis i stört und Stromkreis 2 gestört wird, als auch für den umgekehrten Fall zum Ausdruck brüngt. Dann gelten die -beiden folgenden Beziehungen für f" In diesen Gleichungen sind W und W die am Meßplatz bei E gemessenen Kopplungsvektoren mit den Beträgen A' b@zw. A" und den Phasenwinkeln co' bzw. 9p". Die Fig. 2 zeigt als) Beispiel die komplexen Kopplungsvektoren des, Fernmitsprechens eines leicht pupinisierten DM-Vierers im Frequenzbereich von i bis 6 kHz, und zwar die ausgezogene Kurve für das F,ernmitsprechen von dem Phantomkreis auf einen der beiden Stammkreise und die gestrichelte Kurve den umgekehrten Fall für das Fernmitsprechen vom Stammkreis auf den Phantomkreis.
  • Aus den Gleichungen i wurden für den Ort .% und für die resultierende Summenrestkopplung fx die folgenden Gleichungen ermittelt: Die praktische Ausführung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen konzentrierten Ausgleiches bei Leitungen ungleichen Phasenmaßes vollzieht sich demnach in der Weise, daß - man bei jenen Kopplungsbeziehungen, bei denen die bisher bekannten und angewendeten Ausgleichsmaßnahmen nicht zum Ziele führen, die Kopplungsvektoren SW und W" bei der Schwerpunktsfrequenz des zu übertragenden Frequenzbandes oder bei einem entsprechenden Frequenzgemisch für die Beeinflussungsfälle i/2 und 2i@i bestimmt und die Einschaltung,der .Gegenkopplung entweder durch zusätzliche Ausgleichselemente oder durch Kreuzen auf Grund der Gleichungen 2 vornimmt. Da die Messungen für die verschiedenen Fernnebensprechkombinationen im allgemeinen verschiedene Ausgleichsistellen ergeben, werden zweckmäßig mehrere Ausgleichsstellen an einer Stelle bzw. an wenigen Stellen des Kabels zusammengefaßt, die den theoretisch bestimmten Einbaustellen möglichst naheliegt 'bzw. naheliegen.
  • Durch die Erfindung wird derAusgleichsaufwand zum Ausgleich des Fernnebensprechens. von Leitungen ungleichen Phasenmaßes in erheblichem Maße herabgesetzt. Mit besonderem Vorteil ist die Erfindung in solchen Fällen- anwendbar, in denen aus organisatorischen oder meßtechnischen Gründen ein genügend genauer Ausgleich der erwähnten Kopplungsbeziehungen auf den Teilstrecken undurchführbar isst. Ein derartiger Fall liegt bei dem bekannten Ausgleich des. Nah- und Fernnebensprechens oberhalb der Grenzfrequenz eines pupinisierten Fernmeldekabels vor, d. h.- bei Ausgleich einer bereits in Betrieb befindlichen Pupinanlage, oder wenn der Ausgleich grundsätzlich erst nach Auslegung und Verspleißung der eine größere Kabelstrecke, z. B. ein Verstärkerfeld, bildenden Teilstrecken bzw. Spulenfelder durchgeführt wird. In solchen Fällen können gewisse Fälschungen beim Ausgleich entstehen, die das Auftreten schädlicher Restkopplungen besonders bei leicht pupinisierten Leitungen für Trägerfrequenzbetrieb erleichtern (vgl. E. W i d 1 EFD 1939, 52. Folge, S. 162, »Ouer- und Längsausgleich an in Betrieb befindlichen Fernlcabelleitungen«). Dieser Nachtei-1 wird durch das Verfahren gemäß der Erfindung vermieden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Verminderung des Fernnebensprechens zwischen Fernmeldeleitungen ungleichen Phasenmaßes, insbesondere innerhalb pupinisierter Vierer mit Phantomausnutzung, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst Ort und Größe der resultierenden Summenrestkopplung betriebsmäßig, d. h. mit Hilfe des Fernnebensprechens ermittelt werden, worauf an dieser Stelle eine entsprechende, jedoch eine entgegengesetzte Phase aufweisende Gegenkopplung eingeschaltet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung von Ort und Größe der Gegenkopplung die Kopplungsvektoren des Fernnebensprechens sowohl für den Fall, daß Stromkreü!s z s.tÖrt und Stromkreis :2 gestört wird, als auch für den umgekehrten Fall am nahen Ende gemessen und aus Betrag und Phase der gemessenen Vektoren die Lage und Größe der Gegenkopplung ermittelt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung der Gegenkopplungen entweder durch zusätzliche Ausgleichselemente oder durch Kreuzungen für die verschiedenen Fernnebensprechko@mbinationen an einer Stelle bzw. an wenigen Stellen des Kabels zusammengefaßt erfolgt, die den theoretisch bestimmten Einbaustellen möglichst nahe liegt bzw. liegen. q.. Verfahren nach Anspruch z oder den folgenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren im Anschluß an den bekannten Ausgleich des Nah- und Fernnebensprechens, oberhalb d-eir Grenzfrequenz vorgenommen wird.
DES10315D 1941-04-10 1941-04-11 Verfahren zur Verminderung des Fernnebensprechens zwischen Fernmeldeleitungen ungleichen Phasenmasses Expired DE897124C (de)

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