DE971828C - Verfahren zur Verminderung des Fernnebensprechens zwischen Fernmeldeleitungen gleicher UEbertragungsrichtung - Google Patents
Verfahren zur Verminderung des Fernnebensprechens zwischen Fernmeldeleitungen gleicher UEbertragungsrichtungInfo
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- DE971828C DE971828C DES11309D DES0011309D DE971828C DE 971828 C DE971828 C DE 971828C DE S11309 D DES11309 D DE S11309D DE S0011309 D DES0011309 D DE S0011309D DE 971828 C DE971828 C DE 971828C
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- H04B3/32—Reducing cross-talk, e.g. by compensating
- H04B3/34—Reducing cross-talk, e.g. by compensating by systematic interconnection of lengths of cable during laying; by addition of balancing components to cable during laying
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Description
- Verfahren zur Verminderung des Fernnebensprechens zwischen Fernmeldeleitungen gleicher Ubertragungsrichtung Bei der _ Mehrfach-Trägerfrequenzübertragung über Fernmeldeleitungen in Vierdrahtbetrieb, d. h. bei der Übertragung verhältnismäßig breiter Frequenzbereiche bis 6o kHz und darüber, wird eine ausreichend große Nahnebensprechdämpfung durch Unterbringung der Leitungen entgegengesetzter Übertragungsrichtung in getrennten Kabeln oder innerhalb ein und desselben Kabels in getrennten, gegenseitig abgeschirmten Verseillagen oder Adergruppenbündeln erzielt. Es ist dann im allgemeinen nur noch erforderlich, zusätzliche Ausgleichsmaßnahmen zur Verminderung des Fernnebensprechens zwischen den Leitungen gleicher Übertragungsrichtung anzuwenden. Bezüglich der Fernnebensprechstörungen unterscheidet man bekanntlich zwischen dem direkten und dem indirekten Fernnebensprechen. Besondere Schwierigkeiten bereitet es, das indirekte Fernnebensprechen genügend klein zu halten. Das indirekte Fernnebensprechen ist in erster Linie eine Folge von Reflexionen der übertragenen Fernmeldeströme durch Wellenwiderstandsschwankungen, z. B. durch ungleiche Betriebskapazitäten der einzelnen Kabellängen, und durch ungenügende Wellenwiderstandsanpassung der Fernmeldeleitungen an die angeschlossenen Apparate, wie Verstärker od. dgl. Sowohl die Reflexionen im Zuge des Kabels, die als innere Reflexionen bezeichnet werden, als auch die Reflexionen an den Enden der Kabelabschnitte führen über die im Kabel vorhandenen Nebensprechkopplungen zu indirekten Fernnebensprechstörungen. Aus diesem Grunde ist es möglich, das indirekte Fernnebensprechen durch Verminderung der Nebensprechkopplungen im Kabel herabzusetzen. Ferner ist es in bekannter Weise möglich, das indirekte Fernnebensprechen durch eine Gruppierung der Fabrikationslängen auf Grund vorher gemessener Betriebskapazitätswerte herabzusetzen, um zu Reflexionen führende Stoßstellen zwischen den Fabrikationslängen zu vermeiden.
- Es ist an sich bekannt, auch zwischen den Leitungen gleicher Übertragungsrichtung einen Ausgleich der Nebensprechkopplungen, z. B. bei unbelasteten Sternvierern, einen Ausgleich der k1 Kopplungen bei der Auslegung der Kabellängen vorzunehmen. Beispielsweise werden bei Kabeln., die sowohl pupinisierte Leitungen als auch unbelastete Leitungen enthalten, die k1 Kopplungen in Abständen der Spulenfeldlängen durch Kreuzungen ausgeglichen. Dieses Verfahren wird aber dann zu Schwierigkeiten führen und vor allem auch unwirtschaftlich, wenn die Spulenfelder so kurz gewählt sind, z. B. kürzer als 5oo m, daß sie mit den Fabrikationslängen übereinstimmen. Es ist ferner vorgeschlagen worden, das durch Reflexionen hervorgerufene indirekte Fernnebensprechen dadurch herabzusetzen, daß durch entsprechende Gruppierung der Kabellängen die Wellenwiderstandsschwankungen in der Nähe der Ausgleichspunkte, das heißt z. B. an den Enden der Verstärkerfelder, möglichst klein gehalten werden.
- Das Verfahren zur Verminderung des Fernnebensprechens zwischen Fernmeldeleitungen gleicher Übertragungsrichtung für den Mehrfach-Trägerfrequenzbetrieb in Vierdrahtschaltung besteht erfindungsgemäß darin, daß die Kabellängen entsprechend der Größe der vor ihrer Verlegung gemessenen Nebensprechkopplungen derart gruppiert und verlegt werden, daß an bzw. in der Nähe der Ausgleichsstelle diejenigen Längen liegen, die die größten Kopplungswerte aufweisen, worauf an dieser Stelle ein Ausgleich der Nebensprechkopplungen auf Grund von nach der Verlegung durchgeführten Kopplungs- bzw. Nebensprechmessungen durch zusätzliche Ausgleichsmittel, wie Spulen, Kondensatoren oder Widerstände, vorgenommen wird.
- Es ist bereits bei Fernmeldekabeln eine Eingruppierung der Adergruppen, z. B. Vierer, auf Grund der gemessenen elektrischen Eigenschaften, z. B. der Nebenschlußdämpfungswerte, in die verschiedenen Leitungsgruppen, z. B. für den Zweidraht- und den Vierdrahtbetrieb, nach der Kabelverlegung bekannt.
- Die Erfindung ist mit besonderem Vorteil für pupinisierte Fernmeldekabel mit nur wenigen für die Mehrfach-Trägerfrequenzübertragung vorgesehenen Vierern und sehr kurzen Spulenabständen, die den Fabrikationslängen entsprechen, anwendbar. Infolge der verhältnismäßig großen Anzahl von Spulenfeldern würde sich bei diesen Kabeln bei Durchführung des bisher üblichen Ausgleichsverfahrens, jedes Spulenfeld für sich auszugleichen, eine außerordentlich große Anzahl von Ausgleichsstellen ergeben. Beispielsweise würden bei einem pupinisierten Fernmeldekabel mit einem Spulenabstand von 300 m und einem Verstärkerfeld von i 2o km je Verstärkerfeld q.oo Ausgleichsstellen vorhanden sein, an denen zum Ausgleich zusätzliche Ausgleichsmittel eingeschaltet werden müßten, da ein Ausgleich durch Kreuzungen wegen des Vorhandenseins nur einer einzigen Länge je Spulenfeld nicht möglich ist. Wenn man aber gemäß der Erfindung die einzelnen Fabrikationslängen nach den in der Fabrik gemessenen Kopplungswerten so gruppiert, daß die Längen mit den größten ki Kopplungen an den Enden des Verstärkerfeldes ausgelegt werden, so braucht ein zusätzlicher Ausgleich der ki Kopplungen auf Grund von besonderen, nach der Verlegung durchgeführten Kopplungs- oder Nebensprechmessungen nur in den Endbereichen der Verstärkerfelder durchgeführt zu werden. Dies hat nicht nur die Erzielung kleiner ki I,'-opplungswerte auf der gesamten Kabelstrecke, sondern auch eine erhebliche Reduzierung des Aufwandes an Ausgleichsarbeiten zur Folge. Es zeigt sich ferner, daß man trotz der Anordnung der Kabellängen mit den größten ki Kopplungen an den Enden der Verstärkerfelder infolge der zusätzlichen Ausgleichsmaßnahmen in diesen örtlichen Bereichen noch kleinere ki Kopplungen erreicht als in der Mitte der Verstärkerfelder, wo die Kabellängen mit den kleinsten k.-Kopplungen liegen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verminderung des Fernnebensprechens zwischen Fernmeldeleitungen gleicher Übertragungsrichtung für den Mehrfach-Trägerfrequenzbetrieb in Vierdrahtschaltung durch Gruppierung der Kabellängen bei der Verlegung und durch Einschaltung zusätzlicher Ausgleichsmittel, wie Spulen, Kondensatoren oder Widerstände, gekennzeichnet durch eine derartige Gruppierung und Verlegung der Kabellängen entsprechend der Größe der vor der Verlegung gemessenen Nebensprechkopplungswerte, daß an bzw. in der Nähe der Ausgleichsstellen diejenigen Längen liegen, die die größten Kopplungswerte aufweisen, worauf an diesen Stellen die zusätzlichen Ausgleichsmittel auf Grund von nach der Verlegung durchgeführten Kopplungs- bzw. Nebensprechmessungen eingeschaltet werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i für pupinisierte Fernmeldekabel mit nur wenigen für die Mehrfach-Trägerfrequenzübertragung vorgesehenen Vierern und mit sehr kurzen Spulenabständen, die mit den Fabrikationslängen übereinstimmen, gekennzeichnet durch Gruppierung und Verlegung der Kabellängen auf Grund der an den einzelnen Längen vor ihrer Verlegung gemessenen ki Kopp.lungen derart, daß die Längen mit den größten k1 Kopplungen auf einem zusammenhängenden Abschnitt der Kabelstrecke, vorzugsweise an den Enden der Verstärkerfeldier, liegen, nur nur innerhalb dieser die grölten k1 Kopplungen aufweisenden Abschnitte ein Ausgleich der k.-Kopplungen auf Grund von nach der Verlegung durchgeführten Kopplungs- bzw. Nebensprechmessungen durchgeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 422, 082, 499 337, 610 279, 670 084; französische Patentschrift Nr. 673 746; Zeitschrift EFD, 1939, S. 253 bis 258.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES11309D DE971828C (de) | 1942-11-14 | 1942-11-14 | Verfahren zur Verminderung des Fernnebensprechens zwischen Fernmeldeleitungen gleicher UEbertragungsrichtung |
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Publications (1)
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DE971828C true DE971828C (de) | 1959-04-02 |
Family
ID=7473616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES11309D Expired DE971828C (de) | 1942-11-14 | 1942-11-14 | Verfahren zur Verminderung des Fernnebensprechens zwischen Fernmeldeleitungen gleicher UEbertragungsrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE971828C (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE422082C (de) * | 1923-05-10 | 1925-11-24 | Internat Western Electric Comp | Kabel fuer Signalsysteme |
FR673746A (fr) * | 1928-08-31 | 1930-01-18 | Lignes Telegraph Telephon | Perfectionnement à la fabrication et à l'installation des câbles à grande distance |
DE499337C (de) * | 1925-03-18 | 1930-06-10 | Siemens & Halske Akt Ges | Verfahren zur Verminderung von gegenseitigen Beeinflussungen in Fernsprechleitungen |
DE610279C (de) * | 1932-07-03 | 1935-03-11 | Aeg | Verfahren zum gleichzeitigen Ausgleich des Nebensprechens und Gegennebensprechens zwischen benachbarten Sprechkreisen in Fernmeldekabeln |
DE670084C (de) * | 1935-07-11 | 1939-01-11 | Siemens & Halske Akt Ges | Verfahren zur Verminderung von durch Wellenwiderstandsschwankungen hervorgerufenen Stoerungen in aus mehreren Verstaerkerfeldern bestehenden Fernmelde- und insbesondere Hochfrequenzkabelanlagen |
-
1942
- 1942-11-14 DE DES11309D patent/DE971828C/de not_active Expired
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