DE166526C - - Google Patents
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- windings
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M11/00—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
- H04M11/06—Simultaneous speech and data transmission, e.g. telegraphic transmission over the same conductors
- H04M11/062—Simultaneous speech and data transmission, e.g. telegraphic transmission over the same conductors using different frequency bands for speech and other data
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Telephonic Communication Services (AREA)
Description
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KAISERLICHES
V/ _
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 166526 KLASSE 21 a.
Viele lange Fernsprechdoppelleitungen werden bekanntlich gleichzeitig zum Telegraphieren
benutzt. Die beiden Leitungen sind alsdann an ihren Enden verbunden und dienen als Schleifenleitung für die Fernsprechströme,
während sie zugleich mit Erdverbindungen und den erforderlichen Apparaten und Instrumenten
in der Weise ausgestattet· sind, daß jede der Leitungen für sich die Hin-ίο
leitung für die Telegraphierströme bildet, welche durch die Erde zurückkehren. Benutzt
man in Verbindung mit derartigen Leitungen sogenannte Telephonrelais, d. h.
Vorrichtungen zum Übertragen .bezw. Verstärken von Fernsprechströmen, so werden
die von den telegraphischen Zeichen herrührenden Stromstöße und -Unterbrechungen sehr
hinderlich, indem sie störend auf das Telephonrelais wirken und dadurch die Übertragung
der Fernsprechströme beeinträchtigen. Diese Störungen zu vermeiden, ist der
Zweck der vorliegenden Erfindung. Dieselbe besteht in einer Anordnung, die derart wirkt,
daß das Telephonrelais auf. die von den TeIegraphenapparaten herrührenden Stromstöße,
welche nur eine geringe Frequenz besitzen, nicht anspricht, während seine Empfindlichkeit
für die Fernsprechströme, welche eine bedeutend höhere Frequenz aufweisen, nur ganz unwesentlich beeinträchtigt wird.
Die Erfindung besteht der Hauptsache nach darin, daß die Doppelbetriebsleitung bezw. die
vereinigten Leitungen oder Leitungsteile, welche die Verbindung zwischen den Sprechstellen
bilden, mit einem Telephonrelais oder einem Übertrager bezw. Verstärker, sowie mit einer
eigenartigen Induktionsspule von geringer gegenseitiger Induktion zusammengeschaltet
wird, deren Primärwicklung in Brücke zwischen den beiden Zweigen der Doppelleitung
liegt, während die Sekundärwicklung mit dem elektromagnetischen Empfänger des Übertragers
verbunden ist. Die Primärwicklung und ebenso dieSekundärwicklungdieserInduktionsspule
besteht je aus zwei Spulen, die auf den beiden Hälften eines gemeinsamen Eisenkernes
in Differentialschaltung, d. h. magnetisch einander entgegenwirkend, angeordnet sind. Infolgedessen
wirken, obwohl also beide Wicklungen differential geschaltet sind und die beiden Hälften der Primärwicklung entgegengesetzt
magnetisierende Wirkungen auf den Kern ausüben, doch die in den beiden Hälften der Sekundärwicklung induzierten Ströme
einander nicht entgegen, sondern unterstützen sich in ihrer elektromagnetischen Wirkung.
In Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist die zwischen den beiden Fernsprechstellen a b
geführte Doppelleitung mit L bezeichnet. Dieselbe kann natürlich ununterbrochen durchgeführt
sein oder aus zwei für gewöhnlich getrennten Hälften bestehen, deren Enden auf der Zwischenstelle c miteinander verbunden
werden. In jedem der beiden Fälle können die Doppelleitungshälften zu beiden
Seiten der Zwischenstelle c als besondere Stromkreisteile A und B aufgefaßt werden.
Auf der Zwischenstelle c befindet sich irgend ein geeigneter Übertrager R, der so eingerichtet
und derart mit den beiden Zweigen der Doppelleitung verbunden ist, daß sein Empfänger r sowohl auf die von der Sprechstelle
α als auch auf die von der Sprechstelle b ausgehenden Sprechströme anspricht.
ίο Mit dem Empfänger ist ein durch die Gleichstromquelle
\ gespeister Sender, z. B. das Mikrophon t, verbunden, auf dessen bewegliche
Elektrode der Empfänger r in der Weise einwirkt, daß die den letzteren durchfließenden
Sprechströme frische Stromstöße in dem Stromkreis des Senders hervorrufen, welche
dann nach der empfangenden Sprechstelle weitergeleitet werden.
Der Empfänger des Übertragers ist mittels der Leitung D an den Punkten 5,6 in Reihenschaltung
mit dem Kondensator 0 zwischen die beiden Zweige HH2 der Doppelleitung
geschaltet. Der Sender t liegt in einem Ortsstromkreis, der die Batterie \ und die beiden
Primärwicklungen P und P2 der Induktionsspulen I enthält, und zwar fließt der Strom
von der Batterie ^ über Leitung 22, den Sender t, Leitung 21 zur Klemme 8 der Wicklung
P2, alsdann durch Wicklung P zur Klemme 7 und von hier zur Batterie \ zurück.
Die Sekundärwicklungen der Induktionsspulen I sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich,
in vier im wesentlichen gleiche Teile rpw"2
win'i: geteilt. Die Wicklungen jpvp"2 sind in den
einen Zweig H und die Wicklungen jp3 jp* in
den anderen Zweig H'2 der Doppelleitung eingeschaltet. Die Abzweigpunkte 5, 6 liegen
zwischen den beiden Induktionsspulen I. Die verschiedenen Teile der Sekundärwicklungen
sind derartig miteinander verbunden, daß sie sich gegenseitig unterstützen. Obwohl also
alle vier Teile der Sekundärwicklungen auf einem gemeinsamen Kern und mit gleicher
Windungsrichtung angeordnet sein können, so tritt doch in jedem Augenblick der Strom
in beiden Leitungen H H'2 in entgegengesetzter Richtung auf, wie durch Pfeile angedeutet
ist. Zu diesem Zweck sind die Wicklungen w w2 an ihren äußeren Klemmen
1, 2 und die Wicklungen ii>3 »>4 an ihren
inneren Klemmen 3, 4 mit den von den Sprechstellen a b kommenden Fernleitungen
verbunden.
Die in Fig. 1 gegebene Darstellung der Wicklungen der Induktionsspulen I ist rein
schematisch aufzufassen. In Wirklichkeit werden diese Spulen zweckmäßig in der aus
Fig. 3 ersichtlichen Form, also mit einem gemeinsamen Eisenkern ausgeführt. Die Spule / besitzt hier ringförmige Gestalt und
ist auf einen geschlossenen Eisenkern K gewickelt. Die Primärwicklung PP2 ist in zwei
sich unterstützenden Teilen auf je einer Hälfte des Kernes ^untergebracht, während die sekundären
Wicklungen w w3 auf der einen Hälfte und die sekundären Wicklungen w2 W^ auf der
anderen Hälfte des Eisenkernes angeordnet sind. Die Bezeichnung der Klemmen 1 bis 8
entspricht derjenigen in Fig. 1.
An den beiden Enden der Doppelleitung zweigen Leitungen η η2, j β zu den Telegraphenstellen
W W'2 ab, wo sie über Telegraphenapparate T T2 ΤΆ Ti von üblicher oder
besonderer Einrichtung und Schaltung bei E und E2 zur Erde führen.
Damit das Telephonrelais durch die Telegraphierströme
und insbesondere durch die von dem Auftreten und Verschwinden derselben herrührenden Induktionsstromstöße nicht
gestört wird, ist außer dem bereits erwähnten Kondensator 0 in der Brückenleitung zwischen
den Punkten 5 und 6 eine besondere Induktionsspule C eingeschaltet, die erst ihrerseits
durch Induktion die Ströme in dem Empfänger r des Übertragers R hervorruft.
Der Empfänger des Übertragers ist also nicht unmittelbar in Brücke zu der Doppelleitung
gelegt. Die Induktionsspule C weist vier auf einem gemeinsamen Eisenkern angeordnete
Spulen ρ ρ'2, s s'2 auf, von denen erstere den
primären und letztere den sekundären Stromkreis bilden. Die primären sowie sekundären
Wicklungen sind differential, d. h. so geschaltet, daß ihre magnetischen Wirkungen ,
einander entgegengesetzt sind. Infolgedessen treten die in irgend einem beliebigen Augenblick
in den beiden Hälften s s2 der sekundären
Wicklung erzeugten Ströme nicht in entgegengesetzter Richtung auf, sondern unterstützen
sich hinsichtlich ihrer magnetischen Wirkung. Die freien Klemmen 13, 16 der
sekundären Wicklung sind durch eine Leitung miteinander verbunden, welche einen
Kondensator o2 sowie den Empfänger r des Übertragers R enthält.
Die in der beschriebenen Weise angeordnete Induktionsspule C ist für die von den
Telegraphierströmen herrührenden Stromstöße sehr wenig empfänglich, welche eine verhältnismäßig
geringe Frequenz besitzen, wäh- no rend ihre Empfänglichkeit für die eine hohe
Frequenz besitzenden Fernsprechströme nur in einem ganz unbedeutenden Maße beeinträchtigt
ist. Diese Eigenschaft dürfte darauf zurückzuführen sein, daß die zwei verschiedenen
Arten von Strömen auf den Kern in verschiedener Weise wirken. Die telegraphischen
Stromstöße treten nämlich so langsam auf, daß der Eisenkern k (Fig. 2) in seiner
Gesamtheit zur Wirkung kommt und daß infolgedessen wegen der entgegengesetzt auf
seine Hälften wirkenden primären Spulen
überhaupt kein magnetisches Feld zustande kommt. Die Stromimpulse der Fernsprechströme,
welche ganz erheblich schneller aufeinander folgen, kommen dagegen nur je in einer Hälfte des Kernes und unabhängig voneinander
zur Wirkung. Wird also die Primärwicklung der Induktionsspule C von einem
Telegraphierstromstoß durchflossen, so tritt kein Stromstoß in den sekundären Wicklungen
auf, wird sie dagegen von einem Fernsprechstromstoß durchflossen, so werden Ströme in der sekundären Wicklung induziert.
Statt der Induktionsspule C die aus Fig. 2 ersichtliche Form zu geben, kann man dieselbe
auch nach Fig. 4 oder 5 gestalten. Im ersteren Fall ist der Eisenkern k in sich geschlossen
und besitzt elliptische oder eiförmige Gestalt," während er in Fig. 5 in Form eines
Stabes ausgeführt ist. Von Wichtigkeit ist nur, daß die beiden Hälften der Primär- und
der Sekundärwicklung· je für sich differential geschaltet und daß je eine Hälfte der Primär-
und der Sekundärwicklung zusammen, aber getrennt von den anderen Hälften angeordnet
ist.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Anordnung zum gleichzeitigen Telegraphieren und Telephonieren auf Doppelleitungen, die ein Telephonrelais zum Übertragen der Sprechströme enthalten, gekennzeichnet durch eine aus einem Eisenkern (k) mit einer Primär- sowie einer Sekundärwicklung (pp2, s s2) von niedriger , gegenseitiger Induktion bestehende 35 Induktionsspule (C), deren Primärwicklung (pp2j an die beiden Zweige (HH2J der Doppelleitung (L) und deren Sekundärwicklung (s s2) an den Empfänger (r) des Telephonrelais (R) angeschlossen ist, wo- 40 bei jede Wicklung aus zwei elektromagnetisch einander entgegenwirkenden Teilen besteht.
- 2. Ausführungsform der Induktionsspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Teil der einen Wicklung in unmittelbarer Nähe unter oder über dem einen Teil der anderen Wicklung, aber getrennt von dem anderen Teil derselben Wicklung, sowie von dem anderen Teil der anderen Wicklung angeordnet ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei zu beiden Seiten der Abzweigpunkte (5, 6) der Primärwicklung der Induktionsspule (C) angeordnete Induktionsspulen (I) mit je drei Wicklungen, von denen die ersten Wicklungen (w w1) bezw. die zweiten Wicklungen (w% w^) je in einem Zweige (HH2) der Doppelleitung (L) liegen, während die dritten Wicklungen (P P2) mit dem Sender (t) für die telephonischen Ströme verbunden sind, wobei die erste und zweite Wicklung (w wz bezw. w2 n>1) jeder Induktionsspule (I) derart geschaltet sind, daß sich ihre elektromagnetischen Wirkungen unterstützen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT29136D AT29136B (de) | 1905-06-02 | 1905-08-04 | Anordnung zum gleichzeitigen Telegraphieren und Telephonieren auf Doppelleitungen, die ein Telephonrelais zum Übertragen der Sprechströme enthalten. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE166526C true DE166526C (de) |
Family
ID=431915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1905166526D Expired - Lifetime DE166526C (de) | 1905-06-02 | 1905-06-02 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE166526C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE909949C (de) * | 1951-11-24 | 1954-04-26 | Mix & Genest Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur Kompensation einer Gleichstromvormagnetisierung des Eisenkernes von UEbertragern oder zwischen den Sprechadern liegenden Drosseln |
-
1905
- 1905-06-02 DE DE1905166526D patent/DE166526C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE909949C (de) * | 1951-11-24 | 1954-04-26 | Mix & Genest Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur Kompensation einer Gleichstromvormagnetisierung des Eisenkernes von UEbertragern oder zwischen den Sprechadern liegenden Drosseln |
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