DE561910C - Anordnung zur Beseitigung akustischer Rueckkopplung zwischen Lautsprecher und Mikrophon, insbesondere in Konferenztelephonieanlagen - Google Patents

Anordnung zur Beseitigung akustischer Rueckkopplung zwischen Lautsprecher und Mikrophon, insbesondere in Konferenztelephonieanlagen

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Publication number
DE561910C
DE561910C DE1930561910D DE561910DD DE561910C DE 561910 C DE561910 C DE 561910C DE 1930561910 D DE1930561910 D DE 1930561910D DE 561910D D DE561910D D DE 561910DD DE 561910 C DE561910 C DE 561910C
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DE
Germany
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loudspeaker
microphone
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arrangement
acoustic feedback
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Application number
DE1930561910D
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English (en)
Inventor
Dr Theo Volk
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/20Reducing echo effects or singing; Opening or closing transmitting path; Conditioning for transmission in one direction or the other

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Circuit For Audible Band Transducer (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AIH 20. OKTOBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 561910 KLASSE 21 a 2 GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
insbesondere in Konferenztelephonieanlagen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juni 1930 ab
Mit Konferenztelephonie bezeichnet man Fernsprechverbindungen, an denen gleichzeitig mehrere Teilnehmer an verschiedenen Orten teilnehmen. Derartige Anlagen werden, insbesondere bei sogenannten Ferntagungen, so ausgeführt, daß die Sprache nicht durch Kopfhörer, sondern durch Lautsprecher wahrnehmbar gemacht wird. Die Aufstellung von Lautsprecher und Mikrophon in demselben Raum bildet nun bekanntlich eine große Gefahr für die Betriebssicherheit, da infolge akustischer Rückkopplung große Neigung zur Selbsterregung vorliegt. Es sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden, diese akustische Rückkopplung zu vermeiden. So ist z. B. vorgeschlagen worden, Sperren nach Art der Rückkopplungssperren in die Leitungen einzubauen, mit Hilfe deren der Übertragungsweg in der einen Richtung, beispielsweise mittels Relais, gesperrt wird, wenn in der anderen Richtung gesprochen wird. Der Nachteil solcher Schaltungen ist der, daß sie mechanische Kontakte besitzen. Solche Kontakte nutzen sich nämlich mit der Zeit ab und bekommen infolgedessen einen nicht definierten Übergangswiderstand. Ferner besteht bei ihnen die Gefahr des Klebens, und endlich arbeiten sie mit einer gewissen Trägheit, die ebenfalls störend sein kann. Es sind daher auch noch andere Verfahren vorgeschlagen worden, die jedoch alle den Nachteil haben, daß die benötigten Hilfsmittel sehr scharfen quantitativen Bedingungen genügen müssen, die von den elektrischen Werten der Kreise und den jeweiligen akustischen Verhältnissen abhängen.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und gestattet es, mit derselben Schaltung für alle Betriebsverhältnisse ohne Rücksicht auf Lautsprecher, Mikrophoneigenschaften und akustische Verhältnisse eine absolute Rückkopplungsfreiheit zu erzielen. Es wird in die Mikrophonleitung eine aus Quer- und/oder Längsgliedern bestehende Zusatzdämpfung eingeschaltet, welche durch gleichgerichtete Lautsprecherströme derart gesteuert wird, daß ihr Dämpfungswert bei stromdurchflossenem Lautsprecher groß und bei stromlosem Lautsprecher klein ist, und deren Querglieder erfindungsgemäß Induktionsspulen enthalten, die mit Hilfswicklungen versehen sind, durch welche die Kerne der Spulen eine Gleichstrommagnetisierung bei stromdurchflossenem Lautsprecher erhalten.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. 1 zeigt eine schematische Anordnung; I1 ist die Lautsprecher-, lt die Mikrophoitleitung; V1
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Theo Volk in Berlin-Friedenau.
und V2 sind die entsprechenden Verstärker; L1 M und B sind Lautsprecher, Mikrophon bzw. Mikrophonbatterie. Zwischen Mikrophonkreis und Leitung liegt die Zusatzdämp-S rung D, deren Dämpfung von den in der Lautsprecherleitung fließenden Strömen geändert wird. In dem dargestellten Beispiel liegt die Zusatzdämpfung zwischen dem Verstärker und dem Mikrophonkreis und ist mit dem
to letzteren über einen Übertrager Ue verbunden. Sie kann natürlich auch an einer beliebigen anderen Stelle und sowohl direkt als auch mittels Übertrager angeschlossen sein. Ebenso kann die Abzweigung der Steuer-
tS ströme des Lautsprechers, welche die Zusatzdämpfung beeinflussen, an beliebiger Stelle erfolgen und sowohl parallel (Abb. i) als auch in Serie mit der Lautsprecherleitung liegen.
ao Die Abb. 2 und 3 zeigen Beispiele der Dämpfungsglieder D und ihre Beeinflussung durch die Lautsprecherströme gemäß der Erfindung. Abb. 2 ist eine ~jf -Schaltung aus drei Induktivitäten L1, L2, L3. Die querliegenden Spulen L2 und L3 sind auf Kerne aus hochpermeablen Materialien gewickelt, deren Anfangspermeabilität schon bei kleinen Gleichstrombelastungen sehr viel kleiner ist als im unbelasteten Zustand. L2 und L3 sind ferner mit Hilfswicklungen versehen. Diese Hilfswicklungen, die in dem dargestellten Beispiel in Serie liegen, werden über einen Gleichrichter, und zwar zweckmäßig über einen Trockenplattengleichrichter mit ihren Enden α und b direkt oder über einen Übertrager an die Lautsprecherleitung angeschlossen. Ein Teil des Lautsprecherstromes fließt dann über den Gleichrichter durch die Hilfswicklungen der Spulen L2 und L3 und magnetisiert deren Kerne, so daß der Scheinwiderstand von L2 und L3 sehr klein wird. Die Dämpfung der Schaltung ist dann sehr groß. Sobald der Lautsprecher stromlos ist, hört die Magnetisierung der Kerne auf; diese erreichen wieder ihre normale Permeabilität, der Spulenscheinwiderstand ist dann sehr groß und die Dämpfung der Schaltung entsprechend klein.
Das Dämpfungsglied kann im einfachsten Fall nach Abb. 3 aus einer einfachen Induktivität parallel zur Leitung bestehen. Als Kernmaterial eignen sich besonders gut Nickeleisenlegierungen, deren Anfangspermeabifität schon bei niedrigen Gleichstromfeldstärken bis auf 1I100 ihres normalen Wertes sinkt.
Gegebenenfalls kann zwischen Gleichrichter- und Lautsprecherkreis noch ein Verstärker angeordnet sein, falls es erwünscht ist, möglichst große Gleichstromamplituden zu erzielen und dem Lautsprecherkreis nur wenig Energie zu entnehmen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Beseitigung akustischer Rückkopplung zwischen Lautsprecher und Mikrophon, insbesondere in Konferenztelephonieanlagen, bei der in die Mikr.ophonleitung eine aus Quer- und/oder Längsgliedern bestehende Dämpfungsschaltung vorgesehen ist, die durch -gleichgerichtete Lautsprecherströme derart gesteuert wird, daß ihr Dämpfungswert bei stromdurchflossenem Lautsprecher groß, bei stromlosem Lautsprecher klein ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Querglieder der Dämpfungsschaltung Induktionsspulen enthalten, die mit Hilfswicklungen versehen sind, durch welche die Kerne der Spulen eine Gleichstrommagnetisierung bei stromdurchflossenem Lautsprecher erhalten.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzdämpfung eine parallel zur Mikrophonleitung an beliebiger Stelle eingeschaltete Drossel mit Hilfswicklung dient.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kernmate- go rialien benutzt werden, deren Anfangspermeabilität schon bei geringen Gleichstromfeldstärken nur einen Brüchteil ihrer normalen Permeabilität beträgt.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Lautsprecher abgezweigten Steuerströme erst verstärkt und dann dem Gleichrichter zugeführt werden.
5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Trockenplattengleichrichter verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930561910D 1930-06-06 1930-06-06 Anordnung zur Beseitigung akustischer Rueckkopplung zwischen Lautsprecher und Mikrophon, insbesondere in Konferenztelephonieanlagen Expired DE561910C (de)

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DE561910T 1930-06-06

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DE561910C true DE561910C (de) 1932-10-20

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DE1930561910D Expired DE561910C (de) 1930-06-06 1930-06-06 Anordnung zur Beseitigung akustischer Rueckkopplung zwischen Lautsprecher und Mikrophon, insbesondere in Konferenztelephonieanlagen

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DE (1) DE561910C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744088C (de) * 1938-05-10 1944-01-08 Siemens Ag Lautfernsprechanlage mit Rueckkopplungssperre

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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