DE209655C - - Google Patents

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DE209655C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/12Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics
    • H01B11/16Cables, e.g. submarine cables, with coils or other devices incorporated during cable manufacture

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  • Magnetic Resonance Imaging Apparatus (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-.Λ*209655 -KLASSE 21 α. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. August 1908 ab.
von
abzuschwächen,
ten, möglichst
duktionsspulen
ist es möglich,
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Doppel sprechschaltung mit Selbstinduktionsbelastung nach dem Pupinsystem. Es ist durch Pupin bekannt geworden, die schädliche Wirkung der Kapazität von Fernsprechleitungen dadurch daß man in diese in bestimmgleichmäßigen Abständen Ineinschaltet. Auf diese Weise Fernsprechleitungen billiger
ίο herzustellen bzw. wesentlich größere Entfernungen telephonisch zu überbrücken. Die Bestrebungen gehen nun dahin, den immer noch verhältnismäßig teuren Fernsprechbetrieb über größere Entfernungen rentabler zu gestalten.
Einen Weg hierfür bietet die bekannte Doppelsprechschaltung. Die Benutzung der Doppelsprechschaltung bei mit Pupinspulen ausgerüsteten Doppelleitungen bietet jedoch gewisse Schwierigkeiten. Zur Ausrüstung von Doppelleitungen mit Pupinspulen benutzt man bisher im allgemeinen sogenannte Doppelspulen, d. h. Spulen mit zwei Wicklungen auf einem gemeinsamen Eisenkern, von denen immer die eine Wicklung in den einen Zweig, die andere Wicklung in den anderen Zweig der Doppelleitung eingeschaltet ist. Würde man derartig ausgerüstete Doppelleitungen in Doppelsprechschaltungen verwenden, so würde, wie ohne weiteres einleuchtet, die durch die Selbstinduktionsspulen beabsichtigte Wirkung für die kombinierte Doppelleitung nicht eintreten, da zufolge der in diesem Falle abweichenden Stromführung die auf gemeinsamen Kern gewickelten Selbstinduktionsspulen sich in ihrer Wirkung gegenseitig aufheben. Verwendet man statt der Doppelspulen Einfachspulen, so wäre die Benutzung derartig ausgerüsteter Leitungen in der Doppelsprechschaltung wohl möglich, jedoch bieten diese Spulen insofern große Schwierigkeiten, als es praktisch sehr schwierig ist, Einfachspulen herzustellen, die genau gleiche elektrische Werte besitzen und bewahren, was unbedingt erforderlich ist, damit die Ströme in Hin- und Rückleitung einer Doppelleitung möglichst genau gleich werden. Sind die Ströme nicht genau abgestimmt, so kommt es im Doppelsprechbetrieb zu sehr störendem Mitsprechen.
Gemäß vorliegender Erfindung werden nun diese Übelstände unter Benutzung der wesentlieh vorteilhafteren Doppelspulen dadurch beseitigt, daß in jede Doppelleitung für jede Betriebsart dieser Leitungen ein besonderer Satz von Doppelspulen eingeschaltet ist, und zwar derart, daß sie den verschiedenen Stromrichtungen Rechnung tragen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung zur Darstellung gebracht. I und II bezeichnen zwei Doppelleitungen, deren Zweige a, b mit Doppelspulen ausgerüstet sind. Zur normalen Ausrüstung der beiden Doppelleitungen würden lediglich die Doppelspulen c gehören, welche in bestimmten, aber vorteilhaft gleichmäßigen Abständen über die ganze Doppelleitung verteilt sind und deren Wicklungen, wie ersichtlich, auf einem gemeinsamen Kern angeordnet sind. Die Wicklungsrichtung der Windungen bzw. die Einschaltung der Wicklungen c in die Zweige der Doppelleitungen muß hierbei derart erfolgen, daß mit Bezug auf die bei normalem Betrieb auftretende Stromrichtung, welche in
den beiden Wicklungen stets entgegengesetzt sein wird, eine Magnetisierung des Eisenkernes in gleichem Sinne eintritt. Würde man solche nur mit Spulen c ausgerüsteten Doppelleitungen in der Doppelsprechschaltung vereinigen, so würde in diesem Falle, wie ohne weiteres ersichtlich, die Selbstinduktion der Wicklungen der einzelnen Spulen sich für die kombinierte Doppelleitung gegenseitig aufheben, da dann
ίο beide Zweige jeder Doppelleitung den Strom jeweilig in gleicher Richtung führen. Versieht man jedoch jede Doppelleitung mit einem zweiten Satz d von Selbstinduktionsspulen in der Weise, daß dem bei der Doppelsprechschaltung auftretenden Stromflusse Rechnung getragen wird, d. h. daß eine Magnetisierung des Kernes seitens beider Wicklungen in gleichem Sinne nur stattfindet, wenn die Zweige der Doppelleitung in gleichem Sinne von Strom durchflossen werden, so ist es möglich, auch beim Doppelsprechen den Pupineffekt zu erhalten. Wie ersichtlich, ist hierzu nur erforderlich, die eine Wicklung der Doppelspule d umzuschalten, so daß der Strom diese in der umgekehrten Richtung durchfließt. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß für die kombinierte Doppelleitung die Spulen c nicht im normalen Sinne zur Wirkung gelangen, sondern daß diese nunmehr von Strom derselben Richtung gleichzeitig durchflossenen Wicklungen sich gegenseitig in ihrer Wirkung aufheben. Die Belastung der Doppelleitungen durch Selbstinduktion geschieht also beim Doppelsprechen lediglich durch den Spulensatz d. Man hat zwar durch die Verwendung zweier Spulensätze mit erhöhtem Widerstände der Sprechkreise zu rechnen. Da aber, wie beschrieben, nur ein Spulensatz gleichzeitig wirkungsvoll ist,' kommen nur die reinen Gleichstrom widerstände in Frage, die durch Wahl geeigneter Spulen sehr gering gehalten werden können. Praktische Versuche haben auch gezeigt, daß der Einfluß der jeweilig wirkungslosen Spulen je nach der Art der Spulen gar nicht oder doch nur in geringem Maße praktisch bemerkbar ist. Um den Pupineffekt richtig zu erhalten, müssen natürlich die Werte der Selbstinduktionen der Spulen passend gewählt werden, wobei die Kapazität der Leiterart und der wirksame Wert der Selbstinduktion zu berücksichtigen ist. Für den Fall der Schaffung eines weiteren Sprechkreises durch weitere Kombination je zweier Doppelleitungen, was bei Kabeln eine gewisse Bedeutung haben könnte, hätte man die wirksamen Spulen der ersten Kombination als Einfachspulen zu betrachten. Es würde also eine weitere Kombination über diejenige von zwei Doppelleitungen zu einem dritten Sprechkreise hinaus im Bedarfsfalle immer noch angängig sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Doppelsprechschaltung mit Selbstinduktionsbelastung nach dem Pupinsystem, dadurch gekennzeichnet, daß in jede Doppelleitung für jede Betriebsart derselben ein besonderer Satz von Doppelspulen, den verschiedenen Stromrichtungen entsprechend, eingeschaltet ist. |
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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