DE154601C - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/02—Constructional features of telephone sets
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Description
PATENTAMT.
JV* 154601
KLASSE 21«.
Die Selbstinduktion bezw. gegenseitige Induktion von Drossel- oder Induktionsspulen
z. B. von in Fernsprech-' und Signalanlagen verwendeten sogenannten Graduatoren ist bekanntlich
abhängig von der Stärke des durch die Wickelungen solcher Spulen bei Stromdurchgang
erzeugten magnetischen Feldes und dieses wiederum von dem Widerstände
des magnetischen Kreises.
ίο Spulen mit sehr gut geschlossenem magnetischen
Kreise, z. B. namentlich solche mit völlig homogenem, in ; sich geschlossenem
Eisenkern ohne Stoßfugen, haben daher auch bei geringer Windungszahl bezw. bei geringem
ohmischen Widerstände" eine verhältnismäßig hohe Impedanz gegenüber nicht
konstanten Strömen zufolge des äußerst geringen Widerstandes ihres magnetischen Leiters
und der daraus resultierenden hohen Magnetisierung.
In vielen Fällen, so z. B. bei Anwendung in Fernsprechanlagen, ist nun eine solch hohe
Zeitkonstante solcher Spulen erwünscht, um
einen möglichst geringen Spannungsabfall der gleichzeitig durch die Wickelungen der
Spulen geleiteten Teilnehmermikrophonströme und damit also einen möglichst geringen
Energieaufwand zu erzielen. Nun erzeugen jedoch Gleichströme in solchen Spulen naturgemäß
ebenfalls ein um so stärkeres magnetisches Feld, je größer die Zeitkonstante der Spulen ist. Die Folge hiervon ist, daß
deren magnetischer Leiter schon durch verhältnismäßig wenige Amperewindungen gesättigt
bezw. der obere Ast der Magnetisierungskurve erreicht ist und die in Betracht kommenden wenigen Amperewindungen
eines dem Gleichstrom übergelagerten Wechselstromes, z. B. eines Telephonsprechstromes
oder schwachen Signalwechselstromes, nicht imstande sind, das vorhandene Gleichstromfeld
in gewünschtem Maße zu ändern und eine genügende Selbstinduktion hervorzurufen.
Derselbe Fall tritt z. B. auch ein, wenn derartige Spulen mit gutem magnetischen
Schluß als Transformator für Mikrophonsprechströme verwendet werden sollen, um eine größere Lautstärke zu erzielen, indem
auch hier das Feld des Mikrophongleichstromes in der Primärspule ein zu starkes Feld erzeugt und eine Änderung desselben
nur in geringem Maße zuläßt, bei Sättigung völlig ausschließt.
Durch das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren wird der
in vorstehendem dargelegte Übelstand nun dadurch gemildert bezw. beseitigt, daß durch
vorhandene oder durch besonders aufgebrachte Wickelungen der Spulen Gegengleichströme
geleitet werden, derart, daß dieselben in den Spulen ein dem Felde der Nutzgleich-
ströme entgegengesetzt gerichtetes Magnetfeld erzeugen bezw. das erstere Feld z. B.
gerade kompensieren.
Hierdurch wird erreicht, daß die Spulen mehr oder weniger ihre volle Impedanz
wieder erreichen, trotz der gleichzeitig hindurchgeleiteten Gleichströme, so daß nun
auch Spiüen mit Eisenkernen ohne Stoßfugen angewencf§t und deren sonst überlegene
ίο Eigenschaften nahezu voll ausgenutzt werden
können.
Nun ist jedoch bei Anwendung des vorbeschriebenen Verfahrens wohl zu beachten,
daß der Kompensationsgleichstromkreis einen geschlossenen Sekundärkreis der Spulen bilden
und dieser Umstand naturgemäß wiederum die Impedanz der Wickelungen verringern kann. Wollte man z. B. eine Gleichstromquelle
mit verhältnismäßig niedrigem ohmisehen Widerstände solchen Spulen anschließen
zwecks Hindurchleitung eines Kompensationsstromes, so könnte hierdurch wohl ein bereits
vorhandenes Gleichstromfeld aufgehoben werden, jedoch würde zufolge Schlusses der vom
Kompensationsstrome durchflossenen Wickelung wiederum eine bedeutende Verminderung
oder völlige Aufhebung der normalen Impedanz solcher Spulen eintreten.
Dieser Einfluß kann nun auf ein beliebig niedriges Maß gebracht werden durch Vergrößerung
des Verhältnisses der Windungszahl der zur Erzeugung des Kompensationsfeldes benutzten Wickelungen zum Gesamtwiderstande
des Sonderkreises, in welchem diese Wickelungen liegen, und Anwendung einer entsprechend hohen Stromspannung.
Ferner kann die Windungszahl der Kompensationswickelungen gegenüber der in bezug
auf die Drossel- oder Induktionswickelung der Spulen in Betracht kommenden Windungszahl
derselben möglichst verringert und die nötige Stärke des Kompensationsfeldes durch
eine entsprechend große Gegenstromstärke erreicht werden, wobei jedoch der Widerstand
dieses Stromkreises ebenfalls genügend hoch zu bemessen ist.
Fig. ι zeigt eine schematische Anordnung von solchen Spulen. Auf den vollkommen
in sich geschlossenen Eisenkern α ist die wenig Windungen enthaltende Drosselwickelung
b aufgebracht, die hier beispielsweise aus zwei getrennten Wickelungen besteht,
zwischen welche die Nutzgleichstromquelle c eingeschaltet ist. Die in die Ferne führende
Leitung de, beispielsweise eine Fernsprechdoppelleitung, enthält am fernen Orte das
Mikrophon, das seinen Strom aus der Gleichstromquelle c erhält. Dieser die Drosselwickelung
in der Pfeilrichtung durchfließende, verhältnismäßig starke Nutzgleichstrom bewirkt
schon eine hohe Magnetisierung des Eisenkernes a. Gehen nun durch die Leitung
d e infolge Sprechens auf das Mikrophon die gegenüber dem Nutzgleichstrom
(Mikrophonstrom) verhältnismäßig sehr schwachen Sprechwechselströme, so werden diese auf die Änderung des schon gesättigten
oder nahezu am Sättigkeitspunkte angelangten Eisenkernes keinen oder nur noch einen
schwachen Einfluß ausüben; die Impedanz der Spule ist daher eine äußerst geringe und
die beabsichtigte Drosselwirkung hinfällig.
Durch die Kompensationsspule f, durch welche aus Batterie g über den vorgeschalteten
Widerstand h ein dem Nutzgleichstrom entgegengesetzter Gleichstrom fließt, wird das
vom ersteren erzeugte Gleichstromfeld kompensiert. Der Wechselstrom kann jetzt seinen
vollen Einfluß auf die Magnetisierung ausüben , wodurch die zur Abdrosselung der
Wechselströme nötige Impedanz wieder erreicht ist.
Durch geeignete Vorkehrungen, bezw. Kontakte können bei Außerbetriebsetzung solcher
Spulen gleichzeitig auch die Kompensationsströme derselben unterbrochen bezw. die bezüglichen
Kompensationswickelungen ausgeschaltet werden.
Der stets erforderliche verhältnismäßig hohe Widerstand des Kompensationsstromkreises
bedingt natürlicherweise bei Anwendung auf nur einzelne Spulen eine verhältnismäßig hohe
Energieverschwendung innerhalb der nicht wirksamen Widerstände.
In Fällen, wo eine Mehrzahl solcher Spulen in Frage kommt, wie z. B. bei Fernsprechzentralen
, können mit Vorteil die Kompensationswickelungen sämtlicher Spulen oder nur einzelne Gruppen in Reihe geschaltet
und so mit Strom aus einer gemeinsamen Batterie gespeist werden.
Fig. 2 zeigt beispielsweise eine Gruppe von drei Spulen, d e, dl el, d'2 e2 sind die
Fernleitungen, b bl b'2 die in diesen Leitungen
liegenden Drosselspulen, ff1/2 die entsprechenden,
in Reihe geschalteten Kompensationswickelungen, die aus der gemeinsamen Batterie g den Kompensationsstrom erhalten.
Hierbei bilden die Wickelungen/ der einen Spule gleichzeitig Vorschaltwiderstände der
anderen Spulen, der Kompensationsstromkreis braucht keine untätigen Widerstände zu erhalten
und der Energieaufwand ist ermäßigt.
Nun sind jedoch in vielen Fällen, so namentlich in Fernsprechämtern, niemals
sämtliche Spulen, oft nicht einmal sämtliche Spulen einer Gruppe in Tätigkeit, und es
wird wiederum unnütz Energie verschwendet in den jeweils nicht tätigen Spulen.
Diesem Übelstande kann dadurch abgeholfen werden, daß zur Erzeugung dieser
Ströme Stromquellen verwendet werden, die
selbsttätig auch konstante Stromstärke liefern, bei veränderlichem Widerstände des Stromkreises,
wie z. B. einige bekannte Dynamosysteme (Thomson-Houston usw.) oder eine Batterie mit selbsttätigem Strornregler, so daß
auch die Kompensationswickelungen der nicht tätigen Spulen jeweils ausgeschaltet, also z. B.
kurzgeschlossen bleiben bezw. überbrückt werden können und die aufzuwendende
ίο Stromspannung bezw. die Energiemenge sich
nach der Zahl der jeweils gleichzeitig tätigen Spulen richtet.
Dies veranschaulicht Fig. 3. g ist die Gleichstromquelle, die den konstanten Strom
liefert. Soll Spule I wirksam werden, so wird beispielsweise gleichzeitig mit der Ingebrauchnahme
der Drosselwickelung b der an dieser Spule für gewöhnlich bestehende Kurzschluß der Kompensationswickelung f
durch Unterbrechung von Kontakt i aufgehoben und so die Kompensationswickelung'
eingeschaltet, während die übrigen Kompensationswickelungen II, III über die Kontakte i
kurzgeschlossen bleiben.
Es können natürlicherweise je nach Umständen die vorhandenen Gleichstromquellen
oder aber besondere Stromquellen zur Anwendung gelangen unter geeigneter Einschaltung
entsprechend den jeweiligen Verhältnissen.
Bei dem Verfahren wird der anscheinende Mehraufwand an elektrischer Energie für
Erzeugung der Gegengleichströme reichlich kompensiert durch die bedeutenden Minderverluste
der Nutzgleichströme innerhalb der aktiven Drossel- bezw. Induktionswickelungen solcher Spulen.
Zufolge der durch Anwendung des vorliegenden Verfahrens eintretenden bedeutenden
Erhöhung der Aktionsfähigkeit können Spulen mit verhältnismäßig kleinem ohmischen
Widerstände ihrer aktiven Wickelungen angewendet werden; es ist daher zur Erzeugung
der die letzteren durchfließenden Nutzgleichströme entsprechend weniger Stromspannung
bezw. Energie aufzuwenden.
Claims (4)
1. Verfahren zur \7erminderung des
Einflusses von Gleichstrom auf die Wirksamkeit von Drossel- bezw. Induktionsspulen
z. B. in Fernsprech- oder Signalanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß das in derartigen Spulen durch Gleichströme,
z. B. durch Mikrophonströmei. Irzeugte Magnetfeld mittels Durchschicken von
Gegenströmen geschwächt bezw. ganz kompensiert und der Widerstand des Kreises dieser Gegengleichströme derartig
groß gemacht wird, daß er auch den induktiv rückwirkenden Einfluß der von den Gegengleichströmen durchflossenen
Wickelungen auf die wirksamen Wickelungen der Drossel- bezw. Induktionsspulen verringert bezw. nahezu aufhebt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Vorhandensein
mehrerer Drossel- bezw. Induktionsspulen die von den Gegengleichströmen durchflossenen Wickelungen derartig
hintereinander geschaltet werden, daß die Wickelungen gegenseitig Vorschaltwiderstände
bilden, zu dem Zwecke, besondere Vorschaltwiderstände und den durch diese bedingten Energieaufwand
entbehrlich zu machen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstromwickelungen
der jeweilig nicht benutzten Drossel- bezw. Induktionsspulen ausgeschaltet bezw. überbrückt werden
und entsprechend die Stromspannung verringert wird, zu dem Zwecke, den Energieaufwand
für die Gegenströme zu ermäßigen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung
der Gegenströme eine Stromquelle verwendet wird, welche konstante Stromstärke liefert bei veränderlichem äußeren
Widerstände des Stromkreises.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE154601C true DE154601C (de) |
Family
ID=421131
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT154601D Active DE154601C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE154601C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1263865B (de) * | 1966-03-24 | 1968-03-21 | Telefunken Patent | Schaltungsanordnung zur Speisung von Fernmeldeleitungen, insbesondere von Fernsprechteilnehmerleitungen |
-
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- DE DENDAT154601D patent/DE154601C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1263865B (de) * | 1966-03-24 | 1968-03-21 | Telefunken Patent | Schaltungsanordnung zur Speisung von Fernmeldeleitungen, insbesondere von Fernsprechteilnehmerleitungen |
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