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dem Kondensator o zwischen die beiden Zweige H, H2 der Doppelleitung geschaltet. Der Sender t liegt in einem Ortsstromkreise, der die Batterie s und die beiden Primärwicklungen P und p2 der Induktiosspulen 1 enthält, u. zw. fliesst der Strom von der
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wicklungen der Induktionsspulen I sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, in vier, im wesentlichen gleiche Teile w, w2, w3, w4 geteilt. Die Wicklungen w, w2 sind in den einen Zweig 1I und die Wicklungen p in den anderen Zweig H2 der Doppelleitung eingeschaltet. Die Abzweigpunkte 5, 6 liegen zwischen den beiden Induktionsspulen 1.
Die verschiedenen Teile der Sekundärwicklungen sind derartig miteinander verbunden, dass sie
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Richtung auf, wie durch Pfeile angedeutet ist. Zu diesem Zwecke sind die Wicklungen wo, w2 an ihren äusseren Klemmen 1, 2 und die Wicklungen w3, w4 an ihren inneren Klemmen 3, 4 mit den von den Sprechstellen a, b kommenden Fernleitungen verbunden.
Die in Fig. 1 gegebene Darstellung der Wicklungen der Induktionsspulen I ist rein schematisch aufzufassen. In Wirklichkeit werden diese Spulen zweckmässig in der aus Fig. 3 ersichtlichen Form, also mit einem gemeinsamen Eisenkerne ausgeführt. Die Spule I besitzt hier ringförmige Gestalt und ist auf einen geschlossenen Eisenkern K gewickelt. Die Primärwicklung P, 7 ist in zwei sich unterstützenden Teilen auf je einer Hälfte des
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spule I hat den Zweck, die in dem Telephonrelais R erzeugten frischen Sprechströmo auf die jeweils als abgehend in Betracht kommende Hälfte bzw. ss der Doppelleitung L zu übertragen, dagegen nicht auf die als eingehend in Betracht kommende. Sie wirkt in folgender Weise : Wird z.
B. von a nach b gesprochen, so verlaufen die ankommenden Sprechströme über 1, w, 5, R, , 6, w3, w bzw. umgekehrt. Sie nehmen jedoch ihren Weg von den Punkten 5,6 nicht über to2 und w4 zur Gegenstation b, weil ihnen hier bedeutende
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Induktionsströme sind nicht stark genug, um nach nochmaliger Transformierung mittels der Wicklungen P2, w2 und w4 das Telephon der Gegenstation b zum Ansprechen zu
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ströme, welche die Wicklungen P2 und P hintereinander durchfliessen.
Diese frischen Sprechströme erzeugen nur in den Wicklungen w2 unÜ w4 Induktionsströme von erheblicher Stärke, welche zu der Gegenstation b gelangen und dort den Fernhörer zum Ansprechen
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Induktionswirkung aus. Da die Wicklungen 10 und 103 jedoch durch die von der Station a ankommenden Sprechströme bereits durchflossen werden, so treten die Induktionsströme nur in kaum merkbarer Stärke auf und können auf keinen Fall zu der Station a gelangen0
Wird von b nach a gesprochen, so wirkt die Induktionsspule I infolge ihrer symmetrischen Anordnung natürlich umgekehrt.
An den beiden Enden der Doppelleitung zweigen Leitungen n, n2, j, j2 zu den Telegraphenstellen W, W2 ab, wo sie über Telegraphenapparate T, T2, T3, T4 von üblicher oder besonderer Einrichtung und Schattung bei E und E2 zur Erde führen. Beim Telegraphieren, z. B. von H'nach JV2, werden durch Schliessen und Öffnen einer der in W befindlichen Tasten, z. B.
T, entsprechend dem Morse-Alphabete verschieden lange Stromstösse aus der auf der Sendestelle stehenden Batterie nach W2 geschickt, welche über die Taste T, die Leitungen n und L, die Wicklungen w und w2 der Induktionsspule I, die Leitungen L und n2, die Taste T2, den zu dieser Taste gehörigen Schreibapparat zur
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wird, ist ausser dem bereits erwähnten Kondensator o in der Brückenleitung zwischen den Punkten 5 und 6 eine besondere Induktionsspule C'eingeschaltet, die erst ihrerseits durch
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des Übertragers ist also nicht unmittelbar in Brücke zu der Doppelleitung gelegt. Dio Induktionsspule C weist vier auf einem gemeinsamen Eisenkorne angeordnete Spulen p, p2, s, 82 auf, von denen erstere den primären und letztere den sekundären Stromkreis bilden.
Die primären sowie sekundären Wicklungen sind differential, d. h. so geschaltet, dass ihre magnetischen Wirkungen einander entgegengesetzt sind. Die freien Klemmen 13, 16 der sekundären Wicklung sind durch eine Leitung miteinander verbunden, welche einen Kondensator os sowie den Empfänger r'des Übertragers R enthält.
Die in der beschriebenen Weise angeordnete Induktionsspule C ist für die von den Telegraphierströmen herrührenden Stromstösse sehr wenig empfänglich, welche eine ver- hältnismässig geringe Frequenz besitzen, während ihre Empfänglichkeit für die eine hohe Frequenz besitzenden Fernsprechströme nur in einem ganz unbedeutenden Masse beeinträchtigt ist. Diese Eigenschaft dürfte darauf zurückzuführen sein, dass die zwei verschiedenen Arten von Strömen auf den Kern in verschiedener Weise wirken. Die telegraphischen Stromstösse treten nämlich so langsam auf, dass der Eisenkern k (Fig. 2) in seiner Gesamtheit zur
Wirkung kommt und dass infolgedessen wegen der entgegengesetzt auf seine Hälften wirkenden primären Spulen überhaupt kein magnetisches Feld zustande kommt.
Bei den ganz erheblich schneller aufeinander folgenden Stromimpulsen der Fernsprechströme kommt jedoch eine derartige Entmagnetisicrung des Eisenkernes nicht zustande und es induzieren die hintereinander durch die Hälften der Primärwicklung verlaufenden Sprechströme in den mit ihnen je auf einer Kernseite liegenden entsprechenden Hälften der Sekundär- wicklung Ströme, welche gleiche Richtung besitzen und den Empfänger,. in demselben
Sinne beeinflussen.
Wird also die Primärwicklung der Induktionsspule C von einem Telegraphierstromstosse durchnossen, so tritt kein Stromstoss in den sekundären Wicklungen auf, wird sie dagegen von einem Fernsprechstromstosse durchflossen, so werden Ströme in der sekundären Wicklung induziert.
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angeordnet ist.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Anordnung zum gleichzeitigen Telegraphieren und Telephonieren auf Doppel-
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Kern (k) wirken.