AT29136B - Anordnung zum gleichzeitigen Telegraphieren und Telephonieren auf Doppelleitungen, die ein Telephonrelais zum Übertragen der Sprechströme enthalten. - Google Patents

Anordnung zum gleichzeitigen Telegraphieren und Telephonieren auf Doppelleitungen, die ein Telephonrelais zum Übertragen der Sprechströme enthalten.

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AT29136B
AT29136B AT29136DA AT29136B AT 29136 B AT29136 B AT 29136B AT 29136D A AT29136D A AT 29136DA AT 29136 B AT29136 B AT 29136B
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 EMI1.1 
 
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 dem Kondensator o zwischen die beiden Zweige H, H2 der Doppelleitung geschaltet. Der Sender t liegt in einem Ortsstromkreise, der die   Batterie s   und die beiden Primärwicklungen P und   p2   der Induktiosspulen 1 enthält, u. zw.   fliesst   der Strom von der 
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 wicklungen der Induktionsspulen I sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, in vier, im wesentlichen gleiche Teile w, w2, w3, w4 geteilt. Die Wicklungen w, w2 sind in den einen Zweig   1I   und die Wicklungen    p     in den anderen Zweig H2 der Doppelleitung eingeschaltet. Die Abzweigpunkte 5, 6 liegen zwischen den beiden Induktionsspulen 1.

   Die verschiedenen Teile der Sekundärwicklungen sind derartig miteinander verbunden, dass sie 
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 Richtung auf, wie durch Pfeile angedeutet ist. Zu diesem Zwecke sind die Wicklungen   wo,   w2 an ihren äusseren Klemmen 1, 2 und die Wicklungen w3, w4 an ihren inneren Klemmen   3, 4   mit den von den Sprechstellen a, b kommenden   Fernleitungen   verbunden. 



   Die in Fig. 1 gegebene Darstellung der Wicklungen der Induktionsspulen I ist rein schematisch aufzufassen. In Wirklichkeit werden diese Spulen zweckmässig in der aus Fig. 3 ersichtlichen Form, also mit einem gemeinsamen Eisenkerne ausgeführt. Die Spule I besitzt hier ringförmige Gestalt und ist auf einen geschlossenen Eisenkern K gewickelt. Die Primärwicklung P,   7   ist in zwei sich unterstützenden Teilen auf je einer Hälfte des 
 EMI2.4 
 spule I hat den Zweck, die in   dem Telephonrelais R   erzeugten frischen   Sprechströmo   auf die   jeweils als abgehend   in   Betracht kommende Hälfte   bzw.   ss   der Doppelleitung L zu übertragen, dagegen nicht auf die als eingehend in Betracht kommende. Sie wirkt in folgender Weise : Wird z.

   B. von a nach b gesprochen, so verlaufen die ankommenden Sprechströme über 1, w, 5, R, , 6, w3, w bzw. umgekehrt. Sie nehmen jedoch ihren Weg von den Punkten 5,6 nicht   über to2   und w4 zur Gegenstation b, weil ihnen hier bedeutende 
 EMI2.5 
   Induktionsströme   sind nicht stark genug, um nach nochmaliger Transformierung mittels der Wicklungen P2, w2 und w4 das Telephon der Gegenstation b zum Ansprechen zu 
 EMI2.6 
 ströme, welche die Wicklungen P2 und P hintereinander durchfliessen.

   Diese frischen Sprechströme erzeugen nur in den Wicklungen w2   unÜ w4 Induktionsströme   von erheblicher Stärke, welche zu der   Gegenstation   b gelangen und dort den Fernhörer zum Ansprechen 
 EMI2.7 
   Induktionswirkung aus.   Da die Wicklungen   10 und 103   jedoch durch die von der Station a ankommenden Sprechströme bereits durchflossen werden, so treten die Induktionsströme nur in   kaum merkbarer Stärke   auf und können auf keinen Fall zu der Station a gelangen0
Wird von b nach a gesprochen, so wirkt die Induktionsspule I infolge ihrer   symmetrischen   Anordnung natürlich umgekehrt. 



   An den beiden Enden der Doppelleitung zweigen Leitungen n, n2, j, j2 zu den Telegraphenstellen W, W2 ab, wo sie über Telegraphenapparate T, T2, T3, T4 von üblicher oder besonderer Einrichtung und Schattung bei E und   E2 zur   Erde führen.   Beim   Telegraphieren, z. B. von   H'nach JV2,   werden durch Schliessen und Öffnen einer der in W befindlichen Tasten, z. B.

   T, entsprechend dem Morse-Alphabete verschieden lange Stromstösse aus der auf der Sendestelle stehenden Batterie nach W2 geschickt, welche über die Taste T, die Leitungen n und L, die Wicklungen w und w2 der Induktionsspule I, die Leitungen L und n2, die Taste T2, den zu dieser Taste gehörigen Schreibapparat zur 
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 wird, ist ausser dem bereits erwähnten Kondensator o in der Brückenleitung zwischen den Punkten 5 und 6 eine besondere Induktionsspule C'eingeschaltet, die erst ihrerseits durch 
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 des   Übertragers   ist also nicht unmittelbar in Brücke zu der Doppelleitung gelegt. Dio Induktionsspule C weist vier auf einem gemeinsamen Eisenkorne angeordnete Spulen   p,   p2, s,   82   auf, von denen erstere den primären und letztere den sekundären Stromkreis bilden.

   Die primären sowie sekundären Wicklungen sind differential, d.   h.   so geschaltet, dass ihre magnetischen Wirkungen einander entgegengesetzt sind. Die freien Klemmen   13,   16 der sekundären Wicklung sind durch eine Leitung miteinander verbunden, welche einen Kondensator os sowie den Empfänger   r'des Übertragers R   enthält. 



   Die in der beschriebenen Weise angeordnete Induktionsspule   C   ist für die von den   Telegraphierströmen   herrührenden Stromstösse sehr wenig empfänglich, welche eine ver-   hältnismässig   geringe Frequenz besitzen, während ihre   Empfänglichkeit   für die eine hohe Frequenz besitzenden Fernsprechströme nur in einem ganz unbedeutenden Masse beeinträchtigt ist. Diese Eigenschaft dürfte darauf zurückzuführen sein, dass die zwei verschiedenen Arten von Strömen auf den Kern in verschiedener Weise wirken. Die telegraphischen Stromstösse treten nämlich so langsam auf, dass der Eisenkern k (Fig. 2) in seiner Gesamtheit zur
Wirkung kommt und dass infolgedessen wegen der entgegengesetzt auf seine Hälften wirkenden primären Spulen überhaupt kein magnetisches Feld zustande kommt.

   Bei den ganz erheblich schneller aufeinander folgenden Stromimpulsen der Fernsprechströme   kommt   jedoch eine derartige Entmagnetisicrung des   Eisenkernes   nicht zustande und es induzieren die hintereinander durch die Hälften der   Primärwicklung   verlaufenden Sprechströme in den mit ihnen je auf einer Kernseite liegenden entsprechenden Hälften der   Sekundär-   wicklung Ströme, welche gleiche Richtung besitzen und den   Empfänger,. in demselben  
Sinne beeinflussen. 



   Wird also die Primärwicklung der Induktionsspule C von einem   Telegraphierstromstosse     durchnossen,   so tritt kein Stromstoss in den sekundären Wicklungen auf, wird sie dagegen von einem Fernsprechstromstosse durchflossen, so werden Ströme in der sekundären Wicklung induziert. 
 EMI3.1 
   angeordnet ist.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :   l.   Anordnung zum gleichzeitigen Telegraphieren und Telephonieren auf Doppel- 
 EMI3.2 
 Kern (k) wirken.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Induktionsspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Teil der einen Wicklung in unmittelbarer Nähe unter oder über den einen EMI3.3
AT29136D 1905-06-02 1905-08-04 Anordnung zum gleichzeitigen Telegraphieren und Telephonieren auf Doppelleitungen, die ein Telephonrelais zum Übertragen der Sprechströme enthalten. AT29136B (de)

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