DE621696C - Schaltungsanordnung zur induktiven UEbertragung von Gleichstromstoessen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur induktiven UEbertragung von Gleichstromstoessen

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DE621696C
DE621696C DE1930621696D DE621696DD DE621696C DE 621696 C DE621696 C DE 621696C DE 1930621696 D DE1930621696 D DE 1930621696D DE 621696D D DE621696D D DE 621696DD DE 621696 C DE621696 C DE 621696C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/48Induced-current signalling arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Schaltungsanordnungen zur induktiven Übertragung von Gleichstromstößen über induktiv gekoppelte Leitungen, insbesondere Verbindungsleitungen, in Fernsprechanlagen sind bekannt. Diese Übertragungsart ist besonders beim Doppelsprechbetrieb bequem. Bei der Anwendung der bekannten Schaltungsanordnungen zum Übertragen von schnellen Stromstößen, z. B. Wählerstromstößen, besteht jedoch die Schwierigkeit, daß Erregung und Aberregung des Übertragers infolge seiner Selbstinduktion eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen und daß so die Stromstoßübertragung verzögert wird. Damit eine sehr schnelle Aufeinanderfolge der Stromstöße möglich wird, ist es wichtig, daß die Feldänderungen im Übertrager in beiden Richtungen im wesentlichen im gleichen Maße beschleunigt werden; dadurch wird außerdem erreicht, daß ein am Empfangsende der Leitung angeordnetes polarisiertes Relais gleich sicher in beiden Richtungen umgestellt wird. Nach der Erfindung· wird in einfacher und wirkungsvoller Weise eine derartige Beschleunigung der Feldänderungen in beiden Richtungen im Übertrager dadurch erzielt, daß bei der mittels eines zwischen induktiver Kopplung und Gleichstromquelle eingeschalteten: Polwechslers bewirkten Umwandlung der Stromstöße in Gleichstromstöße wechselnder Richtung die Feldumkehr beschleunigende Extraspannungen bei jeder Umschaltung des Polwechslers in zwischen dem Polwechsler und der Stromquelle eingeschalteten Drosselspulen erzeugt werden. Bei dieser Anordnung der Drosselspulen bleiben diese dauernd durch Gleichstrom durchflossen, und die Extraspannungen entstehen durch verhältnismäßig kleine Stromschwankungen in den Drosselspulenwicklungen bei jeder Umschaltung des Polwechslers. Bei einer Batteriespannumg von nur z. B. 24 Volt können in der angegebenen Weise ohne Schwierigkeit Extraspannungen von ungefähr 1000 Volt erzeugt werden, wodurch eine außerordentlich schnelle Stromumkehr in der Primärwicklung des Übertragers trotz der niedrigen Batteriespannung erzielt wird. Die auf der Leitung ausgesandten Stromstöße werden auch sehr kräftig", und die Leitungslänge, über welche die induzierten Stromstöße überhaupt übertragen werden können, wird sehr wesentlich vergrößert.
Die Erfindung sei. an Hand der Zeichnun- gen näher und beispielsweise beschrieben. Darin zeigt
Fig. ι schematisch das Erfindungsprinzip; Fig. 2 ist ein Stromdiagramm, und
Fig. 3 und 4 zeigen zwei Ausführungsformen der1 Erfindung.
In Fig. ι bezeichnet 1 den Impulskontakt eines Stromstoßsenders, z. B. einer Finger-
scheibe. Der Impulskontakt ι ist in Reihe mit der Wicklung2-eines* JKotitaktrelais geschaltet, dessen Federkontaktsatz als Polwechsler eines Ortszwischenkreises angeordnet ist, welcher die Primärwicklung eines Transformators T enthält, während die Sekundärwicklung des Transformators an eine Fernsprechleitung L angeschlossen ist. Der Zwischenkreis ist ebenso wie der eigentliche Impulsstromkreis unterbrochen, solange kein Gespräch erfolgt. Ist der Ortszwischenstromkreis geschlossen, so ist der Pluspol der zugehörigen Stromstoßbatterie über eine Drosselspule 3 und einen Ruhekontakt 4 im Kontaktsatz des Relais 2 an die eine Klemme des Transformators T angeschlossen, der Minuspol an die andere Klemme über eine Drosselspule T' und einen Ruhekontakt 4' im Relais, Die Primärwicklung des Transformators wird dann· durch Strom in der Richtung des Pfeiles 7 durchflossen. Wenn das Relais 2 seinen Anker anzieht, werden die Kontakte 4, 4' unterbrochen, und es werden nun die Batteriepole über Arbeitskontakte 5, 5' an den Transformator unter Umkehr der Stromrichtung in dessen Primärwicklung angeschlossen.
An das ankommende Ende der Leitung L ist ein polarisiertes Relais 6 zum Empfangen der über die Leitung übertragenen Induktionsstromstöße angeschlossen.
Ehe die Impulssendung anfängt, z. B. wenn der Teilnehmer sein Mikrotelephon abhebt, wird der die Primärwicklung des Transformators T enthaltende Ortszwischenkreis geschlossen. In'diesem Augenblick, welcher in Fig. 2 b mit t0 bezeichnet ist, beginnt der Strom im Ortszwischenkreis in positiver Richtung zu wachsen und erreicht nach einer gewissen kurzen Zeit seinen vollen Wert I1. Das Schließen des eigentlichen Impulsstromkreises, der die Relaiswicklung 2 enthält, kann 'unter Umständen ebenfalls durch das Abheben des Mikrotelephons des Teilnehmers veranlaßt werden; es wird aber durch eine mechanische oder elektromagnetische VerzogerungSvOfrichtung etwas verzögert und findet darum erst Jm' Zeitpunkt^ (Fig. 2a) statt, nachdem der Strom im Primärkreis des Transformators schon seinen vollen Wert angenommen hat. Beim Stromschluß im Ortszwischenkreis" ist jedoch ein Stromstoß i/ (Fig. 2 a) auf die Leitung ausgesandt wor-. den, der zum Einstellen des polarisierten Relais 6"in die Ausgangsstellung dient, falls das Relais nicht schon in dieser Stellung ist.
Wenn das Relais 2 im Zeitpunkt tt seinen Anker anzieht, wird: der Strom im Ortszwischenkreis durch den Kontaktsatz in vorher beschriebener Weise umgekehrt und erfährt also eine Größenänderung, die gleich 2· Ix ist. Wegen der Umkehrung des Stromes in der Primärwicklung des Transformators wird auf die Leitung L ein zweiter Stromstoß i mit doppelt so großer Amplitude wie der erste Stromstoß ausgesandt. Dieser zweite Stromstoß kann zur Einleitung des Wählervorganges ausgenutzt werden, und zwar beispielsweise dadurch, daß das polarisierte Relais 6 bei seiner Umstellung einen Vorwähler oder Sucher betätigt. Wenn der Teilnehmer dann seinen Stromstoßsender betätigt und dadurch wiederholte Stromunterbrechungen und kurzdauernde Stromschließungen i0 am Kontakt 1 bewirkt, so" wird dadurch eine Reihe von . entsprechenden Stromumkehrungen im Ortszwischenkreise hervorgerufen, die in Fig. 2 b mit I1 bezeichnet ist, und auf die Leitung L wird eine entsprechende Reihe von abwechselnden positiven und negativen Stromstößen 1 (Fig. 2 c) ausgesandt, welche den Anker des polarisierten Relais 6 zwischen den beiden Grenzlagen umstellen. Das Relais 6 gibt dabei seinerseits entsprechende Wählerstromstöße ab.
Wenn der Teilnehmer nach Beendigung des Gespräches sein Mikrotelephon wieder aufhängt, werden gleichzeitig zur Zeit t2 sowohl der eigentliche Impulsstromkreis wie auch der Ortszwischenkreis unterbrochen, wobei auf die Leitung ein Schlußimpuls S' ausgesandt wird, durch den das polarisierte Relais 6 erforderlichenfalls in die Ausgangsliage zurückgestellt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die beiden Fernsprechleitungen L1, L2 in gewohnlicher Weise mittels Doppelsprechringübertrager T1, T2, T1, T2' in Doppelsprechschaltung angeordnet, so daß eine dritte Leitung (Viererkreis) gebildet wird. Jede der drei Leitungen ist auf der Sendeseite mit einem Stromstoßsender A1 bzw. A2 bzw. A3 der vorher beschriebenen Art versehen. Jeder Stromstoßsender enthält also ein Polwechslerrelais 2. Bei den beiden Stammleitungen L1, L2 werden die beiden Doppelsprechringüibertrager T1, T2 auch zum Anschließen der Ortszwisehenkreise an die Leitungen angewendet und erfüllen also über ihren gewöhnlichen Zweck hinaus auch die Aufgabe, den Transformator T in Fig. 1 zu ersetzen, χ Der Stromstoßsender ^3 für die Viererleitung ist über einen Transformator T3 an diese Leitung angeschlossen.
Auf der Empfangsseite ist an jede der Leitungen ein Impulsempfänger B1 bzw. B2 bzw. Bs angeschlossen, von welchen jeder ein polarisiertes Relais 6 enthält. Die Verbindung zwischen jeder der beiden- Stamm leitungenL1, L2 und den zugehörigen Stromstoßempfängern B1 bzw. B2 wird durch den entsprechenden Übertrager T1 bzw. T2 vermittelt, während der Stromstoßempfänger B3
für die dritte Leitung über einen besonderen Transformator T3' angeschlossen ist. Die drei Stromstoßempfänger B1, B2, B3 sind andererseits an eine gemeinsame Wählervorrichtung C auf dem Amte angeschlossen.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 unterscheidet sich von derjenigen in Fig. 3 nur dadurch, daß der Stromstoßsender A3 und der Stromstoßempfänger ΒΆ des Vierers unmittelbar an die Leitung 'angeschlossen sind.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Schaltungsanordnung zur induktiven Übertragung von Gleichstromstößen über induktiv gekoppelte Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß bei der mittels eines zwischen induktiver Kopplung (T) und Gleichstromquelle eingeschalteten Polwechslers bewirkten Umwandlung der Stromstöße in Gleichstromstöße wechselnder Richtung die Umkehrung des magnetischen Feldes der induktiven Kopplung durch Extraspannungen, welche bei jeder Umschaltung des Polwechslers in zwisehen dem Polwechsler und der Stromquelle eingeschalteten Drosselspulen (3,3') erzeugt werden, beschleunigt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930621696D 1929-08-20 1930-08-19 Schaltungsanordnung zur induktiven UEbertragung von Gleichstromstoessen Expired DE621696C (de)

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SE1845571X 1929-08-20
SE396719X 1931-02-11
SE1908574X 1931-02-11
SE731244X 1931-02-11

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NL66024C (de) * 1944-06-02
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