DE532974C - Schaltungsanordnung fuer Telegrafengeraete mit Sendezeichenkontrolle - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Telegrafengeraete mit Sendezeichenkontrolle

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DE532974C
DE532974C DE1930532974D DE532974DD DE532974C DE 532974 C DE532974 C DE 532974C DE 1930532974 D DE1930532974 D DE 1930532974D DE 532974D D DE532974D D DE 532974DD DE 532974 C DE532974 C DE 532974C
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DE
Germany
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relay
control
circuit arrangement
contact
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Expired
Application number
DE1930532974D
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English (en)
Inventor
Erich Kruhme
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L1/00Arrangements for detecting or preventing errors in the information received

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Telegrafenänlagen, deren an die Leitung angeschlossene Apparate die zur Aussendung gelangenden Zeichen zur Kontrolle mitschreiben.
S Um diese Kontrollschrift im eigenen Empfänger zu erhalten, wurde bisher das Ernpfangsrelais der sendenden Station derart mit dem Sendekontakt in Reihe geschalte^ daß die Relaiswicklungen vom Empfangs- wie ίο auch vom eigenen Sendestrom durchflossen werden. Es zeigt sich jedoch in dieser Anordnung, insbesondere bei langen, mit starker Ableitung behafteten Freileitungen oder bei Einfachkabeladern mit geerdeten Induktanz- *5 spulen, der Nachteil, daß das Empfangsrelais bei einem Wechselverkehr während des Sertdens und Empfangene von verschieden starken Strömen durchflossen wird, da der ankommende Sendestrom infolge der Ableitung so auf der Leitung wesentlich geschwächt die ferne Empfangsstelle, der ausgesendete dagegen die eigene Empfangsstelle wesentlich stärker erreicht. Der Unterschied in der Stromstärke wird um so größer, je größer *S die Ableitung auf der Freileitung wird. Erreicht die Differenz zwischen Sende- und Empfangsstrom in einer Stelle eine gewisse Größe, so würde zur Durchführung eines sicheren Betriebes jeweils eine neue Einstellung des Empfangsrelais beim Senden oder Empfangen erforderlich sein, was im praktischen Betrieb unerwünscht und störend ist. Gemäß der Erfindung werden diese Mängel dadurch beseitigt, daß die ausgesendeten Zeichen vermittels eines besonderen, den Empfangsstrom nicht beeinflussenden Kontrollrelais der Schreibvorrichtung übermittelt werden. Das Kontrollrelais wird vom Sendekontakt gesteuert und" zweckmäßig mit den Senderelais in Reihe gelegt. Die Kontakte des Kontrollrelais werden mit den Kontakten des lediglich vom Empfangsstrom gesteuerten Empfangsrelais in Reihe geschaltet, so daß dieses ausschließlich bei Empfang und jenes ausschließlich beim Senden die Schreibvorrichtung der Station betätigen kann. Durch diese Trennung der Ströme und Zuordnung besonderer Relais wird vermieden, daß das Empfangsrelais mit verschiedenen Stromstärken betrieben und dementsprechend in 50· seiner Einstellung geändert werden muß.
In der Zeichnung wird die beispielsweise Anwendung des Erfindungsgedankens auf Telegrafenapparate gezeigt, welche in normaler Arbeitsstromschaltung über eine feste 55· Verbindungsleitung miteinander verkehren und sich durch bekannte Schaltmaßnahmen bezüglich der Ein- und Ausschaltung gegen-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Erich Knthme in Berlin-Treptoiv.
seitig beeinflussen können. Selbstverständlich läßt sich die Erfindung auch für Apparate in Ruhestromschaltung verwenden, unberücksichtigt der zwischen den Apparaten liegenden Vermittlungseinrichtung.
Das Schaltbild zeigt zwei Teilnehmerstellen A und B, die über eine Leitung L und Erde als Rückleitung miteinander verbunden sind. In dieser Verbindungsleitung liegen im ίο Ruhezustand die Empfangs relais und Sendekontakte beider Stationen in Reihe. In jeder Sprechstelle befindet sich eine Lokalbatterie B1, B2, die beim Senden den Arbeitsstrom liefert und ferner in der Station die Schalt- und Ruhestromkreise speist. Sende- und Empfangsstromkreis sind im Ruhezustand vom Ruhestrom durchflossen, so daß die einseitig eingestellten, polarisierten Relais SR, KR, der Empfangsmagnet M und das Verzögerungsrelais V angezogen sind.
Will nun der Teilnehmer A mit dem Teilnehmer B in Verbindung treten, so drückt er zunächst die Einschalttaste ET1, die über den im Ruhezustand geschlossenen Kontakt V11 ein Hilfsrelais H1 zum Ansprechen bringt. Dieses hält sich auch nach dem Loslassen der Taste über seinem eigenen Kontakt hlt, ferner wird der Motor M durch Anschaltung an das Netz N mittels Kontakte h12 und A13 zum Anlaufen gebracht. Die Gegenstation wird nun in bekannter Weise dadurch empfangsbereit gemacht, daß der Teilnehmer A ein beliebiges kurzes Zeichen aussendet. Er betätigt den Sendekontakt j„ wodurch der Ruhestromkreis: Erde, BatterieS1, W12, S1, SR1, AT1, KR1, Erde unterbrochen wird und Relais SR1 seinen Kontakt Sr1 umlegt. Jetzt fließt von BatterieB1 der Station^! ein Strom zum Empfangsrelais ER2 der Station B: Erde, Batterie B1, umgelegter Kontakt Sr1, Leitung L„ in Ruhe befindlicher Kontakt Jr2, ER2, Erde. In der Station B wird Kontakt er2 umgelegt, wodurch für Relais//., ein Stromkreis geschlossen wird: Erde, Batterie B2, kr2, umgelegter Kontakt er2, V21, H2, Erde. Relais H2 hält sich über seinem Kontakt A21, in welchem Stromkreis auch Relais V2 gehalten wird, und schaltet ferner den Motor M der Stelle B ein, so daß auch diese Teilnehmerstelle betriebsbereit ist.
Während der nun folgenden Telegrammübermittlung, die sowohl in der Richtung von A nach B als auch umgekehrt stattfinden kann, wird auf der jeweils sendenden Station, z. B. A, der Sendekontakt J1 entsprechend den zu übertragenden Telegrafierzeichen kurzzeitig geöffnet. Das in diesem bereits oben genannten Ruhestromkreis liegende Senderelais SR1 betätigt im selben Takte seinen Kontakt jrt und legt somit impulsmäßig die StromquelleB1 an die Leitung!,. Die gesendeten Zeichen werden in der Station B durch das Relais ER., empfangen und mittels seines Kontaktes er« auf den Empfangs magnet M2 übertragen, indem der Ruhestromkreis des Magneten impulsmäßig aufgetrennt wird. In der Gebestelle A wird während der Zeichengabe·» außer dem Senderelais SR1 gleichzeitig das mit ihm in Reihe liegende Kontrollrelais KR1 erregt, welches hier durch seinen Kontakt Ur1 den Ruhestromkreis des Empfangsniagneten M1, den gesendeten Impulsen folgend, öffnet. Das Empfangsrelais ER1 bleibt unerregt, da es beim Aussenden eines Impulses durch Kontakt Jr1 von der Leitung L abgetrennt wird und in den Impulspausen auf beiden Seiten zwischen Erde liegt. Somit wird das Empfangsrelais nur von der ankommenden, meist gleichbleibenden Empfangsenergie erregt, während die 8a ausgehenden Zeichen nur mittelbar durch das Kontrollrelais auf den eigenen Schreibmagneten übertragen werden.
Bei Schluß des Telegramms wird die Verbindung ausgelöst, sobald ein Teilnehmer die Taste AT drückt. Diese Taste trennt den örtlichen Sendestromkreis auf, so daß, wie bei der Impulsgabebatterie, durch den umgelegten Kontakt Jr1 das Senderelais an die Fernleitung gelegt wird. Da dieser Gleichstrom jedoch von längerer Dauer als ein Sendeimpuls ist und das Empfangsrelais der Gegenstation dementsprechend länger erregt bleibt, wird das die Impulse überdauernde Verzögerungsrelais V2 abfallen. Kontakt er« trennt den Ruhestromkreis der Wicklung F21 auf und schließt Wicklung V2 II kurz. Kontakt v21 wird jetzt Öffnen und den Stromkreis des //-Relais auftrennen, wodurch die Teilnehmerstelle den Ruhezustand erreicht. In der Teilnehmerstelle, in welcher die Taste AT gedrückt wurde, ist mit dem Senderelais das Kontrollrelais KR abgefallen, so daß hier ebenfalls durch längeres Auftrennen des Ruhestromkreises das Verzögerungsrelais V1 zum Abfallen gebracht wird. Diese Stelle erreicht ebenfalls durch Abfallen von H1 den Ruhezustand.

Claims (3)

Patentansprüche :
1. Schaltungsanordnung für Telegrafengeräte mit Sendezeichenkontrolle, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgesendeten Zeichen vermittels eines besonderen, vom Empfangsstrom nicht beeinflußten Kontrollrelais der Schreibvorrichtung übermittelt werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung des Senderelais (SR1) in Reihe
mit der Sendetaste und der Wicklung des Kontrollrelais (KR1) und die Kontakte (krt) des Kontrollreläis mit den Kontakten (ert) des Empfangsrelais (ER1) in Reihe mit dem Schreibmagnet liegen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangsrelais (ER1) während der Aussendung eines Impulses von der Leitung abgeschaltet und stromlos bleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930532974D 1930-04-01 1930-04-01 Schaltungsanordnung fuer Telegrafengeraete mit Sendezeichenkontrolle Expired DE532974C (de)

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