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Schaltungsanordnung zur Übermittlung von Nachrichten.
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Bei Feuermelder-. polizeimelderanlagen u. dgl. werden die Sendestellen in Schleifen angeordnet, und für jede Schleife sind in der Vermittlungsstelle Schalteinrichtung vorgesehen, die die Aufnahme bzw. die Weitergabe einer Nachricht ermöglichen. Zu diesem Zweck ist in der Vermitt1ungsstelle für jede Schleife ein besonderes Sendp- lind Empfangsrelais angeordnrt.
Vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Anordnung derart zu schaffen, dass die Sendestelle einer Schleife die Nachricht gleichzeitig allen Schleifen übermitteln kann.
Ausserdem ist die Forderung zu erfüllen, dass die Sendestelle in einer Schleife ohne weiteres die Aufnahme einer Nachricht, die von einer andern Sendestelle einer zweiten Schleife übermittelt wird. in dieser Schleife unterbrechen kamt. Ausserdem kann eine Sendestelle in bekannter Weise die weitere Aussendung einer nachricht, die von derselben Schleife aus erfolgt, in welcher dieselbe eingeschaltet Ist : verhindern und selbst mit der Aussendung einer wichtigeren Nachricht beginnen.
Gemäss der Erfindung sind die Empfangsrelais, welche den einzelnen Schleifen zugeordnet sind, in der Vermittlungsstelle über Kontakte der Senderrelais derart mileinander verbunden. dass die Übermittlung einer Nachricht von einer Sendestelle aus gleichzeitig an alle Schleifen erfolgt und jede Senrlestelle irgendeiner Schleife die Aufnahme dieser Nachricht in dieser Schleife jederzeit unterbrechen kann.
Die Fig. 1 und 2 der Zeichnung zeigen eine Ausführung des Erfindungsgedankens. In Fig. 1 sind drei Schleifen 1, 2 und 3 dargestellt. In denselben he finden sich eine Anzahl von Sendestellen, so in der Schleife 1 die Sendestellen 4 und 5. in der Schleife 2 die Sendestellen 6 und 7 und in der Schleife 3 die Sendestelln 8 und 9. In der Vermittlungsstelle sind für die drei Schleifen je ein Senderelais und ein Empfangsrelais angeordnet. Das Senderrelais A und das Empfangsrelais D gehören zur Schleife 1. das Senderelais B und das Empfangsrelais E zur Schleife 2 und das Senderelais C und das Empfangsrelais F'zur Schleife 3.
Die Sende-und Empfangsrelais sind polarisierte Relais, 11. zw. sind die Senderelais neutral eingestellt, während die Empfangsrelais D, E und. P iu Fig. I einseitig eingestellte polarisierte Relais sind.
Es sei angenommen, dass vom Sender 6 der Schleife 2 eine Nachricht an die übrigen Schleifen 1 und 3 übermittelt werden soll. Befinden sich die Schleifen in Ruhe, so fliesst Ruhestrom über die Senderelais und über die Sendestellen. Die Aussendung einer Nachricht erfolgt durch Stromunterbrechungen. Bei der ersten Stromunterbrechung fällt dann das Relais B ab und legt über den Kontakt 2b Strom an die Relais D und F. Derselbe Vorgang wiederholt sich, solange die Stromunterbrechungen, die durch die Sendestelle 6 hervorgerufen werden. dauern. Das Empfangsrelais E der die Nachricht übermittelnden Schleife 2 kann den durch die Sendestelle 6 ausgesandten Stromstössen nicht folgen, da es durch den Kontakt 2b nicht an Batterie gelegt wird.
Der Stromkreis für das Empfangsrelais D der Schleife 1 ist folgender : Batterie, Stromstosskontakt 2b, Ruhekontakt Ja, Wicklung des Empfangsrelais D, Widerstand Wi zurück zur Batterie. Der Stromkreis für das Empfangsrelais F'der Schleife 3 verläuft über Batterie, Stromstosskontakt 2b, Ruhekontakt 3c, Wicklung des Empfangsrelais F, Widerstand Wi zurück zur Batterie. Das Relais D überträgt mittels seines Kontaktes 4cl die aufgenommenen
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da dasselbe ein neutral eingestelltes polarisiertes Relais ist. Aus demselben Grunde kann auch das Senderelais C nicht mitarbeiten. Infolgedessen ist eine einwandfreie Übertragung der von der Schleife, 2 ausgesandten Nachricht auf die Schleifen 1 und 3 gegeben.
Soll während der Übermittlung der Nachricht von der Schleife, 3 auf die Schleifen 1 und 3 die Aufnahme derselben in der Schleife. 3 unterbrochen werden, so geschieht dies in einfacher Weise dadurch, dass das Senderelais C der Schleife.'3 zum Abfallen gebracht wird. und durch Umlegen des Kontaktes 3c wird die Übermittlung der Nachricht aus der Schleife 2 unterbrochen.
Es sei erwähnt, dass die Senderelais. z. B. das Senderelais A der Schleife 1 in der Weise arbeitet, dass, wenn Ruhestrom fliesst, in der Wicklung 1' desselben mehr Strom fliesst als in der'Wicklung 2'. Durch Unterbrechung des Ruhestromes wird dann der Strom fiir die Wicklung l'unterbrochen und dadurch das Relais zum Abfallen gebracht. Bei der Aufnahme einer Nachricht, z. B. durch die Schleife 1, kann das Senderelais J. nicht mitarbeiten, da der Strom der beiden Wicklungen l'und 2'durch den Kontakt 4 (l unterbroehen wird.
Nach der Beendigung der Nachricht der Sendestelle ()'in der Schleife. 2 kehrt die Anlage wiederum in die Ruhestellung zurück.
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einseitig eingestellte polarisierte Relais ausgebildet sind. Infolgedessen müssen die Empfangs- relais D, E und F der Fig. 2 über Kondensatoren impulsweise erregt werden. um nach jedem Stromstoss dieselben wiederum in ihre Ruhelage zurückzubringen. Sendet z. B. die Sendestelle 8 der Schleife 3 eine Nachricht an die Schleifen 1 und 2, so werden die Empfangsrelais D und E über den Stromstosskontakt 3c wie folgt entsprechend den von der Sendestelle 8 ausgesandten Stromstössen betätigt.
Der Stromkreis für das Empfangsrelais D ist folgender : Batterie, Stromstosskontakt 3c, Kondensator, Wicklung des Empfangsrelais D. Widerstand Wi zurück zur Batterie. Der Stromkreis für das Empfangsrelais E verläuft über Batterie. Stromstosskontakt 3c, Kondensator. Wicklung des Empfangsrelais E. Widerstand Wi zurück zur Batterie. Beim Umlegen des Kontaktes 3 c werden die Kondensatoren aufgeladen, und heim Zurückkehren des Kontaktes 3c in die Ruhestellung werden dieselben entladen nnd auf diese Weise die Empfangsrelais D und E impulsweise erregt, wobei jedes Relais nach jedem Stromstoss in die Ruhelage zurückkehrt. Das Empfangsrelais F der sendenden Schleife 3 kann dabei nicht betätigt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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in Schleifen untergebracht sind und bei welcher für jede Schleife in der Vermittlungsstelle ein Sende-und ein Empfangsrelais vorgesehen sind und die Kennzeichnung einer Nachricht durch Aussendung einer bestimmten Anzahl von Stromstössen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die polarisierten Empfangsrelais (Fig. l, D, E und F) der einzelnen Schleifen (1, 2, 3) der. art miteinander über die Ruhekontakte der polarisierten Senderelais (Fig. 1, A, B und C) in Verbindung stehen, dass die von der Sendestelle einer Schleife ausgesandte Nachricht gleichzeitig an alle übrigen Schleifen übermittelt wird und die Aufnahme dieser Nachricht in irgendeiner Schleife jederzeit unterbrochen werden kann.