DE753962C - Schaltungsanordnung fuer Telegrafenanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Telegrafenanlagen

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Publication number
DE753962C
DE753962C DES140159D DES0140159D DE753962C DE 753962 C DE753962 C DE 753962C DE S140159 D DES140159 D DE S140159D DE S0140159 D DES0140159 D DE S0140159D DE 753962 C DE753962 C DE 753962C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
switching
transmission
circuit arrangement
wire
Prior art date
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Expired
Application number
DES140159D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Kreuzer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES140159D priority Critical patent/DE753962C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE753962C publication Critical patent/DE753962C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Telegrafenanlagen Werden Telegrafenverbindungen zum Teil aus Vierdrahtleitungen und zum Teil aus beiderseits abgeschlossenen Einfachleitunigen mit - absatzweisem Gegenverkehr und Umschaltung der Verkehrsrichtung zusammengesetzt, so ergeben sich Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit dieser, verschiedenartigen Fernleitungen. Die Einfachleitungen, die an ihren Enden -durch Wendeschaltungen abgeschlossen sind, (können, naturgemäß nur in eine Richtung gleichzeitig Überträgen, während die Vierdrahtleitungen eine gleichzeitige Übertragung von Impulsen in beiden Richtungen gestatten. Durch Gegensenden kann es in den -Einfachfernleitungen zü Verstümmelungen der Signalisierungs- oder Wahlimpulse kommen.
  • Zum Betrieb derartiger Anlagen ist es bekannt, zwischen den Vierdraht- und Zweidrahtleitungen- Umsetzerschaltungen vorzusehen, die die aus Hin- und diese betätigenden Rückimpulsen bestehenden Schaltkriterien des Vierdra'htsystems in solche des Zweidrahtsystems umsetzen. Bei Aden bekannten Umsetzerschaltungen @dieser Art, die auch, alg Wendeschaltungen bezeichnet werden, ergibt sich aber immer noch die Schwierigkeit, daB die Einfachfernleitung nach Übertragung des Hinimpulses nur mit einer gewissen Verzögeruing in einen für die Gegenrichtung übertragungsfähigen Zustand kommt. Während also- .das Empfangsrelais dfer Einfach!fern-Leitung abgetrennt und nur mit Verzögerung nach Entladung der Leitung wieder angeschaltet ist, wird über die Vierdrahtleitung schon der Rückimpuls gegeben.
  • Diese Schwierigkeiten werden -gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß, Schaltmittel vorgesehen sind; die beim ersten über die Einfachfernleitung ankommenden Impuls wirksam werden und die Schaltmittel, die die Rückimpulse für die Gegenrichtung erzeugen, so lange unwirksam machen, bis nach Beendigung des Hinimpulses die Einfachfern-Leitung in der Gegenrichtung übertragungsfähig ist.
  • Zweckmäßig erfolgt die Sperrung durch verzögerte Relais, deren. Verzögerungszeit so bemessen ist, daß@ inzwischen die Schaltrelais der Gegenrichtung den Zustand der Empfangsbeneitschaft- wiederhergestellt haben.
  • Bei Vermittlungssystemen, bei .denen Belegung und Auslösung sowie die entsprechenden Rückmeldungen durch Stromzustandsänderungen, z. B. Umkehrung der Stromrichtung, in den Vierdrahtkreisen erfolgen, wobei die Wendeschaltungen diese Stromzustandsärnderungen zwecks Übertragung über die. Leitungen mit absatzweisem Gegenverkehr in Stromimpulse umwandeln, kann die Erfindung ohne weiteres durchgeführt werden.
  • Vermittlungssysteme hingegen, bei denen die Signalisierung in den Vierdrahtkreisen durch Stromimpulse erfolgt, sind so auszubilden, daß die Aussendung der Rückimpulse in Abhängigkeit vonr.dem Wiederschließen des Sendeweges durch die Wendeschaltung erfolgt.
  • Irr der Figar ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wobei angenommen ist, daß es- sich um eine Verbindungsteitu 1g einfies Vermittlungssystems mit Signalis!ierung durch: Stronvumkehr in den Vierdrahtkreisen handelt. Die neutralen Relais sind unabhängig vom Ruhezustand im stromlosem; Zustand gezeichnet. Die Kong der polarisierten Relais sind inTrennlage gezeichnet.ImRuhezustand, d. h. im unbelegtem Zustand, befinden sich- die Kontrakte der polarisierten Relais sowohl in der Übertragung V ÜU als auch bei den Relais ER und SR in Zeichenlage und, liegen am ---Pol der Batterie. Die Relais S und UH sind angesprochen, die übrigen neutralen Relais abgefallen.
  • Bei Belegung der Wendeschaltung WS von der Übertragung TTÜ aus sendet die Wendeschaltung einen Plusimpuls über die Fernleitung FL zur Gegenstelle, und zwar- wie folgt: Legt der Sendekontakt in der Übertragung VÜ nach Trennseite um, so beginnt das Relais UH verzögert abzufallen, weil es dabei 'kurzgeschlossen wird; Das Relais A spricht unverzögert an und. schaltet sofort auch das Relais E über die Kontakte a2 und uh2 ein. Während UH noch angesprochen ist, wird über den Kontakt uhl, den Sendekontakt sr und .den umgelegten Kontakt a,1 Plus über die . Fernleitung FL gegeben. Solange E noch gehalten ist, ist über a1, sr, uhl, e1, We, Erde die Leitung entladen worden, so daß Störungen durch kapazitive Einflüsse der Leitung nicht mehr erfolgen können. Durch den Kontakt e3 'des Entladerelais E wird die Wicklung ER II über den Kontakt r1 an. Minus gelegt, damit das Empfangsrelais ER nicht vorzeitig auf Trennseite umlegt.
  • Bei der Gegenstation ist durch den ankommenden Plusimpuls folgendes geschehen: Das Relais ER hat über a1, e1 und Wicklung ER I, Erde den Plusimpuls empfangen. Der Kontakt er legt nach Plus um. Das Relais R zieht an, und das Relais S fällt verzögert ab. Durch den Kontakt r2 wird der Sendestromkreis für das Relais SR zunächst unterbrochen, so daß in der Senderichtung, die der angenommenen Belegungsrichtung entgegengesetzt ist, nicht gesendet werden kann. Der Erregungszustand der Relais A und UH bleibt auch zunächst über den Kontakt a3 aufrechterhalten. Solange das Relais S infolge seiner Verzögerung angesprochen bleibt, bleibt auch. der Sendeweg unterbrochen. Erst wenn S abfällt, wird der Sendestromkreis zum Relais SR wieder durchgeschaltet, und die Wendeschaltung kann in der schon beschriebenen Weise einen Plusimpuls als -Rückmeldung aussenden.
  • Die Verzögerungszeit des Relais S, die es infolge der über den Kontakt s2 kurzgeschlossenen Wicklung S I besitzt, ist. nun so gewählt, daß sie größer ist als die Abfallzeit der Relais UH und E, die nacheinander abfallen. Auf diese Weise ist dafür Sorge getragen, daß die Senderichtung zum Relais SR in der ankommend belegten Übertragung so lange gesperrt bleibt, bis die abgehend belegte Übertragung durch Abfall der Relais UH und E in empfangsbereitem Zustand ist.
  • Werden in dem verwendeten Vermittlungssystem, Rückimpulse übertragen, so muß dafür gesorgt sein, .daß die Aussendung .dieser Rückimpulse durch das Durchschalten .des Sendekreises zum Relais SR der ankommend belegten Übertragung eingeleitet wird.
  • Es kann nach der Belegung nun. der Telegrafiervorgang in der üblichen Weise vor sich gehen. Wird von der Übertragung aus abgehend telegrafiert, so ist der Vorgang der gleiche wie bei einer Belegung, und in umgekehrter Richtung arbeitet die Übertragung genau so wie bei einer ankommenden Belegung. Während einer fortlaufenden Sendung von einer Seite bleibt der Schaltzustand der Wendeschaltung erhalten, weil die Relais A und UH bzw. S und. R während der Erregung mit Doppelstromzeichen angezogen, bleiben.
  • Wird von Seiten der Übertragung VÜ ausgelöst, so legt der Sendeköntakt nach Zeichenseite um. Das Relais A' fällt verzögert ab.. Das Relais UH spricht an. Während .der Abfallzeit von A ist auch :das Relais E angesprochen und fällt, verzögert durch die Wicklung I, ab, sobald A abgefallen ist. Vor dem Abfall von A hat der Kontakt sr über den Kontakt a, Minus an die Gegenübertragung gegeben: Dieser Zeichenstromstoß wird durch .den Abfall von A begrenzt,. .so daß das Relais ER mit seiner Wicklung I über den. Kontakt a,-, wieder empfangsbereit an der Leitung liegt.
  • Bei der Gegenübertragung spricht nach Umlegen von ER auf Minus Relais S an und . unterbricht in der oben beisicheiebenern Weisse den Sendekreis, .damit nach Auslösung der Verbbindung im Vermittlungssystem,die Rückmeldung nicht vorzeitig ausgesendet werden kann. Das .Relais R fällt verzögert ab und schaltet dann den Sendekreis in der gleichen Weise wieder durch. Um sicherzustellen,-daß die Aussendung der Rückmeldung nicht erfolgen kann, bevor die Gegenübertragung in empfangsbereitem Zustand ist und somit auch die Auslösung der Schlüßzeic'hen gebenden Vermittlungsstelle sichergestellt ist, mu3 die Abfallzeit des Relais R größer gewählt -werden als die der Relais A und E zusammen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Telegrafenanlagen, bei denen ein Teil jeder über Vierdrahtleitungen und ein anschließender anderer Teil über beiderseits äb;geschlossene Einfachfernleitungen mit absatzweisem Gegenverkehr und Umschaltung der Verkehrsrichtung betrieben wird und bei denen zwischen Vierdraht- und Zweidrahtleitungen. Umsietzerschaltungen vorgesehen sind!, die die aus Hin- und diese betätigenden Rückimpulsen bestehenden. Schaltkriterien des Vierdrahtsystems in solche des Zweidrahtsysterns umsetzen, dadurch ge'kennzeic'hnet, daß Schaltmittel (S) vorgesehen sind, die beim ersten über die Einfachfernleitung (FL) ankommenden Impuls wirksam werden und die Schaltmittel (A, UH), die die Rüokimpulse für die Gegenrichtung erzeugen, so lange unwirksam machen, bis nach Beendigung des Hinimpulses die Einfachfernleitung (FL) in der Gegenric'htungübertragurngsfähig ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch r, dadurch. gekennzeichnet, daß der Hinimpuls über das Empfangsrelais (ER) auf ein Sperrelais (R) einwirkt, das (mit r2) die Sperrung der Sendemöglichkeit in .der Gegenrichtung herbeiführt.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung .der Senderichtung durch ein verzögertes Relais (S) aufrechterhalten wird, .dessen beim Eintreffen des ersten Impulses beginnende Verzögerungszeit so groß ist, daß inzwischen die Schaltrelais (UH und E) der Gegenübertragung den Zustands der Empfangsbereitschaft wiederhergestellt haben.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Ansprach 3dadurch gekennzeichnet, daß, das Relais (S) im Ruhertistand angesprochen ist und sich beim Ansprechen ein Verzögerungskreis über einen eigenen Kontakt (s2), bildet, so daß es nach. Umschalten der Verkehrsrichtung unverzögert. -anspricht.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelais (R)', das bei einer ankommenden Auslösung die Wiederdurchsch.ältung des Sendekreises der Gegenrichtung steuert; mit einer solchen. Abfallverzögerung. ausgerüstet ist, daB- die Durchschaltung erst erfolgt, wenn in der Gegenübertragung die Schaltrelais (A und. E) den emp,fangsbereiben Zws:tandwiederhergestellt haben. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen-worden: Deutsche Patentschriften Nr. 58o 936, 593I33, 6o8367; österreichische Patentschrift Nr. r32473.
DES140159D 1940-02-16 1940-02-16 Schaltungsanordnung fuer Telegrafenanlagen Expired DE753962C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT132473B (de) * 1930-01-25 1933-03-25 Siemens Ag Schaltungsanordnung für Telegraphenanlagen mit wechselseitigem Verkehr, insbesondere mit Selbstanschlußbetrieb.
DE580936C (de) * 1931-06-18 1933-07-19 Siemens & Halske Akt Ges Schaltungsanordnung zur Ferneinschaltung der Stationen in Fernschreibanlagen mit absatzweisem Simplexdoppelstrombetrieb
DE593133C (de) * 1930-09-19 1934-02-23 Siemens & Halske Akt Ges Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen mit Doppelstrombetrieb und wechselseitigem Verkehr
DE608367C (de) * 1930-01-26 1935-01-23 Siemens Ag Fernschreibanlage mit wechselseitigem Verkehr der Teilnehmerstationen

Patent Citations (4)

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