AT157360B - Telegraphenanlage. - Google Patents

Telegraphenanlage.

Info

Publication number
AT157360B
AT157360B AT157360DA AT157360B AT 157360 B AT157360 B AT 157360B AT 157360D A AT157360D A AT 157360DA AT 157360 B AT157360 B AT 157360B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
relay
subscriber
dial
polarity
contact
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Lorenz C Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lorenz C Ag filed Critical Lorenz C Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT157360B publication Critical patent/AT157360B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Te'egraphenanlage.   



    Die hmndung bezieht sich aut ieiegraphenanlagen mit Vermittlungseinrichtungen des Wähler-   betriebs. Bei diesen Anlagen besteht die Gefahr, dass durch schnelles Handhaben der Nummernscheibe
Wählimpulse ausgesandt werden, ehe der Teilnehmer mit einem freien ersten Gruppenwähler verbunden ist. Hiedurch entstehen dann Falsehverbindungen. Um diese zu verhindern, ist vorgeschlagen worden, die Wählscheibe so lange durch mechanische Mittel zu sperren, bis der Teilnehmer nach Drücken der Anruftaste mit einem freien ersten Gruppenwähler verbunden ist, und in diesem Augenblick den Sperrzustand aufzuheben und dem Teilnehmer gleichzeitig ein optisches Zeichen zu geben. Die Freigabe der Wählscheibe und das Einschalten des optischen Signals erfolgt in der bekannten Anordnung durch
Stromumkehr in der Wählerzentrale, also Umpolen der Teilnehmerleitung.

   Dieses Verfahren ist aber nicht anwendbar, wenn das Umpolen der Teilnehmerleitung bereits dazu dient, die Telegraphenapparate in Gang zu setzen.'
Die Erfindung ist im folgenden an einem Beispiel erläutert. 



   Fig. 1 ist das Schaltbild einer   Teilnehmerstelle,   Fig. 2 das Schaltbild eines Vorwählers, an den die Teilnehmerstelle angeschlossen ist. Sämtliche Kontakte befinden sich bei geöffneter Teilnehmerschleife in dem gezeichneten Zustande. Relais sind mit grossen Buchstaben, ihre Kontakte mit den   bezügliche   kleinen Buchstaben bezeichnet. 



   Der Erfindung gemäss wird nach Belegen eines ersten Gruppenwählers die Freigabe der Wählscheibe und das gleichzeitige Einschalten eines Signals, z. B. einer Belegtlampe, durch eine kurze, von der Wählerzentrale zum Teilnehmer gegebene   Stromunterbrechung   bewirkt. Die Stromunterbrechung veranlasst das Abfallen eines Relais   1   des Fernschreibers, welches beim Drücken der   Anruftaste AT   durch den in der Teilnehmerleitung fliessenden Gleichstrom erregt wird. 



   Die Stromunterbrechung wird in der Wählerzentrale beim Aufprüfen des Vorwählers auf einen freien ersten Gruppenwähler erzeugt und ist der Erfindung zufolge durch die Ansprechzeit des Belegungsrelais   0   des Gruppenwählers begrenzt. 



   In Anlagen, in denen die Teilnehmerleitungen durch Telegraphenrelaisübertragungen von der Wählerzentrale abgeschlossen sind, wird die kurze Stromunterbreehung, d. h. das Wählzeichen, vom Gruppenwähler als Stromstoss auf das Telegraphenrelais   S   gegeben. In Anlagen, in denen das Einschalten der Fernschreibmaschine von der   Wählerzentrale aus durch   Umpolen der Teilnehmerleitungen geschieht, wenn die Durchschaltung der Verbindung zum angerufenen Teilnehmer vollendet ist, wird der Erfindung gemäss die Teilnehmerleitung so geschaltet, dass sie vor dem Umpolen über die Ruheseite des   Telegraphenrelaiskontaktes   s und nach dem Umpolen über die Arbeitsseite dieses Kontaktes verläuft. 



   Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist dafür gesorgt, dass das Relais L, welches dem Umpolen der Teilnehmerleitung dient, nicht schon auf den kurzen, als Wählzeichen gegebenen Stromstoss anspricht, sondern erst dann erregt wird, wenn beim Durchschalten der Verbindung das Relais S seinen Anker umgelegt hat. Hiefür kann z. B. Relais L mit einer Ansprechverzögerung versehen sein. 



   Der   Fernschreiber   hat ausser dem Relais A noch ein Hilfsrelais B, das beim Drücken der Taste AT ebenfalls erregt wird. Relais B bleibt infolge seiner Abfallverzögerung bei der kurzen Unterbrechung des Linienstromes angezogen. Es dient zum Vorbereiten des Stromkreises für ein Relais W, von dem die Wählscheibe entsperrt wird, und bleibt infolge seiner Verzögerung auch während des Aussenden 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 von   Wählimpulgen   erregt. Nach Umpolen der Teilnehmerleitung und Einschalten der Fernschreibmaschine wird Relais B kurzgeschlossen und endgültig aberregt. 



   Wünscht der Teilnehmer eine Verbindung aufzubauen, so beginnt er durch   Drücken   der Anruftaste AT. Hiedurch wird ein Stromkreis geschlossen über Relais A, den Wählseheibenimpulskontakt NSJ, Ruheseite des Kontaktes   ! i,   polarisiertes Relais P, Ruheseite des Kontaktes   1"Ruhe-   seite des Telegraphenrelaiskontaktes s, Empfangsrelais E, Telegraphenbatterie TB, Ruheseite des Kontaktes 11, Schlusstaste ST, Relais B. Die Relais A, B werden erregt, Kontakte   a"a"b"b"b,   also umgelegt.   a1   wird geöffnet, a2 und bl überbrücken die Taste   AT, bs   bereitet den Stromkreis für das Freigaberelais W und die Belegtlampe BL vor, b3 wird geschlossen. Relais E legt bei seiner Erregung den Kontakt e von-nach + um und schaltet so Relais R an die Stromquelle.

   Dieses legt seine Kontakte   Tl   bis      um. Durch den geschlossenen Kontakt      wird der Drehmagnet D an die Stromquelle gelegt, dessen vier Bürstenansätze a, b,   c,     d   die zugehörigen Kontaktsätze prüfen. Wenn ein Kontakt- 
 EMI2.1 
 



  Das Belegtrelais C spricht, da seine eine Wicklung über den Kontakt Cl kurzgeschlossen ist, verzögert an und begrenzt den kurzen Stromstoss dadurch, dass es den Kontakt   C2   nach der Arbeitsseite umlegt. Durch den kurzzeitigen Stromimpuls öffnet das Telegraphenrelais S kurzzeitig den Kontakt s im Teilnehmerstromkreis, so dass eine kurze Stromunterbrechung als Wählimpuls zum Teilnehmer gegeben wird. Diese Stromunterbrechung bewirkt das Abfallen des Relais A, das durch seinen Kontakt   llr   das Relais W und die Lampe BL an die Netzspannung Ne legt und hiedurch die Wählscheibe freigibt. 



  Relais B bleibt durch Verzögerung erregt. Kontakt bl hält also die Teilnehmerschleife geschlossen. 



   Das zum Umpolen der Teilnehmerleitung dienende Relais L ist mit einer Ansprechverzögerung versehen, da seine Kontakte   ,   14 eine Wicklung   kurzschliessen. Es spricht   also auf den kurzen Stromimpuls nicht an, sondern erst dann, wenn nach Durchschalten der Verbindung ein Dauerstrom über die Leitung fliesst. Hiedurch werden die Relais L,   S   erregt, mithin die Kontakte   ,     , s   umgelegt, so dass die Stromrichtung in der Teilnehmerleitung umgekehrt wird und daher das polarisierte Relais P anspricht. Dieses schaltet durch Kontakt p den Magneten H ein, dessen Kontakt hl die Relais A, B und den Wahlstromkreis   überbrückt   und dessen Kontakt   h2   den Motor M einschaltet.

   Relais B fällt nunmehr endgültig ab, während Lampe BL über die Ruheseite des Kontaktes b2 weiterhin Spannung erhält. Durch den umgelegten Kontakt   h1   werden der Sendekontakt BK und der Empfangsmagnet EM in'die Teilnehmerleitung eingeschaltet. Der Nachrichtenaustausch kann nunmehr beginnen. 



   Nach Beendigung des   Nachrichtenaustausches   wird die Teilnehmerschleife mittels der Schluss- 
 EMI2.2 
   nämlich   durch Drücken der Anruftaste, erfolgen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Telegraphenanlage mit Vermittlungseinrichtungen des Wählerbetriebs, bei welcher die Wählscheibe bis zum Belegen eines ersten Gruppenwählers gesperrt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Freigabe der Wählseheibe durch eine kurze, von der Wählerzentrale zum Teilnehmer gegebene Stromunterbrechung geschieht.

Claims (1)

  1. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromunterbrechung das Abfallen eines Teilnehmerrelais (A) bewirkt, welches beim Drücken der Anruftaste durch den in der Teilnehmerleitung fliessenden Strom erregt wird.
    3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromunterbreehung in der Wählerzentrale beim Aufprüfen des Vorwählers auf einen freien ersten Gruppenwähler entsteht und in ihrer Länge durch die Ansprechzeit des Belegungsrelais (C) des Gruppenwählers begrenzt ist.
    4. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, in welcher die Telegraphenapparate von der Wählerzentrale aus durch Umpolen der Teilnehmerleitung eingeschaltet werden, nachdem die Verbindung zum angerufenen Teilnehmer durchgeschaltet ist, gekennzeichnet durch eine solche Schaltung der Teilnehmerleitung, dass diese vor dem Umpolen über die Ruheseite des Telegraphenrelaiskontaktes (s), nach dem Umpolen über die Arbeitsseite dieses Kontaktes verläuft.
    5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Umpolen der Teilnehmerleitung dienende Relais (L) auf den kurzen, die Stromunterbrechung bewirkenden Stromstoss nicht anspricht.
    6. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilnehmerstellen ein Hilfsrelais (B) haben, das beim Drücken der Anruftaste erregt wird und den Stromkreis für die Sperrvorriehtung der Wählscheibe vorbereitet.
    7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsrelais (B) mit Abfallverzögerung arbeitet, <Desc/Clms Page number 3> 8. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zum Sperren der Wählscheibe ein Relais (W) dient, welches erst bei Erregung die Wählscheibe freigibt.
    9. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Freigeben der Wählscheibe ein Signal (z. B. eine Lampe) tätig wird. EMI3.1
AT157360D 1937-05-19 1938-05-14 Telegraphenanlage. AT157360B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE157360T 1937-05-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT157360B true AT157360B (de) 1939-11-10

Family

ID=29412857

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT157360D AT157360B (de) 1937-05-19 1938-05-14 Telegraphenanlage.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT157360B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT157360B (de) Telegraphenanlage.
DE523447C (de) Schaltungsanordnung fuer Mittel- und Endaemter mit Verstaerkerbetrieb
DE696678C (de) Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen mit Ve
AT158608B (de) Telegraphenanlage.
DE587770C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen fuer zweiadrige Verbindungsleitungen
AT126708B (de) Schaltungsanordnung zur Ein- und Ausschaltung von Teilnehmerstationen in Telegraphenanlagen.
DE544263C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, bei denen mehrere Teilnehmerstellen mit Telegraphen- oder Ferndruckapparaten ausgeruestet sind
DE681879C (de) Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen
DE480819C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE652688C (de) Schaltungsanordnung fuer Verbindungsuebertragungen in Telegraphenanlagen
DE704173C (de) Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen
AT118388B (de) Schaltungsanordnung für Telegraphenanlagen.
DE746119C (de) Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen
AT158602B (de) Telegraphenanlage.
AT158594B (de) Schaltungsanordnung für Telegraphenanlagen.
DE575754C (de) Anordnung fuer Telegraphenstellen
DE596041C (de) Telegraphenanlage, insbesondere mit Waehlerbetrieb, bei der die Anker der zur UEbertragung der Telegraphierzeichen verwendeten Relais (z. B. polarisierte Relais) zwei Ruhelagen besitzen
DE688332C (de) Schaltungsanordnung fuer Signalanlagen, insbesondere Polizeimeldeanlagen, mit mehreren in einer Schleife liegenden Meldestellen
AT227309B (de) Gleichstromzeichen-Umsetzerschaltung
DE690104C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernschreibanlagen mit Waehlerbetrieb
AT155372B (de) Schaltungsanordnung für Relaisübertragungen in Telegraphenanlagen.
DE567639C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechuntervermittlungsstellen
AT152131B (de) Telegraphenanlage mit Wählerbetrieb und Vorwählern.
AT126479B (de) Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellenzentralen.
DE500826C (de) Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen