AT158602B - Telegraphenanlage. - Google Patents

Telegraphenanlage.

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AT158602B
AT158602B AT158602DA AT158602B AT 158602 B AT158602 B AT 158602B AT 158602D A AT158602D A AT 158602DA AT 158602 B AT158602 B AT 158602B
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relay
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Lorenz C Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Telegraphenanlage. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Telegraphenanlagen mit Vermittlungseinrichtungen, insbesondere solchen des Wählerbetriebes, und betrifft im besonderen Anlagen dieser Art, in denen das Auslösen der Verbindungen durch lange Telegraphierzeichen geschieht. In diesen Anlagen sind bekanntlich Verzögerungsrelais vorgesehen, deren Abfallzeit so bemessen ist, dass sie in ihrer Erregungszeit die normalen Telegraphierzeichen überdauern, beim Eintreffen längerer Zeichen aber aberregt werden und so das Auslösen der Wähler oder in Handvermittlungen die   Schlusszeichengabe   bewirken.

   Mit Rücksicht auf die mit Relais üblicher Bauart erreichbaren Abfallzeiten ist es oft nötig, zwei Relais nacheinander abfallen zu lassen und erst durch das zweite Relais die Auslösung oder   Schlusszeichengabe   einzuleiten, da die Abfallzeit eines Relais, insbesondere beim Auftreten von Zeichenverzerrungen, nicht genügt, die längsten im Betriebe vorkommenden Telegraphierzeiehen zu überdauern. In Anlagen mit getrennten Kanälen für die beiden Verkehrsrichtungen zwischen zwei miteinander verbundenen Teilnehmern, dem bekannten Vierdrahtbetrieb, wird so der erhebliche Aufwand von vier Auslöserelais notwendig. 



   Anordnungen gemäss der Erfindung zeichnen sieh demgegenüber durch besondere Einfachheit aus. Diese ist dann begründet, dass für beide Verkehrsrichtungen nur ein einziges von den Telegraphierzeichen abhängiges Auslöserelais vorhanden ist, welches mit einem Kontakt ein zweites Verzögerungrelais steuert, das seinerseits die Auslösung bewirkt. Das erste Verzögerungsrelais ist nach der Erfindung mit zwei Wicklungen versehen, von denen je eine durch die Telegraphierzeichen der beiden Verkehrsrichtungen beeinflusst wird. Dabei ist die Schaltung so eingerichtet, dass die der einen Verkehrsrichtung zugeordnete Wicklung Strom führt, wenn in dieser Verkehrsrichtung nicht geschrieben wird, 
 EMI1.1 
 richtung zugeordnete Wicklung wird bei jedem Zeichen eingeschaltet und ist in den Pausen zwischen den Zeichen stromlos oder kurzgeschlossen.

   Die Stromverhältnisse in beiden Wicklungen sind solcher 
 EMI1.2 
 dass   das R3lais schon   dann abfällt, wenn in einer der beiden Verkehrsrichtungen ein langes Schluss- zeichen gegeben wird, und dass das Abfallen des Relais auch dann zustande kommt, wenn beide Teil- nehmer gleichzeitig   Schlusszeichen   geben. 



   Das zweite Relais, das von einem Kontakt des ersten Relais abhängig ist, kann zwecks Verrin- gerung des Aufwandes gleichzeitig noch andern Zwecken dienen. So kann z. B. in Anlagen, in denen das Anlassen angeschlossener Fernsehreibmasehinen erst nach Belegen eines Wählers oder nach Wählen des gewünschten Teilnehmers, u. zw. durch   Stromrichtungsumkehr   in der zweiadrigen Teilnehmer- leitung, erfolgt, dieses Relais die Stromrichtungsumkehr bewirken.

   Dabei kann in Anlagen des Wähler- betriebes die Schaltung so eingerichtet werden, dass das Auslösen der Wähler vor Durchschalten der
Verbindung zum gewünschten Teilnehmer von dem ersten der beiden Auslöserelais unmittelbar ab- hängig ist und erst bei Ansprechen des zweiten Relais, welches zugleich das Umpolen der Teilnehmer- leitung steuert, dieses zweite Relais von dem ersten abhängig gemacht und gleichzeitig das Auslösen in Abhängigkeit von dem zweiten Relais gebracht wird. 



   Die Erfindung ist im folgenden an einem Beispiel des Wählerbetriebes erläutert. 



   Fig. 1 ist das Schaltbild einer   Teilnehmmtel1e,   die mit einer   Fernschreibmaschine   ausgerüstet ist, Fig. 2 das Schaltbild der Vorwahlschaltung, an welche diese Teilnehmerstelle angeschlossen ist. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 Strom, weil Relais   S   seinen Kontakt s   umlegt,   wobei die Leitung zum Teilnehmer unterbrochen wird, während Relais   B   erregt bleibt. Die Wicklungen   RI, R11   heben sich in ihrer Wirkung auf. Ob die Relais   R   dabei zum Abfallen kommen, hängt von der Länge der Telegraphierzeichen ab. Fallen die Relais R ab, so kommt dennoch keine Auslösung zustande, weil der Stromkreis für die Relais T jetzt über   l5   und   ! 7 verlaufe.

   Durch   r 2 werden die Relais L stromlos. Erst wenn das Telegraphierzeichen so lang ist, dass auch die Relais L abfallen, wird das Auslösen der Verbindung durch Unterbrechen der   Adern #c" eingeleitet. Gleichzeitig   wird durch die Kontakte 11 und   l 2   die Stromrichtung in der Teilnehmerleitung   a',     b'wieder umgekehrt,   so dass die Relais P, SI ihre Kontakte öffnen und die Fernsehreibmasehinen ausschalten. 



   Das Relais B desjenigen Teilnehmers, der kein   Schlusszeichen   gegeben hat, bleibt bis zum Öffnen des Kontaktes m 2 erregt, so dass nach Abfallen des Relais L das Relais R über seine Wicklung   I   wieder anspricht. Ein neues Belegen des Vorwählers kann aber hiedurch nicht geschehen, weil Relais U 
 EMI2.3 
 Lage befindet, Relais R also aberregt ist, so dass ein Stromkreis von Minus über e, rl, w3, 13, U, L, II, LI nach Plus zustande kommt. Die Wicklungen L II und LI wirken gegeneinander, um ein Ansprechen des Relais L in diesem Stromkreise zu verhindern. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Telegraphenanlage, in welcher das Schlusszeichen durch ein langes Telegraphierzeichen gegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwei nacheinander verzögernd abfallende Relais (R+ L) vorhanden sind, von denen das erste (R) von dem   Telegraphierzeichen   beider   Verkehrsrichtungen beein-   flusst wird, während das zweite   (L)   durch einen Kontakt des ersten gesteuert wird und durch seine Kontakte die Auslösung bewirkt.

Claims (1)

  1. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte des zweiten Relais (L) die Fernschreibmaschinen durch Umpolen der Teilnetmerleitung einschalten. <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 von einem Kontakt des ersten Relais (R) gebracht wird.
    5. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Relais (R) mit zwei Wicklungen versehen ist, von denen jede durch die Telegraphierzeichen einer Verkehrsrichtung beeinflusst wird.
    6. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die der einen Verkehrs- richtung zugeordnete Wicklung durch einen Kontakt des dieser Verkehrsrichtung zugeordneten Tele- graphenrelais (P) kurzgeschlossen oder ausgeschaltet wird.
    7. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Relaiswicklung durch einen Kontakt des der umgekehrten Verkehrsrichtung zugeordneten Telegraphenrelais (P) ein- geschaltet wird und dass diese Wicklung der andern Relaiswicklung entgegenwirkt.
    8. Anlage nach den Ansprüchen l bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das der ersten Verkehrs- riehtung zugeordnete Telegraphenrelais im Stromkreise der zweiten Relaiswicklung desAuslöserelais (R) gehalten wird.
    9. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die vom angerufenen Teil- nehmer abhängige Relaiswicklung (II) des Auslöserelais (R) erst nach Durchschalten der Verbindung in Abhängigkeit vom Telegraphenrelais dieser Verkehrsrichtung gebracht wird.
    10. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abhängigkeit durch Kontakte des beim Durchsehalten der Verbindung ansprechenden, gleichzeitig das Umpolen zweiadriger Teilnehmerleitungen bewirkenden zweiten Auslöserelais (L) hergestellt wird.
    11. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hilfsrelais (U) vorgesehen ist, das bei Auslösung einer Verbindung durch einen Teilnel'mer eine Neubelegung des Vor- wählers des andern Teilnehmers durch den bei diesem bis zur Auftrennung der Teilnehmerleitung weiter bestehenden Anreiz verhindert.
    12. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromkreis des Hilfsrelais (U) über einen Kontakt des der Teilnehmerlei1ung zugeordneten Empfangsrelais (E) verläuft. EMI3.2
AT158602D 1937-05-07 1938-05-03 Telegraphenanlage. AT158602B (de)

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