AT126708B - Schaltungsanordnung zur Ein- und Ausschaltung von Teilnehmerstationen in Telegraphenanlagen. - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Ein- und Ausschaltung von Teilnehmerstationen in Telegraphenanlagen.

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AT126708B
AT126708B AT126708DA AT126708B AT 126708 B AT126708 B AT 126708B AT 126708D A AT126708D A AT 126708DA AT 126708 B AT126708 B AT 126708B
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AT
Austria
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relay
current
switching
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circuit
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Inventor
Hans Von Dipl Ing Beckerath
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Siemens Ag
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Description


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  Schaltungsanordnung zur Ein-und Ausschaltung von Teilnehmerstationen in Tele- graphenanlagen. 



   Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Ein-und Ausschaltung von Teilnehmerstationen in Telegraphenanlagen, insbesondere in Telegraphenanlagen mit Selbstanschlussbetrieb. 



   Es sind bereits verschiedenartige Anordnungen für diesen Zweck bekannt, jedoch haben diese Anordnungen sämtlich den Nachteil, dass entweder für die Herbeiführung der Ferneinschaltung oder der Fernausschaltung eine besondere Stromart, z. B. Wechselstrom bestimmter Frequenz, verwendet werden muss oder dass besonders ausgebildete Schalteinrichtungen vorgesehen sein müssen. die teils einen erhöhten Kostenaufwand erfordern, teils die Betriebssicherheit gefährden. 



   Gemäss der Erfindung wird bei grosser Einfachheit der Schaltung eine bedeutende Betriebssicherheit dadurch erzielt, dass bei den Teilnehmerstationen zur Ein-und Ausschaltung des Teilnehmerapparates normale Gleichstromrelais angeordnet und in den Stromkreisen dieser Relais als Ventile wirkende Gleichrichter so eingeschaltet sind, dass die Relais jeweils nur durch einen Strom bestimmter Richtung zur Wirkung gebracht werden. 



   Die Anordnung kann vorzugsweise so getroffen werden, dass innerhalb der Schaltung der Teilnehmerstation zwei parallele Stromwege vorgesehen sind. die einander entgegengesetzt geschaltete Ventile enthalten und von denen mindestens der eine ein zur Auslösung der Einund   Ansschaltvorgänge dienendes Einschalterelais   enthält.

   Dabei kann die Schaltung so ausgebildet sein, dass dieses Einschalterelais im Ruhezustand durch einen über den zugehörigen Stromzweig fliessenden Ruhestrom entsprechender Richtung dauernd erregt und die Teilnehmerstation durch Unterbrechung dieses   Ruhestromes einschaltbai'ist.   Ferner kann auch in dem zum Stromzweig des Einschalterelais parallelen Stromzweig (mit entgegengesetzter Durchlassrichtung des Ventils) ein weiteres Schaltrelais angeordnet sein, welches nach der Stromunterbrechung des das Einschalterelais durchfliessenden   Ruhestromes durch   einen entgegengesetzt fliessenden Strom zur Wirkung gebracht wird und den Schaltzustand der Teilnehmerstation aufrechterhält.

   Insbesondere kann ein von diesem Relais gesteuerter Trennkontakt in dem das Einschalterelais enthaltenden Stromzweig angeordnet sein. so dass dieser Stromkreis während der bestehenden Verbindung unterbrochen ist. 



   Will man die Einschaltung dieses zweiten Schaltrelais vermeiden, so besteht die Gefahr, dass durch die dem Empfangsmagneten parallelgeschalteten Schaltmittel eine Verzerrung der empfangenen Zeichen eintritt. In dieser Schaltung ist nämlich der das Einschalterelais enthaltende Stromzweig dem in dem andern Zweig liegenden Empfangsrelais bzw. Empfangsmagneten derart parallelgeschaltet, dass das dem Einschalterelais vorgeschaltete Ventil dem bei Unterbrechung des Erregerstromes für den Empfangsmagneten entstehenden Öffnungsstrom einen Weg mit geringem Widerstand bietet. Dieser Öffnungsstrom verzögert daher das Abfallen des Empfangsmagneten, wodurch eine Verzerrung der Telegraphierimpulse und bei starker Verzerrung sogar eine   Verstümmelung   der Zeichen eintreten kann. 

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   Die   Entstehung   solcher Verzerrungen kann nun gemäss der weiteren Erfindung dadurch verhindert werden, dass der Empfangsmagnet der Teilnehmerstation an einem den beiden parallelen Stromzweigen gemeinsamen Punkt eingeschaltet ist. Diese Schaltung kann am einfachsten in der Weise verwirklicht werden, dass der Empfangsmagnet mit den beiden die Ventile enthaltenden parallelen Stromzweigen in Reihe geschaltet ist. 



   Wenn hiebei trotz Anwendung der erwähnten Schaltung noch eine gewisse, wenn auch unerhebliche Inpulsverzerrung auftritt, indem z. B. der Ankerabfall durch remanenten Magnetismus erschwert wird, so kann eine Beseitigung auch dieser Verzerrungen dadurch herbeigeführt werden,   dass während   der Übertragung eines Telegraphierimpulses an Stelle der vollständigen Unterbrechung des Erregerstromes für den Empfangsmagneten ein der Richtung dieses Erregerstromes entgegengesetzter Strom geringerer Stärke zur Entmagnetisierung des Empfangsmagneten eingeschaltet ist. 



   Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus den nachstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen hervor. 



   Das Schaltbild nach Fig. 1, welches die Zusammenschaltung zweier Teilnehmerstationen einer Telegraphenanlage darstellt, zeigt an einem einfachen Beispiel die Anwendung des Grundgedankens der Erfindung. 



   Fig. 2 gibt eine gewisse Vereinfachung dieser Schaltung an, wobei gleichzeitig die Möglichkeit der Verwendung einer Vermittlungsstelle mit Selbstanschlussbetrieb angedeutet ist. 



   Fig. 3 stellt eine Verbesserung der in Fig. 2 wiedergegebenen Schaltung dar. 



   In der Schaltung nach Fig. 1 sind die beiden Teilnehmerstationen TS und   TS'über   die Doppelleitungen a, b bzw.   al, bl mit   den   Am1. seinrichtungen VA   bzw. VA verbunden. 



  Diese Amtseinrichtungen, die beispielsweise verschiedenen Ämtern angehören können, sind über die Verbindungsleitungen   VLa   und   VLb   miteinander verbunden. 



   Die Schaltung der Teilnehmerstation TS enthält einen Empfangsmagneten   Jtf,   der beispielsweise durch Stromunterbrechungen gesteuert wird und einen mit ihm in Reihe liegenden Sendekontakt   S,   der den Korrespondenzverkehr der miteinander verbundenen Teilnehmerstationen   ermöglicht'Im   gleichen Stromzweig liegt ferner eine   Ausschaltetaste AT,   die eine längere Unterbrechung des Telegraphierstromes zur Auslösung der Verbindungseinrichtung und Wiederherstellung des Ruhezustandes ermöglicht. Ferner ist in diesem Stromzweig ein mit verzögertem Ankerabfall versehenes Gleichstromrelais T vorgesehen, welches nach erfolgter Einschaltung der Station den erreichten Schaltzustand aufrechtzuerhalten hat.

   Ein zu dem beschriebenen Stromzweig paralleler Stromzweig enthält eine Einschaltetaste ET, welche zur Herbeiführung der Einschaltung eine Unterbrechung des diesen Stromzweig durchfliessenden Ruhestromes ermöglicht, und in Reihe mit dieser Taste ein Einschalterelais U, welches im Ruhezustand durch den erwähnten Ruhestrom erregt ist und bei seiner Aberregung den Antriebsmotor A des Telegraphenapparates über die Kontakte   Mi   und   Ms   mit dem Netz N verbindet. 



   In den beiden genannten, einander parallelen Stromzweigen liegen zwei entgegengesetzt geschaltete Ventile Vt und Vs, die bei Stromumkehr in der Teilnehmersehleife eine selbsttätige Umschaltung des Stromflusses von dem das Einschalterelais enthaltenden Stromzweig auf den Stromzweig des Sendekontakts bewirken. Diese Stromumkehr kommt bei Herstellung der Verbindung zustande, sobald in der unten beschriebenen Weise innerhalb der Amtseinrichtungen die Telegraphierbatterie TB an Stelle der Schaltbatterie SB eingeschaltet wird. 



   Die Amtsschaltung VA enthält ein Empfangsrelais ER, welches die vom Teilnehmer TS gesandten Telegraphierzeichen empfängt und mittels des   Kontaktes er an   die ferne Teilnehmerstation weitergibt. Für die Übermittlung der in der entgegengesetzten Verkehrsrichtung übertragenen Zeichen ist das Senderelais   SR   vorgesehen, welches mittels seines Kontaktes sr die in der Teilnehmerstation liegenden Empfangs-und Schaltvorrichtungen steuert. Von dem Kontakt sr ist ausserdem ein Verzögerungsrelais R abhängig, welches während der Zeichen- übermittlung die nur zum Einschalten dienende Schaltbatterie SB abgeschaltet hält. 



   Im Ruhezustand der Anlage fliesst über die Teilnehmerleitungen a, b ein von der Schaltbatterie SB ausgehender Ruhestrom, durch den das Einschalterelais U dauernd erregt gehalten wird : Schaltbatterie SB, Kontakte   l'und S1', Wicklung I   des Empfangsrelais ER, Leitung a, Kontakte v und Mg   (paralle1liegend), Einschalterelais U, Einschaltetaste ET,   Ventil VS, Leitung b,
Schaltbatterie SB. Ausserdem fliesst ein Strom über die Wicklung   11   des Relais ER und die Leitungsnachbildung Nt. Da die Wicklung   I   des Relais ER eine höhere Amperewindungszahl als die Wicklung II besitzt, steht der Anker dieses Relais im Ruhezustand unter dem überwiegende Einfluss der Wicklung I und bleibt demzufolge in der gezeichneten Stellung liegen. 



  Das Relais ER ist in diesem Ausführungsbeispiel ein polarisiertes Relais, so dass durch Unterbrechen des über die Wicklung I fliessenden Ruhestromes eine Umlegung des Ankers er" herbeigeführt werden kann. 

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   Das in der Verbindungsleitung liegende Senderelais   Sl   ?. welches den Kontakt s), steuert und über diesen die übertragenen Zeichenimpulse zum Teilnehmer TS sendet, ist ebenso wie das Empfangsrelais ER zweckmässig ein polarisiertes Relais und wie dieses mit einem Mittelabgriff zwischen den beiden Wicklungen versehen. Die Wicklungshälften sind symmetrisch, so dass eine Beeinflussung des Relais durch die von dem Anker ,,er" erzeugten Impulse wechselnder Richtung nicht stattfinden kann.

   Es ist in bekannter Weise eine   Differentialbrücke   hergestellt, in welcher der Kontakt ,,er" mit der Doppelbatterie B zusammen im Mittelzweig liegt, während die beiden Differentialzweige durch die Verbindungsleitung einerseits und ihre Nachbildung N' 
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 sind den vorstehend beschriebenen völlig gleichartig, so dass sich eine Wiederholung erübrigt. 



   Wünscht der Teilnehmer   TS   eine Verbindung mit dem Teilnehmer TS', so unterbricht er durch Drücken der Einschaltetaste ET den Stromkreis für das Relais U und die Wicklung I des Relais ER. Die Kontakte n1 und 1 (2 fallen ab und legen den Antriebsmotor A des Fernschreibers an die Netzleitung N. Ausserdem wird der Kontakt   1/3 umgelegt,   der einen Stromkreis für den Druckmagneten   Zu   des Fernschreibers vorbereitet. 



   Das Relais ER im Amte VA steht nach der Unterbrechung des Stromkreises für die Wicklung I (durch Öffnen der Einschaltetaste) nur noch unter dem Einfluss der Wicklung   11.   



  Es legt deshalb seinen   Kontakt. er" an   den andern Pol der Batterie   B,   wodurch das polarisierte Relais SR1 im Amte VA' in bekannter Weise zum Ansprechen gebracht wird. Der Kontakt sr' legt sich um, wodurch zunächst das Relais R' erregt wird: Positiver Pol der Batterie TB', Wicklung des Relais R', Kontakt sr', Wicklung Ii des Relais   E-B Leitungsnachbildung Nt',   negativer Pol der Batterie TB'. Das Relais   R'spricht   an und trennt die Batterie SB'von dem Anker sr' des polarisierten Relais SR'ab. Ferner wird durch Umlegen des Kontaktes   S ? J der   über die Wicklung I des polarisierten Relais ER'und die Teilnehmerschleife verlaufende Ruhestrom infolge der Ventilwirkung des Gleichrichters   l's'beim   Teilnehmer TS' unterbrochen. 



   Das Relais U1 fällt ab und schaltet mittels seiner Kontakte   u/und     M'den   Antriebsmotor A'des Empfangsapparates an die Netzleitung N an. Ausserdem wird durch den Kontakt u3' folgender Stromkreis für den Druckmagneten M' des angerufenen Teilnchmers TS' geschlossen : Positiver Pol der Batlerie TB', Wicklung des Relais R', Kontakt   sr.   Wicklung I des polari- 
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 leitung   b',   negativer Pol der Batterie TB'. 



   Das Relais   V',   welches sich als Verzögerungsrelais während der Dauer der Zeichenübertragung hält, schaltet aus Sicherheitsgründen durch seinen Kontakt v'das Relais   Ul ab.   Damit ist der Empfangsapparat des Teilnehmers TS' zur Aufnahme von Telegraphierzeichen bereit gemacht. 



   Das polarisierte Relais ER'im im Amte VA'. welches dem Relais ER im Amte VA ent- 
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 an den andern Pol der Batterie B'. Das polarisierte Relais SR im Amte VA spricht daraufhin an, sein Anker   St'legt sich   an den positiven Pol der Batterie TB und schliesst einen Stromkreis für das Relais R. Dieser Stromkreis verläuft infolge der Umpolung der Leitung (durch den Kontskt   sr)   einerseits   über die Wicklung II   des polarisierten Relais ER und die Leitungsnachbildung Nt und anderseits   über die Wicklung I   des Relais ER. Verbindungsleitung a. 



    Ruhekontakt Mg. Wicklung des   Relais V, Sendekontakt S. Druckmagnet M, Ausschaltetaste At, Gleichrichter Vt, Verbindungsleitung b zum negativen Pol der Batterie TB. Das Relais R spricht an und trennt durch Öffnen seines Kontaktes   l'die   Batterie SB von dem Kontakt sr des polarisierten Relais SR ab. 



   Die für den Telegraphierbetrieb erforderlichen Stromkreise sind jetzt hergestellt. Der Teilnehmer   1'8   kann mittels seines Sendekontaktes S die Telegraphierimpulse zum Teilnehmer TA senden. Durch das abwechselnde Öffnen und Schliessen der Teilnehmerschleife e wird das 
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 Anker   ff gibt. wie bereits beschrieben,   die Impulse über das polarisierte Relais   SR'im Amte YA'   zum Teilnehmer   7S'weiter.   Diese Doppelstromimpulse werden über den Kontakt sr' als Einfachstromimpulse zum Druckmagneten M' des Empfaugsapparates des Teilnehmers   TS'gegeben.   



  In derselben Weise kann der Teilnehmer TS'mit dem Teilnehmer TS verkehren. 



   Die Auslösung erfolgt durch   längeres Drucken   der   Ausschaltetaste   AT, z. B. seitens des rufenden Teilnehmers   TS.   Der Stromkreis für die Relais V und R wird dadurch so lange geöffnet, bis die Relais abfallen. Über den Kontakt t', das Relais   U   und den Gleichrichter Vs wird nunmehr ein Stromkreis für die Wicklung I des polarisierten Relais ER geschlossen, der jedoch infolge der Sperrwirkung des Ventils   Ys   von einem vernachlässigbar kleinen Strom durchflossen wird. Das Relais Er legt also seinen Anker er in die gezeichnete Lage um. so 
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  Der Stromkreis für das Relais   jR im Amte 71 und   das Relais V beim Teilnehmer   TS'wird   dadurch unterbrochen, so dass die Relais abfallen und über den in die Ruhelage zurückkehrenden Kontakt r' die Batterie SB' eingeschaltet wird. 



   Gleichzeitig mit der Einschaltung der Batterie SB' spricht einerseits in der Teilnehmerstation TS'über den inzwischen geschlossenen Kontakt v' das Einschalterelais U' wieder an, welches durch Öffnen der Kontakte   Mj/und M den Antriebsmotor /vom   Netz N abschaltet, anderseits wird im Amt   VA'durch   die Umkehrung der Stromrichtung das polarisierte Relais   ER'   umgesteuert, so dass auch der Anker ein die gezeichnete Ruhelage zurückkehrt. Hiedurch wird das Relais SR im Amt VA umgesteuert und dessen Kontakt sr in die dargestellte Lage gebracht, so dass über den bereits geschlossenen Kontakt r die Schaltbatterie SB an Stelle der Telegraphierbatterie TB eingeschaltet wird. 



   Die Stromrichtung in dem über die Wicklung II des Relais ER und die Nachbildung Nt verlaufenden Stromkreis wird dadurch umgekehrt, gleichzeitig kommt aber über die Wicklung   I   und die das Relais U enthaltende Teilnehmerschleife ein Stromfluss zustande, da jetzt das Ventil Vs den Strom umgekehrter Richtung durchlässt. Ein Ansprechen des Relais ER wird dadurch also trotz der eingetretenen Stromrichtungsumkehr verhindert. Dagegen spricht in der Teilnehmerstation TS das Einschalterelais   U   an und trennt auch hier den Antriebsmotor   A   vom Netz N ab. 



   Der Ruhezustand der Anlage ist nunmehr wieder hergestellt. 



   Fig. 2 zeigt eine Schaltung ähnlicher Art, bei der jedoch das Relais   V und   dementsprechend die Kontakte v und U3 innerhalb der Schaltung der Teilnehmerstation in Fortfall gekommen sind. Gleichzeitig ist eine Möglichkeit angedeutet, die Schaltung für Vermittlungsstellen mit Selbstanschlussbetrieb zu verwenden. Dabei ist zur Vereinfachung der Darstellung nur eine der beiden miteinander zu verbindenden Teilnehmerstationen wiedergegeben. Die Bezeichnungen entsprechen denen der Fig. 1. 



   Zur Einleitung einer Verbindung wird vom Teilnehmer   TS   die Einschaltetaste ET gedrückt, die den über das Einschalterelais U fliessenden Ruhestrom unterbricht und dadurch das Relais U zum Abfall bringt, so dass der Antriebsmotor A eingeschaltet wird. In der Vermittlungsstelle VA ist jetzt nur noch die Wicklung II des Relais ER vom Strom durchflossen, so dass der Anker er in die Trennlage t umgelegt wird. In dieser Lage wird das Relais X von Strom durchflossen, welches mittels seiner nicht dargestellten Kontakte die Vorwahl und die freie Wahl am ersten Gruppenwähler einleitet. 



   Sobald die freie Wahl beendet ist, wird die Stromrichtung des über das Relais Sr fliessenden Stromes umgekehrt, so dass nunmehr auch der Anker sr aus der   Zeichenlage z   in die Trennlage t umgelegt wird. Hiedurch wird die Schaltbatterie SB abgeschaltet und an ihrer Stelle die Telegraphierbatterie   TB   mit der Telegraphierschleife verbunden, so dass die Stromrichtung in der Leitung umgekehrt wird. Würde die Teilnehmerschleife auch für diese Stromrichtung unterbrochen sein, so würde unter dem Einfluss der Wicklung IT des Relais ER der   Anker "e1' ( ( wieder   in die Zeichenlage gelegt werden.

   Dies wird jedoch dadurch verhindert, dass infolge der Durchlässigkeit des Ventils Vt für den von der Telegraphierbatterie ausgehenden Strom der über die Wicklung I des Relais ER fliessende Teilstrom in seiner Wirkung den über die   Wicklung 77   und die Nachbildung Nt fliessenden Strom überwiegt. Der   Anker "er ( ( wird   also auch nach der Einschaltung der Telegraphierbatterie   TB   in der Trennlage festgehalten. 



   Das Loslassen der Einschaltetaste ET bleibt nunmehr wirkungslos, da das Ventil Vs den von der Telegraphierbatterie TB ausgehenden Strom sperrt. 



   Bei Einschaltung der Telegraphierbatterie   TB   wurde auch das Verzögerungsrelais R erregt. welches den mit der Schaltbatterie SB in Reihe liegenden   Kontakt t-öffnet   und infolge seines verzögerten Ankerabfalles auch während der Wahl und der Zeichenübermittlung geöffnet hält. 



   Die Auswahl des gewünschten Teilnehmers erfolgt in bekannter Weise durch Betätigung des   Nummernscheibenkontaktes   NS, indem jedesmal bei Unterbrechung dieses Kontaktes der Anker er unter dem Einfluss der Wicklung   II   des Relais ER in die Zeichenlage z gelegt wird. In gleicher Weise werden nach der Wahl auch die Telegraphierimpulse durch kurzzeitige Unterbrechungen des Sendekontaktes S übertragen. 



   Beim gewünschten Teilnehmer ist nach Beendigung der Wahl das Relais   SR   umgesteuert und dadurch der Strom in der Teilnehmerschleife umgekehrt worden. Diese Stromumkehr, die in beschriebener Weise durch die Einschaltung der Telegraphierbatterie TB an Stelle der Schalterbatterie SB zustande kommt, hat einerseits die Umlegung des Ankers er in die Trennlage und die Erregung des   Relais X zur   Folge, anderseits wird in der Teilnehmerstation das 
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 motor A einschaltet und gleichzeitig der Stromkreis für den Empfangsmagneten M geschlossen. 



   Die beiden miteinander verbundenen Teilnehmerstationen sind jetzt für den gegenseitigen Verkehr bereit. 

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 beschriebenen Weise der Anker er des Relais ER in der Vermittlungsstelle KA in die Zeichenlage z umgelegt und das   Relais X zum Abfall   gebracht wird. Der Abfall des Relais X hat in bekannter Weise die Auslösung der Wähler zur Folge, wobei auch die Stromrichtung für das Relais   SR   dauernd umgekehrt wird. Diese Stromumkehr bewirkt die Rückstellung des Ankers sr in die Zeichenlage, in der nach dem Abfall des Verzögerungsrelais R durch Schliessung des   Kontaktes l'wieder   die Schaltbatterie SB eigeschaltet wird, die durch Erregung des Einschalterelais U auch in der Teilnehmerstation den Ruhestand herstellt. 



   Bei dieser Schaltung kann nun aber in bestimmten Fällen eine Verzerrung der empfangenen Telegraphierzeichen eintreten, da jedesmal bei der zur Übermittlung eines Zeichens vorgenommenen Unterbrechung der Teilnehmerschleife der im Empfangsmagneten M entstehende Öffnungsstrom über das Ventil Vs einen Weg geringen Widerstandes findet. so dass der Abfall des Empfangs-   magneten M   verzögert wird. 



   Diese Schwierigkeit ist bei der in Fig. 3 dargestellten Schaltung, die sonst in ihrem Aufbau und ihrer Wirkungsweise mit der besprochenen übereinstimmt, dadurch beseitigt, dass der   Empfangsmagnet M'mit   den beiden parallelen Stromzweigen in Reihe geschaltet ist. Der Öffnungsstrom des   Empfangsmagneten 1W   findet dann den verhältnismässig grossen Widerstand der Verbindungsleitungen zur Vermittlungsstelle und der in der Vermittlungsstelle liegenden   Abschlusswiderstände   (Relais   Er und Nachbildung Nt).   so dass eine   Abfallverzögerung   kaum eintreten kann. 



   In dieser Schaltung erhält der Empfangsmagnet   M   im Ruhezustand den umgekehrten Ruhestrom gegenüber dem Ruhestrom während einer bestehenden Verbindung. Falls dieser Ruhestrom den Empfangsmagneten störend   beeinflusst.   so kann ein Kontakt, beispielsweise ein vom Einschalterelais U abhängiger Kontakt   Mg,   vorgesehen sein, welcher im Ruhezustand der Anlage den Empfangsmagneten   kurzschliesst. Vor   allem wird durch diese Schaltung der sonst durch die Wicklung des Empfangsmagneten entstehende zusätzliche Widerstand des Ferneinschaltkreises vermieden. 



   Dieser Kurzschlusskontakt   mu wired   aber erst nach Beendigung des   Ausschaltvorganges   wieder geschlossen, so dass vor dem Ansprechen des Einschalterelais U während einer kurzen Zeit ein   Stromfluss   umgekehrter Richtung für den Empfangsmagneten   Af   zustande kommen kann. 



  Um dies zu verhindern, kann ein von der Ausschaltetaste AT gesteuerter Schliesskontakt vorgesehen sein, der bei Betätigung der Ausschaltetaste sofort den Empfangsmagneten   11f   z. B. über die Leitung   l   kurzschliesst. 



   Während in dem dargestellten Schaltungsbeispiel der Sendekontakt S in dem einen der beiden parallelen Stromzweige liegt, kann die Anordnung auch so getroffen werden, dass der Kontakt in Reihe mit dem Empfangsmagneten   M   in die gemeinsame Leitung eingeschaltet ist. 



   Es kann vorkommen, dass die Zeichenentzerrung durch die beschriebene Verhinderung der Abfallverzögerung des Empfangsmagneten M nicht ausreicht, was insbesondere dann möglich ist, wenn sich beim Abfall des Ankers des Empfangsmagneten ein remanenter Magnetismus bemerkbar macht. Diese unerwünschte Eigenschaft des Empfangsmagneten kann durch eine zusätzliche Entzerrung ausgeglichen werden, indem jedesmal während der Zeichengabe ein dem Ruhestrom entgegengesetzter Strom geringerer Stärke zur Entmagnetisierung des Empfangsmagneten eingeschaltet wird. Dies kann nach der in Fig. 3 dargestellten Schaltung z. B. dadurch erreicht werden, dass in der Vermittlungsstelle VA eine Schalteinrichtung vorgesehen 
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 entgegengesetzt geschaltete Schaltbatterie   SB über einen Widerstand W   geeigneter Grösse mit der Teilnehmerschleife verbindet.

   Die Einschaltung dieses Widerstandes kann durch einen vom Relais X gesteuerten Kontakt   x   sowie durch einen Kontakt r des Relais   R   vorbereitet werden, wie die dargestellte Schaltung zeigt. Durch diese Schaltung kann gleichzeitig noch eine besondere Sicherung für das Relais   ETi*   erzielt werden, indem durch den in der Zeichenlage befindlichen Kontakt   s)'ein Hilfsstrom   für die Wicklung   11 des Empfangsrelais ER   eingeschaltet wird, der den   Anker "er ( ( zwecks   Verhinderung der störenden Beeinflussung durch fremde Ströme oder Entladeströme in der Trennlage t festhält. 



   Das beschriebene Verfahren zur   Entzerrung   der Telegraphierzeichen durch Einschaltung eines den Empfangsmagneten entmagnetisierenden Gegenstromes ist nicht auf die in Fig. 3 dargestellte Schaltung beschränkt, sondern kann auch für sich allein, z. B. in einer Schaltung nach Fig. 1 oder 2 angewendet werden. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Schaltungsanordnung zur Ein-und Ausschaltung von Teilnehmerstationen in Telegraphenanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass bei den Teilnehmerstationen zur Ein-und Ausschaltung des Teilnehmerapparates normale Gleichstromrelais angeordnet und in den Stromkreisen dieser <Desc/Clms Page number 6> Relais als Ventile wirkende Gleichrichter so eingeschaltet sind, dass die Relais jeweils nur durch einen Strom bestimmter Richtung zur Wirkung gebracht werden.
    2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Schaltung der Teilnehmerstation (TB) zwei parallele Stromweg vorgesehen sind, die einander entgegengesetzt geschaltete Ventile (Vt, Vs) enthalten und von denen mindestens der eine ein zur Auslösung der Ein-und Aussehaltvorgänge dienendes Einschalterelais (U) enthält.
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschalterelais (U) im Ruhezustand durch einen über den zugehörigen Stromzweig fliessenden Ruhestrom entsprechender Richtung dauernd erregt und die Teilnehmerstation durch Unterbrechung dieses Ruhestromes einschaltbar ist.
    4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zum Stromzweig des Einschalterelais (U) parallelen Stromzweig mit entgegengesetzter Durchlassrichtung des Ventils (Vt) ein weiteres Schaltrelais (V) angeordnet ist, welches nach der Stromunterbrechung des das Einschalterelais (U) durchfliessenden Ruhestromes durch einen entgegengesetzt fliessenden Strom zur Wirkung gebracht wird und den Schaltzustand der Teilnehmerstation aufrechterhält.
    5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein von dem Schaltrelais (V) gesteuerter Trennkontakt (v) in dem das Einschalterelais (enthaltenden Stromzweig angeordnet ist, so dass dieser Stromkreis während der bestehenden Verbindung unterbrochen ist.
    6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfangsmagnet (M) der Teilnehmerstation an einem den beiden parallelen Stromzweigen gemeinsamen Punkt eingeschaltet ist.
    7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfangsmagnet (M) mit den beiden die Ventile (Vt, Vs) enthaltenden parallelen Stromzweigen in Reihe geschaltet ist.
    8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass während der Übertragung eines Telegraphierimpulses an Stelle der vollständigen Unterbrechung des Erregerstromes für den Empfangsmagneten (M) ein der Richtung dieses Erregerstromes entgegengesetzter Strom geringerer Stärke zur Entmagnetisierung des Empfangsmagneten eingeschaltet ist.
    9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in einer mit der Teilnehmerstation (TS) verbundenen Vermittlungsstelle (VA) von den Telegraphierrelais (ER, SR) abhängige Schalteinrichtungen (X, ; R) vorgesehen sind, die während der Übertragung eines Telegraphierimpulses einem dem Telegraphierruhestrom entgegengesetzten Strom geringerer Stärke einschalten.
    10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfangsmagnet (M) der Teilnehmerstation im Ruhezustand der Anlage, d. h. vor der Einschaltung und nach der Ausschaltung der Teilnehmerstation, kurzgeschlossen ist.
AT126708D 1930-02-07 1931-01-31 Schaltungsanordnung zur Ein- und Ausschaltung von Teilnehmerstationen in Telegraphenanlagen. AT126708B (de)

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