DE690587C - Schaltungsanordnung fuer Fernschreibanlagen mit Waehlerbetrieb, bei denen die Wahl- und Telegrafierimpulse durch Impulse gleicher Stromart uebermittelt werden - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernschreibanlagen mit Waehlerbetrieb, bei denen die Wahl- und Telegrafierimpulse durch Impulse gleicher Stromart uebermittelt werden

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DE690587C
DE690587C DE1936E0048073 DEE0048073D DE690587C DE 690587 C DE690587 C DE 690587C DE 1936E0048073 DE1936E0048073 DE 1936E0048073 DE E0048073 D DEE0048073 D DE E0048073D DE 690587 C DE690587 C DE 690587C
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DE
Germany
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circuit arrangement
pulses
connection
arrangement according
transmitted
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Expired
Application number
DE1936E0048073
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English (en)
Inventor
Karl Eppelein
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Zur beschleunigten Herstellung von Fernschreibverbindungen zwischen Fernschreibteilnehmern wurde ein Leitungsnetz mit Wähleinrichtungen geschaffen, über welches die angeschlossenen Teilnehmer im Telegrafierwählbetrieb (TW-Betrieb) den Aufbau und das Zusammenfallen der gewünschten Verbindungen selbst bewerkstelligen können. Der TW-Betrieb arbeitet nach folgenden bekannten Ge-Sichtspunkten:
i. Ruhezustand: Alle Telegrafenrelais der Verbindung befinden sich in Zeichenlage. Die Schaltrelais, soweit erforderlich, sind abgefallen und die Wähler in Ruhe.
2. Verbindungsaufbau: Der Verbindungsaufbau wird durch Umlegen der Telegrafierrelais nach Trennseite eingeleitet, wo-' durch die Schaltrelais zum Ansprechen gebracht und anschließend die Wähler vomTeilnehmer betätigt werden.
3. Betrieb: Die Telegrafierimpulse werden aus der Trennlage gegeben. Die Abfallverzögerung der Schaltrelais ist so groß, daß letztere durch die Telegrafierzeichen nicht zum Abfall gebracht werden können.
4. Auslösung: Diese wird durch längeres Geben von Zeichenstrom bewirkt, so daß die Schaltrelais abfallen und die Wähler in ihre Ruhelage zurückgehen können.
Die Auslösung einer Verbindung zwischen Teilnehmern erfolgt stets vom rufenden zum gerufenen Teilnehmer. Der Reihe nach kehren der Vor-, Gruppen- und Leitungswähler in die Ruhelage zurück. Wird das Schlußzeichen vom angerufenen Teilnehmer aus gegegeben, so läuft der Dauerzeichenstrom erst zum anrufenden Teilnehmer und beginnt von dort aus den Abbau der'Verbindung.
Diese Art der Verbindungsauslösung weist jedoch folgende Nachteile auf:
Die Auslösung der Verbindung wird stets durch Dauerzeichenstrom bewirkt. Wird dieser nicht auf Wunsch des Teilnehmers, sondern durch einen plötzlich auftretenden Fehler in der Verbindung, z. B. durch eine Leitungsunterbrechung, hervorgerufen, so fällt damit ebenfalls die Verbindung ganz oder teilweise zusammen. Die Gefahr einer solchen Störung liegt vor allem dann vor, wenn die zum Aufbau erforderlichen Wähler in verschiedenen Ämtern untergebracht sind, die räumlich getrennt und über Fernleitungen miteinander verknüpft sind. Diese Fernleitungen sind infolge ihrer Länge einer erhöhten Störungsgefahr ausgesetzt. Weiter besteht die Möglichkeit, daß bei kurzzeitigen Störungen ein Teil der Verbindung zusammenfällt, die Wähler aber z. B. durch das Weiterschreiben des anrufenden Teilnehmers sofort wieder betätigt werden, denn dann kann eine andere Teilnehmerverbindung (Fehlverbindung) hergestellt werden, ohne daß der
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Karl Eppelein in Berlin-Steglitz.
. schreibende Teilnehmer diesen Fehler bemerkt hat. Solche Störungen sind dem TW-Betrieb besonders abträglich und müssen verhindert werden.
Erfmdungsgemäß werden diese Mangel dadurch vermieden, daß die Auslösung bestehender Teilnehmerverbindungen nur dann erfolgt, wenn gleichzeitig von beiden Teilnehmerstellen aus Schlußzeichenkriterium in beiden Verkehrsrichtungen gesendet wird, während beim Auftreten des Schlußzeichenkriteriums in nur einer Richtung die Verbindung bestehen bleibt.
Es ist an sich schon bekannt, die Auslösung von dem Auftreten des Auslösezustandes in beiden Verkehrsrichtungen abhängig zu machen. Jedoch wird bei der bekannten Anordnung das Schlußzeichen nur von einer Teilnehmerstelle aus gegeben und dann selbsttätig und zwangsläufig auf der rückwärtigen Übertragungsrichtung zurückübertragen.
Als Schlußzeichenkriterium kann man den bekannten Dauerzeichenstrom (Dauerminus) verwenden. Man kann aber auch Wechselzeichen, d. h. eine Folge von Gleichstromstößen bestimmter Anzahl je Sekunde und Länge verwenden, die dann zweckmäßig durch Maschinen, z. B. den Springschreiber, oder durch Relaisketten hervorgebracht werden. Es sind dann bei den Wählereinrichtungen Resonanzrelais erforderlich, die die Auslösung bewirken.
Bei einer Anordnung, bei der das Schlußzeichenkriterium durch Dauerzeichenstrom gegeben wird, soll das Auslöserelais daher nur abfallen, wenn in beiden Richtungen Dauerzeichenstrom, d. h. Dauerminus, gegeben wird. Damit ist dann verhindert, daß bei einer Leitungsstörung bereits durch den dadurch hervorgebrachten und nur in einer Richtung auftretenden Dauerzeichenstrom der betroffene Wähler auslösen kann.
Falls der Zeichenstrom nun von der Teilnehmerschaltung wieder zurückgegeben wird, wie dies bei der bekannten Schlußzeichengabe von angerufenen Teilnehmer aus der Fall ist, würde die Verbindung trotzdem zusammenfallen, weil dann mindestens ein Teil der Wähler von beiden Richtungen Zeichenstrom erhält. Es muß daher beim Aufbau der Verbindung der bisher übliche Rückimpuls verhindert werden, so daß für die Auslösung der Verbindung eine gleichzeitige Schlußzeichengabe von beiden Teilnehmern aus erforderlich ist. Jeder der beiden Teilnehmer muß jedoch von sich aus die Auslösung der Verbindung allein vornehmen können.
Diese Forderungen werden erfüllt, wenn zur Auslösung z. B. der Springschreiber herangezogen wird. Durch Drücken einer beson- 6p deren Schlußtaste wird eine noch freie Zeichenkombination ausgesandt, die in beiden Teilnehmerschaltungen z. B. ein Relais betätigt. Nur dieses kann Zeichendatierstrom von der Teilnehmerstation aus geben. Durch Drücken dIpVeV" Taste wird also gleichzeitig von beiden Sfepiöhen Zeichendauerstrom gegeben, der dann in beiden Richtungen über die Verbindung läuft und diese damit auslöst.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernschreibanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen die Wahl- und Telegrafierimpulse durch Impulse gleicher Stromart übermittelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung bestehender Teilnelimerverbindungen nur dann erfolgt, wenn gleichzeitig von beiden Teilnehmerstellen aus das für die betreffende Anlage geltende Schlußzeichenkriterium, z. B. Dauerzeichenstrom oder Wechselzeichen, in beiden Verkehrs-, richtungen gesendet wird, während beim Auftreten des Schlußzeichenkriteriums in nur einer Richtung die Verbindung bestehenbleibt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Drücken einer besonderen Schlußtaste eine Impulskombinatiori erzeugt und übertragen wird, die auf beiden Stationen Schaltorgane betätigt, welche Zeichendauerstrom in die Verbindung· schicken.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Drücken der besonderen Schlußtaste durch den Sender des zugeordneten Springschreibers eine Impulskombination ausgesendet wird, deren Empfang durch die Empfänger beider Springschreiber die Aussendung des Dauerzeichenstromes, z. B. mittels eines Zugstabes, veranlaßt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselzeichen durch die an der Verbindung beteiligten Springschreiber erzeugt werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselzeichen durch Relaisketten erzeugt werden.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Wählereinrichtungen Resonanzrelais vorgesehen sind, die auf die Wech- 1X5 seizeichen ansprechen und daraufhin die Auslösung der Selbstanschlußverbindung einleiten.
DE1936E0048073 1936-03-04 1936-03-04 Schaltungsanordnung fuer Fernschreibanlagen mit Waehlerbetrieb, bei denen die Wahl- und Telegrafierimpulse durch Impulse gleicher Stromart uebermittelt werden Expired DE690587C (de)

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